Seien wir mal ehrlich – Kosmetikprodukte können viel für unser Selbstbewusstsein, eventuell auch für unsere Gesundheit tun. Passt man aber nicht auf, tun die Produkte aber möglicherweise auch nicht gut und man hat mit Sachen zu kämpfen, die einem sonst erspart geblieben wären. Zum Beispiel von Nagellack verfärbte Nägel. Ich trage immer Nagellack, aber ich lackiere nicht oft. 1-2 Mal pro Woche und gut ist. Ich mag meinen bunten und oft auch schön dunklen Nagellack. Um Verfärbungen vorzubeugen habe ich auch immer einen Unterlack getragen. Dabei war ich relativ naiv und dachte, dass ‚jeder Unterlack schon irgendwie vor Verfärbungen schützen wird‘. Weit gefehlt. Als meine Nägel dann stark verfärbt waren, habe ich mich durchprobiert und bin bei P2 hängen geblieben. Hier ein kleiner Langzeitbericht.
Vorgeschichte
Früher griff ich zu Essie-Unterlacken. Zuerst hatte ich den All-In-One-Base und später auch mal andere Unterlacke. Meistens nutzt ich die zu dem Zweck, dass meine Nägel länger werden oder wenigstens erstmal nicht mehr so oft abbrechen. Dabei dachte ich mir, dass jeder Unterlack ja bis zu einem bestimmten Grad auch vor Verfärbungen schützen würde. Das war natürlich nicht so – steht es nicht auf der Verpackung, wurde er wahrscheinlich auch nicht dafür gemacht und wird wahrscheinlich auch nicht davor schützen. So wie die besagten Essie-Unterlacke. Die Pflege-Wirkung ist natürlich da.
Als ich Ende letzten Jahres gerade einen besonders großen Hang zu dunklen Lacken hatte, kam der Schock mit dem Ablackieren: verfärbt, die Dinger! Bis zur Hälfte des Nagels in etwa. Zuerst wollte ich es rauswachsen lassen und zu dem Zweck erstmal nicht lackieren. Aber das dauert bekanntlich lange. Meine Nägel sahen aber so liderlich aus, dass ich schon 2 Tagen keine Lust mehr hatte. Hausmittel habe ich nicht ausprobiert, weil es keinen klaren Sieger zu geben scheint. Durch manchen eher durchscheinenden Lack konnte man die Verfärbungen sogar sehen. Das hat mich gelinde gesagt ein bischen angekotzt. Also habe ich dann mal im Drogeriesegment gezielt nach Unterlacken gesucht, die damit werben vor Verfärbungen zu schützen und bin am P2 Base + Care Coat hängen geblieben.
Behandlung
Im Januar habe ich angefangen den Unterlack zu benutzen. Er ist milchig-rosafarben, aufgetragen aber eher farbneutral. Der leichte Rosastich und die milchige Konsistenz scheint die Verfärbung etwas zu mildern und der Nagel wirkt dann nicht ganz so ätzend. Außerdem wirkt der Unterlack leicht samtig, wenn er getrocknet ist. Leider habe ich es verpasst im Januar vor Beginn der Behandlung ein Foto zu machen. Aber ihr könnt es euch bestimmt lebhaft vorstellen: ein etwa bis zur Hälfte gelb-grünlich verfärbter Nagel. Will ja auch eigentlich keiner sehen sowas …
Februar
März
April
Fazit
Ich denke anhand der Bilder oben kommt die Verbesserung gut rüber. Natürlich dauert es etwas, bis der Nagel besser aussieht. Der verfärbte Nagel muss ja sozusagen erstmal ‚rauswachsen‘. Wichtig ist solange erstmal, dass keine neuen Verfärbungen entstehen. Dabei habe ich stets über den Unterlack einen farbigen Lack getragen. Mitlerweile sind sie nur sehr minimal verfärbt und nicht mehr besonders auffällig. Wer genau hinschaut, bemerkt eine sehr leichte Verfärbung an den Nagelspitzen. Da ich jetzt getrost wieder normal rumlaufen kann, wird sich das bestimmt bald von selbst erledigen. Wer (gesunde und) nicht verfärbte Nägel haben will, sollte aber allgemein mal auf farbigen Nagellack verzichten. In jedem Fall ist der P2-Unterlack aber eine sehr gute Wahl und tut seinen Job besser als alle, die ich bisher ausprobiert habe. Top! Geduld brauch man natürlich trotzdem. Besser man startet gleich mit einem Lack der vor Verfärbungen schützt. Hier nochmal ein Direktvergleich:
Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Verfärbungen? Nutzt ihr einen Unterlack und wenn ja, welchen und wie zufrieden seid ihr? Kennt ihr vielleicht doch ein wirksames Hausmittel?
In „Oh … Beauty!“ widme ich mich in unregelmäßigen Abständen dem Thema Kosmetik, Gesundheit, Fashion und eben Beauty. Weil auch Informatikerinnen das dürfen. 😉
Schreibe einen Kommentar