Oscars 2017: Der Damon-Kimmel-Clinch, Verwirrung um Best Picture und was sich nach #OscarsSoWhite verändert hat

Ich habe es geschaut! Live! Okay okay … ich gebe zu ich habe vorgeschlafen. Aber ich wollte mir schon immer mal einen Spaß machen und die Oscars live schauen. Weil das auch irgendwie bedeutet dem nächsten Tag zu trotzen, der normalerweise ein Arbeitstag ist. Was ich an der Veranstaltung mag ist, dass auch mal die kleinen unsichtbaren Leute ihre fünf Minuten Ruhm bekommen. Außerdem versprühen die Oscars (meistens) eine Liebe zum Film und das gefällt mir. Was mir nicht gefällt sind die enorm vielen Werbepausen, das Schaulaufen und falsches Lächeln. Ich fiebere gern mit meinen Favoriten mit und entwickle während der Oscars meistens ein brennendes Verlangen Filme zu gucken. Filme, Filme, ganz viele Filme! Vielleicht wollen sie das!? Naja. Ich ja aber auch. Wie waren sie denn nun die Oscars 2017? Stellen wir uns erst mal die Frage, ob sich zu dem Streitthema von 2016 etwas verändert hat.

Das Leben nach #OscarsSoWhite

Wir erinnern uns: 2016 gerieten die Oscars in die Kritik, weil die Nominierten flächendeckend Weiße waren. Chris Rock das Spektakel moderieren zu lassen, war da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Was von vielen, u.a. auch von mir kritisiert wurde, ist das auch einfach die Rollen fehlen. Und es will nun wirklich niemand eine Quoten-Nominierung haben um den Willen zur Diversität zu demonstrieren. Damit ist niemandem geholfen. Nun, die Rollen scheint es zu geben. Die Nominierungen auch. Viola Davis, Octavia Spencer, Denzel Washington, dann die unzähligen Nominierungen für Hidden Figures oder gar die anderen Nationalitäten die berücksichtigt wurden. Da war schon was dabei. Manch einer mag sogar sagen, es wirkt etwas so, als ob es schon verdächtig viele Nominierte mit schwarzer Hautfarbe gab. Aber hey … wenns gut war!? Und offensichtlich war es gut. Und offensichtlich gab es genügend Filme, die ansprechende Rollen vorzuweisen hatten. Allerdings meine ich hier einfach einen Trend zu erkennen, der nach der Diskussion um Weiße und Schwarze in Hollywood bewusst Rollen und Stoffe aus dem Boden gestampft hat, die alte Geschichten wieder erzählen. Fences, Hidden Figures, Moonlight – erzählen sie nicht alle irgendwo von Ausgrenzung und Diskriminierung? Von den vorbestimmten Pfaden, die Schwarze einschlagen mussten? Die ihnen von der Gesellschaft aufgezwungen wurden? Es sind wirklich gute Filme. Hidden Figures ist sehr optimistisch, positiv und witzig. Der Trend ist gut, auch diese Filme sind gut. Aber wenn man sich nun bewusst geworden ist, dass man diverser sein muss, dann sollte man das auch konsequent tun und nicht nur Opfergeschichten erzählen und auch den Mut zu (noch mehr und anderer) Farbe bekennen. Bitte beachten: ich sage nicht, dass die Geschichten nicht wichtig sind. Das sind sie. Sehr. Aber es muss auch noch mehr ’schwarze‘ Rollen geben. Und das gilt auch für alle anderen. Kommt es mir nur so vor oder gibt es schon ziemlich wenig asiatische Gesichter in westlichen Filmen? Nur ein Beispiel. Es gibt soviel da draußen, was erzählt werden sollte. Aber ich muss auch sagen, dass ich Moonlight derb gerne sehen möchte. Schon vorher und jetzt noch mehr.

Der beste Film ist La La L….Moonlight!

Seitdem ich die Oscars verfolge, habe ich noch nie erlebt, dass ein falscher Gewinner vorgelesen wurde. Jetzt war es soweit. Die Ursache war, dass das Kärtchen der vorherigen Kategeorie (Best Actress in a Leading Role) auch in dem Umschlag für Best Picture steckte und die Laudatoren Warren Beatty und Faye Dunaway etwas ratlos waren, aber dann den Titel des Films vorlasen. Dass Emma Stone eine Schauspielerin und keine Regiesseurin oder Produzentin ist und gerade einen Preis abgeräumt hat, es also keinen Sinn macht, dass die Karte ‚echt‘ ist, hat er nicht hinterfragt. (Hat er zugehört hinter der Bühne?) Was solls … irren ist menschlich. Der Sieger ist also nicht La La Land, sondern Moonlight und ich habe das Gefühl, dass das auch gut so ist.

Zum Video des angeblichen ‚Desasters‘

Zwischen Jimmy Kimmel, Matt Damon und Donald J. Trump

Wenn mich jemand fragt wie die Oscars waren, dann würde ich sagen, dass es die mit der besten Dichte an großartigen Filmen waren, aber einer Moderation, die für mein Empfinden etwas langweilig war. Ich bin mehr so der Jimmy-Fallon-Fan und halte ihn tatsächlich für einen besseren Entertainer, aber das ist alles Geschmackssache. Irgendwie hat Kimmel aus dem Thema Film nicht genug geschöpft. Obwohl die Oscars für ihre ironischen und sarkastischen Moderationen bekannt sind, hat mich das einfach dieses Jahr nicht abgeholt. Die Witze über Meryl Streep und ihre 157. Nominierung kann auch keiner mehr hören. Die Scherze mit denen es Essen regnet oder Pizza bestellt wird, sind jetzt auch langsam mal genug. Ich weiß nicht wieviel freie Hand ein Moderator bei einer solchen Großveranstaltung hat, aber es wirkte in den letzten vier Jahren alles sehr homogen und gleichförmig. Da hat sich Chris Rock letztes Jahr vielleicht sogar noch mehr getraut. Die politischen Seitenhiebe waren allerdings witzig und relevant – die kamen auch nicht vom Moderator allein, sondern von nahezu jedem(!) Laudator. Aber die Oscars werden seit jeher genutzt, um ein Statement abzugeben. Dieses Mal war Trump ganz klar der Adressat der Seitenhiebe, denn dank seiner Politik mussten einige der Nominierten sich fragen, ob sie überhaupt einreisen können oder ob plötzlich eine Mauer um sie herum gebaut wurde.

Davon mal abgesehen war aber ein Running Gag des Abends ziemlich gut. Der Clinch zwischen Kimmel und Matt Damon. Inklusive Verballhornung von Matt Damons „We bought a zoo“ und mit Beinchen stellen und solchen Dingen. Ziemlich witzig. Aber leider auch als so ziemlich einziges bei der Moderation.

Die Filme und die Gewinner

Mein Wunschkonzert war diesmal recht treffend in den kleineren Kategorien, aber bei den großen Kategorien wie Best Picture und Best Actor in a Leading Role lag ich bei meinem Tippspiel leider ab und zu daneben. Aber wir wissen ja, dass ich meistens niederschreibe, was ich mir wünsche, aber mir schon denken kann, dass es nicht so kommt. Wofür ich mich sehr freue ist, dass Casey Affleck den Preis für den Best Actor in a Leading Role abgesahnt hat. Auch die Gewinne für die Schauspieler in den Nebenrollen haben mich sehr berührt sowie quasi jeder Gewinn für Arrival, Moonlight und Manchester by the Sea. Dass Suicide Squad den Oscar für bestes Make-up gewonnen hat, wird von den einen scheinbar gnadenlos gedisst, während die anderen es frenetisch feiern. Ich habe auch getippt, dass sie es gewinnen. Aus dem schlichten Grund: es gab nur drei(!) Nominierte. Also mal schön die Füße still halten 😉 Sehr berührt hat mich die Rede von Orlando von Einsiedel und Joanna Natasegara, die für The White Helmets den Oscar für den besten Dokumentar-Kurzfilm mitnehmen durften. Sie haben daran erinnert, dass der Krieg in Syrien schon sechs Jahre anhält. Sechs Jahre – mir war bewusst, dass der Krieg mehrere Jahre anhält. Aber wenn man die Zahl hört, wirkt das plötzlich so greifbar, unendlich lang und schrecklich. Was mich jedes Mal sehr berührt ist auch die Würdigung der verstorbenen Schaffenden. Diesmal musste u.a. Abschied von John Hurt und Gene Wilder genommen werden. Sara Bareilles Version von „Both Sides Now“ hat mir den Rest gegeben – ich liebe den Song (hier kann man sich das nochmal anschauen). Auch sehr toll: der Ehrenoscar für Jackie Chan. Nicht so toll: dass die Verleihung der Ehrenpreise und der Preise für technische Errungenschaften ausgelagert sind. Pff. Gerade letzteres würde mich sehr interessieren.

Was mich etwas enttäuscht hat, ist dass Disney und Pixar die Preise in den Kategorien Animation/animierter Kurzfilm abgeräumt haben. So wie gefühlt jedes Jahr. Was mich daran wahnsinnig ärgert ist, dass sie kein Monopol auf Animation haben. Es gibt da draußen soviele talentierte Geschichtenerzähler und das sollte auch gewürdigt werden. Gerade, da sich die Oscars in den letzten 4-5 Jahren mehr und mehr um Internationalität bemüht haben. Natürlich finde ich Disney und Pixar-Filme auch schön und gerade die Kurzfilme testen meistens neue technische Errungenschaften aus (was auch finanziell gerade bei denen machbar ist, schießlich sind sie Kurzfilme). Aber gerade Pixar/Disney erzählt meistens ein und dieselbe Geschichte in einem anderen Gewand. Da geht einfach viel mehr. Ebenso bin ich auch etwas enttäuscht, dass Toni Erdmann nicht den Preis für den besten ausländischen Film bekommen hat. Sehr schade. Eine weitere Klatsche ist meines Erachtens nach, dass Arrival in sovielen Kategorien leer ausgegangen ist. Dass La La Land von rekordbringenden 14 Nominierungen nur 6 Preise heimgeholt hat, war irgendwie vorhersehbar. Es ist zwar ein (meiner Meinung nach) wunderschöner Film, aber das Thema ist auch sehr träumerisch, weich, seicht und stellenweise etwas unrealistisch. Es war klar, dass er neben kontroversen Themen und Stoffen einstecken muss, egal wie gut er vielleicht gemacht ist. Allerdings fällt es mir deswegen auch schwer den Preis für Emma Stone zu akzeptieren. Versteht mich nicht falsch, ich mochte ihre Rolle in dem Film, ich finde sie sehr sympathisch, aber sie hat schon wesentlich oscar-würdigere Rollen gespielt als diese. Für mich ist das ein bisschen so wie für andere Leonardo DiCaprios Gewinn für The Revenant war.

Randdetails

Das fast interessantere sind die Dinge, die man am Rande wahrnimmt. Konnte irgendjemand, der hinter Halle Berry saß etwas sehen? Warum kann Nicole Kidman nicht klatschen? Nur ein paar Gedanken …

„Nicole Kidman roasted over ‚awkward clap‘ at Oscars“, via endi des (Youtube-Channel)
https://www.youtube.com/watch?v=H3joiFo25mU

Welchen Preis hättet ihr bei einem ganz anderen Nominierten gesehen? Wie hat euch die Show gefallen? Wer findet ihr hat höchstverdient gewonnen? Und wer sollte eurer Meinung nach nächstes Jahr moderieren? Wie seht ihr die #OscarsSoWhite – Kontroverse?

9 Antworten

  1. Ohne jetzt groß auf die Show einzugehen – ich habe schon mehrmals erwähnt, wie langweilig das größtenteils mal wieder war – nur kurz die Erklärung, was genau da am Ende passiert ist.

    Wie bekannt ist, stecken die Gewinner in den Umschlägen. Für jede Kategorie existieren 2 Umschläge. Hinter der Bühne gibt es nämlich 2 Eingänge, um auf die Bühne zu gelangen. Einer links, einer rechts. An diesen Eingängen steht jeweils jemand, der den Laudatoren den Umschlag überreicht, wenn er auf die Bühne geht. In diesem Fall kam Leonardo DiCaprio also von links auf die Bühne, um den Preis für die beste Darstellerin an Emma Stone zu überreichen. So weit, so gut. Auf der rechten Seite war nun also dieser Umschlag noch vorhanden und die Person, die dort die Umschläge verteilt, hat Warren Beatty halt ebenfalls den Emma Stone Umschlag in die Hand gedrückt, anstatt den Best Picture Umschlag.
    Nun kann man natürlich argumentieren, dass Beatty ja vielleicht mal darauf hätte hinweisen können, dass Emma Stone vermutlich nicht der Beste Film ist und er offensichtlich den falschen Umschlag in der Hand hat. Aber erstens war er wohl selbst nicht ganz sicher, was da gerade schief läuft und zweitens brabbelte dann Faye Dunaway einfach mal den verkehrten Sieger raus, als er sie einen Blick auf den falschen Zettel werfen ließ.

    Immerhin haben wir so aber doch noch etwas, was von der Show hängen geblieben ist. Alles andere plätscherte nämlich mal wieder eher unspektakulär dahin.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Achsoooo war das 😉 Ich denke meine Zusammenfassung kann man auch so stehen lassen.
      Ich finde jetzt nicht, dass das ein ach so großes Desaster war. Stattdessen haben die, die es gucken aber langweilig finden (so wie du!? 😉 ) dann doch nochmal gegen Ende aufgehorcht oder die, die schon halb schliefen, sind wach geworden. War ja regelrecht zweckdienlich 😉

      1. Ich fands auch nicht so schlimm. Solche Aufreger alle paar Jahre gehören auch irgendwie dazu.
        Natürlich kann deine Zusammenfassung so stehen bleiben. Ich wollte nur etwas Licht ins Dunkel bringen, weil ja nicht jeder bewandert darin ist, wie der ganze Zinnober backstage da abläuft (ich selbst habe es natürlich auch erst nach dem Vorfall nachgelesen, um der Sache auf den Grund zu gehen).

  2. Ich habe sie dieses Jahr auch endlich mal gesehen! Und vorgeschlafen habe ich auch, was ich auch ganz sinnvoll finde, wenn man am nächsten Tag nicht ausschlafen kann. Mit zu wenig Schlaf bin ich sonst zu nix zu gebrauchen. Witzig finds ich gerade, dass meine Autokorrektur das Wort vorschlafen zu kennen scheint :D.

    Ich finde es auch toll, dass man bei den Oscars auch mal ein paar Leute sieht, von denen man sonst eher nichts hört. Einige haben zB echt tolle Dankesreden gehalten, die man im Nachhinein nicht auf YouTube oder so findet, weil die Redner „zu unbekannt“ sind.

    Ich hab die Verleihung zum ersten Mal live gesehen und war ehrlich gesagt angenehm überrascht, dass es nicht so viel Werbung gab, wie ich befürchtet hatte. Ich fand es auch angenehm, dass im deutschen Fernsehen in den Pausen vor allem die Trailer der nominierten Filme liefen. Das war nicht ganz so nervtötend wie die übliche Pro7-Werbung.

    Bei mir hat die Verleihung auch das Verlangen ausgelöst, mehr Filme zu sehen, sodass ich mir jetzt als Challenge vorgenommen habe, bis zur nächsten Verleihung alle Filme, die dieses Jahr nominiert wurden, zu sehen. Mal gucken, wie weit ich komme.

    Dsss die Oscars dieses Jahr auf keinen Fall mehr „White Oscars“ waren, ist mir auch aufgefallen und auch ich hatte schon den Gedanken, dass es ein bisschen so wirkt, als habe man sich absichtlich Mühe gegeben, mehr schwarze Rollen zu schreiben und zu nominieren. Auf den ersten Blick sah mir aber auch keine davon wie eine „Quotennomonierung“ aus.
    Ich gebe dir aber recht. Eigentlich wäre es doch am besten, man würde verschiedene Nationalitäten, Hautfarben, sexuelle Orientierungen und was weiß ich noch alles einfach selbstverständlicher in Filmen machen und diesen Menschen „ganz normale“ Geschichten erzählen lassen, die nicht immer mit ihrer Hautfarbe/Nationalität/… zu tun haben. Das würde noch viel mehr zeigen, dass wir alle einfach Menschen sind.
    Trotzdem finde ich natürlich genau wie du die erzählten Geschichten trotzdem wichtig. Gestern erst habe ich „Hidden Figures“ im Kino gesehen und fand ihn wirklich toll.

    Langsam nervt mich der ganze Wirbel um das „Oscar-Desaster“ auch. Viele Leute haben da Fehler gemacht (die Umschlag-Leute, Warren Beatty, der nichts gesagt sondern nur verwirrt geguckt hat, Faye Dunaway, die den falschen Titel gelesen hat, die, die es nicht rechtzeitig aufgeklärt haben, …), aber was solls, es ist passiert, die „Verlierer“ haben es sportlich genommen und es ist sicher allen so peinlich, dass es nicht nochmal passieren wird.

    Die politischen Anspielungen in den Dankesreden fand ich super und sehr wichtig. Botschaften gehen Hass, den Oscar allen Immigranten widmen, aufstehen für Syren – hat mir gut gefallen.

    Den Clinch zwischen Jimmy Kimmel und Matt Damon fand ich auch lustig, aber erst so richtig, als ich herausgefunden habe, dass das ein Running Gag aus seiner Show ist. Vorher habe ich mich gefragt, wieso er ausgerechnet alles an Matt Damon auslässt.

    Ich finde es auch schade, dass die „Sonder-Oscars“ ausgelagert sind. Dadurch weiß ich kaum etwas über sie und die Gewinner.

    Walt Disney hält glaube ich auch den Rekord mit den meisten Oscars für eine Person. Ich sehe das auch so, dass die Geschichten meist dieselben sind. Wobei Zootopia immerhin eine winzige politische Botschaft hatte. Die anderen Animationsfilme werde ich mir aber auch noch zu Gemüte führen. Ich fand es zB spannend, dass mit „My Life As A Zucchini“ ein Stop-Motion-Film nominiert wurde.

    Ich habe weder „Toni Erdmann“ noch „The Salesman“ gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass beide sehr gut sind, der Sieg des letzteren aber auch ein politisches Statement war.

    Ich habe auch nicht erwartet, dass „La La Land“ alle Oscars bekommt, für die es nominiert war (Ging ja auch gar nicht, er war ja zweimal für denselben nominiert :D), aber obwohl ich den Film toll fand, finde ich das auch nicht so schlimm. Ryan Gosling hätte den Oscar zB in meinen Augen nicht uuuunbedingt bekommen müssen und mit vielen technischen Kategorien kenne ich mich einfach nicht aus.

    Ich habe Emma Stone den Preis auch eher für Ihr „Gesamtwerk“ gegönnt. Ich fand sie super in dem Film, aber die Rolle hat nicht so viel hergegeben wie andere weibliche Hauptrollen.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Hui, vielen Dank für deinen langen Kommentar 😀

      Mir war auch nicht klar, dass vorschlafen ein etablierter Begriff ist – ich dachte ich hab den gerade erfunden, menno ;D

      Das ging mir auch immer so, dass ich mich gefreut habe bei den Oscars auch andere Gesichter kennenzulernen. Deswegen finde ich meistens auch die Filme sehr spannend die beim best foreign language film nominiert sind. Dass man aber die Dankesreden eher nicht so bei Youtube findet, kann auch daran liegen, dass die Oscars auch keinen offiziellen Youtube-Kanal haben und die Veröffentlichung von Videomitschnitten der Sendung im Internet verboten ist. Wenn bei ZDF o.Ä. ein Ausschnitt in den News kommt, dann sieht man den auch nur im Fernsehen, aber im Internet-Mitschnitt steht da nur ein Text „Darf aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden“ oder so. Was auch schade ist, ich hätte gern die eine oder andere Rede via Youtube oder Vimeo eingebunden, aber da sind nicht wirklich gut zu finden.

      Hey cool – viel Spaß bei deiner Challenge! 😀 Finde ich gut. So ähnlich mache ich das auch jedes Jahr. Ich schaue vor der Verleihung immer soviele wie es Zeit und Geld erlauben und danach hole ich die dann so nach und nach auf. Allerdings muss ich gestehen, dass ich meistens nur das schaue, was mich interessiert. Hell or High Water schaue ich bspw. wahrscheinlich eher nicht.

      Ja, das hat mich auch etwas geärgert, dass man den Witz quasi nicht voll auskosten kann, wenn man die Show von Kimmel nicht guckt und daher das Gezanke zwischen ihm und Matt Damon nur im kleinen Ausmaß bewundern kann. Aber war ja auch so witzig.

      Kumo and the two String war ja auch ein Stop Motion Film und war auch in der Animations-Kategrie nominiert. Ich finde vom Trailer her sogar, dass man es dem Film wenig ansieht, dass er stop motion ist, was für mich extrem klasse ist. Deswegen finde ich es dieses Jahr besonders seltsam, dass Zootopia gewinnt. Klar, 3D-Animationen machen auch viel Arbeit und fressen extrem viel (Computer-)Kapazität. Aber wenn man mal überlegt was für eine Handarbeit Stop Motion ist!? Ich bin richtig fassungslos, dass schon mal wieder Disney/Pixar gewonnen hat.

      Und … Zustimmung bei allen anderen Punkten 😉

      1. Wow also bei Kubo hätte ich das auch absolut nicht gedacht.
        Ich sehe das auch so. Klar sind Animationen am PC jede Menge Arbeit, aber seit ich auf einem meiner FSJ-Seminare mal sechs Stunden für einen 2min Stop-Motion-Film gebraucht habe, habe ich da irgendwie sehr viel Respekt vor :D.

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Wow – krass, das ist ja spannend, dass du mal bei sowas mitgemacht hast!? 😀 Finde ich sehr interessant und würde auch gerne mal so ein bisschen stop-motion-Erfahrung sammeln. 6h für 2min klingt schon ziemlich krass. Ich habe auch echt viel Respekt für die Arbeit … deswegen hätte ich denen auch den Preis gegönnt! Hach … seufz.

  3. Ahaha, ich dachte genau dasselbe bezüglich Halle Berry. Und wer war das neben Aragorn? Ist immer wieder spannend zu beobachten, was da in den Reihen so passiert. Am unheimlichsten war eh das Grinsen von Mel Gibson.

    Und dass mit den Animationsfilmen finde ich auch richtig ärgerlich, auch wenn ich Team Vaiana bin. Ich meine letztes Jahr gab es nichts visuell und emotional atemberaubendes wie „Die Melodie des Meeres“ und die ganzen Stop Motion Dinger von Laika sind so herrlich verschroben und anders. Das kann man doch echt mal würdigen.

  4. […] Anfang 2016 scheint etwas bewegt zu haben. Das Kino war 2017 diverser, die Nominierungen der Oscars 2017 war schon fast gewollt und erzwungen divers. Auch Frauenrollen werden plötzlich quasi erzwungen, […]

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