#Japanuary 2020 – Ankündigung

Ist das jetzt offiziell der erste Artikel zum Jahr 2020?? Mehr oder weniger. 😉 Wie schon in den beiden Jahren zuvor nehme auch ich wieder am #Japanuary teil. Filmfan: check, Japanfan: check – also klare Sache. Ihr auch? Dann macht mit! Oder um es mit den Worten der Initiatoren von SchönerDenken zu sagen: #ErscheinenSieSonstWeinenSie! 🙂

Wie funktionierte das doch gleich mit diesem #Japanuary?

Zitat japanuary.de: „Um was geht es? Es geht darum, im Januar acht japanische Filme anzuschauen und darüber zu schreiben oder zu podcasten. Das Ganze ist inspiriert vom Erfolg des #Horrorctobers. Und warum 8? In der japanischen Kultur gilt 8 als Glücksbringer, findet sich oft an spirituellen Gebäuden und wird „sue-hirogari“ genannt (erfolgreich sein). Jede/r sucht sich seine eigenen acht japanischen Filme aus und jede/r entscheidet selbst, wie und wo sie/er darüber schreiben oder podcasten will. Jede/r kann mitmachen. Und wer keine acht Filme schafft, ist auch willkommen 🙂 Die offiziellen Hashtags sind #Japanuary und #Japanuary2020.“

Was der Text oben nicht verrät ist, dass es das dritte Mal ist, dass der #Japanuary stattfindet, er 2017 auf Twitter aus dem Taufbecken gehoben wurde und irgendwie aus einer Idee von @politikundliebe, die Abspanngucker und Kompendium des Unbehagens ist. Jährlich sammeln nun die Initiatoren bei SchönerDenken freundlicherweise die Mitmacher, Filme und machen selber auch mit. Auf Twitter gibt es üblicherweise Diskussionen unter den oben genannten Hashtags und ich könnte kaum enthusiastischer sein! 😀 Start the start! … Ah. Okay. Es ist noch nicht Januar. Aber bald! Von daher …

Meine Filmliste

  • Tokyo Tribe
  • Akira Kurosawas Träume
  • There was a father
  • 20th Century Boys Chapter 2: The Last Hope
  • Wara no Tate – Die Gejagten
  • Memories of Matsuko
  • The Face of Another
  • Utamaro und seine fünf Frauen

Bisher kenne ich von Sion Sono nur seinen Whispering Star, der mich sehr beeindruckt hat. Es soll wohl aber in seiner Filmografie was die Atmosphäre betrifft eher ein Ausreißer sein. Tokyo Tribe war in der Blogosphäre wohl recht beliebt und so langsam bin ich auch neugierig geworden. Akira Kurosawas Träume habe ich in einer DVD-Sale-Ramschkiste(!) gefunden und gerettet. Die DVD habe ich schon ewig, wollte sie aber nicht schauen, bevor ich ein paar mehr seiner Filme gesehen habe. Träume scheint eher surreal zu sein und deswegen nicht unbedingt seinen typischen Inhalten zu folgen. Basiert halt auf seinen Träumen. Nach Rashomon, Die sieben Samurai, Ikiru und Ran fühle ich mich jetzt wohl bereit. There was a father liegt hier auch noch auf DVD rum – auf Ozu hat mich der Japanuary erst gebracht. Immer wieder gut an solchen Challenges teilzunehmen, um mal was kennenzulernen. Letztes Jahr habe ich noch frohen Mutes beim Japanuary verkündet jetzt mal die 20th-Century-Boys-Filmreihe schauen zu wollen. Irgendwie blieb es dann aber beim ersten Teil. Hups. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich nebenbei auch die Neuauflage der Mangas lese. Und da die Filme so stark zusammengekürzt sind, wollte ich die Mangas nicht überholen. Jetzt geht es also nach einem Jahr weiter mit 20th Century Boys Chapter 2: The Last Hope. Ob ich Teil 3 dann beim Japanuary 2021 schaue? Ihr werdet’s erfahren. 🙂

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mal einen Film von Takashi Miike geschaut habe. Bei Miike liegt genial und trashig manchmal dicht beineinander. Er hat quasi sein eigenes Genre geschaffen. Wara no Tate – Die Gejagten wurde tatsächlich auch hierzulande mal sehr beworben, weswegen ich die Wissenslücke mal schließe. Memories of Matsuko wurde mir mal vor Urzeiten im Japanischkurs mit glühender Begeisterung empfohlen. Ähnlich wie bei Träume oder There was a father habe ich noch nicht mal einen Trailer gesehen und gehe damit quasi ohne Vorwissen ran. Als ich aber gerade gelesen habe, dass er von Tetsuya Nakashima ist, bekomme ich so meine Zweifel. The World of Kanako und Geständnisse waren nicht so meins. Na mal sehen. The Face of Another habe ich irgendwann letztes Jahr beim Japanuary aufgeschnappt und das klang enorm surreal, aber spannend. Wird mein erster Hiroshi Teshigahara. Utamaro und seine fünf Frauen wird wiederum mein erster Film von Kenji Mizoguchi und war mehr Zufall. Ich sah bei Arte einen Beitrag über den Regisseur und nahm mir vor mir mal was von ihm anzuschauen. Welchen Stellenwert der Film in seiner Filmografie einnimmt, kann ich nicht bewerten. Meine Wahl fiel auf ihn, weil der Name des Ukiyo-e-Künstlers Utamaro in einem Buch fiel, dass ich gerade gelesen habe. Auch das ist also eher aus Dusel ausgewählt. Mal gucken wie das für mich ausgeht … .

Darf es denn noch ein bisschen mehr sein?

Mmmmh. Weiß noch nicht. 🙂 Auf meiner Leseliste für 2020 stehen zwei Bücher von japanischen Autor*innen. Yukio Mishima und Yoko Ogawa. Ob ich eins der beiden oder gar beide schon im Januar lese, kann ich aber noch nicht sagen. Und auch auf eine Serie will ich mich noch nicht festlegen. Vielleicht lasse ich es dieses Mal auch einfach dabei und freue mich über die acht Filme und gut is‘.

Zu den Artikeln des #Japanuary 2019

Ankündigung
Filmbesprechungen zu „Shoplifters“, „Mary und die Blume der Hexen“ & „20th Century Boys 1“
Filmbesprechungen zu „Still the Water“ & „Hana-Bi“
Filmbesprechungen zu „Equinox Flower“, „The Unforgiven“, „Einmal wirklich leben (Ikiru)“

Header Image Photo Credits: Andre Benz

Beim Überfliegen der Liste fällt mir schmerzlich auf, dass ich keinen Film einer Regisseurin dabei habe. Die Filmografie von Naomi Kawase habe ich letztes Jahr so gut wie abgegrast. Welche japanische Regisseurin könnt ihr mir noch empfehlen? Und nehmt ihr am #Japanuary teil? 🙂 Vielleicht wurde gerade der Vorsatz geboren? Und wenn ja: was würdet ihr schauen? Gibt es einen japanischen Film, den ihr schon eeewiiig mal sehen wolltet (oder acht)?

2 Antworten

  1. Ich freu mich, dass du wieder dabei bist!
    Hab ja bisher immer 1-2 Filme hier für mich entdeckt :3

  2. […] Ankündigung Besprechungen zu „Memories of Matsuko“, „Utamaro und seine fünf Frauen“, „Wara no Tate“ & „There was a father“ […]

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