Ich liebe Tags/Stöckchen/Blogparaden, die ein Thema haben. Und wenn es dann mit Filmen, Serien oder Büchern zutun hat, umso mehr. Ein dickes Dankeschön an Schlopsi für das Ausdenken und die Nominierung. 😀
Die TOP 10
10. Moulin Rouge! Music from Baz Luhrmann’s Film (Baz Luhrmann)
Die Songs aus Moulin Rouge haben wir bestimmt alle noch im Hinterkopf. Schön viel Kitsch, Popkulturreferenzen, Medleys, Pomp und Pathos und trotzdem machen die Nummern soviel Spaß. Und meine Lieblingsnummern sind ebenso Kitsch und sehr befremdlich für mich, wenn man meinen Musikgeschmack kennt 😉 Hindi Sad Diamonds ist mein absoluter Lieblingssong, aber auch Your Song und ja: auch Lady Marmelade habe ich sehr sehr oft gehört. Davon könnt ihr jetzt … halten was ihr wollt. 🙂
9. Matrix Reloaded Soundtrack (Don Davis)
Anfangs empfand ich v.A. die Auswahl der Vocal-Stücke großartig. Allen voran Dave Matthews Band ‚When The World Ends‘ (Oakenfold remix), aber auch Marilyn Mansons ‚This Is The New Shit‘ und Rage Against the Machine ‚Calm Like A Bomb‘. Erst später habe ich die instrumentellen Stücke wie Rob Dougans ‚Furious Angels‘ oder ‚Mona Lisa Overdrive‘ schätzen gelernt.
8. Ghost in the Shell Stand Alone Complex O.S.T. (Yōko Kanno)
Die Serie zum gleichnamigen Cyberpunkt-Anime-Klassiker weiß mit toller, vielfältiger Musik zu beeindrucken. Die großartige Komponistin dahinter ist Yōko Kanno, die Animefans sicherlich ein Begriff ist. Sie hat Soundtracks zu sehr vielen Anime, Filmen etc. gemacht und bringt auch fernab davon tolle Alben raus. Wir lesen heute noch öfter von ihr. Einige meiner Lieblingsnummern sind Fish ~ Silent Cruise und Siberian Doll House
7. Cheyenne This Muste Be The Place OST (Various)
Eigentlich habe ich oft Probleme mit Filmen, in denen kaum ’nette‘ oder liebenswerte Charaktere auftreten. Aber in Cheyenne hat die Skurrilität sehr viel Charme. Es geht um einen Ex-Punk-Glam-Emo-Rocker, der einen Nazi sucht – den Mörder seines Vaters. Sean Penn verkörpert den Musiker herausragend stumpf, gelangweilt und doch irgendwie tragisch. Die Musik ist sehr vielfältig, geht ins Ohr und bleibt lange dort. Nicht nur das wunderbare This Must Be The Place. Manche von den Songs klingen ein bisschen nach Gnade und Erleuchtung.
6. Die fabelhafte Welt der Amélie (Yann Tiersen)
Na – in wievielen Listen dieser Blogparade taucht der Soundtrack noch auf? 🙂 Yann Tiersens verspielt-melancholische Klaviernummern unterstreichen den Charme des Films einzigartig. Meine Lieblingsnummern sind … (die Qual der Wahl …) La valse d’Amélie, das etwas zu oft in anderen Filmen zu hörende Comptine d’un autre été: L’après-midi und La redécouverte, das nach schönen Kindheitserinnerungen klingt.
5. The Girl with the Dragon Tattoo (Trent Raznor & Atticus Ross)
Trent Raznor habe ich erst sehr spät entdeckt (warum eigentlich???), als es hieß, dass er an dem Soundtrack beteiligt sein würde, war die Freude groß. Und dass es zum Stoff passt, stand eigentlich außer Frage. Neben dem großartigen von Karen O. neu aufgelegten Immigrant Song ist ‚What If We Could‘ eine meiner Lieblingsnummern. Aber das gesamte Album ist ein Kunstwerk.
4. 500 Days of Summer (Various)
Das lustige ist, dass ich nicht viel über den Film wusste und eigentlich von Anfang an dachte, dass er mir nicht gefallen würde. Romantikkomödien, ach ich weiß nicht. Aber die Geschichte boy meets girl wurde nie mit individuelleren, natürlicheren Charakteren dargestellt. Die Musik ist ein besonderer Eckpfeiler des Films: die Stücke werden rundum inszeniert. Die Wechselwirkung zwischen Film und musikalischer Untermalung sitzt perfekt. Besonders mag ich Feists ‚Mushaboom‘, ‚Hero‘ von der wunderbaren Regina Spektor und The Temper Trap ‚Sweet Disposition‘ – das ist seit Jahren der Soundtrack, den ich sehr sehr oft beim zeichnen höre.
3. Cowboy Bebop Soundtrack 3 (Yōko Kanno)
Sie schlägt wieder zu: Yōko Kanno hat sich diesmal bei Jazz, Bebop, Blues und Funk bedient, um die Geschichte der Weltraum-Kopfgeldjäger zu untermalen. Und das gelingt und fügt sich wie immer perfekt in Stimmung und Atmosphäre des Anime ein. Die Anzahl der Nummern reflektiert ganz gut die Vielfalt – es gibt 3 Alben alleine für den Anime mit knapp über 20 Folgen. (An dieser Stelle bitte Applaus. Danke.) Sehr reinhörenswert sind ‚Call Me, Call Me‘, ‚Wo Qui Non Coin‘ und ‚See You Space Cowboy‘ (s.u.). Naja oder hört einfach alles
2. Les Revenants OST (Mogwai)
Es ist noch nicht lange her, dass ich die Serie gesehen habe. Aber Mogwai höre ich schon länger. Und wie perfekt ist dieser Soundtrack! Er formt auch die Stimmung der Serie und bleibt lange im Kopf. Der Titelsong hat sich mir aber am derbsten eingebrannt:
1. Wolfs Rain OST 1 (Yōko Kanno)
Wolfs Rain ist eine melancholiche Animeserien über ein paar Wölfe in einer futuristischen Welt. Sie können wie es Ihnen beliebt als Menschen erscheinen und sind auf der Suche nach dem Paradies. Ein wirklich toller Anime u.a. von den Schöpfern von Cowboy Bebop. Dank Youtube kann man ja aber mit Leichtigkeit in noch mehr Titel reinhören … . Der Soundtrack u.v. auch die Nummern mit Vocals sind meine meistgehörten Songs aus irgendeinem Film oder einer Serie und einfach zauberhaft und energieladen und wunderbar. Und werden ab und zu in der Werbung für andere Filme verwurstet. (Die wissen schon warum. Pure Epic-ness.)
https://www.youtube.com/watch?v=WwvQ6Hs7tJE
Und zu den Fragen …
Was war der erste Soundtrack, der dich vollends begeistert hat?
Das war das Album ‚Sailor Moon – The Original Songs‘. Da war ich … keine Ahnung. Vielleicht 9 oder 10? Ich fand die deutschen Songs zwar nicht schlecht (außer die von dieser Gruppe in Sailor-Moon-Kostümen … wir erinnern uns … nein wir wollen uns nicht erinnern, schnell vergessen), aber die japanischen irgendwie toller. Einfühlsamer. Passender! Und als es dann endlich ein Album nur mit dem Original Score gab, war ich schwer begeistert und sehr glücklich, als ich es geschenkt bekommen habe.
Mit welchem Soundtrack bist du im Nachhinein auf die Nase gefallen, weil er doch nicht mehr so toll wirkte, wie noch im Film?
Mit keinem – ich höre die immer bis zum geht-nicht-mehr auf Spotify oder Youtube, bevor ich sie mir kaufe. Aber einen fand ich wirklich mal nicht so toll wie im Film: der zu „Wer ist Hanna?“
Welchen Soundtrack hast du dir als letztes angehört/durchgehört?
Den zu Mockingjay Part 1. Ich liebe die Musik von Lorde und da sie den Soundtrack zum Film zusammengestellt und selber Nummern beigesteuert hat, musste ich reinhören. Die Songs, die ich toll fand, habe ich sehr gefeiert. Die die mich gestört haben, haben mich extrem gestört. Ca. 50:50.
Und ich tagge …
Hemator
Gorana aus der ERGOthek
Gurkknaurs Kulturblog
A pound of luck
Löwenherz aus der lilakolumne
Franzi
Going to the movies
Stepnwolf
Mensch, das hat ja Spaß gemacht – bei der Blogparade kann man sich während des Schreibens doppelt gut beschallen lassen. 🙂 Ich habe reichlich Filmsoundtracks auf dem MP3-Player und schleppe die Musik mit mir rum und höre die oft. Wie ist das bei euch? Hört ihr viel Filmmusik, Scores, etc.? Und welche der vorgestellten Soundtracks kennt ihr? Gab es mal einen Soundtrack, der euch wirklich schwer enttäuscht hat? Und gab es mal einen, den ihr während des Films gar nicht wahrgenommen habt, der euch dann aber wo anders wieder begegnet ist? Seid ihr eher für Vocal-Nummern oder auch für instrumentale Stücke?
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