Und dann war es endlich soweit. Die lang ersehnte Japanreise, ich möchte von der Erfüllung eines Traums sprechen, wurde für mich im Mai und Juni zur Realität. 🙂 Zur Reisevorbereitung haben mir zwei, drei Reiseführer in Buchform geholfen, aber vor Allem diverse Webseiten und Reiseblogs. Ob ich euch was neues erzählen kann? Etwas, dass all die Reiseblogs und Reiseführer nicht können? In jedem Fall habe ich bisher keinen chronologischen Reiseplaner gefunden, der zusammenfasst, was man am besten ab wann angeht. Und genau daran möchte ich mich heute versuchen. Außerdem mit ein paar Tipps zu Themen wie Nahverkehr und nützlichen Apps.
Chronologischer Guide
Mein chronologischer Guide ist natürlich nur ein Ratgeber, der sich aus meinen Erlebnissen ableitet und sehr verallgemeinert ist. Es kann sein, dass ihr schon lange wisst, in welche Region eure Reise gehen soll oder zu welcher Jahreszeit ihr fahren wollt. Teilt gerne eure Gedanken und Erfahrungen mit mir in den Kommentaren.
Individuell ab wann …
- Sparen
Eine Fernreise, bei der man 9000km zurücklegt, geht schon ein bisschen auf das Portemonnaie. Zwar habe ich Japan längst nicht so teuer erlebt wie es mir mancher Reiseführer vermittelte, aber der Flug und die Unterkunft alleine sind eben nicht so günstig wie eine Fahrt mit ’nem Flixbus. 😉 Sicherlich kann man aber auch eine sehr günstige Reise buchen, indem man auf Hostels, Air BnB und Couchsurfing statt 4-Sterne-Hotels und Ryokans setzt. Wir haben unsere Reise übrigens selbst im Internet gebucht und alles eigenständig geplant, nachdem der Preis, der uns im Reisebüro genannt wurde (knapp über 3000€ pro Kopf) gnadenlos durchgefallen ist. Ergo: wir sind billiger gereist, obwohl wir ein wirklich gutes Hotel hatten. Das kriegt man also hin. Aber nie aus den Augen verlieren: die Vor-Ort-Kosten (Essen, Nahverkehr, Souvenirs).
1 Jahr vorher
- Überlegen, wann du fahren willst
Ein bisschen schwieriger ist die Frage, wann man reisen will. Und bei Japan ist es eine besonders valide Frage. Die Sommer können sehr heiß sein und ab ca. Juli ist mit Taifunen (Regenzeit) zu rechnen. Im Winter kann es nach Region sehr kalt (Überraschung 😉 ) oder sehr regnerisch sein und eure Urlaubsfotos in einem Grau baden, das wir hierzulande auch nur zu gut kennen. Im Frühjahr (wegen der Kirschblüte) und im Herbst (wegen der Laubfärbung) soll Japan sehr überlaufen sein. Erschwerend kommt 2020 hinzu, dass in Japan die Olympischen Spiele ausgetragen werden. Vermutlich ist das Land zu dem Zeitpunkt dann sehr überlaufen und viele Hotels ausgebucht.
Außerdem sind die Japaner ein sehr reiselustiges Völkchen, das die wenige Freizeit nutzt, um selber zu reisen. Man sollte daher die Feiertage im Blick haben. Ansonsten steht man im Urlaub viel im Stau und sitzt in überfüllten Bahnen. Besonders aufpassen muss man bei August (buddhistischer Feiertag Obon) und Anfang Mai – da ist üblicherweise eine lange Kette an Feiertagen, die liebevoll Golden Week genannt wird. 🙂 In 2019 war die sogar fast zwei Wochen lang. Was bleibt da also? 😉 In unserem Fall fiel die Wahl auf Ende Mai und Anfang Juni. Im Großen und Ganzen eine gute Wahl, aber zumindest an zwei Tagen war es für meinen Geschmack schon fast zu heiß. Hinzu kommt auch landestypisch eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit als wir es gewöhnt sind.
6-4 Monate vorher
- Grobplanung: welche Region soll es sein? Eine oder mehrere?
- Flug und Hotel buchen
Es ist sehr beliebt und ratsam, dass man bei einer beispielsweise zweiwöchigen Reise eine Woche einer Region widmet und dann zur nächsten weiterfährt und dort auch wieder abfliegt. Also meinetwegen in Tokyo landet, eine Woche Tokyo macht und dann nach Osaka fährt und dort nach einer Woche abfliegt. In unserem Fall hatten wir alleine in Tokyo soviele Dinge, die wir anschauen wollten, dass wir unseren gesamten Urlaub über in Tokyo waren und nur Tagesausflüge zu anderen Zielen gemacht haben. Für die erste Japanreise war das für uns okay, aber ein Restschmerz angesichts all dessen, was man nicht schafft, bleibt.
Wenn man denn dann weiß, wo man genau hin will, geht’s an’s buchen. 🙂 Das vier Monate vorher zu machen, reicht in der Regel vollkommen aus. Wenn man selber bucht, kann ich es sehr empfehlen Flug-Suchmaschinen wie Skyscanner zu benutzen, aber unbedingt einen Abgleich mit den Webseiten der Airlines zu machen. Wir fanden den Flug beispielsweise einen Tick günstiger auf der Seite der Airline. So ein Flug nach Japan dauert übrigens im Schnitt zwischen 10 und 13h. Wer keinen teuren Direktflug mit JAL (Japanische Airline) in Kauf nehmen will, kann beispielsweise mit KLM (niederländische Airline) oder Finnair (finnische Airline) fliegen. Je nach Gusto bietet sich bei einer Reise eines solchen Kalibers vielleicht eine Reiserücktrittsversicherung an.
3 Monate vorher
- Ghibli Karten bestellen
- Visum beantragen
- Detailplanung anfangen
Jetzt wird es langsam konkreter, oder? 😀 Schon nervös, weil die Flugtickets da liegen und die Reise plötzlich greifbar wird? Es kann sein, dass ihr für einige Sehenswürdigkeiten bereits vorher Tickets buchen müsst. Ein prominentes Beispiel ist das Ghibli Museum in Mitaka, Tokyo. Die Tickets sind außerhalb Japans nur bei bestimmten Reisebüros und nur ab drei Monate vorher mit begrenztem Kontingent zu haben. Wie genau das funktioniert kann man bei „Wanderweib“ Tessa nachlesen. Wer nicht deutscher Staatsbürger ist, d.h. keinen deutschen Reisepass hat, muss ggf ein Visum beantragen. D.h. zur japanischen Botschaft fahren. Dort muss man dann Eckdaten der Reise nennen (wann? welches Hotel? und warum eigentlich?) und bekommt dann ein Visum ausgestellt. Ist aufwändig, aber dafür sieht so ein Visum echt schick aus. Deutsche Staatsbürger bekommen bei der Einreise einen Vermerk in den Reisepass und müssen sich vorher um nichts kümmern. Lediglich ein paar Eckdaten müssen in einem Formular im Flugzeug ausgefüllt werden.
1 Monat – 2 Wochen vorher
- Ggf. Eintrittskartenkaufen
- Wetter-Forecast beobachten für Reise zum Fuji u.Ä.
- JR Pass bestellen
- Yakkan Shoumei für Medikamente beantragen
- Sim-Karte oder Wifi-Router als Internetoption bestellen oder reservieren
Ob man drauf steht, bleibt jedem selbst überlassen: ich habe tatsächlich für einige Sehenswürdigkeiten vorher Tickets gekauft. Bei manchen hat es sich gelohnt (Tokyo Skytree, Digital Arts Museum by teamlab borderless), bei anderen nicht (Tokyo Tower). Das ist aber von vielen Faktoren abhängig. Falls man sehr wetterabhängige Touren vorhat, lohnt es sich einen ersten Blick auf die Wettervorhersage zu werfen. Dann ist da natürlich noch die Frage wie man von A nach B kommt. Wer Zugfahrten tätigt, kann den JR Pass kaufen und damit für den Gültigkeitszeitraum (bspw. 7 Tage) kostenlos Bahn fahren. Bestimmte Züge zwar nicht, aber die meisten Shinkansen (das sind die Super-Schnellzüge mit den Charakternasen) schon. Für sieben Tage kostet ein JR Pass einmalig ca 200 Euro. Achtung: Es kann sein, dass es sich nicht lohnt. Macht man aber beispielsweise mindestens eine Langstreckenfahrt mit dem Shinkansen von beispielsweise Tokyo nach Hiroshima oder Kyoto und dann noch eine kurze Fahrt, dann hat es sich schon gelohnt. Wer nur innerhalb Tokyos unterwegs ist, wird eher auf die U-Bahn angewiesen sein und braucht den JR Pass daher vielleicht gar nicht. Mehr Infos dazu hat Tessa.
Die Einfuhrbedingungen sind interessant. Man darf nur eine begrenzte Anzahl an Zigaretten, Parfum (nur 50ml) und Medikamenten mitbringen, um mal nur ein paar Beispiele zu nennen. Verschreibungspflichtige Medikamente sind allerdings kein Problem, wenn in sinnvollen Mengen (Bedarf der Dauer der Reise, bspw. 20 Tabletten). Ist man aber beispielsweise auf sehr spezielle medizinische Geräte oder Cremes angewiesen, kann man auf Nummer sicher gehen und eine Einfuhrgenehmigung einholen. Das heißt Yakkan Shoumei und ich habe das tatsächlich für ein Medikament gemacht, wurde aber nicht kontrolliert. Ab Absenden der Genehmigung bis sie mir ausgestellt wurde (per Email 🙂 ) vergingen nur drei Tage. Man sollte aber üblicherweise 2 Wochen einplanen. Go! Go! Nihon beschreibt sehr ausführlich wie das funktioniert.
Jetzt wird es auch langsam Zeit sich Gedanken darüber zu machen wie man gedenkt in Japan erreichbar zu sein. Roaming ist außerhalb der EU leider immer noch sehr teuer. Es bietet sich an für die Zeit in Japan eine japanische Simkarte zu kaufen oder (was ich noch praktischer finde) einen Wifi-Router zu reservieren. Ist vielleicht nicht günstiger, aber praktisch, wenn man nicht alleine reist und man erspart sich das Austauschen der Sim-Karten. Wer Bedenken hat: die Router sind wirklich sehr klein 😉 Habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
2-1 Wochen vorher
- Geld bestellen
- Detailplanung
- Kreditkartenlimit und Freischaltung für das Ausland
Wer wie ich gerne bei der Einreise schon ein bisschen Bargeld in der Landeswährung im Portemonnaie hat, sollte jetzt bei seinem Kreditinstitut „Sorten“ bestellen. Yen ist vielleicht nicht am populärsten, aber in der Regel innerhalb einiger Tage verfügbar. Nicht erschrecken – 1000 Yen sind ca. 8 Euro. Ihr bestellt also wahrscheinlich eine exorbitant hoch klingende Summe. Wo wir gerade bei Geld sind: checkt ruhig mal das Gesamt- und Tageslimit eurer Kreditkarte und erfragt bei eurem Kreditinstitut, ob eure Karte für das Ausland freigeschalten ist. EC-Karten sind das üblicherweise nicht. Auch das Tages- und Wochenlimit kann (und sollte) man anpassen. In Japan ist es am einfachsten mit Bargeld oder Kreditkarte zu bezahlen. VISA-Karten werden eigentlich überall in Städten akzeptiert. Maestro-EC-Karten eher weniger. An den Automaten der Seven Bank in Seven Elevens beispielsweise konnte ich über Maestro-Karten Bargeld abheben.
Jetzt wird es auch Zeit für eine Detailplanung – es gibt schließlich viel zu sehen. Und dann … Gute Reise 🙂
Nahverkehr in Japan
Ich kann jetzt nur für die Städte in Japan sprechen, in denen wir uns rumgetrieben haben. D.h. zum Großteil Tokyo, außerdem ein ein wenig Miyajima/Hiroshima-ken und Kyoto. Ich habe den Nahverkehr als sehr einfach zu meistern empfunden. Wer schon mal in größeren europäischen Städten (ich denke v.A. an Paris, London, Kopenhagen) unterwegs war, wird sich mit Sicherheit zurechtfinden. Die Beschilderungen sind sowohl in jap. Schriftzeichen als auch Romaji, d.h. für uns verständliche Umschrift und Begrifflichkeiten gar in Englisch außer in wenigen Ausnahmen. Auf dem Land und in kleineren Städten kann das durchaus anders sein. Fast alles lief in Japan über Karten wie Suica oder Pasmo mit IC-Chip, die kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Die haben einen sogenannten RFID-Chip und werden zuvor an Automaten mit Bargeld aufgeladen.
An den Schranken auf Bahnhöfen (Zug, Metro, Tram – auch von unterschiedlichen Unternehmen!), im Bus, an Getränkeautomaten, in Konbinis – man kann an unendlichen vielen Orten damit bezahlen und sie machen die Fahrt mit dem Nahverkehr sehr einfach. V.A. da inzwischen die Karten auch japanweit akzeptiert werden. Im Grund hat nämlich jede Region Japans ihre eigene – oder hatte. Die in Tokyo verbreiteten sind Suica und Pasmo, funktionieren aber seit einiger Zeit auch in anderen Regionen Japans und andersrum. Die Preise für den Nahverkehr werden automatisch bei Verlassen und „auflegen“ der Karte an den Ausgangsschranken errechnet. Und ich habe den Nahverkehr als nicht sehr teuer erlebt. Wir sind sehr viel gefahren und haben im Schnitt pro Tag irgendwas zwischen 500 und 700 Yen ausgegeben. (D.h. unter 8€) Wenn man wie oben beschrieben einen JR Pass hat und in den Zügen umsonst fährt, geht man statt durch die Schranken zu einem Mitarbeiter (es gibt wirklich fast an jeder Schranke ganz außen jemanden, den man auch in anderen Fällen um Hilfe bitten kann), zeigt den Pass und wird dann durchgewunken. Alles sehr easy.
Navigation und Internet
In Japan sind die Anordnungen der Straßen historisch gewachsen und folgen keiner logischen Reihenfolge. Man kann die Aufteilung der Adressen grob einteilen in „von größeren zu kleineren Einheiten“ und es geht quasi nach Blöcken, Häusern innerhalb der Blöcke etc. Man kann schon in Japan ab und zu Straßennamen und -schilder entdecken, aber man findet meist keine Hausnummern an den Gebäuden. Navigationssysteme oder -Apps sind also wirklich eine große Hilfe, weil dynamischer als die guten alten, analogen Karten. Offline-Karten von Google Maps sind leider keine Option, da sie in Japan aus vertragsrechtlichen Gründen nicht funktionieren. Entweder man bedient sich anderer Navigationsapps oder man sorgt dafür, dass man stets Internet hat. Das öffentliche Wifi ist nicht sehr viel besser ausgebaut als bei uns. Wer also mobiles Internet haben möchte, hat zwei Optionen: eine japanische Simkarte besorgen oder einen Router mieten. Letzteres hat für uns einwandfrei geklappt und erübrigt das nervige Wechseln der Sim, wenn man mal seine Nachrichten von Zuhause checken will. Auf der Seite wanderweib erfahrt ihr mehr dazu. Die Netzabdeckung und Geschwindigkeit ist übrigens irre gut.
Nützliche Apps
Es gibt eine handvoll Apps, die ich mir aus Reiseführern, persönlicher Recherche und Blogartikeln zusammengesammelt habe und die ich hilfreich fand. Ich beziehe mich hier in erster Linie auf Android-Apps. Die JapanOfficial-Travel App beinhaltet Reisetipps und Informationen. Eigenlich habe ich die App aber installiert, da sie Warnungen über schwere Hitze, Erdbeben, Vulkanaktivitäten anzeigt genauso wie zu Notunterkünften navigiert. Ich bin allerdings froh, dass ich nicht drauf angewiesen war. Sie ist allerdings nur für relativ aktuelle Betriebssysteme verfügbar. Die App des Nachrichtensenders NHK World hat auch eine Funktionalität, die dich per Push-Notification über Erdbeben, Taifune und Tsunamis informiert. Ansonsten ist sie ganz gut um auf dem neusten Stand zu bleiben. Den Nachrichten-Sender, der auch in Deutschland per Kabel verfügbar ist, kann ich auch sehr empfehlen. 🙂
Für den Nahverkehr lohnt es sich Hyperdia zu installieren. Die leider wenig schmucke und grausam zu bedienende App spuckt zuverlässige Zugverbindungen mit Gleisangabe, Kosten, etc. aus. Man kann sie auch so einstellen, dass sie JR Pass-Kleingedrucktes beachtet. (Der JR-Pass berechtigt bspw. nicht zur Fahrt mit den Shinkansen Nozomi und Mizuho) Für iPhones ist die App soweit ich weiß nur 30 Tage lang kostenlos. Für Metro und sonstigen Nahverkehr ist Tokyo Rail Map sehr gut geeignet. Es zeigt keine Abfahrtszeiten an, sondern nur Fahrtdauern, Anzahl der Stationen etc. Aber das ist auch idR nicht nötig, da die Bahnen in sehr kurzen Intervallen fahren. Nachtschwärmer sollten aber beachten, dass von 23 bis 5 Uhr nichts fährt, soweit ich mich erinnere.
Um sich durch den Schriftzeichen-Dschungel zu bewegen, kann ich einerseits den Google Übersetzer empfehlen – aber nur eingeschränkt. Er erlaubt es natürlich ganze Sätze auf Japanisch zu übersetzen und andersrum und liest sogar vor. Man kann auch mit der Kamera-Funktion Übersetzungen direkt im Bild anzeigen lassen. Praktisch für Wegweiser, Schilder, Menüs im Restaurant und geht auch sehr schnell. Aber: das ganze funktioniert nur zwischen Japanisch und Englisch und es funktioniert nicht gerade umwerfend gut. Es reicht aber meistens um eine „Idee“ zu bekommen, worum es geht. Yomiwa ist eine App, in die man mit dem Finger Schriftzeichen zeichnen kann und die dann Übersetzungen anbietet. Funktioniert wirklich sehr gut, aber man hat nicht immer die Zeit für das Gemale. Eine entsprechende iPhone-App gibt es auch, aber unter einem anderen Namen. Ebenso im Falle von Look, die es einem erlaubt Barcodes von Produkten zu scannen und auf Deutsch oder Englisch anzeigt, worum es sich dabei handelt und was die Inhaltsstoffe sind. Sehr nützlich im Supermarkt, wenn man sich nicht ganz sicher ist, was man da in Händen hält. 😉 Der Rest, den ihr da auf meinem Screenshot seht, erklärt sich von selbst oder ist eben Geschmackssache. In Google Drive hatte ich unser dickes Reiseplanungs-Dokument.
Nützliche Ressourcen
Meine größten Stützen und wirklich fantastische Webseiten und Blogs möchte ich euch nicht vorenthalten. Einen Großteil meiner Reiseplanung habe ich dank Tessas Blog Wanderweib.de gemacht und möchte euch ihren Blog sehr ans Herz legen für so ziemlich alle Themen. Über JR Pass, Kirschblüte, Mückenschutz … alles da. Sehr viel Input, was man wo unternehmen kann und den einen oder anderen Geheimtipp, sowie die Info, welche Sehenswürdigkeiten hoffnungslos überlaufene tourist traps sind, habe ich vom Youtube-Channel Paolo fromTokyo. Paolos stets fröhliche und bodenständige Art macht es sehr leicht den Kanal zu lieben, auch wenn man ihm hier und da ansieht, dass was gesponsort wird. Selten einen Kanal mit so einer positiven Haltung und soviel Fokus auf das Wesentliche gesehen. Hier habe ich auch sehr viel über das Verhalten im öffentlichen Raum in Japan gelernt, Do’s and Don’ts. Und die Shirts sind echt witzig 😉
„What you NEED to KNOW when you First Arrive in Japan“, via Paolo fromTOKYO (Youtube)
Speziell für Reisende in Tokyo kann ich tokyocheapo.com sehr empfehlen. Dort gibt es wie der Name vermuten lässt einen besonderen Fokus auf kostengünstiges Reisen und kostenfreie Events. Man findet dort beispielsweise regelmäßig eine Übersicht über bevorstehende Großereignisse mit freiem Eintritt wie Matsuris (Volksfeste). Die Seite japan-guide.com ist ein guter Wegweiser um über Sehenswürdigkeiten und Regionen nachzulesen, v.A. da es auch immer einen kleinen historischen Abriss gibt. Was mich noch mehr beeindruckt und quasi meinen Besuch des Itsukushima-Schreins gerettet hat: sie enthält aktuelle Meldungen über Renovierungen wie sie zahlreich anlässlich Olympia 2020 stattfanden und stattfinden. Wäre ich nicht über die Seite gestolpert, dann hätte ich wahrscheinlich den legendären Schrein nur mit einem verhangenen monumentalen, roten Torii vorgefunden. Zu Reiseführern, die ich gelesen habe und welche ich empfehlen kann, wird es einen extra Beitrag geben.
Bisherige Artikel zur Japanreise: Reiseführer-Reviews | Essen in Japan | Manga-Tourismus | 5 Must-Do’s und 5 (halb)offene Fragen | Tag 1 (Anreise, Minato) | Tag 2 (Shibuya & Harajuku) | Tag 3 (Miyajima) | Tag 4 (Hiroshima) | Tag 5 (Kyoto) | Tag 6 (Roppongi, Shinjuku) | Tag 7 (Ghibli Museum in Mitaka, Setagaya und Tokyo Skytree) | Tag 8 (Kanda, Akihabara und Odaiba) | Tag 9 (Ikebukuro, Sunshine City) | Tag 10 (Sensō-ji, Asakusa, Sumida, Hachikō)
Mein Beitrag sollte eigentlich deutlich kürzer und knapper werden – während des Schreibens entwickelte sich daraus nun eher ein Guide. Dafür hoffe ich aber, dass er über die größten und wichtigsten Themen, die Japanreisende betreffen, ein deutliches Bild zeichnet. Auf den verlinkten Webseiten findet ihr zu quasi allen Themen Preisvergleiche und Tipps. Gibt es aus eurer Sicht ein wichtiges Thema das fehlt? Was habt ihr während des Planens eurer Reise für nützliche Entdeckungen gemacht? Oder was für Überraschungen erlebt? Und falls eure Japanreise noch aussteht: was überrascht euch am meisten?
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