Heute in der Blogophilie: Effi Briest und so many feels über Schullektüre, heißt es denn nun Kiew oder Kyiv? Wie man die Kunst weiter mögen kann, auch wenn man die Kunstschaffenden nicht mehr mag. Ein bisschen Sturmhöhe, gute Podcasts und Batmaaan. For non-german-readers: ‚Blogophilie‘ is a collection of blogposts I really liked and would like to share with others. So if you’re featured here, then it’s because you’ve done something great. 
Filme, Serien, Literatur, Manga, Anime und andere Sachen die Spaß machen
Wer ist denn jetzt schuld? – „Effi Briest“ von Theodor Fontane „Die ewige Frage nach der Schuld“ und nach der Wahrnehmung auf klassische „Schullektüre“ als Schüler:in wie auch Erwachsene stellt Marion. Und spricht mir dabei aus der Seele. Wie unterschiedlich habe ich Bücher damals und heute wahrgenommen? Aber auch: wie unterschiedlich wurden sie mir vermittelt!? Gerade bei Effi, dem Schimmelreiter, Nathan der Weise hatte ich Lehrer:innen, die mir ein Buch mit dem ich anfangs nichts anfangen konnte als etwas vermittelt haben, das nun plötzlich relevanter erschien. Marions Gedanken zu all dem „weiten Feld“ und „Majolikaschale“ sind herrlich zu lesen. 😉
The Batman – Ausführliche Rezension „Batmans asozialer Fahrstil ist über die verschiedenen Inkarnationen hinweg sehr konsistent“ zu diesem und vielen weiteren Schlüssen kommt Andreas aka Hemator in der wie immer sehr detailierten und fundierten Besprechung, die auch erklärt aus welchen Comics manche Aspekte entliehen wurden.
Random Sunday #74: Archive 81 (Podcast) Sebastians Besprechung des Podcasts auf Going to the Movies erklärt noch einmal mehr, warum der soviel besser ist als die gleichnamige Serie.
#PROJEKTSTEPHENKING: WIR LASEN GEMEINSAM „MISERY“ VON STEPHEN KING Kathrin resumiert auf ihrem Blog Phantásienreisen den Buddy-Read, Stephen Kings Klassiker, die großartigen wie auch problematischen Passagen.
Original-Episoden und deren Vorteile für Fans und Studios Filler-Episoden. Man hasst sie oder man hasst sie. ^^ Aber ist das immer so? Mario Taschler erklärt auf Anime2You was die Zwecke von Filler-Episoden sind, neben dem offensichtlichen.
The Great Escape (1963) – John Sturges amerikanisierte große Flucht Auf Filmgeschichte(n) nimmt Marco die wahren Hintergründe und den Hype um den Film mit Steve McQueen unter die Lupe.
Episch: Die ELRIC Gesamtausgabe Das Dilemma mit der Zielgruppe. Sandra bespricht auf ihrem Blog Booknapping die Gesamtausgabe des Comics Elric und kommt zwischen fabelhaften Bildern und an sich interessanter Handlung mit einigen Stereotypen und nackter Haut zu der Erkenntnis: „Ob dies einer der Gründe dafür ist, dass ich das Gefühl habe, ELRIC wollte mich als Leserin gar nicht haben?“ So habe ich mich auch schon oft gefühlt. Das wirft für mich die interessante Frage auf: wieviel bewusster sollten sich Kreative ihrer Zielgruppen sein? Oder führt das zu verbiegen? Müssen wir uns eben manchmal damit abgeben „nicht die Zielgruppe“ zu sein?
Welche Übersetzung soll ich lesen? Das ist die Schmerzfrage für alle die gern Klassiker lesen. Ich stehe immer wieder ratlos vor der enormen Auswahl. Julia Rosche vergleicht auf TraLaLit gleich mehrere Ausgaben von Emily Brontës Sturmhöhe und dabei kommen so ziemlich alle der großen Fragen auf den Tisch, die sich Übersetzung regelmäßig stellen muss. Übernimmt man rassistische Äußerungen? Ist das problematisch oder eher die Auslassung? Was mache ich mit Dialekten? Und Eigennamen?? Es ist absolut spannend zu lesen wie unterschiedlich das all die Übersetzungen handhaben.
5-Jahres-Rückblick mit eventueller Rache des SuB? Anette macht in ihrem Blog Nettebücherkiste eine kleine Zeitreise. Wie hat sich euer Büchergeschmack in 5 Jahren verändert? Und sind die Bücher, die damals auf eurem SuB lagen, vielleicht immer noch da? 😉
Ein Triptychon der Übersetzungskunst Der Leipziger Buchmesse 2022 konnte ich nicht bewohnen – leider auch nicht der Pop-up-Variante. Die Preisträger:innen stehen aber offensichtlich im Zeichen der Übersetzung! TraLaLit berichtet von absolut spannender Übersetzungsarbeit.
Silent Movie Gifs klingt wie eine sich selbsterfüllende Prophezeiung!? 😉 Jedenfalls eine schöne Gegenüberstellung der Zeitlosigkeit von Buster Keatons visueller Comedy.
The influence of Buster Keaton pic.twitter.com/hOTsVH2lmD
— Silent Movie GIFs (@silentmoviegifs) March 25, 2022
Das Doctor Who Theme von Derbyshire bis KLF Absolut faszinierend war für mich zu sehen wie das ikonische, legendäre, erste Doctor Who Theme „elektronisch“ aber ohne Synthesizer komponiert wurde. So gesehen beim Kotzenden Einhorn. Und nicht nur für Whovians interessant.
Real Life
Love the art, disgusted by the artist? Maybe philosophy can help Liebe den Film … aber die Taten des Regisseurs, ugh? Mag die Serie, aber die Hauptdarstellerin -.- Send help! Kennen wir alle oder? (Schlimm genug.) Aber deswegen alles meiden? Trenne Kunst und Künstler:in? Erich Hatala Matthes formuliert auf PSYCHE eine mögliche Lösung oder sagen wir mal „coping strategy“.
Ein Test – viele Teste? Wie Pluralformen Fuß fassen „Parks, Parke und Pärke“, klingt komisch, gibt es aber! Das und mehr verblüffendes, linguistisches gibt es wie immer erklärt bei der Zwiebel. Übrigens feierte der Blog im März Jubiläum. Herzlichen Glückwunsch!
Take a Look at the Largest Known Early Map of the World TwistedSifter teilte Ausschnitte aus Ubrano Montes frühen Versuch eine gigantische Weltkarte anzufertigen. Datengrundlage? Reiseberichte, Annahmen, …? Das Ergebnis ist interessant. 🙂 Und hat auch einige Fabelwesen zu bieten. Auch spannend: „what Monte thought Japan looked like at the time.“
Erfahrungen Bachelor VFH Auf Nerd mit Nadel hat Ariane die Erfahrungen mit dem Fernstudium nebst Job zusammengefasst. Falls ihr also auch damit liebäugelt, schaut unbedingt rein – Ariane hat quasi ein ganzes Studienleben protokolliert. 😉
Affirming transgender people’s identities is more than politeness Warum erklärt David Matthew Doyle im PSYCHE Magazin. Die Antwort geht in Richtung Identität und soziale Verantwortung.
[Yokohama Reise] Cup Noodles Museum Muss ich noch mehr sagen? ^.^ So für uns zusammengetragen von Wanderweib Tessa.
Achso. Es war ja im März übrigens auch Womens History Month, Frauentag, usw. Letterboxd hat wie ich finde das genau richtige Meme dafür ausgepackt. Und außerdem … Agnès Varda!
happy women’s history month 💜 pic.twitter.com/I0bdmdW8J9
— Letterboxd (@letterboxd) March 1, 2022
#StandWithUkraine
Emily Dickinson zum Krieg … teilte Achim Spengler. Die Emily und der Achim haben’s gewusst. Der Putin nicht.
Wie Russland die Desinformationsregeln von Twitter umgeht Ein Auszug aus „Die miesen Tricks der Desinformation und Propaganda“. So analysiert von netzpolitik.org.
„F@ck this Job“: Die richtige Doku zur richtigen Zeit aus gegebenem Anlass stand bei The Little Queer Review im März alles im Zeichen des Ukrainekriegs. U.a. wird auch die aktuell in der ARD Mediathek streambare Doku über eine der letzten freien russischen Nachrichtenagenturen geteilt: Doschd TV. Natürlich inzwischen von russischen Behörden gesperrt.
DIE 7 MUSIKER:INNEN AUS UKRAINE Querbeet durch alle Genres hat Ostraum Empfehlungen für uns. U.a. mit einer meiner Lieblingsbands Onuka.
Kyjiw, Kyiv oder Kiew? Die Schreibung ukrainischer Städtenamen Vielleicht ist es euch auch schon in der Berichterstattung aufgefallen? So richtig einig sind sich die Medien über die ukrainischen Städtenamen nicht. Bei der Zwiebel kann man nachlesen, woher die unterschiedlichen Bezeichnungen kommen und warum das auch eine politische und zeitgeistige Frage ist, welchen Namen wir verwenden.
Das (Abend)Lied zum Sonntag 10/2022 In Stepnwolfs kaum wegzudenkender Rubrik gab es im März das Lied der Stunde, wenn man so will.
Informatik und alles rund ums Internet und die Bloggerei
So wenig tut XVideos gegen sexualisierte Gewalt In einer gründlichen Analyse mit Test und Befragung zeigt netzpolitik.org das schmutzige Geschäft der Internet-Pornografie minus Persönlichkeitsrechten auf.
Ich bin jetzt bei VG Wort registriert Die Leidenschaft monetarisieren ohne die Seele zu verkaufen – wie kann das aussehen? 😉 Sandra aka Booknapping hat über die Registrierung bei VG Wort berichtet.
Erste Software mit Blauem Engel ausgezeichnet Klingt witzig? Ein bisschen schon. Was bedeutet nachhaltige Software aber wirklich? Kann man bei netzpolitik.org nachlesen und weckt Erinnerungen an Prozessor-Race und immer größer werdende Systemanforderungen bei v.A. auch PC-Games, Bildbearbeitungsprogrammen, etc.
Wie viel kostet es Shelfd für ein Jahr zu betreiben? (Hinweis: Die Zahl fängt mit 57 an und hört mit 000€ auf) David zeigt auf wieviel ein digitales Startup kostet, was für eine Arbeit dahinter steckt und was die Vorteile von Shelfd sind – customized Streaming-Tipps. Und weil es so schön passt, hier auch der Beitrag der Filmlöwinnen zu Shelfd mit Rabattcode.
Kaum zu glauben? Habe ich dieses Mal nichts für die Kategorie „kurioses und lustiges“ abgespeichert!? Das ist … überraschend. o_O Nächstes Mal wieder! Versprochen! Was habt ihr im März gelesen, dass euch nachhaltig in Erinnerung bleiben wird? Hat sich eure Beziehung zu einstiger Schullektüre verändert? Welchen digitalen Dienst könnt ihr euch nicht wegdenken? Welche Software fällt euch ein, die ganz sicher nicht nachhaltig ist?
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