Diese Woche war ich leider nicht ganz so fleißig und habe weniger zu berichten als letztes Mal – shOKTOBER-technisch eine sehr durchwachsene Woche.
Gesehen/Angefangen:
We Are What We Are
Bei dem Film handelt es sich um das Remake eines mexikanischen Horrordramas. Der Film beginnt mit dem Tod von Mrs. Parker, die einen Mann und drei Kinder hinterlässt. Anfangs ist man Zeuge der Erschütterung, bekommt aber durch Mrs. Parkers schlechten Zustand und die unheilvolle Stimmung schon mit, dass irgendwas an der Familie Parker anders ist. Die Ahnungen werden bestätigt, als das Familienoberhaupt Mr. Parker zu den Kindern sagt, dass die Älteste nun anstatt der Mutter die Familientradition aufrecht erhalten muss. Diese Tradition besteht darin, dass zu einem fixen Datum im Jahr ein Mensch geopfert und durch die älteste Frau der Familie getötet und zubereitet werden muss. Die Familie Parker sind Kannibalen.
Der Film setzt sich damit auseinander wie die jungen Mädchen Iris und Rose damit hadern, dass die Ältere nun diese Aufgabe übernehmen muss und sich fragen wie sie aus der Situation irgendwie rauskommen. Außerdem werden im Dorf bzw. der Kleinstadt ständig Knochen durch den Bach angespült – das Familiengeheimnis könnte entdeckt werden. Woher diese Tradition kommt, wird im Film ebenfalls nach und nach erklärt. Die schauspielerischen Leistungen sind nicht herausragend, aber sie sind gut. Ich nehme den Mädchen ihren Zwiespalt ab und fand insbesondere Julia Garner als Rose stark. Die Geschichte hat im Prinzip das Potential zu überzeugen. Die Umsetzung ist eigentlich nicht zu verachten. Einen Aspekt an dem Drehbuch und der Geschichte, finde ich aber so dämlich, dass ich keine bessere Bewertung geben kann. Die Familie sind extrem strenge Christen und auch ihre Tradition führen sie im Namen Gottes aus. Was einfach nur noch lächerlich wirkt in Anbetracht der Tatsache, dass es ja auch sowas wie die 10 Gebote gibt und eins davon ist „Du sollst nicht töten“. Dadurch wirkt das alles einfach nur noch abstrus, überkonstruiert, um einen höheren Kontext bemüht und ich finde das Ende irgendwie irreal und einige Aspekte bei der Darstellung der Polizei irgendwie … fad.
(4/10)
In Progress
Erst gestern habe ich das hochgelobte Buch „House Of Leaves“ angefangen. Ich wollte mir das schon vor Jahren zulegen. Als dann vor einer Weile Don Pozuelo darüber geschrieben hat, dachte ich: „wenn das mal kein guter Grund ist!“ Noch kann ich nicht viel über das Buch sagen, weil ich einfach noch zu wenig gelesen habe. Bis jetzt fand ich es noch nicht so gruselig wie die Kritiken und das Vorwort versprechen, sondern eher beunruhigend. Das ist glaube ich ein gutes Wort, um das zu beschreiben. Ich bin schon gespannt wie sich das entwickelt! Vom Vorwort war ich begeisterter als von dem ersten Kapitel. Zampanòs Bericht fühlte sich da wie eine wissenschaftliche Abhandlung an und machte mir anfangs wenig Spaß beim Lesen. Kapitel 2 war da schon ganz anders – mal sehen, was ich in 1 oder 2 Wochen zu sagen habe 😉 Ansonsten habe ich mit der Serie „Helix“ angefangen. Forschungsstation in der Arktis, in der ein Virus ausbricht – klingt nach altbewährten Mitteln im neuen Gewand und einer sicheren Nummer für Grusel im shOKTOBER. Na … mal sehen. Bis jetzt habe ich wirklich nicht viel Neues gesehen 😉 .
Zu den bisherigen skOKTOBER-Wochenrückblicken
shOKTOBER – the beginning.
shOKTOBER – aftermath.
War eure shOKTOBER oder HORRORCTOBER-Woche ertragreicher? Kennt ihr den Film, das Buch oder die Serie, von denen ich heute gesprochen habe? Wenn ja, wie fandet ihr es? Habt ihr eigentlich Empfehlungen für Horror-Bücher? Und wie sieht’s eigentlich mit Horror-Serien aus? Ich finde da gibt es noch lange nicht soviel wie Krimis oder Sitcoms.
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