Eben habe ich noch ein glühendes Plädoyer für das gemeinsame Lesen geschrieben, schon machen wir es. 😉 Naja, bleiben wir realistisch. Die Verhandlungen liefen schon vorher. 😀 Und ich freue mich, dass ich tatkräftige Unterstützung für meine erste Begegnung mit einem Werk Lew Tolstois bekomme. Wie? Wann? Was? Mehr dazu …
Schon kürzlich beim Lesen von Verbrechen und Strafe haben wir gemeinsamen Leser allesamt festgestellt, dass es deutlich angenehmer war gerade diesen Stoff in einer Runde Interessierter zu lesen und sich darüber auszutauschen. Es ist denke ich korrekt, wenn ich sage, dass wir alle hin und wieder mal wenig Zugang zu dem Buch gefunden haben. Ansonsten korrigiert mich 😉 So war es dann im März (ja, ich hole weit aus), als sich die liebe Kathrin, Jana und ich auf der Leipziger Buchmesse zu einem Käffchen trafen und etwas plauderten. Voidpointer hätten wir auch sehr gern dabei gehabt! Und so sagte ich zufällig, dass ich mir noch Tolstoi vornehme, denn ich habe da ja so eine Aktion mit russischer Kultur am laufen. Und ein Tolstoi muss noch, bevor ich die erstmal abschließe. Anna Karenina soll es sein. Und dann sagt doch Jana, dass sie mitmacht. Perfekt! Die Geburt eines gemeinsamen Lesens! Da ich nach Dostojewskij erwartete, dass Tolstoi ein ähnlich schwerer Brocken werden würde (und seitentechnisch ist es das sicherlich), war ich sehr glücklich, dass sich auch die liebe Anette anschloss und gerade erst vor ein paar Tagen auch Michael, der von unseren „Verhandlungen“ auf Twitter las. An der Stelle hier noch ein Aufruf: wer will, wer will, wer hat noch nicht? 🙂 Wenn du Lust hast, schließ‘ dich uns gern noch an!
Wie läuft das so ab? Wir lesen so vor uns hin, jeder in seinem eigenen Tempo und mit seiner eigenen Ausgabe und teilen Gedanken, Zitate, Fragen auf Twitter unter dem Hashtag #LeoUndAnna . Das natürlich möglichst spoilerfrei. Twitter hat sich dazu als Plattform für mich bewährt, denn wenn man mal hinterherhinkt, man auch einfach später reinschauen kann, was die Mitleser unter dem Hashtag für Gedanken geteilt haben. Ihr könnt also unsere literarischen Funde immer zwischendurch auf Twitter unter #LeoUndAnna mitverfolgen und natürlich auch gerne (spoilerfrei) mitdiskutieren. Wahrscheinlich werde ich hier auch im Blog das eine oder andere Zwischenfazit schreiben. Stoff hat das Buch genug … so bei knapp über 1200 dicht bedruckten Seiten. @_@ Das gibt mir Zeit mich zu entscheiden, ob ich den Herrn jetzt lieber Leo oder Lew Tolstoi nennen möchte.
Zu den bisherigen Artikeln der Leserunde
18.05. Zwischenfazit von mir
07.06. Fazit von Anette
23.06. Fazit von mir
13.07. Fazit von Jana
Habt ihr schon einen Tolstoi gelesen? Oder sogar Anna Karenina? Und wie hat es euch gefallen? Wie kommt ihr überhaupt mit solchen Türstoppern klar? Ich schrecke vor solchen krassen mit über tausend Seiten eigentlich eher zurück und bin auch der Meinung, dass man die meisten Geschichten auch sehr kunstvoll auf weniger Seiten erzählen kann, aber die Neugier treibt mich immer mal wieder zu solchen Taten. Es ist auch kein Geheimnis, dass ich geschummelt und schon angefangen habe zu lesen und kann daher sagen, dass ich den Stoff sehr viel zugänglicher geschrieben finde als Dostojewskij.
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