Serienlandschaft: Der März im Free-TV, „The Returned“-Remake auf Netflix, Hannibal-News und Geschichten vom horizontalen und vertikalen Erzählen.

Dieses Mal konnte ich mich scheinbar nicht wirklich auf ein Thema beschränken – also gibt es das Gesamtpaket in Kurzform. Und wahrscheinlich habe ich jetzt den längsten Blogartikel-Namen der Welt vergeben.

Der März im Free-TV

Da gibt es wirklich nicht soviel zu berichten, denn ich finde das Programm in diesem Monat eher unspektakulär. Beschweren kann ich mich aber nicht, denn ich habe ziemlich viel zu schauen. Gotham, Flash, Blacklist, The Good Wife, Agents of Shield … ich hätte wahrscheinlich ein ernstes Problem, wenn es noch mehr Serien werden würden. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf Peaky Blinders Staffel 1, dass ab dem 12.03. auf Arte läuft. Bin sehr gespannt auf die Serie, von der ich erst seit wenigen Monaten weiß, dass es sie überhaupt gibt. Ansonsten geht es ab dem 24.03. auf RTL weiter mit der vierten Staffel von Person of Interest. Das ist eine der Serien, die ich im englischen OT lieber mag, aber wenn mir das so einfach präsentiert wird, kann ich mich nicht wehren. V.A. nach der zum Schluss sehr sehr guten dritten Staffel. Habt ihr noch Tipps für mich?

Das Remake, das keiner braucht? The Returned (2014)

Ab dem 10.03. soll auf Netflix tatsächlich das US-Remake der großartigen französischen Serie Les Revenants starten. Erst letztes Jahr habe ich die Originalserie gesehen, die übrigens auch schon ein Remake eines Films ist. Die Serie war mir, wenn ich mich Recht erinnere, 10 von 10 Sternen wert. Dass es ein amerikanisches Remake geben muss, finde ich ätzend. Aber ich werde reinschauen, schon alleine der Neugier wegen. Die Macher haben nämlich versprochen, dass es ab einem gewissen Punkt sehr anders als die Originalserie sein wird. Wenn nicht, ist das mal wieder ein Beispiel für den Kreativitäts-Imperialismus der amerikanischen Film- und Serienbranche. Eure Meinung? Werdet ihr’s schauen?

Hannibal Season 3 …

… hat ein Startdatum, schicke Poster zum Serienstart und Zachary Quinto. Am 4. Juni geht es endlich weiter und es kommt mir noch wie eine Ewigkeit vor bis dahin. Aber wenn wir es soweit geschafft haben, ist das jetzt auch ein Klacks, oder? Und die Teaser sind vielversprechend. Auch die Poster. Sehr toll finde ich auch, dass Zachary Quinto einen Auftritt in der Staffel haben wird. Offiziell wurde nur bekannt gegeben, dass er als Patient eines Psychiaters/Psychotherapeuten auftreten wird. Hier und da wird spekuliert, dass er den ehemaligen Patienten Du Mauriers (gespielt von Gillian Anderson) geben wird, der sie mal attackiert hat. Die Vermutung liegt nahe, dass Hannibal darin verwickelt war. Aber dass nun ausgerechnet Quinto ihn spielt …. seeeeeehr gut. 🙂 Es wird immer nur besser, die Serie dreht echt auf. Könnt ihrs noch erwarten oder sucht ihr bereits … ähm, einen Psychotherapeuten auf? 🙂 Und wie findet ihr die Neuigkeiten?

horizontales vs. vertikales Erzählen

Jüngst habe ich bei den Serienjunkies über das horizontale und vertikale Erzählen gelesen. Horizontal heißt, dass die Handlung episodenübergreifend erzählt wird. Vertikal bedeutet, dass die Handlung in jeder Episode abgeschlossen ist (z. Bsp. Geschichten aus der Gruft, Twilight Zone, Tatort oder strikte Case-of-the-Week-Szenarios). Im Prinzip sehe ich bei beiden Szenarios einen Reiz, schaue aber deutlich mehr „horizontal erzählte“ Serien. Oftmals verschwimmen die Grenzen auch. Nehmen wir mal Person of Interest, Hannibal oder Supernatural. Da gibt es meist einen case-of-the-week und der episodenübergreifende Konflikt wird trotzdem immer wieder ein bisschen vorangetrieben. In dem verlinkten Artikel geht es darum, dass der Autor sich für deutsche Produktionen wünschen würde, dass die sich mehr trauen und episodenübergreifend erzählen. Das ist ja auch eine schöne Sache, weil man alle Vorzüge von Serien ausschöpft und die Handlung lange planen und entwickeln kann. Aber aus Sicht deutscher Produktionen kann ich auch nachvollziehen, dass das automatisch riskanter ist. Geht was schief und das Szenario kommt nicht an, war alles für den Eimer. Bei episodisch-abgeschlossenen Handlungen kanns auch mal wieder besser werden. Da kann man aber auch wieder das Totschlag-Argument bringen: „Die anderen kriegens ja auch hin es notfalls in einer Staffel zum Abschluss zu bringen.“ Bumm, da wars. Ich denke, ich wünsche mir aber auch eher die horizontal erzählten Serien. Wie seht ihr das? Was seht ihr öfter?

Immer zwischen dem 5. und 10. eines jeden Monats mache ich einen kleinen Ausflug in die Serienlandschaft. Ob aktuelle Serien, all-time-favorites, irgendeine TOP-5 oder einfach ein paar zerstreute Gedanken: es ist alles dabei :).

8 Antworten

  1. Auf Zachary Quinto in Hannibal freue ich mich auch ungemein. Da wirds mal Zeit, dass ich die 2. Staffel noch fix nachhole 🙂

    Was die Erzählweisen angeht, schaue ich auf jeden Fall mehr den Hybriden aus horizontaler und vertikale Erzählweise, aber auch nur, weil ein ziemlich großer Teil der Serien, die heutzutage laufen, so ausgelegt sind.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Kann ich dir auf jeden Fall sehr empfehlen. Wenn du die erste Staffel mochtest, dann wird dich die 2. bestimmt umhauen. Da setzen sie nochmal gewaltig einen drauf und überraschen mit vielen Wendungen und Schockern. Bin gespannt, ob sie das nochmal toppen können … aber Zachary Quinto ist schon Mal ein gutes Argument. 🙂

      Ja, unter den Serien, die ich schaue, ist die Vielzahl auch unter diesen Hybriden, wie du so treffend sagst. 😀

  2. Soso, Serienjunkies nennt das also horizontales und vertikales Erzählen. Ich kenne das eher als serielles und prozedurales Erzählen bzw. serial und procedural. Ist im Prinzip aber auch egal wie das genannt wird. Für mich fangen Serien erst zu leben an, wenn sie seriell erzählt werden. Einzig bei Comedys funktioniert für mich ein episodenhafter Aufbau.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ich kenne die Begriffe procedural und serial auch – mir ist das völlig egal wie man es nun lieber nennt. 😉

      Und ich bin auch eher ein Fan der Handlung, die von Folge zu Folge vorangetrieben wird. Aber ich muss auch feststellen, dass die Mehrzahl der Serien, die ich schaue sowas wie einen case of the week haben. Also so ein Zwischending sind.
      Das episodenhafte hat auch seinen Reiz, wenn das Erzählmodell bewusst darauf angelegt ist. Beispielsweise bei Twilight Zone oder früher mal bei X-Factor: das Unfassbare.

  3. Wie bullion kenne ich das auch unter den Begriffen serial und procedural. Ersteres bevorzuge ich ganz klar, wobei ich auch einige der Mischformen (sleepy Hollow passt da auch rein) sehe. Ich glaub Castle ist das einzige procedural, dass ich schaue.

    Hannibal <3 Bis Juni ist noch sooooo lang.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Aber hallo … ich kanns bei all den großartigen Neuigkeiten gar nicht mehr abwarten O_O Muss Hannibal sehen … jetzt …

  4. Hannibal Season 3 klingt echt immer besser und besser. Erst Richard Armitage, jetzt Quinto… und Gillian Anderson auch mit einer ausgebauteren Rolle… kann bitte jetzt schon Juni sein???? 😀

    Und ja, auf „The Returned“ bin ich auch schon sehr, sehr gespannt…

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Echt mal … ich weiß nicht, was sie als nächstes für ein Ass aus dem Ärmel ziehen. Es hieß ja eine ganze Zeit lang, dass sie sich um David Bowie in der Rolle von Hannibals Onkel bemühen. Aber da kam meines Wissens nie was raus. Und am Ende haben sie das für sich behalten und dann … das wärs! Aber ich bin jetzt schon hin und weg XD Mit oder ohne Bowie…

      Was denkst du: wird The Returned ein billiger Abklatsch?

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