Media Monday #167

Zurück aus dem Urlaub … habe ich euch denn auch ein bisschen gefehlt? Ihr habt mir jedenfalls gefehlt. 🙂 Ich breche ja nicht gerne mit Traditionen, aber letzte Woche habe ich aufgrund der einwöchigen Internetabstinenz nicht am Media Monday teilgenommen. Ich muss aber gestehen … ich dachte, dass mir die Abstinenz schwerer fallen würde. Wie dem auch sei: heute soll es wieder soweit sein. Media Monday!

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1. Ich hoffe ja ein bisschen auf ein Revival von handgezeichneten Animations-Filmen, denn die 3D-Gummiknetgesichter habe ich satt. Dass immer mal ein, zwei Ghiblistreifen und Stop-Motion-Sachen auf dem Markt sind ist mir ja bewusst, aber ich mag die Oldschool-Animationen so sehr. <3

2. Urlaubs- oder Strandlektüre mag ja eh jeder anders. Früher habe ich da gerne Horror und Thriller gelesen. Seit 2 Jahren lieber was leichteres, was von Liebe (kein Kitsch!) oder von verrückten Menschen. Gabriel Garcia Marquez eignet sich wunderbar. Habe im Urlaub ‚Hundert Jahre Einsamkeit‘ (weiter) gelesen.

3. Die unglaubwürdigste Entwicklung einer Figur durchlebt Alison Dilaurentis in ‚Pretty Little Liars‘. Alison nervt. Die Serie fällt sowieso unter Guilty Pleasure … ich will es eigentlich nicht mehr schauen, aber … ach. Man.

4. Der Moment in dem der Lichtschalter tot ist, ist unverzichtbar für einen guten (?) klischeehaften Horrorfilm.

5. Roboter sind als Thematik eventuell etwas ausgelutscht und trotzdem habe ich das Gefühl, dass der eine, besondere Film über die Künstliche Intelligenz die Emotionen entwickelt noch fehlt .

6. Rock’n’Rolla ist gerade deshalb ein so toller Gangsterfilm, weil Wahnwitz, Selbstironie, spleenige Charaktere und ein MacGuffin für Spannung und Lacher sorgen. Mag ich.

7. Zuletzt gesehen habe ich die jüngste Folge von ‚The Good Wife‘ Season 4 und das war überraschend, gut, aber auch etwas seltsam , weil ein paar interessante Konflikte (beruflich, privat und überhaupt) nur sehr kurz behandelt wurden.

Die Frage geht an euch: kann ein klischeebeladener Horrorfilm trotzdem noch gut sein? (Siehe Frage 4) Ihr wisst schon … Lichtschalter ist tot, „wir sollten uns trennen!“, „am besten ich lese den lateinischen Satz mal vor, dessen Übersetzung ich nicht kenne“, etc. 😉 Und was lest ihr im Urlaub eigentlich so? Was war eure letzte Urlaubslektüre und war sie als solche geeignet? 😀

18 Antworten

  1. Die Horrorklischees funktionieren für mich eigentlich nur noch in Komödien wie Tucker & Dale oder Zombieland. Das ist alles so unglaublich ausgelutscht. Spätestens seit Scream hätten die meisten Klischees einfach eingestellt werden müssen. ANdererseits scheint es wohl schwierig zu sein, ohne diese, Spannung zu erzeugen.

    Wer RockNRolla sagt, muss nebenbei auch Lock, Stock … und Snatch sagen.

    1. Die Guy-Ritchie-Filme, ja? 🙂 Bube, Dame, König, grAS habe ich leider noch nicht gesehen und von Snatch war ich ehrlich gesagt nur mäßig begeistert. Rock’n’Rolla war dafür aber mal wieder so einer, den ich komplett mit allem drum und dran sehr gefeiert habe. Dabei kam der glaube ich bei der Allgemeinheit wesentlich schlechter an?

      Tucker & Dale ist super!
      Im Prinzip finde ich Klischees okay, wenn der Film ansonsten gut ist. Dann kann ich irgendein ausgelutschtes Motiv verkraften. 🙂

      1. Bube, Dame, König grAs, ist für mich der Beste der drei. Dann Snatch, dann RockNRolla.

        Das Ding mit den Klischees ist eben, dass sie einfach zu oft eingesetzt werden im Film. Wenn ein Film ein oder zwei Klischees bedient ist das okay, wenn aber einfach jedes Klischee in 90 Minuten verbraten wird, ist es nur noch langweiliger Quark.

  2. Also ich hab dich schon ein bisschen vermisst – willkommen zurück! 🙂

    1. Danke 😀

  3. Du hast gefehlt! Schön, dass du wieder da bist 🙂

    Handgezeichnete Stop and Motion Animationsfilme finde ich auch schöner. Ist charmanter.

    Klischees in Horrorfilmen stören mich nicht. In letzter Zeit habe ich mich damit auch etwas mehr auseinandergesetzt und ich finde es störend, wenn man Horrorfilme deswegen abwertet oder als unoriginell darstellt.
    Wie oft habe ich in einem Drama jemanden traurig dahinschauen sehen. Wie spannend, dass das 20000x jemand geknickt ist!
    Man sollte die Filme dahingehend nicht gleich abwerten.

    Ich denke, ich werde dazu irgendwann mal einen Aufsatz schreiben 😀

    1. Das höre ich doch gerne 🙂

      Ich sehe das genauso – Klischees in Filmen (nicht nur Horrorfilmen) sind okay, solange das nicht überstrapaziert wird und man dem Film trotzdem noch genug neues und originelles hinzufügt. Wobei das auch nur nice-to-have ist. Auch Filme die nur aus altbekannten Elementen bestehen, können sehr unterhaltsam sein.

      Haha – dann gibst du uns den Aufsatz mal zu lesen, ja? 🙂

  4. Was Punkt 1 angeht, kann ich dir nur zustimmen.
    Zu den Klischees in Horrorfilmen: ich glaube, wenn der Film nur von den Klischees lebt und alles andere schlecht ausgeführt ist, dann ist’s für die Katz. Wenn aber hier und da mal ein Klischee bedient wird und es aber gut umgesetzt ist und -mehr oder weniger- glaubhaft dargestellt wird, finde ich das okay. Dann muss eben nur alles andere auch stimmen (Story, Atmosphäre etc).
    Aber gut, ich Angsthase schaue ja selten richtige Horrorfilme und erschrecke mich oft bei total vorhersehbaren Momenten..
    Kann schon verstehen, dass einen die Klischees anöden, wenn man Dauer- oder Vielkonsumierer ist 😀

    1. Oh, ich finde, dass du das gut zusammengefasst hast. Wird der Film ernst genommen und handwerklich gut gemacht, kann man Klischees verzeihen oder sie passen sogar dazu, werden sparsam eingesetzt, statt überstrapaziert usw. Ich denke auch, dass das klappen kann. 🙂

  5. Ich glaube, ich sehe gar keinen Unterschied zwischen Urlaubslektüre und normaler Lekütre… hauptsache es ist eine Geschichte, die mich interessiert und im Idealfall sogar inspiriert!

    ich fand die zeit ohen Internt auch überraschend einfach 🙂

    1. Man brauch wohl einfach nur genug zutun und genug tolle Pläne 😉 Aber so im Alltag möchte ich dann vielleicht doch nicht drauf verzichten XD

  6. Willkommen zurück! Na, wie war’s? Machst du nen Post über den Urlaub? 🙂

    1. War wunderschön! Ja, ich arbeite schon an dem Beitrag zum Urlaub. 😀

      1. Gut! 🙂

  7. Klischees in Horror-Filmen können durchaus funktionieren, das hängt auch von der Inszenierung ab. „Sinister“ fand ich zum Beispiel durchaus unheimlich, obwohl der Film sich einiger Horror-Klischees bedient. Ähnliches beim Evil-Dead-Remake (obwohl das Original natürlich viele dieser Klischees überhaupt erst erfunden hat). Meistens funktionieren sie dann aber eher trotz und nicht wegen der Klischees. Bei gelungener Atmosphäre, furchteinflößendem Killer/Monster etc. bin ich eher geneigt, über derartiges hinwegzusehen. Oder man macht es einfach wie in „Cabin in the Woods“ und parodiert das Ganze.

    1. Cabin in the Woods war sehr genial – habe den Film ziemlich gefeiert. 🙂
      Ich sehe das ähnlich, dass die Klischees funktionieren können, wenn der Film einigermaßen ernsthaft gemacht ist und man sich noch Mühe gibt, anstatt einfach nur Klischees und Wendungen aus anderen Filmen aneinanderzureihen.

  8. … und leider Gottes hat Studio Ghibli ja jetzt auch beschlossen, zumindest erstmal keine Filme mehr zu machen =( Und von Disney, Dreamworks etc. sind in nächster Zeit bestimmt auch keine handgezeichneten Filme mehr zu erwarten. Bleiben kleine Studios. Vielleicht kommt das Revival ja wirklich – toll wär’s.

    1. Schlimm genug! Ich hoffe, dass Ghibli nach der Pause zum Schluss kommt in Serien einzusteigen, Kooperationen zu machen, Produktionsschritte auszulagern … was auch immer – nur um weiter Filme (und meinetwegen auch gerne Serien) zu machen.
      Ich war auch ziemlich enttäuscht, als sich Disney damals bei Rapunzeln dann doch noch dagegen entschieden hat einen gezeichneten Film zu machen. Sehr schade – irgendwo gab es schon Artwork zu sehen. :-/

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