Media Monday #197

Frohe Ostern! =:3 Und wenn wir schon dabei sind … happy Media OsterMonday! 😉

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1. Bei Filmen von tollen, ambitionierten, visionären Regiesseuren wie Guillermo del Torro sehe ich ja gerne über manches unlogische Detail hinweg, allerdings war Pacific Rim mit den fancy sinnlosen Tech-Speak-Neologismen schon etwas derb. Drift-kompatibel, Drop, Rabbit, neuronale Brücke … nee nee. Das war etwas zuviel des Guten. Das haben Mecha-Anime schon besser vorgemacht.

2. Selbstjustiz in Filmen/Serien wird manchmal etwas zu unkritisch betrachtet und glorifiziert. Früher wurde das Thema als Tabu gehandhabt – was auch uncool ist. Aber bei sowas wie Selbstjustiz gibt es kein schwaz/weiß – in einer Folge der 3. Staffel von Luther wird das gut illustriert. Siehe hierzu auch Frage 7 …

3. Das Durchbrechen der vierten Wand – die direkte Ansprache des Publikums/Lesers – ist ausnahmsweise mal noch nicht überbeansprucht und macht meistens Spaß. Deadpool ist der Königin im Durchbrechen der 4. Wand. Aber auch Frank Underwood aus House of Cards.

4. Filme, die an bestimmten Feiertagen spielen machen mir an den Feiertagen am meisten Spaß. Gerade Weihnachtsfilme fetzen außerhalb der Adventszeit und Weihnachtsfeiertage so gar nicht.

5. Reale Figuren in fiktive Geschichten einzubeziehen ist ein bisschen infam, weil es schnell nach hinten losgehen kann. Meistens fand ich es bisher aber sehr cool. Ein besonders gelungenes Beispiel: die ganzen Maler, Autoren und Künstler in ‚Midnight in Paris‘. Ist aber auch mitunter sehr cool, wenn Figuren aus einem Medium in einem anderen vorkommen. So beispielsweise Hans Castorp in Hayao Miyazakis Animefilm ‚Wie der Wind sich hebt‘. Der tritt ursprünglich in Thomas Manns Buch ‚Der Zauberg‘ auf.

6. Die freien Tage habe ich genutzt, um mit der Familie zusammen zu sein.

7. Zuletzt gesehen habe ich The Equalizer und das war brutal aber überflüssig, weil man das so schon Mal gesehen hat. Witz komm raus, du bist umzingelt: ist ja auch ein Remake einer Serie. Denzel Washington und Regiesseur Antoine Fuqua können dem Stoff aber nicht wirklich einen Mehrwert entlocken.

Wie ist das eigentlich bei euch – guckt ihr Filme die an bestimmten Feiertagen spielen auch nur in der entsprechenden Zeit? Und kennt ihr einen Ostern-zentrierten Film, der mir entgangen ist!? Halloween-zentrierte Filme sind schon sowas, dass man auch außerhalb der Zeit gucken kann, denke ich.

11 Antworten

  1. Dann sind wir uns bei der „vierten Wand“ ja einig 😉 Ich mag’s auch, eben weil es noch nicht so oft benutzt wurde.

    Und die Sache mit der Selbstjustiz sehe ich ganz ähnlich. Deshalb fand ich damals Dexter auch so spannend, weil es hier eben nicht auf schwarz/weiß ankam.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Oh stimmt – Dexter ist auch ein sehr gutes Beispiel. Der hat viel Spaß gemacht und das gab einen gewissen Anreiz, weil er das als Katalysator für seinen Drang nutzt und man in seinen Kopf reinschauen kann … das war schon eine tolle Serie. 😀

  2. Zu Ostern gibt es „Critters 2“ und die ganzen Bibel oder Monumentalfilme 😀

    „Pacific Rim“ scheint ein Film zu sein, der dich richtig gefesselt hat? 😀

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Critters 2?? XD Oh wie feierlich 😉

      Pacific Rim hat mich deswegen so gefesselt, weil ich seit Jahren auf die Verfilmung meines liebsten Mecha-Anime warte und dann wurde die Produktion auf Eis gelegt… . Dann kommt Guillermo del Toro und macht was? Dreht einen Film, der sich inhaltlich bei den bekannteren Mecha-Anime bedient… gemein ist das. Da sieht man einen Film mit wesentlich kritischeren Augen.

  3. 1. Jaaajaaa, dieser eine Mecha-Anime mit dem Magi, den Angels, der Eva Unit, oder dem Centrail Dogma ;D
    5. Jaa, in Midnight in Paris war das auch sehr schön. Ich begräße sowas eig immer ganz gern, zB hab ich die Assassin’s-Creed-Serie genannt, wo das ja auch sehr sehr oft gemacht wird 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      1. da hast du zum Teil Recht, aber bspw. die Engel sind Mythologie und kein Tech-Speak. Und solche Begriffe wie Unit, Dummy oder Entry Plug sind jetzt eher nicht so neu oder seltsam. Auch wenn sich Neon Genesis Evangelion in punkto Religion und Esoterik bedient wie es den Machern passte, haben sie sich bei der Technik wesentlich mehr Mühe geben. Habe mal eine Machbarkeitsstudie über die Technik in der Serie gemacht – das ist gar nicht so übel wie sie an das Thema rangegangen sind. Viel besser als in vielen anderen Medien.
      Was die Mythologie betrifft, sind die schon etwas härter. Habe mal irgendwo gelesen, dass sie sich bei vielen Begriffen nichts gedacht und die einfach irgendwo aufgeschnappt haben. ‚Evangerion‘ klingt cool, nehmen wir. Was es bedeutet? Keine Ahnung … das finde ich etwas enttäuschend und hoffe mal, dass das nur die halbe Wahrheit ist und sie sich zumindest bei einigen was gedacht haben.

      2. Oh ja, die Assassins Creed Games, die mochte ich auch sehr. Sollte ich auch mal weiter spielen … habe irgendwo bei Revelations aufgehört, weil ichs zwischendurch immer mal irre langweilig fand.

      1. Revelations ist auch nicht so gut. Ich finde 2 und 3 die bisher besten, Unity hab ich noch nicht gespielt, aber das soll ja eher durchwachsen sein.
        Das bei Evangelion stimmt leider, die Begriffe da sind wirklich vollkommen willkürlich gewählt, das machen Japaner aber oft in Anime mit englischen und deutschen Wörtern (daher auch die Anspielung in Pacific Rim die Mechas Jaeger zu nennen). Aber auch die J-Metal-Band „Dir en Grey“ – Dir deutsch, en spanisch, grey englisch, zusammen machen die Wörter null Sinn, aber klingt halt cool 😀

  4. Das erinnert mich daran, dass ich dringend noch „Luther“ sehen muss. Aber ich will noch auf den abschließenden Zweiteiler dieses Jahr warten, bis ich bei der Box zuschlage. Freue mich aber schon drauf! 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ach ja, darüber haben wir uns schon mal unterhalten. Ich finde das ganz seltsam, dass es nochmal eine kurze Staffel oder ein Special oder was auch immer das wird, geben soll. Finde das passt nicht zur vorhergehenden Staffel. Können wir uns ja mal darüber unterhalten, wenn du es geschaut hast 😉

  5. Och schade das The Equalizer bei dir nicht so gut wegkam. Fand ihn sehr ansprechend. Gerade die ruhige Gangart gab einen schönen Kontrast zu den Gewaltspitzen.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Den Charakter den Denzel Washington mimt, fand ich eigentlich auch super. Der soll bitte auch da arbeiten, wo ich arbeite 😉 Aber die ‚Bösewichte‘ waren mir irgendwie zu bemüht. Und ich mags auch nicht, wenn es immer und überall nur böse gibt. Kein guter Bulle kriegt mit was da los ist … das hat einfach irgendwie nicht meinen Nerv getroffen. Wäre ja aber auch langweilig, wenn wir immer dasselbe gut finden würde ;D

      Kanntest du eigentlich die Vorlage dazu?

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