Magdeburg

Bereits vor einer Weile hat sich die Staenkerliese einen Beitrag von mir zu Magdeburg gewünscht. (Solange wollte ich damit eigentlich nicht warten, Staenkerliese – ich habe es etwas aus den Augen verloren. Sorry!) Ich wohne jetzt bereits seit so ziemlich genau einem halben Jahr hier und bin der Arbeit wegen hierher gezogen. Zwar bin ich als gebürtige Brandenburgerin da nicht so extrem weit weg von zuhause, aber trotzdem war das für mich schon ein großer Schritt, da ich hier im Prinzip fast niemanden kannte und ganz offen gesagt eigentlich auch gar nichts über die Stadt wusste. Dass Magdeburg nicht nur einen guten Ruf hat, ist mir schnell zu Ohren gekommen. Jetzt nach 6 Monaten – schauen wir uns das ganze Mal gemeinsam aus der (digitalen) Nähe an.

Dom zu Magdeburg

Magdeburg hat oftmals den Ruf keine besonders schöne Stadt zu sein und DDR-Charme zu versprühen. Grund dafür sollen vor Allem Relikte aus früheren Zeiten sein: Plattenbauten zum Beispiel. Tatsächlich findet man einige Stadtteile die mit Plattenbauten zugepflastert sind – klassische Neubaugebiete. Und auch im Stadtkern sieht man im Vordergrund oft kleine Geschäfte und dahinter ragen Neubauten in den Himmel. An den Gerüchten ist also was dran – aber das ist nicht alles was eine Stadt ausmacht. Warum diese vielen Neubauten da sind, ist eine traurige und schnell erzählte Geschichte. Sie ist mit einem Wort zu Ende erzählt: Krieg. Nehmen wir als Beispiel mal den Breiten Weg. Das ist eine sehr lange Straße die zum Hasselbachplatz führt und vor vielen Jahrzehnten Deutschlands schönste Barockstraße genannt wurde. Zweiter Weltkrieg: Schutt und Asche. Glücklicherweise wurde der Dom, der ebenfalls am Breiten Weg liegt, nicht dem Erdboden gleichgemacht. Aber wir wollen nicht zu lange in der Vergangenheit hängen bleiben – heute ist der Breite Weg eine Ansicht, an der alles ein bisschen vertreten ist. Einige Neubauten, einige wenige davon mit DDR-Charme aber auch vielen Zeugnissen die beispielhaft für die Stadt stehen: hier gleicht keine Ecke der anderen. Denn am Breiten Weg findet sich auch das Allee-Center, ein riesiger Shopping-Tempel. Und auch die Grüne Zitadelle, ein Hundertwasserhaus. Um nur einige Beispiele zu nennen. Das ist übrigens mein Weg zur Arbeit 🙂

Das pulsierende Herz Magdeburgs ist (behaupte ich jetzt mal) der Hasselbachplatz. Ich würde die Umgebung ein wenig mit der Dresdner Neustadt vergleichen. Hier gibt es viele Gaststätten, Bars und Kneipen. Einige davon schick, andere mit Metal-Beschallung, wieder andere sind kleine Indie-Kneipen mit gemütlicher Stimmung in denen man sich fühlt, als würde man bei einem Kumpel im Wohnzimmer sitzen. Der Hasselbachplatz an sich hat schöne Gründerzeitbauten und ich kann mich immer gar nicht dran satt sehen. Nachts ist hier ganz gut was los und die Straßen voll von feiernden Leuten. Es gibt ein paar Clubs ins Magdeburg, für die Viel-Party-Gänger vielleicht zu wenig. Aber da ich eher in den Kneipen anzutreffen bin, geht das für mich in Ordnung 😉 Auch wenn es nicht soviel ist wie in anderen Großstädten (und v.A. größeren Großstädten): irgendwas ist immer los. Und ich bin außerdem sehr glücklich, wenn man mir ein großes Lichtspielhaus gibt. Außerdem findet sich hier mit dem Studiokino und dem Moritzhof noch ein paar schöne Hinterhof-Kinos mit eigenem Charme und eher independent-mäßigem Programm. Mag ich sehr.

Der eben schon erwähnte Dom zu Magdeburg ist das erste gotische Bauwerk Deutschlands und macht ziemlich viel her – insbesondere der Kreuzgang und die mit dem Bauwerk verbundene Straße der Romanik. Und nicht weit vom Dom ist eine alte Bekannte …

Elbe, altes Haus! Du auch hier?

Ich dachte eigentlich, dass es mich mal nach Dresden verschlagen würde. Warum? Na weil ich die Stadt mag und weil sie sehr groß ist und man doch annehmen dürfte, dass der Arbeitsmarkt dort was entsprechend nettes bereithält. Dann kam es aber doch ganz anders. Aber eine Sache ist gleich: die Elbe fließt durch Magdeburg und ich mache ziemlich oft den Elbspaziergang auf den ich früher immer gehofft habe – nur eben in einer anderen Stadt. Über die Elbe verlaufen einige Brücken, zwei die ich öfter besuche sind die Sternbrücke und die Hubbrücke. Erstere führt zum Stadtpark, dem Rotehornpark. Der ist riesig, liegt wie eine Insel in der Elbe und hat viel zu bieten. Neben viel Platz, Natur und Wasser auch Gelegenheit für sportliche Aktivitäten. Das andere ist die Hubbrücke – sowas wie mein Geheimtipp, falls ihr euch hierher verirrt. Von weitem sieht die Brücke ein wenig wie ein Relikt aus – aber ein näherer Blick lohnt sich. Nicht umsonst sieht man immer viele Spaziergänger auf der Brücke: Spenden zum Erhalt der Brücke sorgten dafür, dass hier Nachrichten „hinterlassen“ wurden. Heißt: die Planken auf dem Boden und auch Schilder am Geländer beinhalten Nachrichten der Spender an die Welt. Manche traurig, manche lustig. Eine Dame sucht scheinbar über die Plaketten Herrenbekanntschaften … . Außerdem ist an der Brücke eine Licht-Installation, die nachts mit einer Botschaft überrascht.

Es grünt so grün

Wer noch mehr Auslauf braucht, kann sich mal ans andere Ende der Stadt wagen. Dort ist in der Nähe des Messegeländes der Elbauenpark. Der bietet viel Fläche zum Sport machen (z.Bsp. Klettern), spazieren, für Veranstaltungen im Sommer z.Bsp. auf der Seebühne oder einfach … Blumen. Dort gibt es außerdem ein ziemlich geniales Bauwerk: den Jahrtausendturm, der sich in sich gewunden in den Himmel schraubt und innen viele Exponate über Geschichte und Wissenschaft sammelt. In dem Park kann man sich Tage aufhalten und sich die verschiedenen Gärten angucken oder auch mal ins Schmetterlingshaus, das ich mindestens so fantastisch finde wie das auf der Insel Mainau.

Magdeburg ist viel grüner als man anfangs denkt – ein paar weitere schöne Stellen sind der Zoo, der ringsrum einige schöne Strecken zum spazieren hat. Ein großer Tipp sind auch die Gruson-Gewächshäuser am Klosterbergegarten.

Leben in Magdeburg

2014-10-12 11.18.52

Ich musste Magdeburg erst etwas entdecken. Tatsächlich habe ich etwas gehadert hierher zu ziehen, als ich noch nichts weiter kannte, als den Weg zwischen Hauptbahnhof und meinem Arbeitsplatz. Als ich dann aber Wohnungen besichtigt habe, war ich sehr überrascht. Magdeburg ist voller Gegensätze. Neben einer Platte kann eine Kirche stehen und daneben ein Park sein und daneben ein altes Gemäuer und daneben ein ultra-modernes Bürogebäude. Heute habe ich euch meine Lieblingsorte in der Stadt gezeigt und darf mit Freude sagen, dass ich mich hier ziemlich wohl fühle. Schon am ersten Tag nach dem bewältigten Umzugsstress habe ich mich hier sehr zuhause gefühlt. Und wenn ich am Hundertwasserhaus vorbeifahre Richtung Arbeit, und wenn ich im Rotehornpark eine neue Ecke entdecke, dann weiß ich, dass ich hier richtig bin. Das hat man ja igendwie im Gefühl. Magdeburg hat es mir sehr leicht gemacht – auch der Schlag Menschen hier. Ich weiß nicht, ob es anders wäre, wenn ich vorher in einer anderen Stadt gewohnt hätte – in einer größeren? Ich weiß nur: Magdeburg hat viel zu bieten, man muss nur bereits sein, es zu entdecken.

Wart ihr schon Mal in Magdeburg? Was war eure bisherige Meinung über die Stadt? Und wie ist sie jetzt? 🙂 Wie habt ihr das bisher erlebt – wusstet ihr immer, wo es euch früher oder später hinverschlagen wird oder seid ihr letztendlich doch ganz wo anders gelandet? Und wie wars dort? Und falls ihr Magdeburger seid: ich hab noch längst nicht alles gesehen. Was muss ich mir unbedingt ansehen? Was muss ich unbedingt wissen als noch relativ frische Madgebürgerin? Insbesondere in Richtung Kunst hätte ich gern noch ein paar Tipps 🙂

19 Antworten

  1. Ein schöner Beitrag 🙂

    Ich persönlich kann die Kritik an Magdeburg ja auch nie so richtig verstehen. Klar gibt es (wie in jedem Ort) weniger schöner Ecken und bei meinem ersten Besuch in Magdeburg wurde ich zum ersten (und bisher einzigen) Mal direkt an der Straßenbahnhaltestelle von Scientologen angesprochen, die ich kaum wieder los wurde. Aber die meisten Ecken von Magdeburg mag ich eigentlich – gerade die Gegend um den Dom. Da find ich andere Städte wie Jena und vor allem Halle wesentlich unansehnlicher.

    Im Elbauenpark und Jahrtausendturm war ich vor circa 10 Jahren auch einmal und fand den Turm wirklich gut gemacht. Da kann sich das ein oder andere historische Museum in Deutschland gerne noch eine Scheibe abschneiden 😉

    Ich freu mich jedenfalls, dass du dich inzwischen gut eingelebt hast und wohlfühlst 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ach, das tut aber gut das zu lesen 😀 In Jena und Halle war ich zwar noch nicht, aber Magdeburg hat mich auf jeden Fall sehr positiv überrascht. Das war immer eine Riesen-Diskrepanz bevor ich hierher gezogen bin. Habe immer mal den Wikipedia-Artikel von Magdeburg gelesen und dachte „ach? Das gibts da? Schön.“ Und dann habe ich mit irgendwem geredet und dachte hinterher immer „O_O ach … so ist es da?“ Muss man gut aufpassen, was man sich glaubt … selber angucken war schon immer die beste Art einen Eindruck zu gewinnen. 🙂

  2. Ich finde, du hast die Atmosphäre der Stadt auch sehr schön mit deinen Bildern eingefangen. Schöner Beitrag 🙂

    Ich war schon 1-2 Mal in Magdeburg und war auch positiv überrascht, weil ich zuvor auf die Fragem wie es dort sei, eigentlich immer nur „so lala“-Antworten bekam. Nette Leute, gut zum Shoppen und tolle Architektur – mir hat es gefallen.

    Ich komme gebürtig aus Südbrandenburg und war daher öfter schon in Dresden. Im direkten Vergleich kann Magdeburg nicht mithalten. Dresden setzt bei allem einfach nochmal eine Schippe drauf!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Das ist klar, gegen Dresden kommt nichts so leicht an. 😉 Nichtsdestotrotz freue ich mich, dass Magdeburg bei dir einen positiven Eindruck hinterlassen konnte. 🙂

      Mensch, du bist aus Südbrandenburg? Wo denn da? Ich komm doch auch aus dem Süden.

  3. In Sachen Sympathie fand ich Halle immer interessanter. Ich war aber noch nie in M’Burg. Warst du dort schon einmal wandern oder in der Umgebung?

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      Miss Booleana

      Dazu kann ich mich noch nicht äußern – ich bin durch Halle bisher nur durchgefahren und habe noch nicht wirklich irgendwas gesehen. Das werde ich ändern. Ich war auch noch nicht viel in der Umgebung, weil entweder die Zeit immer zu knapp war (so ein Wochenende ist ganz schön kurz … man unterschätzt das total 🙂 ) oder irgendwas in Magdeburg selber gelockt hat. Steht aber auf der TODO-Liste.

  4. Das sieht ja eigentlich recht hübsch aus. Auch Saarbrücken hat übrigens so einen Mix-Charakter mit Bausünden aus den 50er Jahren, was ebenfalls dem Krieg geschuldet ist. Zum Stichwort Kunst fällt mir Lyonel Feininger ein. In Quedlinburg gibt es ein Feininger-Haus und der Mann hat den Magdeburger Dom glaube ich aus allen Winkeln gemalt. Ich fand seinen Stil sehr interessant, da gibt es bestimmt auch in Magdeburg was (?).
    Wie findest du die Stimmung in Madgeburg? Eine ehemalige Kollegin, die dort studiert hat, sagte mir, dass sehr viel Unzufriedenheit herrscht und die Stimmung daher nicht so gut ist. Ist allerdings auch schon wieder fast 10 Jahre her.

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      Miss Booleana

      Lyo­nel Fei­nin­ger! Danke für den Tipp! Bin zwar kein besonders großer Fan der Kunstepoche, aber wir haben den viel im Kunstunterricht besprochen und das ist ja ein recht großer Name. Ich ignoriere leider oft wo irgendwelche Künstler, Musiker, Schauspieler usw. herkommen (vielleicht bis aufs Land, außer bei den Schotten, die haben einen Bonus). Aber das ist eine wichtige Info – danke! Da werde ich mich mal informieren.

      Die Stimmung in Magdeburg ist denke ich so wie an vielen Orten in Ostdeutschland. Der Arbeitsplätzemangel macht den Leuten zu schaffen und viele ziehen weg. Die Ursachen kann man aber bis in das Zerschlagen der großen Firmen nach dem Ende der DDR zurückverfolgen – das ist also schon sozusagen Geschichte. Schwieriges Thema. Generell würde ich aber sagen, dass die Stimmung nicht wesentlich schlechter ist, als an den Orten wo ich zuletzt gewohnt habe und es gibt hier nicht viele Obdachlose oder so. Zumindest fällt es nicht auf. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Stimmung in den letzten 10 Jahren besser geworden ist. Mein Großonkel und mein Cousin waren vor vielen vielen Jahren mal hier und haben mir ganz seltsame Sachen über Magdeburg erzählt, die heute gar nicht mehr so zutreffen. Glaube die Stadt hat hier sehr an sich gearbeitet. Sehe das auch so an den Bildern über Sanierungsvorhaben der letzten Jahre. Ich weiß nicht, ob es mir vor 10 Jahren auch so gut gefallen hätte wie jetzt.

  5. Schöne Eindrücke von einer Stadt, von der ich bislang nicht mehr wusste, als dass sie in ottonischer Zeit eine wichtige Rolle spielte. Also keine sehr aktuelle Information. 😉

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      Miss Booleana

      Haha 😀 ja, nicht wirklich aktuell, aber eine wichtige Informationen. Der Otto würde dich hier auch verfolgen. Mal abgesehen von gewissen Statuen, wirbt die Stadt auch sehr viel mit Otto. Da steht dann zum Beispiel an Geldautomaten „Otto hebt ab“ oder am Bürgerbüro „Otto liebt Fragen“. Das ist so eine Kampagne, die ist hier wortwörtlich allgegenwärtig.

  6. Ich habe ja mal 2 Jahre in Magdeburg gelebt (was allerdings auch schon wieder 10 Jahre her ist) und war bei meinem letzten Besuch vor ein paar Monaten vor allem über die Veränderungen rund ums Schleinufer und der Hubbrücke überrascht. Das sieht da jetzt wirklich toll aus. Ansonsten hast du in deinem Beitrag tatsächlich auch die wohl interessantesten und auch für Touristen relevanten Ecken skizziert. Dennoch muss ich gestehen, dass mir Halle besser gefällt. Ich liebe enge Straßen und schummrige Nischen. Und die hat Halle auch deshalb, weil der Krieg hier einen Bogen drumrum gemacht hat (zumindest was den aus der Luft betrifft). Magdeburg ist zu breit und luftig. Sag also mal bescheid, wenn du nach Halle kommst. Eine kleine Stadtführung gibt es dann gratis. 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ich hab noch keine Meinung zu Halle – aber ich werde mir auf jeden Fall irgendwann eine bilden. Und dann komme ich gern auf dein Angebot zurück! 😀

      Auf jeden Fall sehr interessant mal eine Meinung von jemandem zu hören, der hier mal gelebt hat. 🙂 Was würdest du sagen, was sind die UNterschiede zwischen den Städten? Mal abgesehen von dem was du schon genannt hast.

    2. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Irgendwie sind aber die Hallenser und die Magdeburger etwas im Clinch – kann das sein? XD

  7. Toller Beitrag! Ich finde Magdeburg, soweit ich es kenne, auch ganz schön. Ich muss unbedingt mal wieder hin. Besonders angetan hat es mir natürlich der Dom. Falls es sowas bei euch auch gibt (aber das nehme ich mal stark an), kann ich nur empfehlen, mal zu einem Adventskonzert/Gesang im Dom zu gehen. Ich war erst gestern im Bamberger Dom zum Adventssingen, weil ich dachte, das muss ich wenigstens einmal gemacht haben, bevor ich hier weggehe und es war toll.
    Ist zwar nicht direkt Magdeburg, aber was ich dir kulturell sehr empfehlen kann (wg. Kunst und so^^) und was auch nicht allzu weit weg ist, ist das Gartenreich Dessau-Wörlitz, seines Zeichens auch UNESCO-Weltkulturerbe und absolut sehenswert… mit vielen tollen Schlösschen und natürlich einer Menge Natur. Na ja und das Dessauer BAUHAUS (absolut hundertprozentig Kunst) ist dann auch nicht mehr weit. 😉 Falls du das nicht sowieso schon kennst.

    Ich denke und hoffe übrigens auch, dass es mich nach dem Studium nach DD oder Berlin verschlägt… na mal sehen, es bleibt spannend. 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Dankeschön!
      Und danke für deine Tipps! Ich befürchte, dass ich das mit dem Dom nicht schaffe, irgendwie sind die Tage und Wochen vor Weihnachten so zugepackt.Aber ich behalte es in Erinnerung.
      Und v.A. danke für den Tipp mit Bauhaus und Dessau-Wörlitz. Letzteres nehme ich wahrscheinlich im Frühjahr in Angriff. Mit Bauhaus habe ich mich in der Schule lange beschäftigt und hätte eigentlich selber drauf kommen müssen, dass ich mir da mal ein paar Punkte raussuche. ^^“ Aber dafür habe ich ja euch, dass ihr mich auf sowas hinweist 🙂 Danke!

      Du weißt also auch noch nicht mit Sicherheit wo es für dich hingeht? Schon Mal über Magdeburg nachgedacht? ;D

      1. Klar gerne! Architektur und so Kram ist ja quasi mein Metier, da hab ich meist irgendwas auf’n Schirm und helfe gern. 😉

        Nein, mit Sicherheit kann ich das noch nicht sagen. Berlin, Dresden oder Leipzig wären meine Favorites. Aber letztlich kommt es darauf an, wo auch mein Freund etwas findet. Es muss für uns beide passen und das erschwert es natürlich, aber es hat ja schon mal geklappt. Insofern bin ich ganz zuversichtlich. Aber nach Möglichkeit irgendwie so in der Drehe. Magdeburg wäre mir fast schon wieder zu weit von meiner Hometown weg bzw. da könnt ich auch in Bamberg bleiben. Wobei ich hier auch weg will, weil ich a) mal wieder was neues sehen will und b) 6 Jahre Bayern, nein sorry, Franken dann auch mal genug sind 😉 Na, mal sehen. Wenn es Neuigkeiten gibt, mache ich mich bemerkbar. 🙂

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Ja, tu das unbedingt! Bei den Großstädten habt ihr bestimmt ein leichteres Spiel gemeinsam was zu finden, also irgendwo in kleineren Orten. Ich drücke euch die Daumen! Wäre aber nicht böse, wenn es euch doch hierher verschlägt 😉
          Am Anfang kam mir die Distanz auch ziemlich groß vor. Da ich nicht gern Autobahn fahre, bin ich nach Hause auch locker mal 3 Stunden unterwegs – je nach Verkehrslage auch mehr. Aber irgendwie ist das nicht so krass wie ich es mir anfangs vorgestellt habe. Es wäre was anderes, wenn es Bonn oder so geworden wäre (stand zur Debatte).

  8. Danke. Dein kurzer Beitrag hat mir gut gefallen.

    Bin seit etwa 2 Jahren hier und war auch mehrfach sehr positiv überrascht. Nimm‘ Dir mal Zeit, so abgelegene Gegenden wie den Flora-Park (nicht die Mall) und den bundesligareifen Minigolfplatz dort zu geniessen. Übrigens ist dort auch der beste Schlittenhügel, den ich bisher gefunden habe. Oder Neustädter See und Wakeboarden im Sommer. Oder mit dem Fahrad auf der Salbker Fähre (einfach Straßenbahnticket) über die Elbe und nach Cracau radeln durch die südlichen Elbauen. Im Norden war ich noch gar nicht viel, also nördlich vom Elbauenpark, da muss es auch toll sein. Radeln am Pretziner Wehr (wenn es nicht so nass ist dort), in Schönebeck im Solebad und und und.

    Beeindruckend war das gemeinsame Sandschaufeln und Sandsackschleppen der gesamten Bürgerschaft, autsch, das tat ungeübten Händen und Beinen weh. Aber Cracau und der (die?, das?) Werder blieben trocken. Bald werden auch diese Schäden behoben sein. Der Straßenbahn merkt man es immer noch an, dass viel kaputt gegangen ist. Ich bin so gespannt auf den neuen Tunnel am Bahnhof. Das werden bestimmt 10 Jahre Bauärger, aber ich glaube, das wird gut werden (wir bauen ja keinen Flughafen in Berlin).

    Vor der Entscheidung für Magdeburg hatte ich mir übrigens Halle angesehen und nicht gemocht. Halle hatte aber auch einen Schlecht-Wetter-Tag am Tag der Entscheidung und Magdeburg hat wenige Monate später gestrahlt im hellsten Sonnenschein. Ich habe deshalb erst nach dem Einzug gemerkt, dass meine supertolle Wohnung am Hassel ja alle Fenster zur Nordseite hat und im Winter und bei Wolken das Licht an sein sollte. 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke für deinen Kommentar und die vielen Anregungen! Werde ich beherzigen, wenn auch manches davon erst, wenn das Wetter weniger nass ist. 😀

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