American English vs British English? Organized vs Organised? Normalerweise tendiere ich eher zu British English. Gut, zurück zum Thema. Dass ich nicht regelmäßig im Chaos und Papierkram und Notizzetteln und Listen versinke, habe ich einigen Apps und Webtools zu verdanken. Zwar bin ich ein großer Fan von Notizbüchern, aber wenn man sowieso soviel am PC hockt wie ich, dann liegt die digitale Lösung nahe. Und das schöne ist … man kann sie in der Cloud mit sich rumtragen. So ein Notizbuch wird nämlich irgendwann ganz schön schwer … Übrigens sind die Vorgestellten Tools kostenlos. Premiumfunktionen gibt es teilweise, habe ich aber nicht benutzt. (Anm.: ich bin Android-Userin und habe nicht gecheckt für welche Plattformen die Apps noch erhältlich sind, das überlasse ich euch, falls euch die Apps interessieren 😉 ) Auf Feedreader und Cloud-Dienste wie Dropbox verzichte ich dabei mal.
Xmarks
Zweck: Bookmarks-Cloud, speichert eure Links und können auf anderen Geräten abgerufen werden
Typ: Browser-Plugin für u.a. Firefox, App
Benutzerprofile/Community: nein
Xmarks ist eigentlich perfekt, wenn man viele Links hortet und die innerhalb des Browsers in zig Ordnern ablegt. Sowohl die geöffneten Tabs, als auch die gespeicherten Links werden beim Schließen des Browsers gespeichert und beim Öffnen auf anderen Geräten heruntergeladen. Sehr praktisch. Auch wenn ich die App-Lösung sehr unpraktisch finde. Außerdem habe ich schon Mal alle meine Links verloren, weil die Geräte nicht synchronisiert werden konnten. Ist aber nur einmal in vielen vielen Jahren passiert.
Pocket (früher „Read It Later“)
Zweck: Bookmarks-Cloud, speichert eure Links und können auf anderen Geräten abgerufen werden
Typ: Browser-Plugin für u.a. Firefox & Chrome, auch als App
Benutzerprofile/Community: nein
Ist meine erste Wahl, wenn ich viele Blogartikel 😉 oder andere Webseiten später oder unterwegs lesen will. Fix am PC beim Surfen das Symbol angeklickt, schon wandert der Link in die Cloud und wenn ich im Zug sitze, rufe ich bequem in der App meine Links ab. (Oder andersrum.) Ersetzt sehr geschickt das Phänomen der 13487 offenen Tabs im Browser. Das Speichern und Abrufen in der Cloud funktioniert flüssiger, fluffiger und einfacher als bei beispielsweise Xmarks.
Google „Notizen“ (früher: „Keep“)
Zweck: digitale Notizzettel
Typ: im Browser über URL abrufbar, als App
Benutzerprofile/Community: nein
Simpel, klein, fein. Kurze Notizen digital abspeichern, ggf. mit einer automatischen Erinnerung versehen, eine Farbe für den Grad der Dringlichkeit festlegen: fertig. 🙂
Springpad
Zweck: Listen, Sammlungen, Notizen
Typ: im Browser über URL abrufbar, als App
Benutzerprofile/Community: ja
Bei Springpad kann man sich sogenannte Notebooks anlegen. Die digitalen Notizbücher kann man benutzerdefiniert gestalten, auf privat stellen und dort alle möglichen Dateien hochladen. Außerdem kann man Notizen hinzufügen, Listen, Terminerinnerungen, ja sogar Filme und Bücher aus einer relativ großen Datenbank auswählen. Die Darstellung des ganzen ist ziemlich schön und der Funktionsumfang ist groß. Ich liebe es dort meine To-Do-Listen abzuhaken 😉 Und um mal einen Einblick in „das Bloggen der Miss Booleana“ zu geben: dort organisiere ich für jeden Monat, worüber ich schreibe und was für Themen es in meinen Kategorien schon gab und welche es geben soll 😉 Gute Evernote-Alternative!
IMDB
Zweck: Listen von Filmen, Serien, Schauspielern, etc erstellen, Watchliste, Reviews, …
Typ: im Browser über URL abrufbar, als App
Benutzerprofile/Community: ja
Was ich wann geschaut und bewertet habe, organisiere ich über die Quelle was Filme betrifft: IMDB. Dabei habe ich verschiedene Sachen ausprobiert, über Springpad, Letterboxd, … und ich bin doch hier hängen geblieben. Vor Allem weil es einfach alles kennt und ich meine Liste auf privat stellen kann. Jetzt mal nachzugucken, was mein Lieblingsfilm aus dem Jahr 2012 war, ist damit sehr einfach.
Goodreads
Zweck: Listen von Büchern, etc erstellen, To-Read-Liste, Diskussionen, Reviews, …
Typ: im Browser über URL abrufbar, als App
Benutzerprofile/Community: ja
Muss ich wahrscheinlich kaum noch jemandem erklären, oder? Die wahrscheinlich größte Plattform und Datenbank für Bücher und alles was die Literatur umspannt. Man kann sich virtuelle Regale (wie Listen) anlegen und so zum Beispiel sortieren welche Bücher man im Jahr 2014 gelesen hat, seine persönlichen TOP 10 Horror-Romane in einer Liste zusammenfassen, Favoritenlisten anlegen, etc. Die Community ist riesig und bietet viele tolle Möglichkeiten. Tipp: wer ein Buch nicht mit dem gewohnten deutschen Cover findet oder sich generell daran stört, dass die falsche Ausgabe angezeigt wird, kann das durch einen Klick aufs Cover ändern. Was mich etwas stört, ist die teilweise altbackene Aufmachung und ich würde mir eine Funktionalität wünschen meine Listen oder einzelne Bücher darin auf „privat“ zu stellen.
Auf welche Tools zur Selbstorganisation könnt ihr nicht mehr verzichten? Kennt oder nutzt ihr die vorgestellten Apps? Oder habt ihr denen vielleicht sogar schon abgeschworen? Und wenn ja, warum? Habt ihr Tipps für mich? Und wie verwaltet ihr eure geschauten Filme, Serien und Bücher?
Netzgeflüster ist eine Kategorie meines Blogs in der ich mich immer zwischen dem 10. und 15. eines jedes Monats Themen rund um IT, Forschung, Netzwelt, Internet und eben auch Gerüchten widme. 🙂
Schreibe einen Kommentar