ausgelesen: Han Kang „Deine kalten Hände“
Es ist (leider) selten, dass ein Buchrücken oder Klappentext die Geschichte, die sie umgibt, wirklich gut beschreibt. Aber wenn da steht, dass das Buch die „lebenslange Suche nach Nähe und Wahrhaftigkeit in einer Welt voller Masken“ schildert, dann erscheint mir das sehr passend. Deine kalten Hände beginnt mit der Journalistin und Schriftstellerin H., die nur kurz den Bildhauer Jang Unhyong kennenlernt und von dessen Werken eine Sogwirkung ausgeht, die H. nicht loslässt. Unhyong macht Skultpuren aus Gips-Lifecasting, d.h. Körperabformungen von Modellen. Ein Prozess, der nicht besonders angenehm ist, aber Körper…read more