Die ganz wichtigen Dinge zuerst: ich wünsche euch ein gesundes und frohes neues Jahr 2018. 🙂 Und wie beginnt man das Jahr besser als mit einer Film-Challenge? 😉 Es war wohl ein ziemlicher Selbstläufer als im Oktober verschiedene Zwitscherer auf Twitter darüber fachsimpelten, dass man nach dem Horroctober doch auch mal was mit japansichen Filmen machen könnte. Und so war der #Japanuary geboren. Ich war ausnahmsweise auf Twitter sogar mal live dabei und habe geahnt, dass das was amtliches wird, als die Retweets immer mehr und die Diskussionen immer länger wurden. Auf SchönerDenken gibt es die offizielle Seite mit der Liste der Teilnehmer und natürlich den Regeln. 🙂 Es gilt im Januar acht Filme aus dem schönen Land Japan zu schauen und das kann ich mir als Filmfan und Japan-Enthusiastin doch nicht nehmen lassen 😉
Und zu so einer Filmchallenge gehört natürlich eine Ankündigung und Liste der Filme, die geschaut werden sollen. Die war schnell gefunden, denn ich schaue Filme aus dem asiatischen Raum allgemein sehr gern. Ich mag den ruhigen Realismus genauso wie das bunte Over-the-top-Kino und Anime ja sowieso. Also tummelten sich noch einige auf meiner Watchliste. Leider muss ich jedes Mal wieder feststellen, dass einige Filme auf konventionellem und legalen Weg im deutschen Raum nicht zu finden sind. Das heißt nicht über den x-beliebigen DVD-Verleih, die Onleihe und schon gar nicht über Streaming. Der japanische Film hat es nicht leicht im Angebot deutscher Verleihe und Streamingdienste. Und das macht auch mir das Leben schwer. Was ich letztes Frühjahr bei der Nippon Connection verpasste, finde ich immer noch nirgends im deutschen DVD-Markt. Das stimmt mich traurig. Aber natürlich habe ich auch etwas gefunden, was sich leihen, kaufen oder streamen lässt und die Liste finde ich trotzdem großartig und freue mich auf den Japanuary. 🙂
- Death Note (2006)
- Helter Skelter
- Ran
- Still Walking
- Tampopo
- Tetsuo: The Bullet Man
- The World of Kanako
- Whispering Star
Nachdem ich letztes Jahr das US-Remake von Death Note gesehen (und nicht gemocht) habe und auf der Nippon Connection den Film Death Note – Light up the NEW world, wuchs meine Neugier auf die „älteren“ Death-Note-Filme, die damals sehr gelobt wurden. Zumindest den ersten gebe ich mir mal und schaue, ob die es besser machen als die anderen diversen Verfilmungen. Helter Skelter wollte ich schon länger sehen und mit dem Manga vergleichen. Ran drängt sich förmlich auf, weil ich die DVD habe und meistens immer mal wieder gern einen Kurosawa schaue. Und den kenne ich noch nicht, obwohl er so oft Vorlage für diverse andere Stoffe war. Von Hirokazu Koreeda stammt einer der ersten japanischen Spielfilme, die ich gesehen habe und ich mag seinen Stil sehr, auch wenn er für viele blockbuster-verwöhnte Augen zu ’normal‘ und ‚ruhig‘ inszeniert. Still Walking steht schon deutlich zu lange auf meiner Watchliste. Tampopo gilt als Kult und ich möchte mich mal davon überzeugen warum. 🙂 Wohingegen Tetsuo: The Bullet Man eher in die Richtung Trash konvergiert … aber ehrlich ich wollte es schon ewig mal sehen. The World of Kanako scheint eher in Skandal-Film in Richtung Geständnisse zu sein. Hier ist es eher der Hype, der mich mitgerissen hat. Whispering Star wollte ich damals unbedingt im Kino sehen, aber es gab nur wenige Spieltage in meiner Stadt und es hat nicht geklappt. Das hole ich jetzt nach. Die Handlung klingt aber auch wunderbar melancholisch.
Darf es denn noch ein Bonus sein?
Wer mich kennt, weiß, dass ich gern noch eins draufsetze und den Monat gern rundum ins Zeichen der Filmchallenge setze. Das heißt auch was Serien und Bücher betrifft. Auch im Japan-Januar will ich das machen. Es gibt einen Film, der von meiner Liste geflogen ist, weil er rein von den schnöden Fakten her kein japanischer Film ist: Kumiko the Treasure Hunter. Der Film wurde offiziell in den USA produziert, aber er spielt zum Teil in Japan und ist in japanischer Sprache gehalten. Daher steht der Film auch auf dem Programm im Januar, außerdem warte ich schon seit Jahren darauf ihn zu sehen, der erste Trailer hat mich verzaubert. Im Januar startet auch Kimi no na wa (Your Name) in den deutschen Kinos, das möchte ich mir nicht entgehen lassen, schließlich gab es einen erstaunlichen Run auf den neusten Film Makoto Shinkais. Es ist sowieso ziemlich seltsam, dass auf meiner Liste gar kein Anime steht, wo ich doch bekennender Anime-Fan bin, oder? Das liegt daran, weil ich für den Januar sowieso eine Makoto Shinkai Werkschau geplant habe. Weniger wegen des Japanuary, sondern mehr wegen des Starts von Kimi no na wa. Und was Serien betrifft, möchte ich gern Erased schauen, falls ich es schaffe. Undzwar den Anime. Man kann sagen: ich hab zutun. Daher plane ich vorerst im Januar nicht mit einem Buch eines japanischen Autors. … ich will ja nicht für komplett größenwahnsinnig gehalten werden. 😉
Zu den Artikeln der Filmchallenge
Ankündigung
Zwischenfazit (Tampopo, The Whispering Star, Tetsuo: The Bullet Man, Still Walking, Kumiko the Treasure Hunter)
Fazit und Besprechungen (Death Note, The World of Kanako, Ran, Helter Skelter)
Header Image Photo Credits: Andre Benz
Übrigens habe ich keine Ahnung, ob das in Katakana geschrieben ジャパニュアリー in der Header-Grafik so sinnvoll oder richtig wäre. Ich finde es kommt dem wie es klingen soll sehr nah. Vielleicht ist es aber auch eher ジャッパニュアリー? Wer eine Ahnung hat wie man es ‚richtig‘ schreiben müsste, kann sich ja in den Kommentaren melden. 🙂 Wie sieht es ansonsten bei euch aus? Macht ihr mit? Oder braucht ihr eine Pause von den Film-Challenges? Mögt ihr japanische Filme? Denkt ihr ich werde mit der Liste glücklich oder kennt ihr die Filme schon und wisst, was mich erwartet?
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