Miss Booleana

7ème art: Filme von Agnès Varda

Posted by in 1955, 1965, 1966, 1985, 1988, 2000, 2019, 7ème art, Arthouse & Indie, Biografie, Dokumentation, Drama, Expressionistischer Film, Film, Frankreich, Genreübergreifend, Liebesfilm, Review, Roadmovie, Schwarzweißfilm, Schweden, Spielfilm

Als ich mich das erste Mal mit der Nouvelle Vague beschäftigte, war das auch meine erste Begegnung mit Agnès Varda. Wenn ich manchmal Probleme habe für 7ème art Regisseurinnen zu finden, dann ist das für mich meist Indiz des tiefsitzenden Problems dem sich Frauen in der Filmindustrie gegenübersehen. Es gibt gar nicht so wahnsinnig viele, die mehr als sieben Engagements in ihrer Filmografie aufweisen. Absolut faszinierend, dass Agnès Varda dieses Problem definitiv nicht hatte. Im Gegenteil, sie gilt als Wegbereiterin der „französischen neuen Welle“. Das und Vardas Esprit versprühende Interviews…read more

#Japanuary 2023 – Besprechungen zu „Cure“, „Double Layered Town …“ & „Die Reise nach Tokyo“

Posted by in 1953, 1997, 2018, Arthouse & Indie, basiert auf wahren Begebenheiten, Dokumentation, Drama, Film, Genreübergreifend, Horror und Mystery, Japan, Review, Schwarzweißfilm, Spielfilm

Da sind wir wieder. 😀 Ich muss unbedingt nochmal etwas am Riemen reißen, die letzten ausbleibenden Filme schauen und etwas aktiver unter dem Hashtag werden. Gesehen habe ich seit dem letzten Beitrag immerhin drei Filme, die ich heute spoilerfrei besprechen möchte. Und die sind alle drei nicht gerade Komödien. Cure Kommissar Kenichi Takabe (Kōji Yakusho) steht vor einem Rätsel während der Ermittlung einer Mordserie. Jedes Mal war es eine brutale Tat, zusätzlich wurde in das Hals der Opfer stets ein gut sichtbares „X“ geritzt. Jedes Mal konnten die Täter:innen schnell…read more

Neulich im Kino … Filmbesprechung zu „Jonas Deichmann – Das Limit bin nur ich“

Posted by in 2022, Abenteuer, basiert auf wahren Begebenheiten, Deutschland, Dokumentation, Film, Review

Mitten im dunkelsten und tiefsten Kino-Sommerloch fragte eine liebe Freundin, ob wir nicht mal in den Dokumentarfilm gehen sollen. Ohne Jonas Deichmann zu kennen oder den Trailer zu gucken, schien der Gedanke von dem Menschen, der nur mit eigener Kraft und Ausdauer die Welt umrundet, auf’s angenehmste zu entführen. Eskapismus und Fernweh ahoi. Warum nicht? Wie was? Nur mit eigener Muskelkraft und Ausdauer? Um die Welt? Und die Ozeane? Ja hier liegt schon der Knackpunkt. Natürlich wird Deichmann auf Transport angewiesen sein, zumindest über die Weltmeere. Das selbst erklärte Ziel…read more

Fantastischer Film: Flee

Posted by in 2021, Animationsfilm, basiert auf wahren Begebenheiten, Dänemark, Dokumentation, Drama, Fantastische Filme, Film, Frankreich, Norwegen, Review, Schweden, Spielfilm

Seine Geschichte hat Amin bisher noch niemandem erzählt. Aber es fühlt sich nach dem richtigen Zeitpunkt an. Und sein Freund Tobias gibt ihm Zeit, hört zu, stellt die richtigen Fragen. Wenn Amin seine Geschichte jetzt nicht erzählt, fürchte er für immer zu einer anderen Person zu werden. Zu der Person, die er sich bei Betreten der dänischen Landesgrenze ausdenken musste, um der Hölle zu entkommen, in der er so lange existiert hat. Aber existieren ist nicht dasselbe wie leben. Wir als Zuschauende erleben im Folgenden wie Amir in Rückblicken seine…read more

7ème art: Ukrainische Filme

Posted by in 1967, 2015, 2018, 2019, 2020, 7ème art, Abenteuer, Animationsfilm, Arthouse & Indie, Dokumentation, Drama, Fantasy, Film, Horror und Mystery, Kriegsfilm, Literaturverfilmung, Märchen, Milieustudie, Review, Roadmovie, Sowjetunion, Spielfilm, Tragikomödie, Ukraine

Eigentlich wabere ich ja schon länger über einer Werkschau russischer Filme. Aus gegebenem Anlass habe ich allerdings umgeschwenkt. Rettet mein Filmeschauen Leben? Nein. Aber auf eine seltsame Weise ist sie ein Teil meiner Rebellion. Ukrainische Filme sind euch in den Mediatheken, Streams und im Kino bisher eher weniger über den Weg gelaufen? Traurig, aber wahr. Natürlich gibt es aber die ukrainische Filmindustrie und ja, man kann ukrainische Filme auch relativ entspannt streamen, beispielsweise über die Plattform Takfilm. Mehr dazu in der Zusammenfassung am Ende. Und bis dahin: sieben Filme, die…read more

7ème art: Filmmusik von Ryūichi Sakamoto

Posted by in 1983, 1987, 1990, 2004, 2017, 2019, 2021, 7ème art, Arthouse & Indie, Brasilien, Deutschland, Dokumentation, Drama, Film, Frankreich, Genreübergreifend, Griechenland, Historienfilm, Italien, Japan, Literaturverfilmung, Monumentalfilm, Review, Spielfilm, Thriller, UK, USA

Heute gibt es hier eine Premiere. 🙂 Das erste Mal widmet sich das monatliche Filmeschauen dem Werk eines Komponisten. Bei Filmmusik denken die meisten wohl an Hans Zimmer, John Williams, Ennio Morricone, Alexandre Desplat, Ludovico Einaudi, Hildur Guðnadóttir oder Jóhann Jóhannsson. An die denke ich auch. Vor Allem denke ich aber an Ryūichi Sakamoto, meinen Lieblingskomponisten. Sakamotos Werk begegnete mir vor Jahren in irgendwelchen Playlisten. Die Lieder wurden für Filme komponiert, die ich nie gesehen hatte, mir aber sehr bekannt vorkamen. Nach und nach habe ich mich durch seine Alben…read more

7ème art: Kunst im Film

Posted by in 2013, 2015, 2016, 2019, 2020, 7ème art, Animationsfilm, basiert auf wahren Begebenheiten, Belgien, Biografie, Deutschland, Dokumentation, Drama, Film, Frankreich, Historic Fiction, Historienfilm, Horror und Mystery, Italien, Japan, Literaturverfilmung, Review, Schweden, Spielfilm, Tunesien, USA

Im September muss immer ein ganz persönliches Thema für die Werkschau herhalten. 2018 hatten wir hier beispielsweise meine Lieblingsfilme. Und dieses Jahr? Ich mag Kunst. 🙂 Die hat natürlich viele Formen. Heute meine ich vorrangig Malen, Illustrieren, usw. Es gibt Unmengen Filme über Künstler*innen aller möglichen Gattungen oder über Kunst im Allgemeinen. Mir da ein paar auszusuchen die ich schon lange mal sehen oder wieder sehen wollte war wie durch einen Süßwarenladen zu laufen. 🙂 Also heute: eine bunte Mischung in sieben Filmen, die sich auf die eine oder andere…read more

Netzgeflüster: Film-Besprechung „Alles ist Eins. Außer der 0.“

Posted by in 2021, Deutschland, Dokumentation, Film, Genreübergreifend, Informatik, Netzgeflüster, Review

Die Pandemie versaute mir meinen ersten Besuch des CCC (Chaos Communication Congress). Tröstlich ist, dass man sich die Formate und Vorträge online anschauen kann und man letztes Jahr zumindest digital hätte teilnehmen können. Vielleicht ist die Reihenfolge aber auch ganz gut, denn in einem Film, der nun jüngst in die Kinos kam, konnte ich der Gründung des CCC rückblickend beiwohnen. Wie hat’s angefangen mit Hackerethik, Blinking Lights, Spionage und dem „Ich bin drin“? Tuwat Der Dokumentarfilm ist über weite Strecken ein Zusammenschnitt aus Archivmaterial, das v.A. durch die Tonspur von Peter…read more

Filmbesprechung „The Witches Of The Orient“ & „Me and the Cult Leader“ (Nippon Connection 2021)

Posted by in 2020, 2021, basiert auf wahren Begebenheiten, Dokumentation, Film, Frankreich, Japan, Review, Roadmovie

Es ist bereits das dritte Mal, dass ich dem japanischen Filmfest „Nippon Connection“ beiwohnen durfte. Und davon das zweite Mal online. Jedes Mal bin ich vom Programm und der Themenvielfalt begeistert. Meist zieht es mich ja doch eher zur Fiction, statt zu Dokumentarfilmen, aber die „Nippon Docs“ waren auch dieses Jahr wieder vielfältig. So auch die Filme, die ich heute besprechen möchte. Zwei Stichworte: Volleyball, Sekte. Nicht im Zusammenhang miteinander 😉 Besprechungen sind spoilerfrei, soweit das sinnvoll ist. The Witches Of The Orient Uh oh – ein französischer Film im…read more

Filmbesprechung „Shiver“ (Nippon Connection 2021)

Posted by in 2021, Arthouse & Indie, Dokumentation, Film, Genreübergreifend, Japan, Musikfilm, Review, Spielfilm

Auf der Nippon Connection 2021 hatte ich meine Erstbegegnung mit den Filmen Toshiaki Toyodas – und dafür immerhin gleich mit Dreien. 🙂 Da ich schon länger ein Fan von traditioneller japanischer Musik und Taiko (japanischen Trommeln) bin, regelmäßig die Auftritte der örtlichen Taiko-Gruppe besuche und auch „Kodo“ vorher kannte, dachte ich, dass man mich kaum überraschen kann. Falsch gedacht – „Shiver“ hat mich umgehauen! Shiver passt in keine Schublade und müsste ich mich bemühen es in eine zu stecken, würde ich es als erzählenden Konzert- oder Musikfilm bezeichnen. Ohne auch…read more