Juli hat in ihrem Blog Pieces of Emotion dazu aufgerufen, dass wir uns doch mal an vergessene Kinderfilme erinnern sollen. Das ist sogar etwas, was mich schon länger beschäftigt. Seit einigen Jahren versuche ich v.A. einige Animeserien aufzutreiben, die ich als Kind gern gesehen habe. Und Filme gabs da selbstverständlich auch. Ich hab früh angefangen mit dieser ganzen Filmsache. 🙂
Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh
Vor einer Weile hat mir ein Freund auf die Sprünge geholfen – ich weiß nicht mehr ob bei diesem oder dem Film im nächsten Abschnitt, aber ich konnte mich partout nicht an die Namen erinnern. Mrs. Brisby ist eine Feldmaus, die mehr wie eine Löwin versucht ihre Familie zu beschützen und dabei allen möglichen Gefahren trotzen muss. Und ein Geheimnis lüftet – das titelgebende Geheimnis von Nimh. Lange nicht mehr an den Film gedacht. Aber ich erinnere mich noch, dass ich den als Kind sehr sehr geliebt habe. Umso erstaunter bin ich jetzt, da ich gelesen habe, dass er aus dem Jahr 1982 stammt. Lasst euch das nochmal auf der Zunge zergehen: 1982. Lustig wie der Trailer total den Film anpreist, aber nicht die Spur verrät worum es geht XD. Eins merkt man aber: es ist doch ein schon etwas gruseliger Film.
FernGully – Christa und Zaks Abenteuer im Regenwald
Ein amerikanischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1992 mit der Botschaft die Natur und insbesondere den Regenwald aufrechtzuerhalten und gegen die Umweltzerstörung und -verschmutzung vorzugehen. Mit Musik von Alan Silvestri. Aha aha. Interessant. Früher hat mich das ja nicht die Bohne interessiert in welchem Land der Zeichentrickfilm produziert wurde, oder in welchem Jahr genau. Das heute haarklein auf Wikipedia nachlesen zu können ist lustig. Interessanterweise war Ferngully für mich total mit Miss Brisby in meiner Erinnerung verschmolzen. Da hat nämlich Miss Brisby den Regenwald gerettet. Macht keinen Sinn, ich weiß. XD In Ferngully geht es um einen Regenwald, in dem viele Feen leben, die mit ihren Kräften das Gleichgewicht in der Natur wiederherstellen. Nicht einfach, da eine große Bedrohung in Anmarsch ist und den Regenwald zerstört. Heute mag ich die Animation nicht mehr so sehr, den Gedanken finde ich immer noch gut und staune, dass sowas 1992 in den USA produziert wurde. Denn bisher habe ich das Land nicht so als den Umwelt-Propheten in Erinnerung … .
Unvergessen
Natürlich gibt es da auch so ein paar, die ich eigentlich nie vergessen habe, die ich aber aus lauter Nostalgie jetzt in den Beitrag reinschummele. 🙂 Peterchens Mondfahrt – habe ich öfter gesehen, glaube ich. Basil, der große Mäusedetektiv – mein Faible zu Sherlock Holmes sitzt tief und hatte früh seine Anfänge. 1986 kam der raus, bevor ich geboren wurde. Damals hat das noch echt lange gedauert bis die VHS-Kassetten in der Videothek erhältlich waren. 😉 Vuk der kleine Fuchs – ein ungarischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1981! Den habe ich auch oft gesehen.
Was ich so richtig vergessen habe …
…hach. Da gab es irgendwie einen Film um eine Gruppe … ja was eigentlich? Tiere, Kinder? Die haben irgendwie … irgendwas gejagt. Geister? Ein Monster? Ich weiß nicht mehr. Und die waren in einem purpurfarbenen Wald voller Gefahren unterwegs. Das ist alles. Mehr weiß ich nicht mehr. Die Internetrecherche hat mich an alle möglichen tollen Filme erinnertn, aber den habe ich nicht gefunden. Weiß jemand von euch was das sein könnte? Durch die Recherche habe ich ein paar andere Anime/Zeichentrickfilme gefunden, bei denen ich der festen Überzeugung bin, die gesehen zu haben, aber wirklich erinnern kann ich mich nicht: Little Nemo und Vier Dinos in New York
… wofür ich zu jung war
Meine Eltern haben glaube ich schon in meiner frühen Kindheit für meine Filmliebe gesorgt und eifrig Animationsfilme ausgeliehen. Eigentlich kein Wunder, dass ich irgendwann so ein großer Animefan wurde. (Sehr zum Leidwesen meiner Eltern?) Danke, Mutti und Vati. 🙂 Aber … der Gedanke „Alle Zeichentrickfilme sind Kinderfilme“ ist etwas trügerisch. Watership Down und Plague Dogs sind sehr düstere, verstörende Filme. In Watership Down kämpfen Hasen ums Überleben und in Plague Dogs versuchen Hunde aus einem Versuchslabor zu entkommen. Es gibt da einige Szenen, die sich in mein Hirn eingebrannt haben. Und die nie wieder weggehen. Nie wieder.
Und: die vergessene Kinderserie
Ich hab ja schon oben geschrieben, dass ich seit einigen Jahren den Kinderserien hinterherjage, die ich früher mit Begeisterung geschaut habe, aber meistens nur einige Folgen und selten die ganze Serie kenne. Mit einer kleinen Google-Recherche ist heute vieles schnell rauskzukriegen. Was haben wir nur in der alten Zeit ohne das Internet gemacht? Wie sind wir klargekommen??? Adolars phantastische Abenteuer ist ein ungarischer Zeichentrickfilm um einen genialen Jungen, der mit seinem Hund in einer selbstgebauten Rakete seltsame Planeten besucht und ziemlich gefährliche Abenteuer erlebt. Seine lethargische Familie hat wohl ziemlichen Kultstatus. Ich muss gestehen, dass ich regelmäßig den Namen des Zeichentricks wieder vergesse. Der Name Adolar löst das irgendwie aus. Außerdem gab es einige Anime, die ich schon immer sehr stark für ihren tollen Zeichenstil geliebt habe. Zum Beispiel die großartig illustrierten Grimms Märchen, bei denen ich viele viele Märchen kennengelernt habe, die ich aus den Bücher gar nicht kannte. König Blaubart und so XD muhahahaha. Wo auch immer der Anime lief – sie haben das japanische Intro beibehalten. Das war das erste Mal, dass ich einen japanischen Song gehört habe und total fasziniert von der fremden Sprache war. Und da gab es noch soviele tolle Anime mehr. Robin Hood. Und Peter Pan! Die Serie habe ich besonders geliebt! Da gab es eine Serie, bei der habe ich gaaaaanz lange nicht gewusst, wie die heißt und worum es ging: Rock’n’Cop. Ich weiß nur noch, dass ich den Hauptcharakter spitze fand. Und ich komme mir immer etwas betrogen vor, wenn ich nach umständlicher Suche im WWW dann feststellen muss, dass es dazu eine Wikipedia-Seite gab … was soll ich tun: ich wusste den Namen nicht mehr! Und auch nicht worum es ging! Und überhaupt! Vor einer Weile wollte ich den Anime schauen, aber er ist schwer aufzutreiben und wenn ist die Qualität unterirdisch. Und jetzt haltet euch fest: es gab eine Serie, bei der habe ich von meiner Mutter erfahren, dass ich sie als Kind geguckt habe, an die ich mich aber selber nicht mehr erinnern kann. Und das ist ein Anime! Er heißt „Die Königin der tausend Jahre“ und ist sogar ein Leiji-Matsumoto-Anime. Der hat u.a. Interstella 5555 geschaffen. Da war ich baff. Ich habe also absolut keine Erinnerung an meine erste Begegnung mit Anime. Tzzz…
Der Peter-Pan-Anime – was habe ich den geliebt!
Grimms Märchen (Anime)
https://www.youtube.com/watch?v=09u50CpI-mI
Und bevor ihr jetzt sagt „Also ich war als Kind mehr draußen und habe an der frischen Luft gespielt“. Ich auch 😛 War auch ein Dorfkind und war immer draußen, nachdem ich mal ne Stunde Zeichentrick geschaut habe. An welche Kinderfilme und -serien könnt ihr euch erinnern? Was habt ihr besonders geliebt? Und aus welchen Ländern stammen sie? Gibt es Details, die euch damals gar nicht so darüber bewusst waren? Oder sogar eine Serie, an die ihr euch nur noch ansatzweise erinnert und verzweifelt den Namen sucht?
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