Miss Booleana

Filmbesprechung „The Man Who Sold His Skin“ (LICHTER 2021)

Posted by in 2020, Arthouse & Indie, basiert auf wahren Begebenheiten, Belgien, Deutschland, Film, Frankreich, Genreübergreifend, Review, Schweden, Tunesien

Ende April bis Anfang Mai fand das Lichter Filmfest in bzw aus Frankfurt online und on-demand statt. So war es für mich das erste Mal bei LICHTER und das Programm hat mich echt beeindruckt. Besonders gespannt war ich neben Mogul Mowgli auf „The Man Who Sold His Skin“, der auch nur zwei Wochen zuvor für einen Oscar als bester internationaler Film nominiert war, der dann aber nach Dänemark ging. Die Besprechung sind spoilerfrei. Nachdem auf seinen Rücken ein Kunstwerk eines namhaften Künstlers tätowiert wurde, schauen alle hin. Wäre Sami (Yahya…read more

Fantastischer Film: PUPARIA

Posted by in 2020, Arthouse & Indie, Fantastische Filme, Fantasy, Film, Japan, Kurzfilm, Review

Der dreiminütige Kurzfilm PUPARIA von Shingo Tamagawa entstand als Indie-Ein-Mann-Projekt. Es hat drei Jahre gedauert dieses surrealistische, erstklassig animierte Kleinod zu kreieren. Drei Jahre in drei Minuten. Und doch erweckt PUPARIA in dieser kurzen Zeit mehr Emotion, mehr Fragen und Sense of Wonder als es so viele abendfüllende Blockbuster tun. Und genau das war auch die Intention Tamagawas als er sich aus seinem normalen Berufsalltag herausnahm und PUPARIA als Beweis produzierte zu was handgemachte Animation fähig ist und als Gegenentwurf der Zeit- und Budget-effizienten Gangart der Animationsindustrie. Normalerweise ist es…read more

Blogophilie November 2020

Posted by in Blogophilie, Internet

Im November fand ich endlich wieder zu einer Blog-Leseroutine zurück. Aber ich gestehe: in meiner „später lesen“-Liste gibt es noch einiges … was ich definitiv nicht vergessen habe! For non-german-readers: ‚Blogophilie‘ is a collection of blogposts I really liked and would like to share with others. So if you’re featured here, then it’s because you’ve done something great. Filme, Serien, Lite­ra­tur, Manga, Anime und andere Sachen die Spaß machen Wenn Hass sich manifestiert – INFIDEL Sandra schrieb auf ihrem Blog Booknapping über den Comic Infidel, der von Horror, Ausgrenzung und…read more

Serien-Besprechung: „The Eddy“ Season 1

Posted by in Review, Serienlandschaft

Uh, eine Serie, die sich um einen Jazz-Club in Paris dreht mit André Holland in der Hauptrolle auf Netflix? Bin dabei. Nach der ersten Episode tauchte mit Damien Chazelle dann auch noch ein sehr bekannter Name in der Endroll auf, den ich zuvor nicht auf dem Schirm hatte. Warum die Serie trotz bester Zutaten unheimlich anstrengend ist … spoilerfrei. The Eddy ist der Name des Clubs, den der frühere Jazz-Pianist Elliot Udo (André Holland) und sein bester Freund Farid (Tahar Rahim) in Paris eröffnet haben. Elliot spielt nicht mehr und…read more

Blogophilie Januar 2020

Posted by in Blogophilie, Internet

Es mag etwas spät erscheinen erst zur Monatsmitte die Blogophilie zu posten und auf das „Bloggen der Anderen“ anzustoßen. Aber hey … das Motto hier ist „share the love“ ♥ Und es ist, na ihr wisst schon: Valentinstag. 😉 In dem Sinne: ein Hoch auf großartige Blogs, großartige Blogger und großartige Artikel. Die Mischung ist wie immer bunt – und längst nicht vollständig. Happy valentine’s day. For non-german-readers: ‚Blogophilie‘ is a collection of blogposts I really liked and would like to share with others. So if you’re featured here, then…read more

ausgelesen: Han Kang „Deine kalten Hände“

Posted by in ausgelesen, Review

Es ist (leider) selten, dass ein Buchrücken oder Klappentext die Geschichte, die sie umgibt, wirklich gut beschreibt. Aber wenn da steht, dass das Buch die „lebenslange Suche nach Nähe und Wahrhaftigkeit in einer Welt voller Masken“ schildert, dann erscheint mir das sehr passend. Deine kalten Hände beginnt mit der Journalistin und Schriftstellerin H., die nur kurz den Bildhauer Jang Unhyong kennenlernt und von dessen Werken eine Sogwirkung ausgeht, die H. nicht loslässt. Unhyong macht Skultpuren aus Gips-Lifecasting, d.h. Körperabformungen von Modellen. Ein Prozess, der nicht besonders angenehm ist, aber Körper…read more

ausgelesen: Haruki Murakami „Die Ermordung des Commendatore Band I: Eine Idee erscheint“

Posted by in ausgelesen, Review

Wie aufregend. Ich war noch nie aktiv „dabei“, wenn ein Murakami veröffentlicht wird. Der Plan war, dass Buch schon am Erscheinungstag zu lesen. Das erste Mal seit langem, dass ich das überhaupt machen würde. Viel aufregender war dann das Buch zu bekommen – trotz oder gerade wegen der Vorbestellung. Aus meinem Plan wurde nichts. Aber das macht nichts. Schließlich sind Bücher geduldig. Nur ich nicht. Als ich es dann aber in Händen hielt und las, strahlte das Buch die Murakami-typische Ruhe aus. Es handelt von einem Künstler, unserem namenlosen Protagonisten,…read more

13 Gedanken … April-Juni 2018

Posted by in Gedanken

Also eigentlich war es nicht geplant, dass ich so lange diese Kategorie hier pausiere. Die „Gedanken“ sollten ja ein Hort an Dingen sein, auf die ich gern zurückblicke und stressige, melancholische, schlechte Zeiten wegwische. Aber beim Umzugsstress und allen möglichen Nachwehen (kein Internet, Behördengänge, Versicherung, blabla) ging genau das unter. Muss nachgeholt werden. Gerade deswegen!! Filme von Luca Guadagnino Nachdem auch ich endlich im März Luca Guadagnino viel gelobtes Call me by your Name gesehen habe, legte ich kurz darauf I am Love nach. Und „I’m in love“ würde es…read more

Fantastischer Film: Der Illusionist (L’Illusionniste)

Posted by in 2010, Animationsfilm, Arthouse & Indie, Fantastische Filme, Film, Frankreich, Review, Tragikomödie, UK

Bitte nicht diesen wunderbaren Animationsfilm mit dem etwas drögen 2006er Spielfilm mit Edward Norton verwechseln. L’Illusionniste erschien eigentlich nur in Österreich unter dem Titel Der Illusionist und beißt sich im deutschen Raum bei einer Direct-to-DVD-Veröffentlichung unter dem Titel The Illusionist, mal L’Illusionniste, durch. Er handelt vom verkannten Zauberkünstler Tatischeff, der in den 1950er Jahren durch Paris und später das Vereinigte Königreich tingelt und versucht sich durchzuschlagen. Mit durchwachsenem Erfolg. Mal bleiben die Sitzreihen in den Theatern und Veranstaltungshäusern leer, mal wird er frenetisch in einer kleinen schottischen Gemeinde gefeiert. Nicht…read more

Neulich im Kino … Filmbesprechung zu „Loving Vincent“

Posted by in 2017, Animationsfilm, Arthouse & Indie, basiert auf wahren Begebenheiten, Biografie, Drama, Film, Polen, Review, UK

Als ich ein Kind und Teenager war und Bestrebungen hatte Kunst zu studieren, hörte ich sehr oft den Satz „Künstler werden in dieser Welt leider erst nach ihrem Tod berühmt“. Immer wieder hörte ich im Kunst-, Musik- und Geschichtsunterricht von Menschen, deren Schicksal das belegte. Einige Zeit später beschäftigte ich mich mit dem Leben Vincent van Goghs und bemerkte, dass er wahrscheinlich das Beispiel für die traurige Wahrheit hinter der Behauptung ist. Das trieb mir schon mal im Van Gogh Museum in Amsterdam die Tränen in die Augen. Und dann…read more