In den letzten zwei Monaten haben andere Themen die ‚Gedanken‘ im Blog abgehängt. Da waren Rückblicke, Weihnachtsfilm-Werkschauen, der Japanuary … aber die Gedanken waren trotzdem da und bitter nötig, denn der Dezember stand gesundheitstechnisch im Zeichen „durchhalten“. Das wurde leider auch ein Motto für den Januar und allem Anschein nach auch für den Februar. Da ist es umso wichtiger, dass man gesunde Gedanken hat und sich an den kleinen Dingen erfreut. In dem Sinne gibt es heute ganz viele solcher kleinen Dinge.
Schokolade
Als mein Freund und ich letztes Jahr (fühlt sich immer noch komisch an das zu sagen) ein Wochenende in Dresden waren, haben wir am Sonntag gar nicht erwartet, dass irgendwelche Geschäfte offen sind. Wir flanierten einfach um den Altmarkt und an den Elbpromenaden und siehe da – ein Laden hat offen. Aber nicht irgendeiner, sondern ein Lindt-Schokoladen-Laden(!) Wow. Und da gab’s Sorten, von denen wusste ich gar nicht, dass sie existieren.
Konzert „Hundreds“
Im Dezember waren wir in Magdeburg zum Konzert von „Hundreds“, einer Hamburger-Indie-Band, die ich sehr schätze. Es war das erste Mal, dass ich sie live gesehen habe und sie waren so gut – wahrscheinlich noch besser als ich erwartet habe. Und mir hat das Ambiente gut gefallen. Es war im Moritzhof, einer etwas kleineren Location und nicht brechend voll. Ich weiß nicht wie gut und ertragsreich es für die Künstler war!? Aber für mich als Zuschauer/Zuhörer war es viel angenehmer als ein Konzert, wo man sich zusammengequetscht in Menschenmassen wiederfindet. Das hat mir das Mogwai-Konzert im November regelrecht vermiest.
„HUNDREDS – Un-Unify“, via Embassy of Music (Youtube)
„Hundreds feat. Wallis BIRD & Missincat – Flume (Bon Iver Cover)“, via Embassy of Music (Youtube)
Erholung und Genesung
Seit November war ich irgendwie nicht fit und habe die Arbeitstage kaum durchgehalten. Nachmittags wurde mir meist schwindelig und ich bekam heftige Kopfschmerzen. Sport machen habe ich auch nicht durchgehalten und mich gefragt, was nur los ist. Ich habe mich gar nicht wiedererkannt und war besorgt. Zuerst dachte ich, dass es was mit Stress zutun hat – aber hey, da gab es doch schon weitaus stressigere Zeiten!? Im Dezember wurde ich beim Arzt erstmal auf eine schwelende Grippe behandelt, aber kurze Zeit später war klar, dass es was anders ist. So ein schön ekliges Nebenhöhlen-Ding. Die Kopfschmerzen, das Schwindelgefühl und die Schlaffi-Zeit war alles der Vorbote dessen. Ich hatte nicht erwartet, dass solche Dinge SO reinhauen und sich v.A. so lange hinziehen. Im Dezember hieß es dann (pünktlich zu Weihnachten) aufatmen … im wahrsten Sinne des Wortes. Was für eine Erleichterung.
Basteln und so
Und ich während ich krank wahr, ging … erschreckend wenig ^^“ Man ist ja eben krank. Aber viel Origami-Kram falten das ging und war ziemlich beruhigend. Dabei habe ich dieses Teil hier gebastelt, über das ich mich wie eine Schneekönigin gefreut habe.
Ich schreibe eine App!
Um mich nebenbei mal weiterzubilden, habe ich da ein kleines Projekt gestartet. Im Urlaub ging es da ja noch gut voran, aber seitdem der vorbei ist, eher schleppend. ^^“ Was zu erwarten war… . Aber ich finde es trotzdem ganz cool und hoffe, dass ich zumindest in den Abständen weitermachen kann, sodass ich immer noch geschmeidig ‚reinkomme‘, wenn ich mich wieder ransetze.
Hand-Lettering
Ich würde sagen, dass das eigentlich ganz gut klappt inzwischen! Die Anfänge waren ja etwas holprig … aber inzwischen kann es sich sehen lassen. Einen eigenen Stil habe ich noch nicht entwickelt, aber das wäre die nächste Etappe, nachdem ich mal mehr unterschiedliche Stile ausprobiert habe.
Die Bloggerlandschaft
Auch wenn ich derzeit kaum mit dem Lesen und Kommentieren kaum nachkomme, habe ich viel aus der Bloggerlandschaft in den letzten Monaten mitgenommen. Wiederholte Nominierungen für den Blogger Recognition Award, ein Blogventskalender-Türchen in dem mein Name stand, und noch so vieles mehr. Ich sage danke für die Bloggerlandschaft so wie sie ist. 🙂
Das Weihnachtsmarkt-Happy-End
Durch das viele krank-sein im Dezember war ich nicht so oft auf dem Weihnachtsmarkt wie ich es gern gewesen wäre. Unmittelbar vor Weihnachten gar nicht. Und das hat mich ziemlich traurig gemacht. Aber was das betrifft, gab es noch ein Happy-End. Der Liebste und ich sind kurzerhand nach Weihnachten noch gegangen, weil zumindest der große Weihnachtsmarkt in der Stadt zu dem Zeitpunkt noch offen hatte.
Weihnachten, Silvester
Haarscharf war das mit den Erkältungen und Zipperlein – während ich am 23. noch ordentlich rumkränkelte, ging es mir pünktlich zum 24. schon besser. Vielleicht hat Weihnachten ja eine heilende Wirkung!? Auf mich auf jeden Fall, weil ich ein Weihnachtsfan bin. Schön wars. In der Heimat habe ich Freunde wiedergetroffen, die ich seit mindestens 4 Jahre nicht mehr gesehen habe (oder nur kurz). Und Silvester war das schönste Silvester seit ein, zwei Jahren.
Bücher!
Die sind ja für ihre heilende Wirkung bekannt, oder? 🙂 Um Weihnachten, Silvester und Neujahr habe ich jedenfalls reichlich gelesen – Urlaub und Feiertagen sei Dank.
Musik
Ich mag was Spotify mir in der Entdecken-Kategorie vorschlägt und wie ich ständig neue Künstler kennenlerne. Einige, deren Zeilen und Töne mir seit Wochen im Kopf rumgehen, sind die hier … (wovon ich leider kein Video gefunden habe ist „Hunter“ vom Deep Throat Choir, ein toller Song)
„Sampha – (No One Knows Me) Like The Piano (Official Music Video)“, via Sampha (Youtube)
„Aisha Badru – Mind On Fire (Official Video)“, via NettwerkMusic (Youtube)
„Teho Teardo & Blixa Bargeld – A Quiet Life“, via Rosa Decidua (Youtube)
https://www.youtube.com/watch?v=zqTjbassv3g
#Japanuary
Der Japanuary hat mir irre Spaß gemacht. Nicht wegen der Werkschau an sich – ich schaue eigentlich jeden Monat zu einem wechselnden Thema Filme. Sondern v.A. wegen der Aktion in der Bloggerlandschaft. Es haben soviele Blogs und Podcasts mitgemacht und unter dem Hashtag war bei Twitter richtig was los. Das war ziemlich spannend und hat meine To-Watchliste gefüllt, ich habe viel Neues kennengelernt und dazugelernt.
Anime-Fieber
Ach was war (und bin!) ich im Anime-Fieber. Zusammen mit dem #Japanuary und meinen Vorsatz für 2018 („mehr Anime schauen“) kamen die Massen an Serien. Nicht zuletzt weil ich jetzt Crunchyroll-Userin bin, wechseln sich die Serien gerade fröhlich ab. Ich schaue dort The Ancient Magus Bride und Naruto Shippuuden. Bei letztem konnte ich nie verkraften, dass es so endlos viele Folgen sind, habe irgendwann den Faden verloren (sicherlich bei einem Filler aufgehört u_u) und dann war er plötzlich zu Ende und überall die Spoiler. Ü.B.E.R.A.L.L. Aber jetzt gebe ich mir das und höre nicht auf, ehe ich nicht alles gesehen habe. Und auf Crunchyroll sind scheinbar noch eine ganze Menge Anime mehr, die ich mag. Auch auf Netflix! Die klotzen richtig ran. Fast monatlich kommt ein „Netflix Original“ (wir wissen ja, dass der Begriff etwas weit hergeholt ist) und es werden auch ältere Serien hinzugefügt. Violet Evergarden ist ein solches Netflix Original und gefällt mir extrem gut. Und dann gabs ja im Kino noch Kimi no na wa bzw. Your Name. Toller Film! Gibt einem richtig Aufwind, wenn man den Anfang des Jahres schaut.
Ballett „America Noir“
America Noir ist die Geschichte eines Mannes auf der Flucht, von Liebe, Leidenschaft, Tod. Das Noir-angehauchte Ballett fing zwar etwas experimentell an und erforderte am Anfang viel Interpretationsvermögen, aber es steigerte sich enorm. Kulissen, Kostüme und Musik waren eine geniale und v.A. modern inszenierte Mischung mit viel Gefühl. So gefällt mir Ballett.
„America Noir“, via Theater Magdeburg (Youtube)
Header image by: Dewang Gupta
Bevor ich mich darüber ärgere, dass die Wohnungssuche (der Liebste und ich wollen zusammenziehen) sich als sehr langwierig und schwierig gestaltet und ich wieder etwas rumkränkele, werfe ich lieber einen Blick auf diese 14 Dinge, die mir Freude gemacht haben. Vielleicht fängt das „Eine gute Zeit haben“ und das „gesund werden“ auch einfach da an. Habt ihr euch eigentlich Vorsätze für das neue Jahr gemacht? Mal so gefragt: wie geht’s euch? 🙂 Fragt man zu wenig. Was beschäftigt euch und was erwartet ihr vom neuen Jahr? Wenn es zur Zeit mal nicht so läuft, was macht euch Freude?
In „Gedanken“ teile ich, was mir so gerade durch den Kopf schießt, was mich glücklich macht, erstaunt hat, meinen Alltag bereichert hat, meinen Mind „geblowed“ hat und … was sonst nirgends Platz im Blog gefunden hat, aber unbedingt gesagt werden muss.
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