Hier gab es gerade ein Gewitter und einen Wolkenbruch, der aussah, als würde er den Weltuntergang einleiten. Was habe ich letzte Woche gesagt? Der Media Monday wird wetterunabhängig durchgezogen? Naja … hoffen wirs. 😉
1. Das Stilmittel, Splitscreens einzusetzen, mag antiquiert wirken, kann aber im richtigen Setting fruchten. Zum Beispiel bei der ‚Oceans-Reihe‘ oder ‚Kill Bill‘.
http://www.youtube.com/watch?v=xVHXZyiLBwU
2. Selten gab es eine unsympathischere Hauptfigur als ‚Frank‘ (Kim Bodnia) aus ‚Pusher‘ (des Originals erster Teil von Nicolas Winding Refn), denn hier versucht man gar nicht die Stimmung zu kippen und ihn plötzlich als armes Opfer darzustellen. Er bleibt die ganze Zeit, was er ist. Ich fand die Frage nämlich sehr knifflig, weil mir im ersten Moment nur Hauptfiguren einfielen, die einem irgendwann sympathisch werden, leid tun oder deren moralisches Dilemma man erkennt. So zum Beispiel Charlize Theron in ‚Auf brennender Erde‘ oder James McAvoy in ‚Drecksau‘. Christian Bale in ‚American Psycho‘ ist vielleicht auch noch ein guter Kandidat für die Antwort … .
3. Besetzt man eine Rolle mit Mads Mikkelsen, hat man mich im Grunde schon am Haken, weil ich finde, dass er sehr niemals übertrieben spielt und so realistisch, dass man sich bestens in ihn hineiversetzen kann. Und wenn es die Rolle fordert, dann schauspielert er praktisch um sein Leben. Ich bewundere immer Leute, die ihre Mimik und Gestik und insgesamte Körpersprache so gut im Griff haben, dass sie kleinste Bewegungen zielgerichtet für ein bestimmtes Ergebnis auslösen können.
4. Es wird allerhöchste Zeit, dass der Hype um ‚Divergent‘ ein Ende findet (zumindest wenn es nach mir geht – ich will den Fans ja nix wegnehmen), denn ich kann die Begeisterung nicht so recht nachvollziehen. Mich packt das irgendwie gar nicht und ich finde allgemein, dass viele Dystopien aus dem Young Adult Sektor (was auch immer das ist, es lesen ja alle!) zu gleich sind. Und immer in mindestens 3 Bänden erscheinen. Oh maaaan.
5. Bester Nebeneffekt, mich mit meinen Seh- und/oder Lese-Gewohnheiten auf meinem Blog auseinanderzusetzen, ist der Austausch mit den Lesern! Natürlich! 😉
6. ‚Fack Ju Göhte‘ kann ich mich nur kopfschüttelnd abwenden, weil ich es jetzt nicht so ‚geil‘ fand wie scheinbar die breite Masse. Klar, habe ich gelacht. Klar, habe ich für die Schnabelstedt und den Müller die Daumen gedrückt, dass sie sich kriegen. Aber oft habe die Witze bei mir nicht gezogen, weil ich noch zu schockiert von den abgefuckten Stereotypen war. Ist das eigentlich gut Jugendlichen das zu präsentieren? Ich meine … wenn die Satire nicht erkennen … naja. Lassen wir das.
7. Zuletzt gesehen habe ich den Trailer zu ‚The Imitation Game‘ und das war ein Aha-Effekt , weil mir wieder eingefallen ist, dass das eigentlich der Film ist, auf den ich mich 2014 noch am meisten freue. Ich ärgere mich regelrecht, dass ich an dieser Stelle in einem älteren Media Monday nicht drauf gekommen bin. Ich meine bitte … Benedict Cumberbatch, Mathematik, Alan Turing, ein Informatik-Pionier, hach … das wird bestimmt großartig! Aber gegen den (fast) zusammengewachsene-Augenbraue-Stil haben sie sich dann doch noch entschieden, was?
Habt ihr „Fack Ju Göhte“ gesehen und könnt ihr den Hype verstehen? Liegt es daran, dass er auch die (Achtung Filmzitat) „Leute aus bildungsfernen Schichten“ anspricht? Ich fand den etwas zu over the top. Und wo wir gerade bei dem scheinbar verworfenen Style von Benedict Cumberbatch in „The Imitation Game“ waren, welche Maske/welches Film-Make-Up werdet ihr auf ewig hassen? Fallen euch viele Hauptcharaktere ein, die „einfach nur böse“ sind? (Achtung: der klassische Gegenspieler und Nebendarsteller zählen nicht. Hauptdarsteller.)
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