Es geht wieder bergauf mit dem shOKTOBER und Halloween steht auch bald vor der Tür, yes 😀 Zwar war das nicht im Namen des shOKTOBER, aber ich habe diese Woche auch I Saw The Devil geschaut. Na … das war so brutal und blutig und moralische Folter, dass ich es eigentlich mit in den shOKTOBER-Filmpool hätte aufnehmen sollen. Aber im Nachhinein die Regeln ändern, wäre ja jetzt … fies. Also lassen wir das.
Gesehen/In Progress:
Dracula Untold
Der Sultan (Dominic Cooper) tritt an den transilvanischen Fürsten Vlad (Luke Evans) mit der Forderung nach 1000 Jünglingen für sein Heer und will auch Vlads Sohn mit ausbilden. Eine Zukunft die sich Vlad für seinen Sohn nicht gewünscht hat. Er selbst ist mit Krieg und dem Töten aufgewachsen und hat sich einst einen Namen als Legende auf dem Schlachtfeld gemacht. (Vlad der Pähler – nicht ohne Grund.) Sollte Vlad aber der Forderung nicht nachkommen, bringt er sein ganzes Fürstentum in Gefahr. Um sich gegen das zu wappnen, was kommen wird, geht er ins Gebirge und sucht das Wesen auf, das dort haust und bereits einige seiner Männer erledigt hat. Dieses erscheint als der in der Finsterheit lebender Caligula (Charles Dance) und macht mit Vlad einen Deal. Er soll von seinem Blut trinken und erhält im Gegenzug übermenschliche Kräfte.
Damit ist Dracula Untold sowas wie die Geschichte wie sie vor Bram Stokers „Dracula“ spielen könnte. Zwar finde ich die Idee ganz cool einen getriebenen Dracula zu zeigen, freue mich besonders, dass Luke Evans dafür gecastet wurde, bin aber von der Umsetzung nicht besonders überzeugt. Was hätte man daraus machen können? Dracula auf dem Schlachtfeld zu erleben, Vlad der Pfähler, in Blut aufgewachsen und entgegengesetzt der ganzen Geschichten bemüht um etwas Normalität, Ruhe und Frieden. Da wäre mehr drin gewesen. Stattdessen erhält man in dem (nur) 92-minütigen Filmchen eine Vorführung in Sachen CGI. Die Effekte finde ich ja nicht schlecht, der Film hat Tempo und die coolen Effekte treiben den Adrenalinspiegel in die Höhe. Aber die kurze Zeit hätte man sinnvoller nutzen sollen. Warum muss man dreimal ein bisschen seine Fähigkeiten demonstrieren? Hintereinander? Auch Draculas Auftritt auf dem Schlachtfeld wäre besser rübergekommen, wenn man erst dann seine ganze Wut und entladen hätte und er erst dann seine Fähigkeiten voll ausgereizt hätte. Dass er die außerdem scheinbar von Anfang an beherrscht … fand ich irgendwie nicht so cool. Eher sehr befremdlich und gekünstelt. Ich würde erstmal durchdrehen, wenn ich sehen würde, was er sieht. Wenn ich hören würde, was er hört. Und wenn … naja… ich mich in einen Schwarm Fledermäuse auflöse. Na dann erst. Lobend möchte ich aber den Look des Films, die Kulissen, die Kostüme (außer den Umhang, der erinnerte mich an Thor …) und Caligula erwähnen.
(6/10)
Das Haus der Lady Alquist
Der Schwarz-Weiß-Film erschien im Jahr 1944 und handelt von Paula Alquist (Ingrid Bergman), die frisch verheiratet ist und mit ihrem Mann Gregoy (Charles Boyer) in das Haus am Thornton Square zieht. In das Haus der Lady Alquist, ihrer Tante, die einmal eine berühmte Opernsängerin war und in dem Haus umgebracht wurde, als Paula noch ein Kind war. Paula hatte Angst in das Haus zurückzukehren. Nicht zuletzt, weil der Mord nie aufgeklärt wurde. Bei der Ankunft findet Paula aber bereits einen Brief, der Fragen aufwirft. Sie hört seltsame Geräusche in dem Haus und beginnt schon bald an ihrem Verstand zu zweifeln.
Der Film war nicht gruselig und man durchschaut fast sofort, was hier los ist. Was ich mich nun frage: sollte das so sein? Ist das Absicht, dass man es sich denken kann? Oder liegt das daran, dass unser einer nun schon etwas mehr Filme gesehen hat, als die Leute damals 1944? Liegt es daran, dass man Twists und Schocks und Thrills gewöhnt ist? Wenn es nicht so wäre, hätte ich Das Haus der Lady Alquist wahrscheinlich als smarten, vielleicht sogar gruseligen Film wahrgenommen. Versteht mich nicht falsch: ich mochte den Film. Die Geschichte war intelligent, wenn auch nicht überraschend. Man hat einen kleinen Einblick in das Leben im viktorianischen London bekommen. Ingrid Bergman spielt ihre Rolle glaubwürdig und sehr würdevoll. Die junge Angela Lansbury als Hausmädchen mit großer Klappe zu sehen, war irgendwie fetzig. 🙂 Ansonsten hatte der Film dieses schöne Flair eines Samstag- oder Sonntagnachmittag-Films. Das Haus und die Ausstaffierung der Zimmer hat die Atmosphäre wunderbar unterstrichen. Aber da die Handlung leicht zu durchschauen war, war dieser schöne Film leider nicht gruselig und mir teilweise leider etwas zu naiv.
(6/10)
In Progress
Was Serien betrifft, bin ich immer noch an Helix dran. Die Serie ist nicht schlecht, gruselig auf die eklige Art. Hat aber einige große erzählerische Schwächen, die nicht ganz so viel Spaß machen. Wie soll man denn die normalen Bewohner der Forschungsstation als Opfer wahrnehmen und ggf. betrauern oder geschockt sein, wenn sie angesteckt werden, wenn man sie nie vorher als nette Bewohner kennengelernt hat? Sondern von Anfang an als aggressiv? Ach … man soll gar keine Sympathie aufbauen? Ähm … hm? Aber dazu mehr, wenn ich endlich reviewen kann. Ansonsten lese ich nach wie vor House of Leaves, das nun einige echt starke Kapitel hat. Die klaustrophobischen Kapitel wie ich sie erwartet habe. Aber irgendwie kam davon verglichen mit Abhandlungen über Echos für meinen Geschmack noch etwas zu wenig. Ich bin aber schon sehr gespannt wie es weitergeht. Man, das Haus wär ein Traum für Raumaustatter. Oder ein Albtraum? Wahrscheinlich ein Albtraum. Welcome to Night Vale macht mir auch immer noch Spaß. 🙂
Weil ich im Bann der Halloween-Playlisten bin, gibts heute nochmal was zur Einstimmung … schon wieder von Franz Ferdinand. Was ist das nur immer mit Franz Ferdinand?
Zu den bisherigen skOKTOBER-Wochenrückblicken
shOKTOBER – the beginning.
shOKTOBER – aftermath.
shOKTOBER – bloodlust
Was plant ihr für Halloween – den Tag höchstselbst? Party? Horrorfilme gucken? Und wie ist das eigentlich bei euch – klingeln da lustige Kinder?
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