Rückblick: Juli 2013

Von A wie Arbeit bis U wie Urlaub

Mein Monat Juli war dieses Jahr ziemlich turbulent … es gab von allem ein bischen. Die Vorlesungszeit meiner Uni ging zu Ende – somit auch der Japanischkurs, was ich immer sehr schade finde. Mittelmäßig schrecklich kann aber in diesem Zusammenhang das Kontrollieren von Tests sein. 🙁 Uff. Semesterferien heißt in erster Linie auch für Prüfungen lernen. Zwar habe ich sehr zeitig angefangen, aber ob sich das diesmal positiv auf das Ergebnis ausgewirkt hat, kann ich nicht sagen. Im Gegenteil: die eine Prüfung, die ich geschrieben habe ließ mich etwas verzweifelt zurück, aufgrund des ganzen nicht-gefragten Wissens. Waaaaaaruuuuuum? Zwischenzeitlich stand die Masterarbeits-Welt wegen dieser anderen Verpflichtungen (Prüfung, Nebenjob) auch mal still … deswegen war da Anfang bis Mitte des Monats nicht ganz so viel los. Eine große Neuigkeit ist, dass meine Bemühungen um eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft Früchte getragen haben. 🙂

In diesen turbulenten ersten Juli-Wochen hat sich bei mir mehr und mehr das Gefühl aufgebaut, dass ich mal dringend für ein paar Tage aus meiner Universitätsstadt türmen muss. Daher habe ich das geplante Wochenende zu Hause einfach zu 1 Woche Urlaub auf Balkonien umbenannt. Ihr habt ja mitbekommen, dass ich mich was das Bloggen betrifft nicht rar gemacht habe. 😉 Dafür macht mir das im Moment zu viel Spaß. Vielleicht hätte ich das doch etwas bekannt (oder bekannter) machen sollen, dass ich vom 21.-28. urlaube … manch einer hatte das nämlich nicht mitbekommen und war gar verblüfft ob meiner Abwesenheit. XD Oder rief mich an und mailte mir gar irgendwelche Aufgaben. Manche tuen auch so, als ob es kein Urlaub wäre, nur weil man Zuhause/in der Heimat ist. Warum? Muss aber zugeben: Ich habs aber auch selber nicht so ganz durchgezogen. Während ich da so nichts tat außer lesen, bloggen und im Baggersee die Straße runter baden zu gehen, rief die Masterarbeit nach mir. Ein Bug wollte gefunden werden, der verursachte, dass mein künstliches Neuronales Netz sehr suboptimal läuft. Ich ging dem Ruf nach und siehe da…Bug gefunden, Netz spuckt geile scheiße aus. Wenn ich das mal so salopp sagen darf. Ich bin begeistert. Aber mehr Arbeit habe ich dann doch den Riegel vorgeschoben. Müssen ja keinen Arbeitsurlaub draus machen… . 😉

Weltgeschehen

Hatte das Gefühl im Juli ist eine furchtbare Verschwörung im Gang (Achtung PRISM-Algorithmus, ich benutze das Wort ‚Verschwörung‘ gleich nochmal). Es gab sowohl mehrere schwere Zugunglücke (bspw. Kanada), als auch Flugzeugabstürze. Gräßliche Neuigkeiten – ich bekomme das Bild der Explosionen nach dem Güterzugunglück in Kanada gar nicht aus dem Kopf und höre immer noch die Stimme des Kameramanns/Reporters (?), dass es „wie eine Apokalypse“ aussehen würde. Ebenfalls sehr gruselige Bilder gab es nach der Absetzung des ägyptischen Staatspräsidenten Mohammed Mursi durch das Militär zu sehen. Mursi-Anhänger protestieren gegen diesen Akt, da sie ihn schließlich demokratisch gewählt hätten. Wir erinnern uns an den Arabischen Frühling und Sturz Mubaraks – und das war schon blutig genug. Jetzt treffen Mursi-Anhänger auf Mursi-Gegner und die Bilder sind einfach nur grausam. Ich erinnere mich an Videos in denen eine Gruppe der einen Partei ein paar Leute der anderen Partei zu Tode gehetzt hat bis zum Showdown auf einem Hausdach. Solche Gewaltdarstellung poste ich hier nicht. Im krassen Gegensatz zu diesen Entwicklungen und Kontroversen steht im Vereinigten Königreich die Geburt des kleinen George. Seines Zeichens His Royal Highness Prince George Alexander Louis of Cambridge, Dritter in der Thronfolge und Sohn von Prinz William und seiner Catherine. Mensch, was hat die Welt gewartet. Habe das so am Rande während der Prüfungsvorbereitung mitbekommen und zugegeben etwas ignoriert. Als er dann aber da war, hab ich auch gespannt auf die Fotos und später den Namen gewartet. 🙂 Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass ich was gegen die Hitze habe … echt jetzt.

Filme, Musik, Serien, IT und alles andere was Spaß macht

Dass ich Shades of Grey 1: Geheimes Verlangen zu Ende gelesen habe ist kein Geheimnis mehr. (Wohl aber was mich dazu getrieben hat.) Über das Buch habe ich mich ja gerade im Blog aufgeregt. u_u Aber aktuell lese ich Liebe in den Zeiten der Cholera und bin schwer begeistert. Das Buch passt auch ausgesprochen gut in den Sommer. Die Hitze da draußen vermischt sich mit der Atmosphäre des Buchs und die bilderreiche Sprache ist wie ein reichhaltiges metaphorisches Essen nach diesem labbrigen Kantinenschmaus Shades of Grey. Ansonsten habe ich auch angefangen den Manga Drug and Drop von CLAMP zu lesen. Der hat eine bewegende Geschichte – anfänglich unter dem Titel Lawful Drug wurde die Veröffentlichung in Japan abgebrochen. Die Geschichte war aber nicht zu Ende erzählt. Und nun plötzlich nach vielen Jahren ging es unter anderem Titel in einem anderen Magazin weiter. Toll – macht auch Mut für andere unvollendete Geschichte wie X1999? Wäre schön. Leider ist Drug and Drop nicht so ganz mein Ding … auch Lawful Drug fand ich schon schwach aber die jüngsten Entwicklungen machen es mir noch schwerer.

Im Juli hat es mich mehr ins Kino und zu den Filmen hingezogen: um Ich – einfach unverbesserlich 2 schauen zu können, musste ich mir noch fix den ersten Teil zu Gemüte führen. Und der erste hat mir auch einen Tick besser gefallen aber sowohl der eine als auch der andere sind eine große Empfehlung. 🙂 Man of Steel war ein guter Film, den man auch auf der großen Leinwand gesehen haben sollte aber generell finde ich den Superman-Stoff viel langweiliger als Helden die aus eigener Kraft Held werden mussten wie Batman. Henry Cavill hat mich das aber regelmäßig vergessen lassen, dass ich Superman eigentlich blöde finde. XD Auf Stoker habe ich mich extrem gefreut und konnte den mit krasser Verspätung dann doch noch sehen – Park Chan Wooks erste westliche Produktion. Ich habe so dermaßen eine übernatürliche Auflösung des seltsamen Onkels Charlie erwartet (auch wegen dem Namen Stoker … so wie in Bram Stoker), dass ich fast etwas enttäuscht war. Ansonsten musste mal wieder ein Mads Mikkelsen-Film her: Move On. Kann man sich übrigens in voller Länge (legal) bei Youtube anschauen, weil es eine Telekom-Initiative ist, in dessen Produktion viele verschiedene Filmfans und Künstler mit einbezogen wurden. War nicht verkehrt der Film. In die schwüle Sommerstimmung hat aber My Blueberry Nights noch viel besser gepasst. Warum hassen alle den? Ich fand den Film sehr schön.

Serientechnisch lief nicht allzu viel: Arrow stand ja sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Der Gedanke, dass es mal wieder eine Superhelden-Serie gibt, gefällt mir auch ganz prima und Arrow ist ziemlich gut, dazu aber später in der Review mehr. Es gibt auch eine App, die sehr hohes Suchtpotential bei mir hat und ganz fantastisch Zeit frisst: Trailerpop. Dabei muss man Filmwissensfragen beantworten, während man sich einen Trailer anschaut. Die Fragen sind nicht allzu schwierig, wobei mich ja relativ wenig interessiert von welchem Studio der Film produziert wurde und ich auch meistens zu Beginn leider nicht drauf achte, wenn das eingeblendet wird. XD Pech gehabt. Und ansonsten sind die Filmfragen mal mehr mal weniger innovativ. Oftmals beläuft es sich auf ein einfaches „Welche Rolle hat Johnny Depp auch gespielt? A: … B: … “ usw.

Und sonst so?

Anfang Juli habe ich eine kleine Challenge gemacht, damit ich mich mal etwas unter Druck setze und Reviews schreibe. Ich war mir gar nicht sicher, ob das nicht schief geht O_O aber es hat geklappt. Außerdem habe ich bei einigen Blogs immer wieder das böse Wort Sommerpause gelesen. Neeeiiiin. Ich wehre mich dagegen und habe auch im Laufe dieser Woche in meinem Urlaub gebloggt. Keine große Kunst, schließlich bin ich in deutschen Landen geblieben. Der Grund ist aber außerdem, dass mir Bloggen noch viel mehr Spaß macht, seitdem ihr liebe Leser und Bloggerkollegen da draußen so viele Kommentare und Likes hinterlasst. Darüber bin ich wirklich sehr glücklich! Danke! 😀 Dürfte auch mein bis jetzt aktivster Monat gewesen sein.

Genug geschrieben…

Thema Urlaub … wie siehts denn bei euch aus? Fahrt ihr in den Urlaub oder hattet ihr sogar schon Urlaub? Wo gings oder gehts hin? Und denkt ihr auch (wie einige meiner Mitmenschen), dass Urlaub auf Balkonien nicht zählt? Und wie sieht es mit dem Royal Baby aus? Habt ihr der Geburt und/oder Namensfindung entgegen gefiebert?

7 Antworten

  1. Ich finde ja, das Baby hätte Harry heißen sollen, das wäre der Harry-Potter-Generation und dem Bruder gerecht geworden, aber na ja. Ich wollte auch mal Japanisch lernen, aber das Buch liegt momentan auf dem Schreibtisch und verstaubt…Ägypten ist ein ganz anderes Thema, ich hoffe wirklich, dass die das da langsam mal auf die Reihe kriegen 🙁
    Ich hasse übrigens Superman, aber Henry Cavill… 😉
    Liebe Grüße
    Anette

    1. Was hätte wohl Williams Bruder zu deinem Vorschlag ‚Harry‘ gesagt? Das hätte bestimmt etwas Verwirrung am Mittagstisch der Royals gegeben 😉 Du hasst Superman auch? 😀 Hab mich ja oben schon darüber ausgelassen, warum ich die Superman-Story nich mag … und warum hasst du ihn?
      Liebe Grüße,
      Stefanie

      1. Ich habe mal die erste halbe Stunde des allerersten Superman-Films gesehen. Danach war ich für immer von Superman kuriert. Ich fand das einfach dermaßen bescheuert…

  2. Diesen ganzen royalen Baby-Hype konnte ich und kann ich irgendwie nicht verstehen. – Ich hab auch erst durch deinen Beitrag erfahren, wie das Kind heißt. 😀
    Urlaub hatte ich schon eine Woche in Genf, dieses Jahr. War wunderschön – und bald folgen auch gezeichnete Bilder bei mir im Blog. 🙂 Und ich finde Urlaub auf Balkonien bei einem Baggersee vor der Haustür ganz prima.
    Liebe Grüße und viel Erfolg noch bei der Masterarbeit!

    1. Denkst du, dass dich das mit dem royalen Baby mehr bewegen würde, wenn du in England leben würdest? Mich hat das ja auch nicht ganz so sehr bewegt aber ich denke, wenn ich Britin wäre, würde mich das auch umhauen.
      Danke – das mit der Masterarbeit wird noch ein Ritt XD
      Liebe Grüße,
      Stefanie

  3. Urlaub = Urlaub. Egal wo man den macht. Ich tu mir da aber trotzdem ein bisschen schwer. Wenn ich „Pause“ mach, dann muss ich auch mal raus. Irgendwohin wo es anders ist als sonst.

    1. Das ging mir auch immer so – früher war für mich ein Urlaub nur dann ein Urlaub, wenn ich mich irgendwie außerhalb meiner Wohnsitze bewegt habe. Das ist auch ganz förderlich, um mal -nicht!- erreichbar zu sein. Aber diesmal war es schon ganz hilfreich von der Uni weg zu sein …

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