Wunderbarer Webcomic: „Die Farbe des Windes“

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Wir hatten ja kürzlich im Blog das Thema ‚Was sind Manga‘ und es wurde allerhöchste Zeit, dass ich mal in der Kategorie hier einen Manga vorstelle, der via World Wide Web frei und legal zugänglich ist und vielleicht einen guten Einstieg bietet. Jetzt ist es soweit. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um einen Manhwa, einen koreanischen Comic, der von der Charakteristik dem Manga sehr ähnlich ist. Der Clou: man darf ‚ganz normal wie wir es gewöhnt sind‘ von links nach rechts lesen. Also eigentlich ideal für Einsteiger.

Image Source: Tokyopop, Ylab
Image Source: Tokyopop, Ylab

In Die Farbe des Windes erfahren wir von Jun-Seok, dessen Freundin Yuri Selbstmord begangen hat. Er wusste ja, dass sie eine zerbrechliche und zarte Person war. Aber wie kann es sein, dass er keine Anzeichen bemerkt hat? Oder hat er tatsächlich übersehen, was in ihr vorging? Und was sollen diese Bemerkungen über ein Mädchen auf Hokkaido, dass genauso aussieht wie sie? Er kann nicht loslassen. Währenddessen lernt der Leser auch Aya kennen. Ein Mädchen auf Hokkaido, das der verstorbenen Yuri bis aufs Haar gleicht. Die Yuri aber scheinbar nicht kennt. Was hat es mit den Mädchen auf sich? Schon bald bricht Jun-Seok nach Hokkaido auf, um sich von den Geistern der Vergangenheit zu befreien. Und vielleicht ein Rätsel zu lüften?

Image Source: Tokyopop, Ylab
Image Source: Tokyopop, Ylab

YLAB ist ein Projekt verschiedener koreanischer Comiczeichner, die ihre Projekte wie Die Farbe des Windes online zugänglich machen und regelmäßig updaten. Ich finde es großartig, dass Künstler eine Möglichkeit bieten frei und legal auf Manga/Manhwa zuzugreifen. Dabei reicht die Auswahl der Geschichten von Komödien wie ENT bis hin zu Dramen wie Die Farbe des Windes. Das ist nicht nur ein Dienst am Mangafan, sondern auch ein guter Anhaltspunkt für Manga-Einsteiger, die sich ein Bild von der Materie machen wollen. Und wir können den Geschichten dank des deutschen Verlags Tokyopop folgen, obwohl unser Koreanisch nicht das beste ist *hust*. Tokyopop ist einer der größten deutschen Verlage, die sich u.a. auf Manga spezialisiert haben und bietet uns die Geschichten in einer deutschen Sprachversion online frei verfügbar an. Ich sage danke! Der Webcomic von Ah Jae, Kwang-Muk Lim und Jae-Young Kwak hat einen ruhigen Ton und hüllt sich in eine mysteriöse Story. Sind Yuri und Aya Schwestern? Warum weiß Aya nichts von Yuri? Und warum hat sich Yuri umgebracht? Ich bin gespannt auf die Auflösung. Wer sich auf den Webcomic einläßt, findet eine Geschichte vor, die nicht wie üblich in Seiten aufgeteilt ist, sondern als Bandwurm durchgescrollt werden kann. Außerdem ist der Manhwa koloriert und nicht schwarz/weiß – und die Farbe wird gut genutzt, um der Handlung noch mehr Atmosphäre zu verleihen. Die Bilder variieren ab und zu in ihrer Qualität und wirken stellenweise skizzenhaft, an anderen Punkten wiederum fantastisch detailreich – vor Allem was die Hintergründe betrifft. Mir gefällt dieser teilweise ungeschliffen aussehende Look. Was sagt ihr? Ist das was für euch? 🙂 Überzeugt euch bei Tokyopop davon:

Die Farbe des Windes bei Tokyopop online lesen

Jeden Monat stelle ich euch einen ‚Wunderbaren Webcomic‘ vor und zeige euch natürlich wo ihr ihn lesen könnt! Möglich machen es die vielen großartigen Künstler da draußen die uns kostenlos lesen lassen. 🙂 An dieser Stelle ein großes DANKE!

6 Antworten

  1. Ah, ich bin grad glücklich, dass ich ausgerechnet auf deinem Blog einen Artikel dazu finde 😀
    Ich habe gerade den gedruckten ersten Band beendet und weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Der erste Band hat für mich doch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet und ließ mich daher ziemlich verwirrt zurück. Online habe ich inzwischen gelesen, worauf die Story hinausläuft und mag die Idee dahinter sehr – aber wie gesagt, im Kopf herrscht noch arges Chaos. Keine Ahnung, ob das vielleicht nur an meinem generellen Konzentrationsmangel (Post-Masterarbeits-Leere 😉 ) liegt oder ob ich an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas übersehen habe…
    Daher würde mich interessieren, wie dein Gesamteindruck am Ende ausfiel, nachdem du anfangs so begeistert warst? Lohnt es sich, den Rest zu lesen?

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Klasse, ich freue mich auch sehr über deinen Kommentar – v.A. weil die Kategorie hier nicht so wahnsinnig viel Aufsehen erregt hat XD
      Ich glaube da weißt du mehr als ich – ich wusste nicht mal, dass der jetzt auch gedruckt erschienen ist! Au weia ^^“ Bin da wohl nicht immer so up-to-date XD
      Leider habe ich die Reihe dann nicht mehr weitergelesen, so ca. bis zum 5. Kapitel oder so!? Und dann habe ich es einfach aus den Augen verloren. Nicht, weil ich es nicht mehr interessant fand, sonst weils eben einfach passiert ist. u_u leider … und wie ist deine aktuelle Stimmung? Weiterlesen oder nicht? 🙂 Kannst du das noch, wenn du schon weißt wie es weitergeht? Ich hab da immer so meine Probleme damit.
      Post-Masterarbeits-Leere??? 😀 Klasse, hast du abgegeben? Darf man schon gratulieren oder musst du noch auf dein Ergebnis warten? Wie gehts weiter bei dir? 😀

      1. Dann sind wir zwei ja etwa auf dem gleichen Level 😀 Der gedruckte erste Band geht bis einschließlich Kapitel 6.
        Ich glaube, ich werde Band 2 irgendwann noch lesen, auch wenn ich vorher vermutlich Band 1 wiederholen muss ;D Dass ich weiß, worauf die Story hinausläuft, stört mich eigentlich nicht – im Gegenteil! Ich glaube, dass ich den zweiten Band dadurch aus einem anderen Blickwinkel lesen und auf etliche Details viel stärker achten werde bzw. mich besser auf die Handlung einlassen kann, weil ich mich nicht immer fragen muss, was es nun womit auf sich hat 😉

        Die Masterarbeit hab ich im September abgegeben – diese Woche war Verteidigung (zum Glück mit einer top Note bestanden, nachdem ich tagelang vor Aufregung nichts essen konnte 😀 ). Jetzt stehen nur noch die Exmatrikulation und ein paar andere Formalien an. Wie es weitergeht, weiß ich leider noch nicht – die Jobs, die mich am meisten reizen, haben ihre Bewerbungsfrist noch nicht beendet, sodass vorerst warten, weiterbewerben und Nebenjob angesagt sind.

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Hey, herzlichen Glückwunsch! 😀 Da darfst du jetzt aber auch mächtig stolz sein und dich etwas ausruhen nach dem ganzen Masterarbeits-Trubel 😀 Kommt mir so vor, als ob die Zeit bei mir auch erst ein paar Wochen her ist XD Kommt mir erst wie gestern vor.
          In welches Metier soll es dich einmal verschlagen? Ich drücke die Daumen für die Bewerbungen! Mächtig spannende Zeit, oder? 😀

          1. Dankeschön 😀
            Ja, spannend ist ein treffendes Wort! Die letzten Monate habe ich nur auf den Abschluss hingearbeitet und jetzt wo ein riesen Haken hinter diese Aufgabe gesetzt werden kann, gibt es erst einmal nur viele, viele Fragezeichen… Du hast das ja selbst erst durch.

            Eigentlich würde ich sehr gerne in die Medienpädagogik – Audio-, Video- und Internetprojekte mit Kindern und Jugendlichen machen so unglaublich viel Spaß,außerdem will ich die ganzen vorverurteilenden Eltern gerne von den „Computerspiele sind böse und machen Attentäter“-Gedanken wegbringen. Ja, das habe ich tatsächlich schon beruflich gemacht und das steckt jedes Mal voller neuer Vorfreude und Spannung. Leider gibt es in diesem Bereich nur wenig Jobs, weshalb ich versuche, mich auch auf viele andere Sachen im Bereich Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit, Medienforschung etc. zu bewerben. Theoretisch könnte ich zwar meinen Doktor machen und wäre davon auch nicht abgeneigt, aber nach jahrelangem Studium möchte ich gerne erst einmal Abstand vom Anfertigen wissenschaftliches Abschlussarbeiten ;D

          2. Avatar von Miss Booleana
            Miss Booleana

            Uff, ja – das Gefühl kenne ich noch gut. Insbesondere das letzte was du geschrieben hast. Nach der Masterarbeit hatte ich regelrecht die Schnauze voll vom wissenschaftlichen Arbeiten. Leider auch so ein bisschen vom Universitäts-Betrieb an sich. Meinen Unmut habe ich ja schon Mal im Blog kund getan, aber mich hat echt einfach nur noch alles angenervt. Das war krass damals, weil ich ziemlich lange dachte, dass ich mal forschen möchte. Naja -.-… und dann kommt alles ganz anders. Aber ich wünsche dir viel Erfolg für deine Bewerbungen und dass du so nah wie möglich an das rankommst, was du suchst!

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