Miss Booleana

ausgelesen: Jane Austen „Mansfield Park“

Posted by in ausgelesen, Review

Das ist der nun inzwischen dritte Jane-Austen-Roman, den ich als Teil meines kleinen Jane-Austen-Projektes las. Jedes Jahr einer. Mansfield Park nahm ich mir vor, weil ich bisher am wenigsten über den weiß und bisher keine Verfilmung gesehen habe. Natürlich gibt es aber auch hierzu bereits mehrere. 😉 Mit meinem Triple-Austen-Wissen lassen sich da typische Merkmale ihrer Romanen beobachten. Allen voran eine Heldin, mit der sehr einfach mitfühlen kann. Aber keine ist wie die andere! Die Romane haben außerdem erstmal eine Masse an Nebencharakteren, die man im ersten Drittel charakterisiert bekommt…read more

ausgelesen: Sharon Dodua Otoo „Adas Raum“

Posted by in ausgelesen, Review

Vielleicht liegt es daran, dass man mir ein bisschen zuviel über Adas Raum erzählt hat, kurz bevor ich es schon mal lesen wollte. So nahm ich das Buch von der Liste der 22 Bücher für 2022 mit in die Liste der 23 für 2023. Ein Jammer, denn es war ein sehr berührendes und sehr forderndes Buch. Und der Spoiler war wie sich später herausstellte nicht wirklich einer. Adas Raum handelt von vier Adas in vier Zeitaltern an vier Schauplätzen. 1459 ist Ada eine Mutter, die gerade ihr zweites Kind in…read more

Serienlandschaft: Die Zeit heilt alle Wunder – wenn Serien nicht mehr funktionieren

Posted by in Serienlandschaft

Im Titel hätte es auch heißen können: „wann“ Serien nicht mehr funktionieren. Der Beitrag widmet sich beidem. Kennt ihr das? Ihr freut euch sehr, weil endlich das Box-Set einer eurer Lieblings-Kindheitsserien auf Disc rauskommt oder die Serie auf einem Streaming-Portal aufgetaucht ist. Auf der Couch sitzend, drückt ihr auf Play, aber schon nach dem Ende der ersten Folge, friert euch das Lächeln ein. Es gibt einige Gründe, aus denen Serien plötzlich nicht mehr funktionieren. Lasst uns das mal auseinander nehmen … . „HD und 4K war noch kein Konzept“ –…read more

ausgelesen: Kazuo Ishiguro „Klara und die Sonne“

Posted by in ausgelesen, Review

Neulich ging ich mein Bücherregal durch. Ich versuchte mich zu entscheiden, welche Bücher bleiben, welche ihr nächstes Leben bei anderen glücklichen Leser:innen leben dürfen. Da fiel mir Klara und die Sonne in die Hand. „Der erste Gedanke ist immer der Richtige“ hat meine Oma früher gesagt. Klara muss also gehen. Ich hatte aber noch Fähnchen in dem Buch. Als ich die so durchging und eigentlich alle Passagen so diskutierenswert empfand, fragte ich mich: warum nochmal wollte ich Klara und die Sonne loswerden!?

ausgelesen: Alice Oseman „Loveless“ #LovelessLesen

Posted by in ausgelesen, Review

Diese Leserunde war lange geplant, wurde kurzfristig gestartet, war unaufwändig und entspannt. 🙂 Und dann war’s auch ganz plötzlich schon wieder vorbei! Irgendwie verhedderten sich Sandra, Mirko und ich auf Twitter in Diskussionen über Alice Osemans Bücher, Heartstopper im Speziellen (Serie und Comic) und blieben hängen bei „Wir wollen mal gemeinsam was von Alice Oseman lesen“. Die Wahl fiel auf ihren Young-Adult-Roman Loveless. U.a. weil der standalone ist, also für den man keine Kenntnisse der Figuren anderer Oseman-Bücher braucht. Unter #LovelessLesen könnt ihr noch heute unseren Eindrücke auf Twitter nachlesen….read more

ausgelesen: Jane Austen „Anne Elliot“

Posted by in ausgelesen, Review

Als ich neulich den Trailer zur jüngsten Jane-Austen-Verfilmung aus dem Hause Netflix sah, wurde mir bewusst, dass ich das Buch zwar schon gelesen, aber hier nie besprochen habe. Es erschien unter dem Titel Anne Elliot, ist aber vielen Austen-Fans sicherlich v.A. unter Überredung oder Persuasion bekannt. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, findet sich auf dem deutsche Markt gar der Titel Anne Elliot oder die Kraft der Überredung. 🙂 Alles klar, oder? Anne Elliot ist auch der Name der Protagonistin von Jane Austens Roman. Überredung ist mehr der große Fehler,…read more

Neulich im Kino … Filmbesprechung zu „Everything Everywhere All at Once“

Posted by in 2022, Actionfilm, Drama, Film, Genreübergreifend, Komödie, Review, Science-Fiction, Spielfilm, USA

Schon beim ersten Trailer von „Everything Everywhere All at Once“ war klar: das wird wild und den muss ich sehen. Dass „Everything Everywhere All at Once“ dabei viele Hauptrollen mit Asiat:innen bzw Asian-Americans besetzt, die hier die Welt retten und damit ein klares Zeichen für Repräsentation setzt, ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Und vielleicht sogar die Krönung des Kinojahres 2022? Naja. Noch kann niemand, den ich kenne, in die Zukunft schauen. Aber es sieht schwer danach aus. Besprechung ist spoilerfrei. Steuererklärung und Welt retten – ein Tag wie jeder…read more

ausgelesen: Robert Seethaler „Der Trafikant“ #FranzlUndSiggi

Posted by in ausgelesen, Review

Wow! Mein erster Seethaler! Bei all dem Lob für seine Bücher hat es doch etwas gedauert, bis auch ich mal zu einem davon gegriffen habe. Als Erstkontakt nahm ich mir „Der Trafikant“ vor, weil ich mich für die Freudsche Lehre der Psychoanalytik interessiere und eine Weile damit beschäftigt habe (lang ist’s her). Sigmund Freud tritt als Nebencharakter in dem Buch auf, das dann in meiner Liste der 21 Buchvorsätze für 2021 landete. Und darauf gab es unter dem Artikel Resonanz. Bahnt sich da ein gemeinsames Lesen an? 🙂 Recht kurzfristig…read more

Fantastischer Film: Hunde, die bellen, beißen nicht

Posted by in 2000, Fantastische Filme, Film, Milieustudie, Review, Schwarze Komödie, Spielfilm, Südkorea

Ein Bellen zerreißt die Stille. Eben noch widmete sich der arbeitslose Yun-ju (Lee Sung-jae) seiner täglichen Routine und der Einöde in seinem Wohnblock, da raubt ihm ein Kläffen den letzten Nerv. Hunde sind hier im Wohnkomplex doch gar nicht erlaubt!? Er geht dem Gebell nach und beschließt ohne große Umschweife sich des kleinen Kläffers zu entledigen. Aber der geplante Hundsmord wird eher Slapstick, als ständig jemand dazukommt und sein Vorhaben stört. Ungewollt lernt Yun-ju das eine oder andere Geheimnis über seinen Wohnblock und seine Bewohner und versucht dabei seinen Tiermord…read more

Anime-Besprechung: „Beastars“ Season 1

Posted by in Anime, Review, Serienlandschaft

Letzten Jahr in Japan noch ambitioniert eine japanische Ausgabe von „Beastars“ gekauft, kurz darauf verpufften die Ambitionen als der Manga in deutscher Übersetzung angekündigt wurde. Und kurz darauf dann auch noch die Anime-Adaption, die im internationalen Release durch Netflix angeboten wird. ^^‘ Anime holen mich öfter ein. So konnte ich auch dieses Mal meine Neugier nicht zügeln und entschied mich für den „einfacheren“ Weg und schaute den Anime. Die Prämisse des Stoffs ist selten verglichen zu der anderer Animes: anthropomorphe Tiere leben in einer Gesellschaft wie wir Menschen (oder anstatt…read more