Es gibt so einige Filmchallenges, an denen ich regelmäßig teilnehme wie den Japanuary oder den Horrorctober. Andere wiederum habe ich lange und gern mitgemacht, aber sie aus diversen Gründen aufgegeben wie den Noirvember. Den „Seoultember“ habe ich bisher sträflich vernachlässigt. Dieser Jahr aber nehme ich endlich teil. 😁
Worum geht’s?
Bei manchen Filmchallenges lässt sich besser als bei anderen feststellen wer die Idee ausgeheckt hat. Zum Seoultember habe ich da leider nichts sehr konkretes finden können. Aber es gibt sowohl eine Webseite Seoultember als auch ein Profil auf X (fka Twitter). Wie der Name verrät, geht es beim Seoultember darum eine Auswahl südkoreanischer Filme im September zu schauen. Filmchallenges haben viele Spielarten – ich halte es wie beim Japanuary und nehme mir acht konkrete Filme vor.
Die Filmauswahl
Total unbefleckt bin ich nicht was das seit Jahrzehnten boomende südkoreanische Kino betrifft. Einige große Namen wie Park Chan-wook und Bong Joon-ho werdet ihr aber in meiner Liste nicht finden, weil ich deren Filmografie schon durchgesuchtet habe und bei meinem ersten Seoultember keine Rewatches machen, sondern neues kennenlernen will. Trotzdem gibt es eine Menge, das ich aufholen muss, will. 😀 Meine Wahl fiel auf nachfolgende Filme.
- The Chaser (Prime)
- Das Hausmädchen (1960)
- Das Hausmädchen (2010, MUBI)
- Seoul Vibe (Netflix)
- Right Now, Wrong Then (Mubi)
- Believer (Netflix)
- Das Haus am Meer – Il Mare (Disc)
- The Witch Part I: Subversion (Disc)
Aufmerksamen Filmfans ist wahrscheinlich aufgefallen, dass in der Liste eine große Jahreszahllücke klafft. Ich habe nur Filme ab der 2000er Jahre ausgewählt und gerade mal einen Film aus dem Jahr 1960. Besonders viel Varianz ist das also nicht gerade und damit wohl ein Ausdruck meiner Wissenslücken über das südkoreanische Kino vor den 2000ern, d.h. auch vor dem Boom. Aber meine Hoffnung ist ja, dass der Seoultember das ein Stück weit kittet.
Die meisten Filme habe ich irgendwann mal in Reviews und Podcasts aufgeschnappt (The Chaser, The Witch: Subversion, Seoul Vibe). Il Mare will ich schon ewig sehen. Es ist der allererste südkoreanische Film von dem ich gehört bzw. gelesen habe. Das dürfte sehr lange her sein. Obwohl ich inzwischen nur noch wenig darauf gehyped bin, ist das irgendwie Ehrensache den in meinem ersten Seoultember nun endlich zu gucken. Right Now, Wrong Then wird mein erster Hong Sang-soo und ich weiß noch nicht, was ich darüber fühlen soll. Scheinbar polarisieren seine Filme ja. Ich habe hingegen nicht mal Einschätzungsvermögen, ob das einer seiner guten ist.
Das Hausmädchen (1960) begegnete mir mal auf einer Liste der besten südkoreanischen Filme, die man gesehen haben sollte. Als ich erfahren habe, dass es ein Remake gibt, dachte ich einfach das ich das zum Vergleich direkt mal mitnehme. Believer wurde mir bei der Diskussion über den Seoultember erst wieder von Schlopsi empfohlen – und kommt prompt auf die Liste. Vielleicht habt ihr ja auch Lust teilzunehmen? Zu mehreren ist lustiger. Der Monat hat jedenfalls gerade erst angefangen und es gibt eine große Auswahl. 😉 Ihr findet meine Liste auf Letterboxd und ich werde darüber voraussichtlich auf Mastodon, BlueSky und natürlich hier im Blog schreiben.
Header image photo credit: Valery Rabchenyuk at Unsplash
Ein bisschen gehyped bin ich ja schon. Seit mindestens drei Jahren merke ich entweder Ende September, dass ich den „Seoultember“ verpasst habe oder Ende August, dass ich keine Zeit haben werde teilzunehmen. Fraglich ist für mich nur, ob der Austausch klappt. Früher war meine Go-To-Plattform für Filmchallenge-Updates ja Twitter. Aktuell haben sich ein paar Filmfans auf BlueSky zusammengetan. Welche Filmchallenges kennt ihr noch? Und was steht auf eurer Seoultember-Liste?
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