Auf ein Wort: Warum es hier so still war

Ich bin wieder da! Sehr aufmerksame und stete Leser haben vielleicht gemerkt, dass etwas gefehlt hat. Kein Rückblick-Artikel zum Monatsende, kein 7ème art zum fünften des Monats. Insgesamt nur ein Artikel in den letzten zwei Wochen. Irgendwie unüblich. In den letzten zwei, drei Wochen war tatsächlich alles unüblich. Denn genau eine Woche bevor ich in den lang ersehnten Urlaub gehen wollte, ist der Blog total zusammengebrochen.

Blog-Mayhem

Mitte Mai fiel mir schon mal auf, dass der Blog „weg“ ist und ich statt des Blogs sporadisch nur einen hässlichen HTTP-500-Fehler angezeigt bekomme. Ein Fehler, der mich auch leider aus der WordPress-Administration ausschließt. Als sich das häufte, habe ich ein Ticket bei meinem Hoster eingestellt. Das Problem war aber meist kurz darauf verschwunden und mein Hoster hat mir nicht mal zurückgemeldet, dass sie das Ticket geschlossen haben, weil ja alles funktionieren würde. Da die letzte Arbeitswoche vor dem Urlaub viel stressiger wurde als ich gehofft habe, verbrachte ich relativ wenig Zeit am Blog. Wenn aber, dann tauchte das Problem erneut auf. Auffällig war, dass ich kurz nach dem einloggen und bearbeiten von Beiträgen mit einem solchen Fehler ausgesperrt wurde. „Internal server error“.

Mich trennte inzwischen nur noch ein Wochenende vom Urlaub und ich war relativ frustriert, dass das Problem nicht behoben wurde. Eigentlich fehlte mir die Zeit um das genauer anzuschauen. Es gab noch eine Menge Dinge, die ich vor dem Urlaub erledigen wollte. Außerdem floss eine gewisse Vorarbeit in den Blog. Ich hatte für die zwei Wochen Urlaub Artikel vorgeschrieben und wollte die eigentlich nur noch „planen“, d.h. schedulen, wann sie online gehen sollten. Jetzt sah es so aus, als ob der Blog total im Eimer ist. Selbst Backups konnte ich nicht mehr ziehen, weil ich nicht nur aus der WordPress-Admin-Oberfläche mit den Internal Server Errors ausgesperrt wurde, sondern gleich auch noch aus der Datenbank-Administration. Also eine Schichte tiefer. Ich weiß nicht wie oft ich in der Hotline angerufen habe, aber es war oft. Und nach einem halben Tag wurde mir gesagt, dass kein Problem bestehen würde. Da lief der Blog gerade wieder kurzzeitig – kaum 5 Minuten später schon nicht mehr. Ich wälzte Logs und weil langsam die Zeit weglief, schaute auch mein Freund mit drauf. Wir sind beide Softwareentwickler und ahnten, dass da was größeres faul ist. Wir probierten alles mögliche, deaktivierten Plugins, fixten sogar kleinere Warnings, die WordPress ausspuckte manuell via PHP, die aber am Problem nichts änderten. Wieder den Hoster kontaktiert – und die größte Frechheit erlebt.

despair

Image credit: KS KYUNG

Frechheiten zu schlecht möglichsten Zeitpunkten

Man sagte mir, dass das Ticket immer wieder geschlossen wird, weil das Problem meine Webseite ist und nicht seitens des Hosters liegt. Ich müsse einen Programmierer beauftragen die Seite zu fixen. Ich sagte, dass ich selber Programmiererin sei und das Problem nicht finde – es muss Datenbank-seitig liegen und entzieht sich damit meiner Kenntnis. Das könne nicht sein und die Logs wären voller Fehler. Soviele Fehler, dass sie seitens des Help-Desk die Logs gar nicht öffnen könnten. Wir hatten aber schon alle Logs angeschaut, auf die wir Zugriff hatten und da gab es maximal Warnings und von denen nicht mal viele. Wovon sprachen die denn? Auf die Frage von welchen Logs genau er spricht und wie ich darauf Zugriff bekomme, gab es nur Ausflüchte. Spätestens hier war klar, dass uns keiner mehr helfen wird. Wir investierten wahnsinnig viel Zeit, die wir gar nicht hatten in die Problemsuche und fanden nach viel trial-and-error, googeln und Ausschlussverfahren in der Datenbank einen laufenden Prozess, der einige Datenbanktabellen lockt, d.h. dass der Blog durch diesen blockierenden Prozess quasi im Read-Only-Modus war.

Sobald ich versuchte irgendwas zu speichern, liefen die Transaktionen zwangsläufig gegen diese gelockten Tabellen und: Crash. Man hatte scheinbar schon versucht diese Prozesse zu killen, aber der Kill-Prozess lief bereits seit einer Woche ohne Ende. Krass. Woher kam der aber? Wenn wir versuchten den Prozess forciert zu killen, erhielten wir nur eine Meldung, dass wir keine Rechte dazu hätten. Hier war dann endgültig klar, dass ich/mein Datenbankuser und damit auch mein WordPress das Problem nicht verursacht haben. Ich kontaktierte den Hoster Strato und bat darum, dass der Prozess beendet und notfalls der Server neugestartet wird. Als Antwort erhielt ich, dass das nicht ginge aufgrund der dynamischen Verteilung des Webspace und ich solle die Anwendung neu installieren. Pfff. Neu installieren? Das WordPress oder was? Das ist ja wie ich installiere mein Betriebssystem neu, weil ich keine Lust habe mich mit dem Fehler auseinanderzusetzen. Es gibt ja auch Leute, die benutzen eine vorinstallierte Version von WordPress – was macht denn der Hoster, wenn bei solchen Kunden mit Komplettpaketen ein Problem auftritt? Auch einfach neu aufsetzen? So kann das ursächliche Problem doch jederzeit wieder auftreten?? Die Wut war unendlich groß, der Flug stand kurz bevor und es war klar, dass der Blog in diesem Zombie-Zustand weiter vor sich hinsumpfen muss bis wir aus dem Urlaub wiederkommen. Die Enttäuschung saß tief. Da ist man zehn Jahre Kunde und dann sowas. Da wir zwei auch noch vom Fach sind und jeden Tag in der IT arbeiten, waren wir besonders fassungslos. Sowas müssten wir uns mal leisten, da würde aber was passieren. Dass wir den Fehler überhaupt fanden, ist mehr Zufall und wäre eigentlich die Aufgabe des Bereitstellers gewesen. Mit Programmierung oder WordPress hatte das einen Sch§$) zutun. Wenn wir keine Ahnung von IT gehabt hätten, wären wir absolut aufgeschmissen gewesen.

Erwartungen, Nerven, Träume

Normalerweise bin ich nicht der Typ für einen Rant und mag es auch gar nicht, wenn Blogger darüber sinnieren wie schwer doch das Leben ist und en gros Beschwerdeartikel veröffentlichen. Aber das war ein Erlebnis, das tief gesessen hat. Zum Einen, weil mir der Blog am Herzen liegt und ich früher immer guten Gewissens gesagt habe, dass jeder WordPress selber administrieren kann. Auch ohne tiefergehende IT-Kenntnisse. Jetzt geht mir der Satz nicht mehr so leicht über die Lippen und wenn, dann nur mit dem Zusatz „mit einem hilfsbereiten und guten Hoster“. Ein weiterer Grund, warum das Erlebnis so an mir gezehrt hat, ist, dass ich den bevorstehenden Urlaub lange herbeigesehnt habe. So über zehn Jahre. Endlich sollte es soweit sein – Japan! Schon als Kind, Manga- und Animefan, sah ich sehnsüchtig und mit Fernweh die Bilder aus Fernost und dachte „Einmal da sein!“ Immer kam was dazwischen, dass das Budget aufrauchte oder schlichtweg wichtiger oder dringender war. Ein Umzug, ein Computer der krachen gegangen ist und eine bevorstehende Neuanschaffung, Mitfahrer die abgesprungen sind, nochmal ein Umzug, usw. Es wirkte teilweise manchmal so, als ob es jeder nach Japan schafft – selbst Leute, die gar nicht wirklich von ganzem Herzen hin wollen. Kein Scherz! Ein Arbeitskollege von mir meinte er könne mit dem Land nichts anfangen, er wollte da nie hin, aber sein Bruder arbeitet ja dort und da muss man ja mal in den sauren Apfel beißen und ihn wenigstens ein mal besuchen. Waaaas? u_u Der Aussage folgten Ausführungen, warum es überhaupt nicht toll in Japan ist und dass man dort überhaupt nicht hin müsse. Stellt euch an der Stelle bitte mein Gesicht vor.

2018 stand dann endlich fest, dass es Ende Mai 2019 nach Japan geht und seitdem beherrschte das meine Gedanken. Seit Ende letzten Jahres habe ich den Urlaub geplant und wann immer etwas in den letzten Wochen vor der Reise schief ging, rief ich mir Japan vor mein inneres Auge. Kein Scherz: es hat mir das Herz leichter gemacht zu wissen, dass sich ein Traum erfüllt. Wann gibt es das schon mal, dass sich lang gehegte Träume erfüllen? Die Tage vor dem Flug waren dann aber höllisch chaotisch, sowohl auf Arbeit als auch durch die Sache mit dem Blog. Die vorgeschriebenen Artikel würden nicht online gehen und ich wusste schon, dass ich nach der Reise den Blog aus einem Backup wiederherstellen müsse. Und falls ich wieder aus der Datenbank-Administration ausgesperrt werden würde, müsste ich alles aus einem zehn Tage alten Backup wiederherstellen (immerhin hatte ich eins gemacht!) und mir würden einige Artikel und viele Kommentare fehlen. Als ich dann auch noch erfuhr, dass der Vulkan in Hakone (80km von Tokyo, wo wir wohnen würden) aktiv wurde und akute Warnungen bzgl Ausbrüchen und Erdbebenaktivitäten herausgegeben wurden, war es als ob ich in einem schlechten Film bin. Plötzlich war mir gar nicht mehr leicht ums Herz. Es war als würde alles schief gehen und sich wie ein Schatten auf das legen, worauf ich so lange gewartet habe.

Traumreise

Tja und dann flogen wir. Gestresst, übermüdet, deprimiert – so wie ich die Reise gar nicht begehen wollte. Der Flug und die Strapazen der letzten Tage haben sich nicht gut vertragen, es ging mir ziemlich schlecht während des Flugs. Aber irgendwann fand ich etwas Ruhe und Schlaf und dann … war es großartig. Es war so schön, dass ich vor Freude heulen könnte. Wir haben soviel gesehen, was ich nur von Fotos, Anime oder aus Reiseblogs kenne und ich weiß jetzt schon, dass es so es klappen soll, eine Wiederholung geben wird. Selbstredend, dass ich hier im Blog davon berichte – ich kann es gar nicht abwarten die ganzen Eindrücke hier zu konservieren und mit euch zu teilen. Was geklappt hat, was nicht, was atemberaubend war, womit ich nie gerechnet hätte. 9000 km sind wir gereist um uns in einem Tempel etwas zu wünschen, von einem Riesenrad aus den Fuji zu sehen, Karaoke in Shinjuku zu singen, gleich nachdem wir Godzilla sahen und Hachiko Guten Tag zu sagen. Zu pilgern, Hoppy zu trinken, Japanisch zu sprechen und noch sovieles mehr. Um die 800 Fotos liegen hier und mein Herz war wieder leicht. Vielleicht leichter als je zuvor. Das war ein Erlebnis, aus dem ich noch lange zehren werde.

Es leeeeebt!

Und der Blog lebt wieder. Nachdem wir uns einigermaßen von dem Rückflug erholt hatten und die Souvenirs und Fotos nochmal begutachtet wurden, ging es an die Wiederherstellung des Blogs. Da ist er wieder. Dass ich bzw. wir (mein Freund hat mitgemacht, wofür ich sehr dankbar bin) das überhaupt machen mussten ist immer noch eine Frechheit. Aber wir haben ein Datenbank-Backup machen können und in eine neue Datenbank-Instanz importiert und den Blog kurzerhand mit dieser neuen Instanz verdrahtet. War nicht ohne, man musste ganz schön das Köpfchen anstrengen. Und da das ursächliche Problem beim Hoster liegt, kann uns der Sch$%& jederzeit wieder passieren. Fest steht also, dass ich das nicht auf mir sitzen lasse und ein Umzug zu einem anderen Hoster bevorsteht. Mindestens einmal wird es also nochmal bewegende Zeiten hier geben. Und dann hoffentlich bessere.

Themenmonat(e) „Into the Unknown“

Jetzt habe ich also einige Artikel hier rumliegen, die fertig sind, aber nie online gehen konnten. Eigentlich ist der Russische Herbst längst für mich abgeschlossen und ich wollte nach dem Urlaub direkt Artikel über die Reise und Reisevorbereitung anschließen. Es ergab alles ein schönes rundes Bild. Das wird jetzt etwas mehr durcheinander … . Auch nicht wild. Aber wenn die Artikel kommen, dann gibt es viele davon. 😀 Juni und Juli werden Themenmonate unter den Begriffen Abenteuer – Veränderung – Japan – Reise – „Into the Unknown“. Ich hoffe mein Enthusiasmus schwappt auf euch über 😉 Im Grunde geht es schon morgen los mit weit entfernten Galaxien … aber das nur als Aufwärmübung. Schön, dass wir uns wieder lesen.

Wann hat es euch mal so erwischt, dass alles undenkbare zusammenkommt? Und habt ihr euch davon die Laune verderben lassen? Hostet ihr selber und wenn ja, wo? Und seid ihr zufrieden? Habt ihr schon mal ähnliche Enttäuschungen erlebt? Und welchen Traum konntet ihr euch schon mal erfüllen? Und auf die Erfüllung welchen Traums wartet ihr noch sehnsüchtig?

27 Antworten

  1. Avatar von voidpointer
    voidpointer

    Uii, ich hatte mich schon über die fehlenden Artikel gewundert. Stress, überraschende Hindernisse und ein aktiver Vulkan – Träume sind in der Regel nicht leicht zu verwirklichen. 😉 Schade, dass Du so auf Reisen gehen müsstest, umso besser das die Reise so schön war. Man kann Deine Freude darüber aus Deinen Worten lesen. Auf Deine Reiseberichte freue ich mich schon, da ich Japan auch gerne mal sehen würde. Soweit ich das von Bildern sagen kann, scheint Tokio eine atemberaubende Stadt zu sein.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Haha, ja das kannst du laut sagen – den Eindruck, dass Träume zu verwirklichen schwierig ist, hatte ich kurz vor der Reise auch XD Ich kam mir auch irgendwie „vom Schicksal betrogen“ vor, um es mal dramatisch auszudrücken. V.A. weil ich eigentlich fleißig Artikel vorgeschrieben hatte und die Reise bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig geplant war. Ich dachte noch „Selbstorganisation FTW!“ und dann … naja. Der Rest ist Geschichte.
      Tokyo war wirklich atemberaubend! So manchen Tempel hätte man aber deutlich mehr genießen können, wenn etwas weniger Menschen da gewesen wäre. Aber was solls. Fair, denn alle wollen es sehen … . Das freut mich – ich hoffe, dass die Reiseberichte einen Eindruck geben werden, wie es sich anfühlt Japan zu bereisen. Ich freue mich auch schon sehr auf das Schreiben und revue passieren lassen 🙂

  2. Was für ein Riesenärger. Aber: Du konntest Dir einen Traum erfüllen, und das hat es hoffentlich aufgewogen bzw. überwogen. Bei mir wird es in ein paar Wochen so weit sein…

    Der spontane Entschluss zu Beginn dieses Jahres, eine Reise ans andere Ende der Welt zu buchen in ein Land, von dem ich schon als 20jährige geträumt habe, war längst überfällig.

    LG
    Ulrike

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Das simmt wohl! Kurz nach der Abreise habe ich mir auch gesagt: Hör auf dich zu ärgern und lass dir nicht die Reise vermiesen. Und tatsächlich war das Dilemma schnell vergessen bei den ganzen Eindrücken „dort drüben“.

      Wow! Große klasse! 😀 Da wünsche ich dir viel Spaß! Wo geht denn die Reise hin?
      Ebenso liebe Grüße

  3. Avatar von donpozuelo
    donpozuelo

    Meine Güte. Das klingt ja wirklich nach genau der Art von Stress, die man NICHT vorm Urlaub gebrauchen kann.

    Aber immerhin schön, dass du dann trotzdem noch den Urlaub genießen konntest. Japan steht bei mir auch ganz oben auf der Liste. Da will ich auch unbedingt hin.

    Dann hoffe ich mal, dass du es schaffst, wieder Ruhe in dein Bloggerleben zu kriegen.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Das kannst du laut sagen … v.A. hätte ich noch 2 Wochen vor dem Urlaub nicht damit gerechnet, dass es so endet. Da lief alles noch in geordneten Bahnen. Hatte Artikel vorgeschrieben und mich gefreut, dass alles während der Reise seine Ordnung haben wird XD Naja. Nicht.

      Sehr cool! Mach’s unbedingt – war eine tolle Erfahrung. Je nachdem wo man hinkommt sehr touristisch … aber Reisen sind halt wohl auch so wie man sie sich einrichtet. Wenn ich das alles nicht hätte sehen wollen, hätte ich mich ja auch in den Onsen legen können …. naja.

      Danke danke … ich hoffe auch sehr, dass es jetzt hier wieder normal läuft.

  4. Ach du je, was für eine Odyssee. Umso schöner, dass du schließlich doch entspannen und den Traumurlaub so richtig genießen konntest. Hachiko zu streicheln muss sehr emotional gewesen sein ♥ ich liebe den Film mit Richard Gere sehr.

    Was den Blog betrifft, so habe ich auch mal bei Strato gehostet und war nicht sehr begeistert. Solche Probleme, wie du beschreibst, kommen mir bekannt vor. Ich hoffe sehr, ihr findet einen guten Ersatz. Ich persönlich kann Allinkl empfehlen.

    Ein schönes Pfingstwochenende wünsche ich dir.
    Liebe Grüße
    Sandra

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ich spoilere mal insofern, dass es tatsächlich zwei Hachiko-Statuen gibt. Die erste ist die schon länger bekannte, wo Hachiko allein an dem Ort seiner täglichen Reise steht. Da ist es stark überlaufen mit Touristen, weswegen die Stimmung nicht so aufkommt. Aber es gibt auch noch eine weniger beachtete Statue, die Hachi und das Herrchen zeigt (ich werde definitiv darüber berichten) und da musste ich schon ein bisschen die Tränen zurückhalten. Den Film fand ich auch wunderbar! Er ist wohl das Remake eines älteren japanischen Films, den ich mal versuche aufzutreiben und mir anschauen will. 😀

      Vielen vielen Dank für den Tipp mit Allinkl! Schaue ich mir definitiv an! 😀
      Und sehr schade, dass du mit Strato auch schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich war tatsächlich 10 Jahre Kunde bei ihnen und habe jetzt das erste Mal schlechte Erfahrungen gemacht mal abgesehen von kleineren Problemen, die meist schnell gefixt waren. Was mir aber seit jeher auf den Keks ging, ist dass ich nie eine Rückmeldung über die Behebung (oder den Status) von Problemen bekommen habe. Sowas gäbe es bei uns in der IT nicht.

      Ich wünsche dir ebenso ein schönes Pfingstwochenende! 🙂
      Liebe Grüße

  5. Puh hatte ja ein wenig von deinen Blog-Problemen mitbekommen, aber was für ein Ausmass und was für unfassbarer Ärger. Bin so so froh, dass alles wieder funktioniert, mir würde dein Blog ganz fürchterlich fehlen.

    Ich freue mich sehr, dass Du Deinen Japan-Traum verwirklichen konntest und es Dir so gut gefallen hat. Ich bin mega gespannt auf Deinen Reisebericht und die Fotos.

    Ganz liebe Grüße, Sabine 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke dir – das freut mich sehr, dass du das sagst. 🙂 Bin sogar ein bisschen gerührt. Man fragt sich ja doch, ob es überhaupt einen Unterschied macht, wenn der Blog da ist oder nicht – gerade wenn man dabei ist ein wirklich arges Problem zu fixen und sich nicht sicher ist, ob man es überhaupt hinkriegt.

      Vor Allem kann ich mich noch an deinen Japan-Bericht erinnern! 😀 Du warst ja auch schon da, oder? Muss mal einen Tag nochmal in deinen Beitrag reinschauen.

      Ebenso ganz liebe Grüße

  6. Hui, es läuft wieder! Das freut mich sehr für dich! Aber das Verhalten des Hosters ist echt daneben. Erinnert mich ein wenig an Probleme mit dem Internetanbieter: wochenlangen ständig Abbrüche, aber man könne keinen Fehler feststellen, weil just im Augenblick des Anrufs mal eine stabile Verbindung vorliegt.
    Und ihr zwei habt ja Ahnung von der Materie! Jemand wie ich oder auch jemand mit noch weniger Know-how wäre komplett aufgeschmissen und frustriert, manche würden daraufhin wohl aufgeben. Sowas darf einfach nicht sein. Ich hoffe daher, du findest bald einen Hoster, der eine größere Hilfe in Krisenzeiten ist (denn wir wissen alle, dass früher oder später immer Probleme auftreten werden).

    Wenigstens ist nun alles hinter dir und vor allem freut es mich, zu lesen, wie sehr du von Japan zehrst und dass du in den Tagen wirklich allen Ärger aus Deutschland hinter dir lassen konntest!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Oh – was war mit deinem Internetanbieter!?? Gerade erst oder schon länger her? Und wie hat es sich gelöst? Ja manchmal kommt man sich echt so vor wie in der oft zitierten Service-Wüste Deutschland. Jetzt nach dem Besuch in Japan wo alle im Service sehr „commited“ sind, kommt mit der Gegensatz umso krasser vor… u_u

      Das ging mir halt auch sehr oft durch den Kopf. Was, wenn man jetzt gar nichts wüsste? Wie man die Logs liest? Die Datenbank administriert? Oder wie in unserem Fall noch tiefer gräbt. Da steht man dann der Aussage des Hosters gegenüber, dass „alles läuft“. Und erst beim fünften oder sechsten Anruf habe ich mal gesagt bekommen, dass sie zu der Aussage kommen, weil ihre Systeme scheinbar funktionieren und sie den Fehler bei meiner Webseite sehen und ich „einen Programmierer beauftragen muss“ (Pffff!) Wenn das jetzt ein anderer Kunde für bare Münze genommen hätte, hätten sie erstmal einen finden müssen. Einen Freelancer oder was? Und dann hätte er oder sie vielleicht auch nichts gefunden, weil die Programmierung der Seite ja vollkommen ok ist. Das ist schon eine sehr bedenkliche Story … mir juckt es in den Fingern eine gepfefferte Mail zu schreiben, aber ich werde die aus Japan eingeführte Gelassenheit nicht so schnell weichen lassen.

      1. Ach, das war nix Wildes: in den letzten Jahren gab es nur immer wieder Phasen, in denen die Internetverbindung regelmäßig abbrach, meist abends und an den Wochenenden, wenn viele in der Umgebung online waren. Der Anbieter konnte nie was feststellen, weil der Fehler nicht reproduzierbar war. Da kamen dann halt immer nur die Standardfloskeln wie „Router neustarten“, dann nach zig weiteren Anrufen ein neuer Router – ohne Wirkung natürlich; Fehlerdokus wurden nicht akzeptiert, weil der Anbieter nur Protokolle von Up- und Downloadraten wollte (was sinnfrei ist, wenn man entweder nur gutes oder gar kein Internet hat). Es hat jedes Mal rund ein halbes Jahr gedauert, bis mal ein Techniker geschickt wurde, der natürlich dann auch bestätigte, was wir seit Monaten meldeten: dass der Fehler nicht ab Router kommt, sondern schon vor dem eigentlichen Hausanschluss…

        Aber all das sind Nichtigkeiten im Vergleich zu einem Blog-Super-GAU. Als Laie ist man wirklich aufgeschmissen, was traurig ist, da man ja durchaus auch etwas mehr Service vom Hoster erwartet. Und einen Programmierer beauftragen? So etwas vorzuschlagen, ist auch nicht clever. 1) Welcher Programmierer nimmt so einen Auftrag eines nicht-kommerziellen Bloggers an – ist ja nicht so, als hätten Informatiker keine attraktiven anderen Aufträge. 2) Wer, der den Blog nur als Hobby hat, kann sich das einfach so leisten?

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Also gerade wenn da das Internet dranhängt, wäre ich da auch sehr empfindlich! Und gerade heutzutage sollte die Infrastruktur ein paar Leute, die das Web nutzen schon abkönnen. Da kann ich dir Frustration sehr gut verstehen! Vor Allem diese Sache mit der Beweisbarkeit ist was ganz böses und Anbieter entsprechend stur, wenn es aus ihrer Seite noch irgendein Gegenargument gibt. Service-Wüste Deutschland …

          Super-GAU ist ein echt gutes Wort dafür. Ich bin immer noch verblüfft was die Fehlersuche dann zutage getragen hat. Dass wir überhaupt drauf gekommen sind ist viel Glück und googeln zu verdanken.
          Und wegen des Programmierers – ja, sehr valide Argumente/Schmerzpunkte von dir. Was ich mich auch frage: wie findet man denn einen Programmierer, der das mal eben machen kann? Ich kenne keinen, der Freelancer ist. Da muss man halt jemanden kennen, der jemand kennt. Viele nehmen ja gar keine Privatkunden, sondern machen „Business to Business“. So wie wir. So ein Quark. Echt.

  7. […] und das Level meiner Frustration lässt sich aus dem ausführlicheren Artikel im anderen Blog rauslesen … . Was sich dort auch noch rauslesen lässt ist wie wunderbar der Urlaub war. Zwar verließ […]

  8. Puh, das klingt ja wahrlich nach viel Stress. Und wenn es selbst für dich als Expertin große Probleme waren, dann möchte ich nicht wissen, wie es einem unbedarften User damit gegangen wäre. Kann deinen Ärger gut nachvollziehen. Ich drücke dir die Daumen für die Suche nach einem neuen Hoster! 🙂

    Und ich freue mich schon extrem auf die Urlaubsberichte. Das klingt so famos! Japan finde ich eh superspannend und dann noch wenn du eh eine enge Beziehung zu Land und Kultur hast. Toll!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Da bin ich wirklich ganz schön ins Schwitzen gekommen … . Es mag ja sein, dass ich in der Softwareentwicklung arbeite und mit Datenbanken und Programmierung jeden Tag zutun habe, aber das benötigte eine Analyse und Kenntnisse, die wahrscheinlich eher bei IT-Security und Administratoren zu suchen sind. Den entscheidenden Hinweis, dass es da evtl laufende und blockierende Prozesse gibt und wie man die findet hat mein Freund geliefert. Und der hat das Wissen auch nur, weil er sich seit einigen Monaten in IT-Security weiterbildet. Das war quasi Glück gehabt. Allerdings hätten wir, wenn wir den Fehler nicht gefunden hätten, so oder so denselben Fix gemacht. Nur hätten wir uns wohl sehr geärgert, wenn wir nicht rausgekriegt hätten, was eigentlich los ist und wer schuld ist. Ich hätte mich auch ewig gefragt, was ich oder kaputt gemacht habe und wie.

      Aber das mit dem Hoster ist schon ärgerlich. Da habe ich mal am anderen Ende gesessen und mitbekommen wie unangenehm es ist, wenn die IT behauptet, dass das nicht ihr Problem ist. Das kennt ja jeder von Arbeit, wenn sich alle drum streiten, wer sich um was kümmern muss …

      Das war wirklich toll – ich brenne darauf die ganzen Eindrücke zu konservieren. Letzten Endes hat mich die Reise von dem Dilemma dankenswert gut abgelenkt. 🙂

  9. Was für ein Ärger! Und sich dann noch so dreist verhalten! Da würde ich an deiner Stelle auch den Hoster wechseln.
    Ich muss ja gestehen, dass die japanischen Großstädte bis auf Kyoto mich jetzt nicht sooo interessieren, aber das alte und das ländliche Japan, davon träume ich auch! Wart ihr auch auf dem Land? Und in einem Onsen? Bin gespannt, was du berichten wirst!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke dir 🙂
      Kann ich gut nachvollziehen. Ich bin ja auch schnell genervt von urbaner Enge und zuvielen Menschen auf zu wenig Platz und mehr so ein „Naturkind“.
      Wir waren tatsächlich einen Tag in Kyoto und bei der nächsten Reise würde ich da mehr Zeit verbringen wollen. Außerdem einen Tag bei Miyajima. Dort merkt man schon deutlich mehr das Ländliche und v.A. sieht man das Meer. Das war sehr schön dort. Ich werde irgendwann in den nächsten Wochen davon berichten.
      Allerdings wird man da auch ganz schön heftig von Mücken geplagt. Habe auch irgendwas davon gelesen, dass man sich bei längeren Aufenthalten auf dem Land impfen lassen soll wegen der japanischen Enzephalitis.

      Und den Onsen-Besuch haben wir ausfallen lassen. Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, weil ich das unbedingt wollte. Aber wir hatten in Miyajima ein Hotel mit Onsen gebucht, extra deswegen. Aber als wir gesehen haben wie sehr wir aus der Rolle fallen und wie seltsam uns alle anschauen (wir waren die einzigen „Gaijin“) und in welchem altertümlichen Zustand das Hotel ist, haben wir das gelassen. War irgendwie zu unangenehm.

  10. Hatte mich schon gewundert, wo du abgeblieben bist. Dann wollen wir mal hoffen, dass das Fixen funktioniert hat und du jetzt wieder regelmäßig bloggst. Welcome back (auch aus Japan)! 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke danke 😀
      Es ist also doch jemandem aufgefallen! Hatte mich schon gefragt, ob etwa niemand was merkt ^^“ Du bist eben ein sehr aufmerksamer Leser! 🙂

  11. Es freut mich sooo sehr für dich, dass du endlich nach Japan konntest! ^~^ Ich lese gerade ein Buch über Japan und blicke auch schon wieder sehnsüchtigst rüber – werde das aber auch vorerst nicht schaffen. Und auf der Arbeit ist es grad auch stressig ohne Ende, die Sehnsucht nach Urlaub allgemein breitet sich bei mir ebenfalls aus … Von daher kann ich deine Sehnsucht ein kleines bisschen nachvollziehen. Ein ganz kleines! Freue mich auf jeden Fall auf Fotos und Berichte und inabesondere darauf, wie es mit dem Japanisch sprechen lief! 🙂 Also wenn ich denn dann auch mal dazu komme Artikel zu lesen …

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Du warst ja auch schon mal länger da! Ich habe deine Beiträge aus der Zeit bzw über die Zeit noch gut in Erinnerung. Irgendwann bin ich an so einem Geschäft vorbeigekommen, wo man sich Stempel machen lassen kann und musste an dich denken. 🙂

      Das Japanisch sprechen war ganz seltsam. So Überlebenssätze haben allgemein ganz gut geklappt. In der ersten Woche hat es auch mal für kleine Unterhaltungen gereicht, aber seltsamerweise in der zweiten Woche nicht mehr. Ich hatte das Gefühl jemand hat einen Schalter bei mir umgelegt und plötzlich versteht mich keiner mehr. Vielleicht hatte ich zu starken Akzent? Oder ich habe aus Versehen Osaka-ben gesprochen XD Aber die großen und langen tiefsinnigen Gespräche gab es leider nicht.

      1. Ich hätte noch so viel mehr schreiben müssen! 😀 Aber irgendwie war ich dann ja erstmal verschollen … Der Stempel existiert aber natürlich immernoch ^~^

        Wo wart ihr denn wann? Vielleicht lags ja wirklich am Akzent und du hast dich der ersten Region zu sehr angepasst Wobei ab und zu Japaner auch einfachstes Japanisch nicht zu verstehen scheinen, weil sie gar nicht damit rechnen, dass Touristen das überhaupt versuchen. ^^“
        Schade, wenn es keine Diskussionen über Tolstoy auf Japanisch gab. Aber vielleicht nächstes Mal! Ich arbeite genau für dieses „nächste Mal“ ja immer noch an den Mini-Gesprächen. ^^

  12. […] damit umzugehen. Wie der aufmerksame Leser auch weiß, hatte ich die Tage vor der Reise sehr viel unerwünschten Stress. Irgendwann war da aber der Moment: alles egal jetzt. Da ist gerade nichts zu retten. Aber die […]

  13. […] und wälzt die Arbeit auf mich ab. Meinem Ärger habe ich in einem extra Artikel Luft gemacht und beschrieben wie wir den Fehler fanden. Da half nur noch den Blog komplett neu aus einem Backup aufzurollen. So […]

  14. Guten Morgen! Hast du inzwischen einen neuen Hoster? Ansonsten kann ich all-inkl empfehlen, hatte dort zwar noch nie ein so ernsthaftes Problem, aber doch schon einige Fragen und der Support war immer prompt, korrekt, ausführlich und freundlich. Toller Bericht aus Japan übrigens 🙂

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