Szenen für die Ewigkeit: Das Mädchen im roten Mantel aus „Schindlers Liste“

Diese Woche Sonntag ist es wieder soweit: Am 9. Februar werden die Oscars verliehen. Stars und Sternchen schmeißen sich in enge Kleider und setzen ihr anmutigstes Lächeln auf in Erwartung einen der wohl bekanntesten Filmpreise der Welt zu bekommen. Und da ist es doch recht naheliegend da eine kleine Themenwoche draus zu machen und einen Film zu würdigen, der in der Vergangenheit viele Oscars abgeräumt hat. Vor Allem war aber auch vor kurzem ein Tag, der wohl mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Am 27. Januar war der Internationaler Holocaust-Gedenktag und 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Meine Wahl fiel also heute nicht ganz zufällig auf eine besondere Szene aus dem erschütternden Film „Schindlers Liste“.


„Schindler’s List – Girl in red coat“, via Aurélien Portehaut (Youtube)

Wir sprechen zwar von Befreiung, dem ging aber eins der großen Verbrechen der Menschheit voraus. Der wunderbare Film „Schindlers Liste“ erzählt die Geschichte mutiger Menschen, die erfolgreich viele Juden vor der Verfolgung und Internierung beschützt haben. Aber auch Schindler und seine Verbündeten konnten nicht alle retten wie die Geschichte des Mädchens im roten Mantel auf tragische Art beweist. Der rote Punkt inmitten des Schwarzweißfilms ist ein deutliches Mahnmal: vergiss niemals! Steven Spielbergs Film wie auch viele andere des Kalibers mit solch Intention werden nur alle paar Jahre gemacht. Er wurde zu recht mit Preisen überhäuft. Ich bin zwar kein Verfechter davon, dass ausschließlich Filme mit historischer und humanitärer Bedeutung Preise wert sind, aber ein bisschen kann ich mir den stirnrunzelnden Blick auf die diesjährige Liste der Nominierten nicht verkneifen.

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