Blogophilie April 2023

Ist das zu fassen, dass ich keinen einzige Aprilscherz für euch gesammelt habe!? Ich hoffe, dass euch die Sammlung aus dem April trotzdem Spaß macht. 🙂 For non-german-readers: ‚Blogophilie‘ is a collection of blogposts I really liked and would like to share with others. So if you’re featured here, then it’s because you’ve done something great.

Filme, Serien, Lite­ra­tur, Manga, Anime und andere Sachen die Spaß machen

Random Sunday #106: Monsters der Comic hat Sebastian sprachlos gemacht. Worte hat er aber trotzdem in seiner Review gefunden und ich bin nun umso gespannter auch zu sehen wie sich der Kreis am Ende des Comics schließt.

FUCKING ÅMÅL Sowohl die Filmlöwinnen als auch die Kolleg:innen von The Little Queer Review haben sich mit Rave steht ganz oben auf der Out-Liste dem Klassiker des lesbischen Kinos gewidmet, der in der Queerfilmacht im April 2023 anlässlich der Lesbian Visibility Week erlebte.

[Klassiker] Knut Hamsun: Hunger (1890/2023) Jana hat Knut Hamsuns Buch besprochen und sich gefragt wie man diese Eindrücke von Hunger, Obdachlosigkeit und Armut schildern kann, wenn man es nicht selbst erlebt hat!? Dabei geht Jana auch darauf ein, warum Knut Hamsun als umstrittener Autor gilt wie es auch Eugen im Beitrag auf Bücherbriefe tut. So faszinierend und manchmal undurchdringbar ist die Welt: ein offenbar genialer Autor, der sich aber auch leider aktiv für den Nationalsozialismus einsetzte.

[Meinung] Gemeinsam lesen – aber wie? Von Leserunden und Buddy Reads Jana hat in ihrem Blog aufgezählt wie man Lesen zu einem gemeinsamen Erlebnis machen kann, was daran so bereichernd ist und welche Wege welche Vor- und Nachteile mit sich bringen.

DFST 21: Im Hundert-Morgen-Wald Es ist faszinierend, was ich im Beitrag von Sebastian alles über den Winnie Puuh Film gelernt habe. Lohnt sich offenbar Medien nochmal zu schauen, die man als Kind gesehen hat. Man kann argumentieren, dass das Nostalgie einbüßt oder durch eben diese verklärt wird, aber bei Winnie Puh würde ich wohl heute einiges entdecken, was mir damals nicht aufgefallen wäre.

Übersetzer und Youtuber Hiro spricht auf seinem Kanal Einfach Japanisch darüber, warum Makoto Shinkais jüngster Film Suzume einige schwierige Botschaften in Hinblick auf die Mehrfachkatastrophe infolge des Tōhoku-Erdbebens 2011 beinhaltet.


Suzume – Warum der Film für mich schwierig ist., Einfach japanisch, Youtube

Hellraiser (2022) Mit deutlich mehr Kenntnis über das Hellraiser-Franchise (als ich) betrachtet Hemator den jüngsten Film, dessen Figuren, Bezüge zu den Originalen und Score.

#StandWithUkraine

Ein Bild, das Bände spricht … via The Kyiv Independent

DIE 7 IKONISCHEN FILME AUS DER UKRAINE Ich rede ja schon ewig, dass unbedingt jede:r den Film MY THOUGHTS ARE SILENT gesehen haben muss. Wenn jetzt auch noch die Kolleg:innen von Ostraum das sagen (und sechs andere großartige Filme drauflegen), dann ist da wohl sogar was dran 😉

Nachrichten aus dem Palast des verlorenen Donkosaken The Little Queer Review macht dem Titel des Magazin für Rezensionen – Kommentare – Debatte alle Ehre und bespricht nicht nur Lisa Weedas Romandebut über die Begegnung mit der ostukrainischen Heimat ihrer Familie, sondern lässt uns auch darauf zurückblicken wie unfassbar lang wir die Annexion der Krim und das Ausbreiten diverser Volksrepubliken in der Ostukraine ignoriert haben.

Real Life

Radioeins war mit den Worten Rabindranath Tagores dem Sinn des Lebens auf den Spuren. Und der Baumwoche natürlich.

 

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[Tipps] Furoshiki: Die Kunst Dinge zu verpacken erklärt und der Wanderweib-Blog – mit Anleitung zum selber machen. 🙂

Nan Shepherd delved into a queer erotic kinship with nature Es tut mir so leid, mir fallen bloß reißerische Oneliner ein wie „jetzt lernen wir was Wanderlust genau bedeutet“. Dabei erzählt Melissa Matthewson Beitrag doch von dem einst belächelten Buch Nan Shepherds, das von einem Einklang mit der Natur und Landschaft berichtet, der wohltuend, ganzheitlich, gar erotisch ist und heute nach der Verbindung zu unserer Umwelt klingt, die wir vielleicht irgendwann auf dem Weg verloren haben.

Mental Load: Das Unsichtbare erforschen Im Wissenschaftspodcast Synpasen vom NDR wird mental load als unsichtbare, unentlohnte, kognitive Mehrarbeit unter die Lupe genommen. Was ist dran an der Gefahr des Burnouts durch die Mehrfachbelastung? Ist maternal gatekeeping ein Mythos und was kann man gegen übermäßigen mental load überhaupt tun?

„Eine merkwürdige und sonderbare Ideologie“ Im Interview mit Émile P. Torres erklärt Esther Menhard auf Netzpolitik.org, was Effektiver Altruismus (EA) und Longtermismus ist. Wo sich Personen wie Elon Musk zwischen diesen Begriffen sehen und was Longterministen erreichen wollen, aber auch was sie verklären.

Scambit: Schach, Hype und Millionen Der scheinbar in nur vier Folgen abgeschlossene(?) Podcast Scambit greift den Carlsen-Niemann-Skandal auf, indessen Zuge Betrug im Schach ein größeres Thema wurde und auch mehr aus der Community in die Öffentlichkeit drang. Im Podcast wird das verbunden mit einem Rundumschlag durch die Schachszene allgemein – zwischen Schachfluencern, Schach-Computern und Elo-Score.

Wo wir gerade bei Schach waren … auf ihrem Twitter-Account zeigte Susan Polgar wie ihr Erfolg einst in einer Schachzeitung karikiert wurde. Mygoyner geht kaum.

Science, Baby!

Der Titel des Videos von Sabine Hossenfelder ist hemmungsloses Clickbait mit einer sehr umstrittenen Aussage. Und wer Sabines Inhalte kennt, weiß: das ist nicht selten und was folgt ist stets eine kritische und wissenschaftlich-faktenbasierte Auseinandersetzung. So auch hier über Gender-affirming care und v.A. den schwierigen „Culture War“ derer, die nur Argumente für ihre jeweilige „Lieblingsmeinung“ sehen.


Is being trans a social fad among teenagers?, Sabine Hossenfelder, Youtube

Infor­ma­tik und alles rund ums Inter­net und die Bloggerei

Digitale Gewalt – Acht klaffende Lücken im geplanten Gesetz hat Netzpolitik.org zusammengestellt. Wie sich digitale Gewalt definiert ist nur eine davon.

#FürMehrRealitätAufInstagram dafür spricht sich Sandra aka Booknapping aus. Ich bin sehr dafür. Es darf auch mal das echte Leben abbilden und das ist nicht immer nur rosig. Wäre schön, wenn dafür mehr Platz auf Instagram & Co. wäre.

 

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600.000 Liter giftiges Downloadwasser verseuchen Rhein bei Düsseldorf titelt Netzpolitik.org über die Sache mit dem NRW-Abi, das nicht runtergeladen werden konnte, den durch Lilith Wittmann aufgedeckten Testserver, auf den man deutlich zu leicht Zugang hat und die Ironie der Digitalisierung.

Kunst, Design, Life­style, Musik

The Unforgettable Landscapes of Ippan Nakamura’s World of Illustrations … wunderschön schwelgerisch wie ein Oase in einer urbanen Landschaft. Gefunden auf Spoon & Tamago.

Im April bin ich über die Comics von Adam Ellis gestolpert und absolut fasziniert. Meistens haben sie einen fiesen Twist, sind sehr kreativ und ziemlich unheimlich. Thread im Tweet muss ggf geöffnet werden, um den Comic zu Ende zu lesen. Neben dem verlinkten fand ich u.a. auch die Wedding Mirrors fabelhaft.

Das Twitter-Profil #WOMENSART postet seit jeher Kunst von Frauen. Das Gemälde von Laura Knight fördert besonders Frühlingsgefühle. Nicht verschweigen will ich, dass der Twitter-Kanal eine Zeit lang in der Kritik stand nur Kunst von Cis-Frauen zu posten. Leider konnte ich keine Stellungnahme dazu finden. Es lohnt sich das mal selber nachzuprüfen und mit den Biografien der Kunstschaffenden zu beschäftigen.

Fast alles Blüte. Erinnert an sommerliche Rapsfelder? Steigt euch da auch der typische Geruch in die Nase? Oder die Wärme von Frühling und Sommer? Mir schon beim Anblick von Paul Evans Gemälde.

 

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Lus­ti­ges, Kurio­ses, Fantastisches

Paleontology Museum … so coole Steine. Und so raffiniert! So gesehen bei XKCD.

Wie lange kann ich auf Twitter wohl noch Lesezeichen anlegen? Oder überhaupt Beiträge einbetten und teilen? Seufz. Zu besseren Themen: was habt ihr im April gelesen, das euch tief beeindruckt hat? Wurdet ihr in den April geschickt? Und vermisst ihr Coronation-Content? Sorry, ging total an mir vorbei.

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