The Anime Diversity: Durarara!!

Urban Legends, das sind Gerüchte über seltsames, gruseliges oder kurioses. Diese Geschichten, die man vom Cousin eines Kumpels des Schwagers hört oder weil sich Leute in der Straßenbahn darüber unterhalten haben. Man glaubt, dass sie wahr sind, aber meistens stellt es sich als Fake-News oder provozierter Quatsch heraus. Oder nicht? Als der Schüler Mikado Ryūgamine nach Ikebukuro, ein belebtes Stadtviertel von Tokio, zieht, erzählt ihm sein Kindheitsfreund Masaomi Kida einige dieser Storys. Zum Beispiel die vom Black Rider. Einem Motorradfahrer, der unter seinem Helm keinen Kopf hat. Oder die von Shizuo Heiwajima, der übernatürlich stark ist und durchaus platt macht, wer ihn schräg anguckt. Doch schon an seinem ersten Tag sieht Mikado niemand geringeres als den Black Rider. Ein böses Zeichen?

„Durarara!! Trailer“, via animelimited (Youtube)

Die Animeserie fasst 26 Episoden in der ersten Staffel und noch weitere in der zweiten Staffel (Durarara!!x2), von der hier allerdings nicht berichtet werden soll. Ursprünglich beruht die Serie dabei auf einer Light Novel Reihe, die aber inzwischen ein viel größes Franchise inklusive Manga umspannt. Stoff dürfte genug da sein, denn in Durarara!! treffen sich ziemlich viele verrückte Typen und Mythen, die in einem wilden Mix in diesen Episoden zusammenkommen. Der Black Rider ist eigentlich eine Frau, ein Dullahan, und heißt Celty. Sie kam aus Irland und ist auf ihrem Motorrad unterwegs auf der Suche nach ihrem Kopf und um Botengänge zu erledigen. Ein verrückter Professor, ein liebestrunkenes Pärchen, zwei verfeindete Gangs und Izaya Orihara spielen ebenso eine Rolle. Izaya ist nebenbei gesagt der Todfeind von dem übermenschlich starken Heiwajima, den es natürlich auch gibt. Er ist Barkeeper in Ikebukuro. Aber trotz seiner Stärke verabscheut er Gewalt. Da es also scheinbar nicht unmöglich ist diesen sagenhaften Typen zu begegnen, vermehren sich die Gerüchte um sie lebhaft. Insbesondere im Internet, in Chats und via Smartphone. Der ab und zu als Landei verschriene Mikado sollte von all dem nervös werden, dabei ist er schon lange ein Teil des Ganzen.

Durarara!! ist ein ziemlich irrer Genre-Mix. Manchmal witzig, manchmal actionlastig, manchmal sogar gruselig – man kann die Serie in keine Schublade packen. Jede Episode ist aus der Sicht von einem der zahlreichen Charaktere geschildert und manchmal offenbaren sich ihre Hintergrundgeschichten als ganz anders als es anfangs scheint. Insbesondere die kopflose Celty wächst einem ans Herz, die mit ihrem verrückten Professor vorrangig über ins Smartphone getippte Nachrichten kommuniziert. Zu dem Gemunkel und den irren Geschichten gesellt sich ein cooles, urbanes Flair dank des bunten Nachtlebens von Ikebukuro. Die einzelnen Ziele der Charaktere und ihre Geschichten münden sogar zu einem stattlichen, großen Brocken an Interessenkonflikten und einem Showdown. Kann sich sehen lassen.

Wo schauen?

In Deutschland kann man Durarara!! über Peppermint Anime streamen. Jüngst wurde die Serie aber auch in das Programm von Netflix aufgenommen – was tatsächlich der Anlass für diesen Artikel ist 😉

Kennt ihr Durarara!! vielleicht sogar schon? Wie hat der Anime euch gefallen? Und, da ich hinterherhinke, ist die zweite Staffel sehenswert?

Anime sind unheimlich vielseitig – genau das möchte ich in „The Anime Diversity“ ausdrücken und stelle jeden Monat einen Anime vor. 😀 Lustig, kultig, alt, neu, grenzwertig, gruselig, romantisch, verrückt: Anime eben.

3 Antworten

  1. Ich liebe den Anime. Celty und Heiwajima mag ich total gern. 😀

  2. […] Ich vermute aber, dass man gegen abends eventuell etwas anderes erlebt so wie es Anime wie Durarara!! zeigen. Das heißt aber nicht, dass wir es in Ikebukuro nicht mochten – im Gegenteil. […]

  3. […] die ich hier aufgreifen könnte. So spielt Steins;Gate zu großen Teilen in Akiba (Akihabara) und Durarara!! in Ikebukuro, aber das wäre einen Ticken aufwendiger geworden als die Manga aus dem Regal zu […]

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