Oscars 2016: ‚White People Choice Awards‘, viel Mad Max und … Überraschungen

Vor einer Woche wars soweit. Ich gebs zu, ich schaue gern die Oscars. Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht. Viele finden das platt, langweilig oder fragen sich wie ich mich da vier Stunden hinsetzen und das gucken kann. Mir egal 😉 Ja, ich schau mir auch gern mal den Red Carpet an und die Kleider, wenn ich auf meiner Couch mit meinen Hauspuschen sitze. Es ist aber mehr das Mitraten und das Würdigen von Leistungen, was mich wirklich mitfiebern lässt. Deswegen habe ich nicht nur ein Faible für die Oscars, sondern für viele Filmpreisverleihungen. Da auch ich am Montag üblicherweise arbeiten muss, habe ich wieder das Experiment gewagt die Ausstrahlung aufzunehmen und am Montag abend zu schauen. Und ich danke an dieser Stelle meinen Kollegen, die mit viel Einsatz dafür gesorgt haben, dass ich Montag in der Mittagspause nicht gespoilert wurde 😉 Yessss, mal ein Jahr geschafft. Aber die Awards bieten etwas Stoff mit Redebedarf … Spoiler sind zu erwarten.

‚White People Choice Awards‘

Meine Meinung zu Chris Rock war eher neutral und ich habe mich schon gefragt, ob er es mit seiner Hautfarbe ausgleichen soll wie weiß die Oscars dieses Jahr sind. Wir erinnern uns an den Aufschrei und den Hashtag #OscarsSoWhite als Reaktion darauf, dass keine Schwarzen nominiert sind. Die Filmfans, auch in unserer Bloggerlandschaft, waren sich einig, dass das weniger mit den Oscars zutun hat, als mit den Chancen die schwarzen Darstellern in der Branche geboten werden. Denn die scheinen sich manchmal auf Rollen als Quoten-Schwarze und Opfer von Sklaverei oder Rassendiskriminierung zu beschränken, was traurig ist. Nun war da die Frage: was machen die Oscars daraus?

Chris Rocks Eröffnungsrede hat mich ehrlich gesagt umgehauen. Er hat alles angesprochen, was man zu dem Thema sagen kann und den absoluten Mittelweg zwischen allen Kontroversen gefunden. Er hat klargemacht, dass auch die Oscars nur eine Show sind und das Schwarze in der Geschichte schon gewichtigere Probleme als mangelnde Filmpreisnominierungen durchgestanden haben. Er hat auch die Branche angeprangert, die Oscars White People Choice Awards genannt und dafür plädiert, dass allen dieselben Chancen eingeräumt werden. Aber v.A. eben durch die Filmbranche und die Rollen, die geboten werden. Und: er hat das auch noch verdammt witzig gemacht. Seine spitzfindigen Bemerkungen zu dem Thema haben sich durch die ganze Sendung gezogen. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass das Thema verschwiegen wurde – im Gegenteil. Es war vielleicht sogar etwas zuviel und wirkte desto länger die Sendung lief umso gewollter. Sicherlich hat der Wille das Imageproblem abzuwenden einen großen Anteil daran, aber Chris Rock hat es zu seiner Show gemacht und tatsächlich aufgewertet. Habe ich so schon eine Weile nicht mehr bei den Oscars erlebt. Letztes Jahr habe ich erwartet, dass Neil Patrick Harris eine großartige Moderation macht, was er nicht getan hat. So wurde ich dieses Jahr sehr überrascht. Was aber relativ unkommentiert geblieben ist: Spike Lee war der erste der angeprangert hat, dass keine Schwarzen nominiert sind und verlautbaren lassen, dass er die Veranstaltung boykottieren wollte. Danach kam die große Welle an Buh-Rufen. Und wer war da und hat seinen Ehrenoscars für sein Lebenswerk entgegen genommen? Spike Lee. Finde ich schwierig.

Schwarze Presenter, kleine Presenter, politische Presenter, digitale Presenter

Klingt nach Diversity? Jepp. Da hat die Academy ja ganz schön in die Trickkiste gegriffen und alles engagiert was geht, am besten mit einer anderen Hautfarbe als blassweiß. Finde ich ja gut, auch wenn es angesichts von #OscarsSoWhite etwas gewollt wirkt. V.A. wenn man die Anzahl der schwarzen Laudatoren betrachtet. Da war quasi gefühlt jeder zweite schwarz. U.a. haben wir Louis Gossett Jr. und Whoopi Goldberg mal wieder gesehen. Aber hey: wer sich darüber beschwert, der darf auch nicht mehr rumjammern, dass die Oscars so weiß sind. All diejenigen, die Presenter waren (und schwarz) oder an sonst irgendeinem Spaß teilgenommen haben, standen offensichtlich über den Dingen. Ziemlich cool fand ich den Auftritt von Jacob Tremblay und Abraham Attah – Jungschauspieler bekannt aus Raum und Beasts of No Nation. Sehr witzig, dass Chris Rock ihnen was zum draufstellen gebracht hat mit den Worten ‚I’m a good person‘. Auch wenns geplant war. Und das war mit Sicherheit geplant. Spätestens seit letztem Jahr sieht man auch immer mal politische Gäste. Dieses Jahr war es Joe Biden. Normalerweise finde ich das schwierig und nicht immer sehr aufrecht. Aber seine Worte über die Opfer sexuellen Missbrauchs haben mich dann doch bewegt. V.A. ist mir im Vorfeld und während der Oscars aufgefallen wie energisch sie den Begriff Survivor statt Opfer benutzen. Sollte man irgendwie ins deutsche Transportieren. Überlebende. Anstatt des gebrandmarkten Begriffs Opfer.

Die Gewinner und die wirklichen Gewinner

Die vollständige Liste der Gewinner weiß die offizielle Webseite der Oscars. Mit meinem Wunschkonzert hatte ich an einigen Stellen recht, manchmal auch mit der Vermutung wer den Oscar wirklich gewinnen wird 😉 Ansonsten war ich sehr enttäuscht über einige überaus konventionelle Entscheidungen. Allen voran der Oscar für den besten Animationsfilm für Alles steht Kopf (Inside Out). Sorry, das geht für mich gar nicht, aber wie ich in meinem Wunschkonzert schon angedeutet habe, sind Disney und Pixar die Lieblingskinder der Academy, weil sie so wunderbar amerikanisch sind. Was ich auch noch nicht so ganz nachvollziehen kann, ist dass der Oscar für die besten visuellen Effekte nicht an das Mad-Max-Team ging oder auch dass der Oscar für den Dokumentarfilm an das Künstlerportrait Amy ging, dass von Amy Winehouse handelt. Das finde ich schwierig, da es auch gewichtigere Themen in den anderen nominierten Dokus gab, ohne jetzt gemein klingen zu wollen. Erstaunlicherweise habe ich mich für Sam Smith sehr gefreut. Im Vorfeld konnte ich die Nominierung für Writings on the Wall nicht nachvollziehen, obwohl ich ein Sam-Smith-Fan bin. Er hat einfach andere Nummern zu bieten. Als er aber in seiner Rede erwähnt hat, dass vorher noch kein Mann (und keine Frau?), die/der öffentlich seine/ihre Homosexualität lebt oder preisgibt, einen Oscar gewonnen hat, hat mich das zum Nachdenken gebracht. Ich bin im Kopf die Liste der Sieger durchgegangen und mir fiel tatsächlich niemand ein, von dem man das wüsste. Kann das sein?

Ansonsten haben mich sehr die Gewinne für Mad Max: Fury Road gefreut, sowieso der Preis für Ennio Morricone. Ein bisschen Gänsehaut hatte ich als es um den besten männlichen Hauptdarsteller ging. Bei seiner dritten oder vierten oder fünften Nominierung habe ich mit Leonardo DiCaprio nicht so mitgefiebert, aber inzwischen ist es schon fast ein bisschen dreist, dass er solange keinen Preis gewonnen hat. Und jetzt hat er ihn endlich. Ich würde ja vermuten, dass er innerlich damit irgendwie abgeschlossen hat – seine Rede war auch sehr geradlinig. Standing Ovations hat er zu Recht bekommen denke ich. Aber ich freue mich tatsächlich richtig, dass es endlich geklappt hat. Und nein, ich habe keinen star-crush, aber ich denke, dass er einer der Darsteller ist von dem noch meine Enkelkinder (sollte ich denn mal welche haben), reden werden. Viele spötteln darüber, dass er den für am Boden rumrobben und sabbern bekommen hat. Denkt ihr denn, dass man dafür kein schauspielerisches Können braucht? Die Rolle hätte keine Vielseitigkeit ist eins der Argumente, dass ich gehört habe. Die meisten Rollen sind nicht vielseitig in dem Sinne, dass man viele Facetten zeigt, sondern das man eine Rolle mit Herzblut spielt, die im besten Falle Entwicklung zeigt. Ich denke ehrlich gesagt, dass die Rolle verdammt schwierig war. Probierts am besten mal aus, schmeißt euch auf den Boden, kämpft um euer Leben und versucht dabei es echt aussehen zu lassen. Und wenn ihr dann immer noch nicht der Meinung seid, dann überlegt mal wofür Eddie Redmayne letztes Jahr den Oscar in derselben Kategorie bekommen hat. Die wirklichen Gewinner sind aber die kleinen Leute, die die ihren Preis annehmen und man spürt, dass diese goldene Statue ein ganz anderes Gewicht für sie hat als für die Stars und Sternchen. Zum Beispiel Sharmeen Obaid-Chinoy, die den Preis für A GIRL IN THE RIVER: THE PRICE OF FORGIVENESS gewann. Sehr berührt hat mich der erste Oscar für Chile. Gabriel Osorio und Pato Escala haben den nach Hause geholt für ihren Animations-Kurzfilm Bear Story, der zwischen den Zeilen das Thema Diktatur verarbeitet. Das sind die echten Oscar-Momente. Louis C.K. hatte mit seiner Laudatio zum Award für den Dokumentar-Kurzfilm nämlich nicht ganz unrecht, auch wenn die Rede nicht nur sympathisch klang. Für die kleinen Leute bedeutet so ein Oscar mehr als für die, die schon zwölf goldene Irgendwas zuhause im Regal rumstehen haben und deren Gesichter jeder kennt.

Und sonst so?

Tatsächlich muss ich sagen, dass die Oscars auf mich unglamouröser gewirkt haben als in anderen Jahren. Die Veranstaltung war (möglicherweise auch wegen des Imageproblems) etwas mehr auf lustig getrimmt (der Bär aus The Revenant saß auch im Publikum – wer hats gemerkt?). Kann aber auch daran liegen, dass ich den red carpet übersprungen habe. Die Interviews von ProSieben haben mich nicht interessiert. Ich schätze meistens das O-Ton-Geplaudere von ABC mehr, trotz der platten Fragen wie Who are you wearing? Als ich gesehen habe, dass es die ABC-Interviews nur in kurzen Auszügen gibt, habe ich mir das also komplett geschenkt.

Wie haben euch die Oscars 2016 gefallen? Habt ihr sie gesehen? Wo habt ihr den Preis bei jemand ganz anderem erwartet? Was hat euch berührt / überrascht / sauer gemacht? Und: Chris Rock?

9 Antworten

  1. Zu Sam Smith: Kurz nach den Oscars kam raus, dass Dustin Lance Black offen schwul ist und schon einen Oscar für das beste Drehbuch für Milk gewonnen hat. Das wurde ein kleiner Skandal, weil Smith wohl mit dessen Freund oder Mann heimlich SMS schreiben und sich an ihn ranmachen soll, aber keine Ahnung, ob das jetzt tatsächlich stimmt 😀
    Chris Rock fand ich super und auch, dass Leo endlich seinen Oscar gewonnen hat. Wobei die Frage im Raum steht, ob er ihn wirklich aufgrund seiner Leistung gewonnen hat (ich hab The Revenant nicht gesehen und kann’s daher nicht beurteilen) oder, weil im Vorfweld auf die Academy so großer Druck aufgebaut wurde, dass sie ihm einen überreichen „mussten“, weil sonst eine riesige mediale Empörungswelle über sie eingebrochen wäre. Ich find das deshalb etwas schwieirg, seinen Sieg einzuordnen,

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Wuäh … äh? Echt? Oh man, das klingt ein bisschen nach Klatsch 😀 Das ging total an mir vorbei wer mit wem. Aber jetzt wo du es sagst … letztes Jahr hat auch der Drehbuchautor von The Imitation Game einen Oscar gewonnen und deutlich gemacht, dass sein Coming Out schwierig für ihn war und die Person Alan Turing einen großen Einfluss auf ihn hatte. Damit wäre die Behauptung von Sam Smith wahrscheinlich schon hinfällig.

      Es tut mir ein bisschen leid, dass jetzt soviele anfangen darüber zu spekulieren, ob er das verdient hat. Aber das sagt sich auch leicht, denn ich finde, dass er es absolut verdient hat. Schon im Vorfeld habe ich befürchtet, dass wenn er ihn jetzt (oder irgendwann) gewinnt, dass die Leute dann zweifeln und sich fragen, ob das ein Mitleids-Oscar ist. Ich glaube aber nicht, dass es einen Mitleids-Oscar gibt. Die Academy hat klar ihre Lieblingskinder. Beispielsweise Disney/Pixar, die räumen ja eigentlich immer ab, so austauschbar die Geschichte auch sein mag. Aber ich glaube, wenn er ein Lieblingskind der Academy wäre, dann hätte er schon längst einen Oscar gewonnen. Das beste ist, man macht sich selber ein Bild und schaut irgendwann den Film – dann weiß man immerhin was man zu denken hat 😉

  2. Also ich finde die Oscars ja platt, langweilig und frage mich, wie jemand sich wirklich 4 Stunden hinsetzen und das gucken kann. Und trotzdem mache ich es jedes Jahr. Und dieses Jahr war es auch tatsächlich mal nicht scheiße, was für diese Preisverleihung eigentlich schon das größtmögliche Kompliment ist, dass man geben kann.
    Chris ROck gefiel mir anfangs auch gut, oider besser gesagt durchgehend, nur wurde mir das Thema einfach viel zu breit getreten. Dass man natürlich darauf eingehen muss, war klar und das hat Rock in der Eröffnung auch gut gemacht. Das hätte dann aber auch schon gereicht, finde ich. Das fehlte dann nämlich auch die „Diversity“, wenn alle Gags nur über Schwarz/Weiß sind, außer natürlich der Rohrkrepierer mit den Keksen.
    Mein absolutes Highlight bei den Laudatoren war deshalb übrigens ganz klar Louis CK, der einfach mal ganz Hollywood gedisst hat und das auf unglaublich lustige Art und Weise, so dass die Stars es nicht mal gemerkt haben. Der Typ ist einfach großertig und wäre als Host mal richtig geil. Aber die Eier hat die Academy ja leider nicht.
    Der Effekte Oscar ging nicht an Max, weil unter visuelle Effekte eher CGI als praktische Effekte fallen, so wie ich das verstanden habe. Zwar irgendwie komisch, aber ist wohl so. Finde aber, dass Ex Machina den Preis absolut verdient hat. Hab den Film zwar nicht gesehen, aber was ich gesehen habe, sieht einfach fantastisch aus. Und das kommt von mir, dem größten CGI-Gegner dieser und jeder anderen Galaxie.
    Bei Leo ist das halt so eine Sache. Verdient hat er den Preis ganz klar, aber er hatte auch schon stärkere Rollen, oder sagen wir mal, Rollen die einfach mehr hergaben – nein, nicht den langweiligen Partytypen aus Wolf Of Wll Street. Ich freue mich aber schon für ihn und vor allem für mich, da mir jetzt die Leute nicht mehr jedes Jahr überall damit auf den Sack gehen, dass Leo einen Oscar gewinnen muss.
    Insgesamt bin ich dieses Jahr zufrieden und betrachte die Nacht, die ich mir um die Ohren gehauen habe, mal nicht als Zeitverschwendung, was in den lezten Jahren eigentlich immer der Fall war.

    PS: Ob Sam Smith homosexuell ist oder nicht, ist ja mal sowas von scheißegal. Der Song ist einfach ein großer Haufen hingewichster Kacke – was Smith nebenbei selbst zugegeben hat, als er sagte, dass er das Teil mal eben in 20 MInuten zusammengeklöppelt hat – und hatte bei den Oscars generell nix zu suchen. So schwul kann der Typ gar nicht sein, dass er es verdient hat dafür den Oscar zu kriegen. Sorry, aber irgendwo hört der gute Wille dann auch mal auf.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Oha! Und diese Worte von dir 😉 Freut mich zu hören, dass sie dir einen Tick besser gefallen hat.
      Ja mir war das Thema „Schwarzweiß“ dann auch etwas zuviel. Wenn schon so ein starker Auftritt dazu kam (die Eröffnungsrede), dann schmälert es das alles im Nachhinein in der Wirkung. Kommt dann eben so durchgekaut rüber und keiner wills mehr hören.

      Ich muss ja gestehen, dass mir Louis CK vorher gar kein Begriff war. Ich habe sein Gesicht aus ein, zwei Filmen wiedererkannt, aber wirklich zuordnen konnte ich ihn nicht. Aber seine Worte waren richtig gut. Damit hat er den Glamour-Futzis mal gezeigt, dass es da draußen auch noch eine echte Welt gibt.

      Puh. Ich wüsste nicht, was Ex Machina tricktechnisch vorzuweisen hatte, was es nicht schon mal gegeben hätte. Alles schon gesehen. Deswegen verstehe ich das heute immer noch nicht.
      Auch wenn ich mir Leos Nominierungen anschaue, finde ich, dass seine Rolle in The Revenannt die stärkste war. Allerdings war ich doch sehr enttäuscht, dass Tom Hardy leer ausgegangen ist.

      Naja. Wie dem auch sei, immerhin waren es ziemlich sehenswerte Oscars, die sich selbst nicht so ernst genommen haben und sogar mal mit einem erstaunlich guten Host. Schön, wenn man mal überrascht wird.

      1. Louis CK verfolge ich bereits seit einigen Jahren und der haut eigentlich immer solche Dinger raus. Der nimmt halt kein Blatt vor den Mund. Auch gut zB sein Opening bei SNL vor ein paar Jahren, in dem er einfach mal eben Gott und die Welt erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=rheO4RWrAUs
        Ich habe ex Machina nicht gesehen, aber fand die Ausschnitte schon stark. Und das sage ich als CGI-Gegner. Muss mir aber wohl mal angucken, wie das dan im Gesamtpaket wirkt. Ich wüsste aber nicht, welcher Film den sonst hätte kriegen sollen. Der Scheißbär etwa? Nee, danke.
        Ich habe bei Leo wohl generell eine andere Meinung, als alle anderen. Ich fand ihn in Wolf Of Wallstreet einfach nur langweilig. Oder besser gesagt, seine Rolle. Den feiern ja auch alle ab.
        Für Hardy hätte ich mich auch gefreut, aber auch der wird seinen noch kriegen und Rylance war doch ne schöne Überraschung, mit der überhaupt niemand gerechnet hat.

  3. Danke, dass du das mit Leo und seiner Rolle mal ansprichst! Mich hat das so aufgeregt. Kaum hatte er den Oscar in den Händen, kam von überall die Miesmacher und maulten, er hätte den Oscar nicht verdient. Fand ich voll daneben.

    Sei froh, dass du dir die Berichte von ProSieben am Roten Teppich geschenkt hast, ging echt gar nicht.

    Ansonsten stimmte ich dir größtenteils zu. Den Oscar für Ex_Machina für visuelle Effekte kann ich nicht nachvollziehen bei der Konkurrenz von Mad Max und Star Wars. Spotlight ist ein verdienter Sieger für den besten Film.

    Chris Rock war in Ordnung als Host, aber ich bin trotzdem irgendwann eingeschlafen und habe das Gefühl, nicht so viel sehenswertes verpasst zu haben 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja gern geschehen 🙂 Ich komme dadrauf nicht wirklich klar, dass jetzt viele denken, dass es ein Mitleids-Oscar wäre. Sowas habe ich schon vor der Verleihung befürchtet. Allerdings kapiere ich auch nicht so richtig, dass soviele der Meinung sind, dass seine Leistung nicht ausreichend wäre … man … das rumgerobbe im Schnee, übel.

      Haha, da bin ich beruhigt, danke 😀 Dachte mir schon, dass ich da nix verpasst habe

      Kann ich nachvollziehen. 😉 Wenn ich live geguckt hätte, wäre ich auch gnadenlos weggepennt. Wahrscheinlich schon bevor die erste Stunde rum ist. Ich werde alt XD Aber der hype flaut bei mir auch etwas ab. Inzwischen empfinde ich die Sendung nicht mehr als so großartig wie früher. Als Teenie war ich richtig nervös vor den Oscars, glaubt man das? XD

  4. Also bitte, Ex Machina war ein großartiger Film der einen Oscar verdient hat 🙂 Ob es der für die Effekte sein musste, sei mal dahin gestellt – ich hätte eher das Drehbuch ausgezeichnet – aber dass er sich gegen Filme mit einem vielfachen seines Budgets durch setzen konnte, ist schon aller Ehren wert.

    Und Mad Max muss ich wohl wirklich noch nachholen!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Das liegt im Auge des Betrachters. 😉 Ex Machina war für mich ein Film, dessen Geschichte schon tausendmal erzählt wurde und ziemlich austauschbar ist. Das einzig neue und wirklich gute war der Look und die Charaktere. Vor Allem Oscar Isaacs Charakter. Aber die visuellen Effekte waren nicht neu oder wegweisend. Deswegen kann ich das immer noch nicht nachvollziehen. Manchmal ist es mutiger, wenn man den harten Weg geht wie bei Mad Max, bei dem einige Effekte nicht aus dem Computer kamen. Und die, die aus dem Computer kamen wie die Wettereffekte waren derb gut. Hab mich selber mal mit 3D-Computergrafik beschäftigt und daher kann ich sagen, dass das echt hart ist, Partikelanimationen etc.

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