Leipziger Buchmesse 2016 – der Samstag. Haiku, Kai Meyer und … Menschen. Soviele Menschen.

Nach dem sehr manga-lastigen Freitag auf der Buchmesse, ging mein Aufenthalt in die Verlängerung. Am Samstag standen weniger in Stein gemeißelte Programmpunkte auf dem Plan, sondern mehr … machen worauf ich gerade Lust habe. 🙂

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Haiku-Workshop

Und ich hatte Lust auf einen Haiku-Workshop. Als Japanfan begegnet einem der Begriff nicht selten und ich wollte mich schon immer mal damit beschäftigen. Was sind Haiku? Wie funktionieren die? Aber sobald ich angefangen habe irgendeine schlaue Internetseite zu lesen, war ich sofort gelangweilt. Umso schöner, dass der Haiku-Workshop um einiges spannender war. Klaus-Dieter Wirth, einer der Vorstände der Deutschen Haiku-Gesellschaft hat ohne viel Schischi innerhalb einer halben Stunde die Form und den Geist der japanischen Gedichtform erklärt. Damit ihr einen Eindruck bekommt: es ist ein idR dreizeiliges Gedicht, dass sich nicht zwingend reimt. Es folgt dem Muster 5-7-5, heißt: die erste Zeile besteht aus etwa 5 Silben, die zweite aus 7, usw. Der Inhalt ist etwa zweigeteilt und der vollkommene Sinn erschließt sich meistens in einem Wortspiel oder Kniff erst zum Ende des kurzen Gedichts. Wir haben das an vielen Beispielen demonstriert bekommen und das hat ziemlich viel Spaß gemacht. Beispiel gefällig?

Hast du so sehr geweint?
Nach zwanzig Jahren Abschied
Regnet es noch.

(Franz Blei, Ivan Goll)

Jetzt traue ich mich auch mal selber welche zu schreiben oder es zumindest zu versuchen. 🙂 Haiku wirkten auf mich schon immer sehr poetisch und geerdet – nicht zuletzt wegen des Bezugs zur Natur. Davon abgesehen habe ich auch die mir bis dahin unbekannten Haiga kennengelernt: ein Haiku, das aufwendig illustriert wurde. Wer sich jetzt ‚warmgelesen‘ hat und gerne mehr kennenlernen möchte, kann ja mal einen Blick auf die Haiku der NY Times schauen. Die treffen zwar nicht meinen persönlichen Geschmack, aber sind auch interessant, weil sie Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen nehmen.

Kai Meyer liest aus „Seiten der Welt“

Kai Meyer kam plötzlich irgendwoher und schrieb wahnsinnig viele Bücher. Die Besprechungen seiner Seiten der Welt besiedelten die Buch-Blogosphäre und irgendwann habe ich mich gefragt, ob ich eigentlich die letzte bin, die noch nichts von ihm gelesen hat? Die Neugier trieb mich zur Lesung in allerbester ‚Den gucke ich mir mal an‘-Manier und um zu entschieden, ob ich doch mal was von ihm lese. Außerdem gab es leider wenige Lesungen oder Termine mit Autoren, die ich verfolge (von Sarah Kuttner mal abgesehen). Bisher sprachen mich die Inhaltsangaben wenig an. Als er dann aus dem letzten Band seiner Seiten-der-Welt-Trilogie gelesen hat, fand ich den Typ ganz sympathisch. Er hat gut die Begriffe seiner erdachten Welt erklärt, sodass man als Zuhörer auch mitkam, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Allerdings ist es mir doch einen Hauch zu einfach von Feuerbällen und Energiewellen zu hören. Ein bisschen zu Fantasy, ein bisschen zu Young Adult für meinen Geschmack. Zu guter letzt hat er dann noch die Bombe platzen lassen, dass ihm die Welt die er für diese Büche geschaffen hat, zu schade ist, um sie schon aufzugeben. Er sagte, dass er es aber für unwahrscheinlich hält, dass die Trilogie fortgesetzt wird. Wahrscheinlicher ist eine neue Trilogie. Das kam mir, Fans jetzt bitte weghören, sehr konventionell vor und hat auf seltsame Weise meine Freude an der Lesung geschmälert. Auf der einen Seite kann ich mir vorstellen wie ungern man eine Welt loslassen will, die man bis in die hintersten Gassen mit Leben und Ideen gefüllt hat. Auf der anderen Seiten ist gerade das Format der Trilogie, der immer wiederkehrenden Prequels und Sequels und parallelen Storys etwas ausgelutscht. Aber für die Fans der Reihe war das sicherlich eine tolle Nachricht. Er verkündete außerdem, dass am 27. Januar sein neues Buch Die Krone der Sterne erscheint, das eine Science-Fiction Geschichte wird.

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Kai Meyer liest aus dem letzten Band von „Die Seiten der Welt“
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Projekt Europa 21

Und sonst so?

Einer meiner ersten Anlaufpunkte am Samstag war das Projekt Europa 21, bei dem man sich inmitten der sonst eher lauten Messe mit Kopfhörern abschotten konnte. Dabei hörte man die Geschichte einiger Asylsuchenden. Die Leipziger Buchmesse nimmt meistens Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen. Auch mit Projekten, die nicht zwingend mit Literatur zutun haben, aber zum Beispiel mit Leipzig. Denn die Asylsuchenden, die gesprochen haben, kamen in Leipzig unter. Leider hat sich nicht jeder Besucher des Sitz-Rondells die Zeit genommen die Kopfhörer aufzusetzen, aber wenn dann hätte ihnen die Erkenntnis was u.a. Syriern in ihrer Heimat widerfahren ist vielleicht die Tränen in die Augen getrieben so wie mir. Wie glücklich wir sein können, dass wir über eine Buchmesse laufen und uns fragen können, welches Buch wir heute kaufen wollen und zu welcher Lesung wir gehen anstatt zu befürchten, dass unser Haus weg ist, wenn wir wiederkommen. Ich stelle mir gern vor, dass solche Aktionen einem den Lebensstandard den man genießen darf etwas bewusster machen und ging mit einem anderen Gefühl über die Messe als ich ursprünglich gekommen bin. Wer sich übrigens fragt wie die Messe so am Samstag ist – ungefähr so sieht das aus:

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Samstags auf der Leipziger Buchmesse … Bild aus der Fantasy-Ecke. Es ist gelinde gesagt ‚viel‘ los.

Kleiner Scherz 😉 In der Fantasy-Ecke ist es tatsächlich etwas zu eng, aber man kann auf der Messe am Samstag schon noch treten. Nur eben langsam. Sehr langsam. Zwischendurch habe ich noch einmal die liebe Kathrin getroffen. Neben einer entspannten Mittagspause mit guten Gesprächen, habe ich mich in das Getümmel geworfen und ein bisschen geshoppt. Die Ausbeute sieht nicht groß aus. Für mich ist es die Graphic Novel Love geworden und mutig wie ich bin habe ich mit Band 2 angefangen. Wegen dem Fuchs. Natürlich. Außerdem durfte David Mitchells Die Knochenuhren mit, wobei ich am liebsten 20 Bücher gekauft hätte. Die Wunschliste und To-Read-Liste ist jetzt prall gefüllt. Außerdem konnte ich mich nicht beherrschen und habe in Halle 1 eben doch noch zugeschlagen bei Plüschis und Sailor Moon Figuren. Ein Blanko-Buch durfte auch mit, für die gibts immer einen sinnvollen Zweck 😉 Ansonsten bekommt man natürlich zig Leseproben und Poster und und und zugesteckt, die ich euch aber hier erspare.

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Mittendrin … auf der Leipziger Buchmesse 2016

Große Messe, kleine Veränderungen

Never touch a running system. Die Leipziger Buchmesse ist eine Instanz und dementsprechend geht sie vorsichtig mit Veränderungen um. Aber Trägheit muss man ihr nicht vorwerfen, es tut sich was. Dieses Jahr war es nicht viel, aber spürbar. Zum Einen bekam die Messebuchhandlung ein Design-Update und besteht jetzt aus einem freieren, größeren Areal mit einer großen Leseinsel in der Mitte. Man ist nicht mehr zwischen vielen Regalen eingepfercht und es wirkt offener und weniger klaustrophobisch. Das mag ich sehr. Eine Sicherheitsmaßnahme des letzten Jahres erlebte auch ein Comeback. Undzwar der Umstand, dass viele Zugänge bei hohem Besucheraufkommen nur in oder aus den Hallen führen statt in beide Richtungen. Ich bezweifle, dass das Konzept bei einer echten Massenpanik noch funktionieren würde. Soll es das überhaupt? Ich weiß es nicht. Die meisten sind davon eher genervt, denke ich. Diesmal gab es aber auch Wege die direkt ins Freie und zu den anderen Hallen führten. Dabei musste man über ein Gerüst und eine Treppe nach außen, dass wackeliger aussah als es tatsächlich war. Fühlte sich aber stark nach Provisorium an. Spätestens seit letztem Jahr ist bei Veranstaltungen bei denen viele Menschen zugegen sind auch etwas Angst dabei. Tatsächlich habe ich Polizisten am Samstag über die Messe laufen sehen und am Einlass wurden einige Taschenkontrollen gemacht. Es war alles insgesamt nicht so präsent, dass es unangenehm gewesen wäre und letztendlich bin ich froh, dass sich scheinbar jemand Gedanken darüber macht. Sehe ich aber die Menschenmassen die insbesondere am Samstag da sind, dann gruselts mir vor einer echten Massenpanik.

Das LBM-Feeling

Menschenmassen, Subkulturen und Kaufrausch hin oder her, was bleibt sind die glücklichen Gesichter. Schön, dass sich soviele Menschen an einem Ort treffen und so etwas geerdetes wie Literatur feiern. Schön, die glücklichen Gesichter der Cosplayer zu sehen, die die Welt um sich herum vergessen, während sie irgendwie rumturnen oder rumliegen und für Fotos posen oder freudestrahlend mit ihrer Mutter durch die Gänge huschen „Meine Mutti macht heute auch Cosplay“. Die Leipziger Buchmesse hat ein irgendwie familiäres Feeling. Vielleicht weil ich so gut wie jedes Jahr da bin? Ich kann nicht mal schätzen wie oft ich schon da war. Aber ich schätze die Andersartigkeit und Selbstverständlichkeit mit der Leipzig zulässt, dass sich die Generationen und Geschmäcker treffen. Der eine guckt Literarisches Quartett, die andere liebt ihre Manga und möchte uuuunbeediiiingt die Zeichnerin treffen. Warum nicht? Leipzig ist ziemlich locker, das habe ich dieses Jahr so sehr gemerkt wie in keinem anderen.

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Ausgezeichnete, gestaltete Bücher.

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Wart ihr auf der Buchmesse? Und wenn ja wie hat sie euch gefallen? Meidet ihr den überlaufenen Samstag oder sagt ihr euch ‚jetzt gerade‘? Was habe ich großartiges auf der Messe verpasst?

12 Antworten

  1. Die Leipziger Messe scheint der Frankfurter ja doch sehr ähnlich zu sein. Ich habe Bilder von Verlagsständen gesehen, die exakt gleich wie die von der Frankfurter Messe aussehen, ist ja auch verständlich. Ich hoffe, ich kann wenigstens nach Frankfurt, steht aber noch in den Sternen.
    Mich nerven Trilogien ja langsam ehrlich gesagt auch etwas. Und generell YA. Von Kai Meyer hab ich auch noch nichts gelesen, aber es steht ein Buch von ihm im SuB-Regal, müsste ich echt mal lesen, zumal es ein Geschenk war. Mal sehen, wann ich es das erste Mal nach Leipzig schaffe 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ich glaube ehrlich gesagt, dass die Messen sich nicht so sehr ähneln. Das ist aber nur so ein Gefühl/eine Vermutung. Das Aussehen der Stände ist vielleicht sogar der einzige gemeinsame Nenner. Die Verlage werden wahrscheinlich nicht für verschiedene Messen verschiedenes Material haben, sondern das gleiche benutzen. Ist ja auch nicht billig.
      Ansonsten würde ich vermuten, dass die Leipziger Buchmesse eher was für die Randgruppen und Underdogs ist. Da gibts viel Platz für Fantasy, junge und freie Verlage, Cosplayer und die ganze breite Manga-Subkultur. Die Messe ist kleiner und damit vielleicht familiärer? Gefühlsmäßig geht es auf der Frankfurter Buchmesse etwas mehr um Business, oder? Ob die Besucher das nun merken oder nicht. Daher sind dort vermutlich auch wesentlich mehr große Namen unterwegs und lesen.
      Während ich aber nur vermuten kann, hat Kathrin schon mal über ihren Eindruck geschrieben: hier und hier
      Vielleicht schaffst du es ja mal dir selber einen Eindruck zu machen? Ich würde die Frankfurter Messe auch gern mal besuchen, um zu schauen wie sie mir gefällt.Und wenn, dann musst du unbedingt Bescheid sagen, damit wir uns mal in Farbe sehen 😉 Mich würde es sehr freuen.

      1. Es stimmt schon, dass wahnsinnig viele Geschäftsleute dort sind, aber die Business-Atmosphäre ist eigentlich nur in den Hallen mit den ausländischen Verlagen, deshalb geh ich dort auch kaum hin. Dort geht es wahrscheinlich hauptsächlich um Lizenzen etc. Aber in Halle 3 mit den deutschen Verlagen ist absolute Publikumsatmosphäre, da geht es wirklich um die Besucher. Es gibt massenhaft Interviews und Lesungen, Autogrammstunden usw. Manga und Comic hat da auch einen großen Bereich. Und die ganzen Bühnen gibt es, das Blaue Sofa, 3sat, die ARD-Bühne, die Zeit, der Spiegel usw., da ist eine Veranstaltung nach der anderen. Ich liebe das 🙂
        Im Moment kann ich wegen Bilbo und aufgrund meiner beruflichen Situation kaum weg, ich hoffe, ich kann wenigstens nach Frankfurt, steht aber dieses Jahr auch in den Sternen…

  2. Bei Sarah Kuttners Lesung warst du nicht? Hab sie letztes Jahr bei uns gesehen, mit Hund. Große Unterhaltung. Sie hat weniger aus dem Buch, dafür mehr über sich erzählt und der Hund hat Zirkustricks veranstaltet. So machen Buchlesungen Spaß. 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ich hab sie früher zwei Mal auf den Buchmessen lesen sehen. Zwar ohne Hund, aber was sie zu sagen hatte fand ich jedes Mal großartig. Ich mag die Frau. Da ich sie aber schon ein paar Mal gesehen habe, war es jetzt nicht der große Verlust. Und so ein bisschen Luft im Messeplan zu haben ist auch nicht übel. Zwischen all dem Geschupse und Gedrängel … und andersrum: zwischen all den Langsamlatschern und Stehenbleibern.

      1. Einer der Gründe, warum ich ungern auf Messen bin. Diese Menschenmassen kann man durchaus hassen…

  3. Was? Der „Love“-Band mit dem Fuchs ist der 2. Teil? Ich dachte, das wäre der erste O.o Aber eigentlich ist das bei den Büchern auch egal, da sie – soweit ich das beim Blättern gesehen habe – in sich abgeschlossen sind. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf deine Eindrücke zu „Love“ und ärger mich wieder einmal, dass ich das Buch das x-te Jahr in Folge NICHT geholt habe 😉

    „Die Knochenuhren“ will ich auch seit Monaten lesen, aber ich kann mich einfach nicht zwischen Englisch und Deutsch sowie zwischen gedruckt und Hörbuch entscheiden.

    Von „Europa21“ habe ich vor und nach der LBM zwar gehört, aber war selbst nicht dort. Irgendwie ging das beim Programmdurchforsten unter und da ich dieses Jahr die Glashalle nur als Durchgang zwischen den anderen Hallen genutzt habe, ist mir der Bereich auch nicht zufällig ins Auge gestochen.

    Was die Messeveränderungen angeht: Ich fand, dieses Jahr hat sich viel getan – auf der MCC und auf der eigentlichen LBM. Es gab Außentoiletten, einen Umkleidebreich für die Cosplayer, mehr Wege zwischen den Hallen und die große Bühne in der MCC fand ich besser platziert. Aber ja, an eine Massenpanik mag ich gar nicht denken. Zum Samstag wäre man da hoffnungslos verloren. Was mich ja immer bei den Messen (nicht nur Leipzig, auch Frankfurter Buchmesse, Games Con, Spielemessen etc.) entsetzt, ist, wie die Branchen weiterhin auf noch mehr Besucher zielen. Jeder Besucherrekord wird gefeiert, Stagnation oder Rückgang als halber Weltuntergang interpretiert – warum??? Die Messen platzen – zumindest Samstags – seit Jahren aus allen Nähten, warum ist man dann so erpicht darauf, noch mehr Menschen hineinzuquetschen? Wachstum ist eben nicht immer das beste Ziel. *seufz*

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja, tatsächlich, ich habe auch gestaunt. 🙂 Der mit dem Tiger ist der erste Band. Und der darf bestimmt auch bald einziehen … . Ich hab den mit dem Fuchs übrigens gestern angeschaut! Und du hast natürlich recht, es macht keinen Unterschied ob man den Vorgänger kennt (denke ich). Die Handlung ist abgeschlossen und es war extrem kurzweilig. Dadurch, dass es keinen Text gibt, ist man schneller durch als mir lieb ist. Musste mich sogar regelrecht bremsen, damit ich nicht durchhaste und mir mehr Zeit nehme die Bilder anzuschauen. Wunderschön gemacht, rührend, spannend – alles dabei. Auch wenn man für meinen Geschmack etwas zu schnell durch den Band durch ist, werd ich den dafür unter Garantie noch oft in die Hand nehmen. Kann man ja sonst nicht von jedem Manga oder von jedem Roman sagen.
      Nicht ärgern 😉 deine tolle Ausbeute angucken

      Das ging mir auch so! Hab in einem Blog schon Mal davon gelesen und wollte es dann auch auf Englisch lesen, habe aber noch gezögert. Und als es jetzt rumlag, konnte ich nicht anders. Werde schon ganz hibbelig, weil ein Blogger, der in meiner Timeline rumschwebt, es gerade liest.

      Stimmt – im Vergleich zu anderen Jahren sind es viele kleine Veränderungen, die in der Summe auch was ausmachen. Das mit dem Umkleidebereich für Cosplayer ist total an mir vorbeigegangen … .
      Was das Thema Wachstum betrifft, denke ich genauso wie du. Muss eigentlich nicht sein. Heißt ‚erfolgreich‘, dass auf Teufel komm raus jedes Jahr noch mehr Besucher die Hütte stürmen müssen? Eigentlich bedenklich. 🙁

  4. „Love“ Teil 2 ist draußen? Ich bin weg….
    Merkwürdigerweise empfinde ich die Frankfurter Buchmesse als sehr viel familiärer und wenn Karl Meyer Sci-Fi schreibt gebe ich ihm noch mal eine Chance….

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja und Teil 3 auch 😉 In Frankreich gibt es auch bereits den vierten Teil, der sich Dinos widmet 🙂
      Kai Meyer hat wohl bei dir verschissen? Wie kommts?

      1. Erstens: Er schreibt mir zu viele Trilogien, die leider NIE besser werden in den fortschreitenden Teilen.

        Zweitens: Ich habe nun die Wellenläufer-Trilogie gelesen sowie die Wolkenvolk-Trilogie und ein Teil von Arkadien fällt und leider muss ich wieder anmerken, dass seine Geschichten stets dem gleichen Schemata folgen. Ein Protagonist begibt sich auf eine Reise oder in den ultimativen Kampf zwischen gut und böse und meiner Meinung streckt er auch noch die Handlung maßlos mit Überdramatik. Es ist wie in einem Katastrophenfilm alles wird nur noch schlimmer und schlimmer. Besonders in seinen Schlachten… Stets stirbt ein engster Vertrauter und am Ende ist die Böseseite kurz vor dem Gewinnen und dann gibt es noch einen „überraschenden Twist“ der alles ändert. Ich finde ihn einfach so vorhersehbar…

        Drittens: Kai Meyer muss ich anrechnen, dass er nicht wirklich etwas dafür kann, da ich eindeutig vorbelastet war. Er war nur ein weiterer Faktor In einer laaangen Bücherkrise. Der Hauptauslöser war damals „Erin Hunter“ mit „Warrior Cats“, die erste Staffel ist bis heute genial. Nur änderte sich die Handlung eben nicht bzw. das Handlungsschema… und dass über drei Staffeln!!!! Nach der dritten Staffel brach ich frustriert und sehr enttäuscht ab.. So streute Meyer eigentlich nur Salz in die Wunde.

        Viertens: Seine neue Trilogie „Seiten der Welt“ erinnert mich einfach nur an meinen Büchergral „Die Stadt der Träumenden Bücher“… Dieses Heiligtum wird nicht angerührt!!! Zumindest nich in meiner heiligen Blase 😉

        Fünftens: Ich bin irgendwie kein Freund von Genre Crossovern und sein neues Buch ist definitiv eins. Steampunk ist ja noch okay besonders gepaart mit Weltraum, aber das alles in einer Mittelalterlichen Welt mit Hexen?! Sorry aber der Weltraum gehört immer noch dem Sci-Fi, nicht dem High- Fantasy?!

        Uh, ich hoffe das wirkt jetzt nicht allzu Hater-Mäßig ich meine, er hat sicherlich Qualitäten und persönlich schien er mir zumindest sehr nett zu sein. Und die Wolken-Trilogie als Comic ist einfach genial!!! Da wirklich alles gekürzt wurde und eben nur die Essenz blieb… Das war genial

        Ich freue mich schon prähistorisch- tierisch auf die Dinos…

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Wow! Du hast dich offensichtlich um eeeeiiiiniges mehr mit Kai Meyer beschäftigt als ich. Ich habe noch nicht ein einziges Buch von ihm gelesen. Trotz deiner Empfehlung wirds aber dabei bleiben, befürchte ich, weil ich nicht so ein Fantasy-Leser bin. Aber ich bin sehr beeindruckt wieviel von ihm du kennst!

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