Lesen wir immer noch? Ja natürlich! Wir lesen immer noch. 🙂 Und das werden wir auch noch eine Weile. Etwa einen Monat habe ich für die ersten tausend Seiten des Wälzers gebraucht. Jetzt nach dem ersten meiner in zwei Bänden erschienenen Hanser-Ausgabe ist es ein guter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit. Wer sind wir in der Leserunde aber? Antonie aka Lesewahn/Die fabelhafte Welt der Bücher, Jana aka Wissenstagebuch, Kathrin aka Phantásienreisen und Kerstin aka Wörterkatze. Ihr könnt unsere Gedanken quasi live auf Twitter unter #LesenUndFrieden nachvollziehen. Wenn ihr im Folgenden so etwas lest wie B1T2K7, edeutet das übrigens Buch 1, Teil 2, Kapitel 7 und gibt die Aufteilung der Ausgabe wieder. Das gilt wie ich dank Kathrin erfahren habe übrigens nicht für die Urfassung.
Irgendwo zwischen Krieg und Frieden
… treffen wir im Jahr 1805 verschiedene Petersburger und Moskauer Adelsfamilien. Am präsentesten sind darunter wohl die Familie Rostow mit der noch kindlichen Natascha und ihrem älteren Bruder Nikolai. Aber auch Sonja, die als Ziehtochter bei den Rostows lebt, Nataschas beste Freundin ist und verliebt in Nikolai. Im Hause geht außerdem Nikolais bester Freund Boris Drubezkoi ein und aus, der aus einer verarmten Familie stammt. Außerdem fällt häufig der Name der Bolkonskis und dort besonders Fürst Andrejs, der in einer unglücklichen Ehe mit seiner Frau Lisa lebt und dessen Schwester Marja. Die gottesfürchtige Marja bleibt unverheiratet mit ihrem Vater, dem halsstarrigen und stets wütenden Fürst Bolkonski auf dem Land zurück, während die ältesten Männer der Familien irgendwann in den Krieg ziehen. Genauer die Napoleonischen Kriege. Es trifft u.a. Andrej Bolkonski, Nikolai Rostow und Boris Drubezkoi. Irgendwo zwischen all dem steht der nicht an die Gesellschaft gewöhnte und in Frankreich aufgewachsene Pierre, der ein unehelicher Sohn des Grafen Besuchow ist und versucht seinen Platz in dieser Welt zu finden.
So richtig enfach macht es das Buch einem anfangs nicht. Viele Personen, die auseinander gepuzzelt werden wollen, gleichförmige Soireen bei irgendwelchen elitären Matronen, viel Fußnoten lesen wegen vielen französischen Passagen, usw. Unsere Leserunde hat sich anfangs Übersichten gemalt, um einen Überblick über all die Familien zu behalten – ich habe oben einige ausgelassen. 😉 Die gute Nachricht: irgendwann ist das gar nicht mehr notwendig, weil man die drauf hat. Die schlechte Nachricht: naja, dafür braucht es eben ganz viele Seiten. Mein Wissen über die Napoleonischen Kriege wurde wieder etwas aufgefrischt, genauso wie mein Schulfranzösisch. Da war doch was mit Austerlitz und Drei-Kaiser-Schlacht? Aber wie der Titel des Buches schon verrät ist nicht alles nur Krieg. Das Buch beginnt bereits mit dem „Wer mit wem“ Spiel aber auch schwierigen Reflektionen über Krieg. Der zweite Teil des ersten Buches führt uns aufs Schlachtfeld. Die dortige, anfängliche „Schlachtfeldromantik“ hat gemacht, dass ich am liebsten abgebrochen hätte. Aber fairerweise wäre es nicht Tolstoi, wenn er nicht eine humanitäre Agenda hätte. Am Ende des zweiten Teils (S. 349) finden Andrej und der junge Nikolai Krieg nicht mehr so geil.
„Wenn alle nur aus Überzeugung in den Krieg zögen, gäbe es keinen Krieg.“ p.45, B1T1K5, Fürst Andrej
Och na klar. Wir sind so arm, aber unseren Lebensstandard runterschrauben, nein das geht nicht. Lieber verheirate ich meine Kinder möglichst reich. Meine Damen*Herren: die Rostows in B2T4K8 #LesenUndFrieden 🥲🤨 Ein Teil der Debatte fühlt sich aktuell an. Der andere … 👀
— MissBooleana (@MissBooleana) April 3, 2022
Ausgaben, soviele Ausgaben
Tatsächlich lesen wir in der Leserunde wenn ich das richtig im Blick habe mindestens drei verschiedene Ausgaben! Darunter beispielsweise Kathrin mit der Urfassung, die Hanser-Ausgabe (ich u.a.) und die von atb. Und das bedeutet auch jeweils unterschiedliche Übersetzungen. Die Ausgabe aus dem Hanser-Verlag gefällt mir soweit gut und ich bin dankbar für den sehr ausführlichen Anhang und das Personenverzeichnis, das ich anfangs sehr häufig konsultiert habe und das dankbarerweise auch im Gegensatz zum Internet meine Fragen spoilerfrei beantwortet. Die stete Gefahr des Klassiker lesens … . Aus den Erklärungen im Anhang habe ich beispielsweise entnommen, dass Chochol eine (leider abfällige) Bezeichnung für Ukrainer ist und Arnauten für Albaner, Türken, etc.
Als Nebenprodukt habe ich durch die franzöischen Passagen mein Schulfranzösisch aufpoliert und Redewendungen gelernt wie beispielsweise, dass nuit blanche (wortwörtlich weiße Nächte) übersetzt wird als schlaflose Nächte. Spannend! (p.145) Ein Joker, den ich zu anfang ab und zu gezogen habe ist die fließend Russisch sprechende Person in meinem Haushalt. Mein Liebster hat eine russische Ausgabe von Krieg und Frieden (KuF) und hat mir zusätzlich Einsicht geben können, warum bestimmte Stellen so übersetzt wurden wie sie übersetzt wurden. Insbesondere, wenn wir uns in der Leserunde über das Auseinanderdriften der unterschiedlichen Übersetzungen gewundert haben. Weiterhin über Tolstois Altrussisch. So interessant das war, muss ich gestehen, dass wir mit zunehmender Länge des Buches immer weniger in der Art verglichen haben. Eine Frage der Zeit und irgendwann auch des Antriebs.
Vornehme Langatmigkeit
Es gibt sicherlich viele Wahrnehmungen von KuF als Klassiker, Must-Read der Weltliteratur, staubig? Langatmig? Am besten weiß man es wohl, wenn man schon mal einen Blick reingewagt hat und die Erfahrung kann einem kein Blog abnehmen. 😉 Ich kann nur sagen wie es für mich war. Rein sprachlich ist KuF einfach zu folgen, wenn man erstmal die ersten 30 Seiten voller Soireen mit überspannten Leuten hinter sich gelassen hat. Es handelt von russischer Oberschicht und daher zeichnen sich schnell Dramen von der Qualität von Downton Abbey ab – nur leider ohne downstairs, was auch zunehmend ein Problem für mich wurde. Zu den Dramen gehört natürlich das attraktive „wer mit wem“ (geht immer). Dann wird um das Erbe schon fast geprügelt. Sowas liest sich dann halt augenzwinkernd weg.
Da ist wieder eines meiner Lieblingsworte aus „Krieg und Frieden“… #LesenundFrieden pic.twitter.com/w78uhFbRCk
— Phantásienreisen (@Phantasienreise) March 16, 2022
„Seine Börse war immer leer, weil sie offen war für alle.“ p.938, B2T5K1
#LesenundFrieden B1T1K24:
Zu Rjurik, dem vermeintlichen Stammvater des Geschlechts Bolkonski. Sagte mir bis zur Recherche nix, aber nach Erleben, wie wichtig Árpád für Ungarn ist, könnte ich mir vorstellen, dass Rjurik in RUS bekannter ist als hier.https://t.co/cnQi49yzyQ— Jana (@Wissenstagebuch) March 4, 2022
Was definitiv am meisten für Diskussionsstoff in der Leserunde sorgt sind die Wahrnehmung von Krieg und Pazifismus im Buch, die sehr unterschiedlich ausfällt und die Charaktere an sich. Denn die sind gemacht, um darüber zu diskutieren. Fürst Andrej beispielsweise wurde in unserer Leserunde nicht besonders gemocht. Er ist ein Mansplainer, er hat … sagen wir mal viele Meinungen, neben denen es wenig anderes gibt. Auch ich mochte ihn nicht besonders, aber er hat eine sichtbare Entwicklung und ist nun in der Mitte des Buches zusammen mit Pierre, Marja und Sonja einer der wenigen Charaktere bei denen ich nachvollziehen kann, warum sie so sind wie sie sind. Denn ja – dazwischen liegen sehr viele Seiten. Und gefühlt sehr viele Nichtigkeiten.
Es kann attraktiv sein wenn man Charaktere über soviele Jahre und Seiten hinweg begleitet, sie wachsen einem ans Herz. Zumindest einige? Andere werden auch mal von Tolstoi dekonstruiert. Personen, die mir sehr lieb waren, sind das später nicht mehr so sehr. Das Problem ist, dass die Entwicklung nicht immer erkennbar ist. Oder dass sie für die Handlung nicht wichtig genug sind und von vornherein als borniert, naiv, gehässig, arrogant, verblendet von Vaterlands- und Kaiserliebe gekennzeichnet sind. Das heißt ich sollte sie auch nie mögen und sie sollten sich auch nie entwickeln? Tja, ähm, ich schätze sowas muss es auch geben? Oder – war das Buch halt schon lang genug?
Die die Welt brennen sehen wollen?
Recht „schnell“ zeigt sich, dass die Art und Weise wie Tolstoi seine Erzählung aufbaut für mich als Leserin immer gefühlt das Gegenteil von dem tut, was ich gebraucht hätte. Tolstoi arbeitet auf einige Ereignisse lange hin. Lässt Prinzessinen über das Erbe Besuchows streiten – wer hat es verdient? Wer nicht? Seiten über Seiten. Dann im nächsten Kapitel wird mal in einem Nebensatz erwähnt, wer denn nun der Erbe ist. Warum spart Tolstoi solche Dinge aus, schenkt anderen soviel Raum? Um die Abhängigkeitsbeziehungen innerhalb des Adels dazulegen. Aber braucht es dafür soviele Seiten? Warum wird im Gegensatz dazu nie ein eindeutiger Hinweis gegeben, warum Fürst Andrej und seine Frau Lisa sich nicht mehr riechen können? Es obliegt hier den Leser:innen zu deuten, dass es vielleicht ein Symptom dessen ist, dass sie wie viele die vor ihnen kamen und nach ihnen kommen sollten nicht aus Liebe geheiratet haben. Das wäre vielleicht mal was gewesen, dem man dann doch ein paar Zeilen hätte widmen können.
Oooh ja. Ich meine es gibt eine Stelle wo er wortwörtl schreibt, sie würde „immer hässlicher“ werden. Kann ja sein, dass es ein Entglorifizieren der Mutterrolle sein soll, aber dann finde ich schwierig wie er das vermittelt. Warum sonst könnte er das machen? #LesenUndFrieden
— MissBooleana (@MissBooleana) March 17, 2022
Keine Frage – Tolstoi kreiert ein faszinierend dichtes Geflecht aus Beziehungen zwischen den Familien. Es wird ein Highlight, wenn sich Personen das erste Male treffen, die man im Stillen schon 500 Seiten lang getrennt voneinander begleitet. Während hier eine Stärke der schieren Masse an Erzählung liegt, finde ich die Beschreibung der Charaktere einige Male problematisch. Fürst Wassili hätte einen „unangenehmen groben Ausdruck“ (p.374) – no shit, das kann ich mir schon alleine von seinem absolut verachtenswerten Verhalten gegenüber seiner Tochter Marja vorstellen. Anderes Beispiel – eine Passage über Marja, die sich wider Willen für eine Gesellschaft schick macht. „[…] in der naiven und festen Überzeugung von Frauen, dass die Aufmachung ein Gesicht hübsch machen könne“ (p.383) wertet Tolstois Erzähler einfach mal alle Frauen. Wo ist hier aber die Wertung, dass eingetreten Pfade der Gesellschaft den Frauen wenig anderes übrig ließ? Ist ja schön, dass ich mir das selber denke, aber wie gehen andere Leser:innen hier raus?
„Ach reden Sie mir doch nicht von Österreich! Vielleicht verstehe ich ja nichts davon, aber Österreich hat den Krieg noch nie gewollt. Es verrät uns. Russland muss allein der Retter Europas sein.“ p.10, B1T1K1, Anna Pawlowna – bei solchen Zitaten vergeht es einem angesichts der Situation in der Ukraine durch den Angriff Russlands
B1 T2 beendet und das Kriegsgeschehen erschreckt mich. Sehr gut dargestellt mit der Glorifizierung, aber nicht meins. #LesenundFrieden
— Kerstin (@Woerterkatze) March 19, 2022
„Die Gesichter der Soldaten und Offiziere hellten sich bei diesem Klang auf; alle erhoben sich, um die klar und deutlichen sichtbaren Bewegungen unserer Truppen da unten und vorn die Bewegungen des anrückenden Feindes zu beobachten. Die Sonne kam in dem Moment hinter den Wolken vor, so dass der schöne Klang des vereinzelten Schusses und der Glanz der hellen Sonne miteinaner verschmolzen zu einem munteren und fröhlichen Eindruck.“ p.240, B1T2K7
„[…] In mir allein und in dieser Sonne ist soviel Glück, aber hier .. Stöhnen, Leiden, Furcht und diese Unklarheit, diese Hast … Da schreien sie wieder etwas, und wieder laufen alle irgendwohin zurück, und ich laufe mit ihnen, und da ist er, da, der Tod, über mir, um mich herum, … ein Augenblick – und niemals werde ich mehr diese Sonne, dieses Wasser, diese Schluchten sehen …“ p.257 B1T2K8, Nikolai Rostow – man beachte: 17 Seiten zuvor klang das noch anders 😉
Ein anderes schwieriges Thema ist für mich die Vermittlung des Kriegsthemas. Der Eintritt Nikolais, Boris‘ und Andrejs wird als glorreich beschrieben. Es herrscht eine Art „freudige Anspannung“, wann es denn endlich losgeht. Natürlich hält das nicht an. Tolstoi ist Pazifist wie man entnehmen kann, wenn man sich mit seiner Person beschäftigt. Nikolais jugendlicher Übereifer geht schnell über in ein „Oh nein, warum schießen sie denn auf mich!? Ich bin doch so ein netter, den alle mögen!“ (Kein Witz, nur nicht das genaue Zitat.) Es braucht ein bisschen bis man versteht, dass die kriegsverliebten Charaktere, über deren Borniertheit man gerade in diesen Zeiten eigentlich nur Stirnrunzeln kann Karikaturen einer russischen Oberschicht sind, die sich bisher in Sicherheit fernab des Schlachtfels wiegen kann.
Das Problem dabei: selbst konfrontiert mit den Schrecken des Krieges hält das nie lange an und Tolstois Pazifismus wird für mich nie nachhaltig erkennbar. Allzu schnell ergeht sich die Erzählung wieder in die Normalität der russischen Oberschicht zwischen Abendgesellschaft hier und da. Ich hatte mir viel von dem erschreckenden Besuch Nikolais in einem Krankenhaus voller Versehrter erhofft als er auf der Suche nach einem verwundeten Freund ist. Die Schilderung ist grauenerregend. Was aber bleibt in dem jugendlichen Kopf? Nicht viel. Die Ereignise hallen vielleicht noch nach bis zum nächsten Tag und werden dann nie wieder erwähnt. Ist das Nikolais jugendliche Resilienz oder ist meine Verachtung für Krieg einfach stärker?
Muss gestehen, dass ich den Pazifismus recht verhalten empfinde. Er hält nie besonders lange nach. Ich würde in der ersten Hälfte von KuF nicht mal von Pazifismus sprechen. Späte Reaktion, aber ich gehe gerade mal unseren ganzen Beiträge unter dem Hashtag durch.
— MissBooleana (@MissBooleana) April 10, 2022
Was mich aber damals wie heute stört: T. redet ständig von „unseren Truppen“, „unserer Seite“. Das ist eine „wir gegen die anderen“-Rhetorik, die nicht nur eindeutig Position bezieht, sondern Feindbilder schafft und bspw.von Terroristen & Rassisten genutzt wird. #LesenundFrieden
— Phantásienreisen (@Phantasienreise) March 24, 2022
Wie kann das Zwischenfazit lauten?
Anders als vor dem Start der Leserunde, war ich mir in den ersten Teilen des Buches sicher, dass es falsch war #LesenUndFrieden gerade jetzt durchzuziehen. Der Krieg ist für meine Familie zu persönlich und die bornierten Karikaturen kriegsverliebter Eliten haben mich nur wütend gemacht. Das ist jetzt vielleicht hoch gegriffen – ich saß nicht schimpfend vor dem Buch. Eine gewisse Objektivität konnte ich mir denke ich erhalten. Dabei hilft eben auch die Länge des Buches. Man wird lange genug wieder vom „Schlachtfeld“ weggeholt, wenn es wieder eher um die Frage „wer mit wem?“ geht.
Im Großen und Ganzen erkennt man, wo die Reise hingeht, aber der Weg ist zu lang und die Formulierung für meinen Geschmack zu inkonsequent. Stand heute ist KuF für mich kein Buch in dem ich die Lösung über „Krieg und Frieden“ im 21. Jahrhundert suchen würde, sondern eher eines, das ich lese, um die Sichtweisen und Perspektiven russischer Oberschicht auf das Leben zu Beginn des 19. Jahrhunderts nachzuempfinden (und dabei nicht mal auf den Krieg). Natürlich ist das Buch nicht ohne Weisheit. Es legt viele der Erkenntnisse zwischen die Zeilen. Pierre wirkt zwischen all dem gerade durch seine Charakterschwächen und menschlichen Fehler wie ein Kompass nachdem er viel unter seiner eigenen Orientierungslosigkeit litt. Auch Andrejs Bild und Gleichnis mit der Eiche, zuerst knorrig, weil vom Leben verbrannt, dann sprießend in einem neuen Frühling, fand ich stark.
Unter dem Strich ist KuF für mich keine Liebe auf den ersten Blick, aber hat noch die Option eine Blicke auf den zweiten Blick zu werden. Nachdem ich nun eine kleine Pause einlege, sortiert sich vielleicht auch meine Erwartungshaltung an das Buch. Und die Leserunde!? Die lebt! 🙂 Ganz klar bei so einem langen Buch: jede ist an einer anderen Stelle und das ist normal und dank der Hashtags ja auch später noch nachvollziehbar.
„Was ist schlecht? Was ist gut? Was muss man lieben, was hassen? Wozu leben, und was bin ich? Was ist das Leben, was der Tod? Welche Kraft lenkt alles?“ p.606, B2T2K1, Pierre
Ich seh in ihn nur rin großes Kind, das seinen Platz in der Welt sucht. #LesenundFrieden
— Kerstin (@Woerterkatze) March 6, 2022
Habe die Vorbemerkung zu „1812 – Napoleons Feldzug in Russland“ gelesen und finde es super interessant bisher. Liest sich auch super flott und gibt einen Eindruck in die russische Kriegsführung. #LesenundFrieden pic.twitter.com/YoDzQ3m6Ex
— Lesewahn (@lesewahn) April 3, 2022
#LesenundFrieden B1T2K21
Tolstoi beschreibt sehr nachvollziehbar die Irritation der Soldaten beim Friedensschluss: Das Leid im Lazarett noch vor Augen und plötzlich einen Orden des Feindes von gestern an der Brust –
in diesem Kapitel kommen Krieg und Frieden zusammen.— Jana (@Wissenstagebuch) April 10, 2022
Zu den Artikeln der Leserunde
27.02. – Ankündigung hier im Blog
27.02. – #LESENUNDFRIEDEN: WIR LESEN (NOCH EINMAL) „KRIEG UND FRIEDEN“ bei Kathrin
03.03. – [#LesenundFrieden] No. 1 bei Wörterkatze Kerstin
Bevor ihr jetzt denkt, dass ich Tolstoi absolut schrecklich finde, noch der Hinweis auf meine eventuell einfach andere Erwartungshaltung. Denn sein später erschienenes Anna Karenina mochte ich sehr. Dass es mehrere Fassungen gibt ist eindeutig auch ein Hinweis darauf, dass Tolstoi hier sehr viel Material hatte und das offenbar in verschiedenen Fassungen anders verteilt hat. Gar nicht mal so einfach? Ne, irgendwie nicht. Klar ist bei an den 2000 Seiten auch, dass man hier etwas Ausdauer mitbringen muss. Ich habe selber gehofft Ende April mit beiden Bänden fertig zu sein, was ich wohl nicht schaffen werde. ^^‘ Schade. Habt ihr „Krieg und Frieden“ schon gelesen? Wie hat es euch gefallen? (Ich bitte dringlichst darum nicht zu spoilern. 😉 )
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