Es gibt sie eben, diese Serien, die man irgendwann als Kind geschaut hat und sich nicht mehr an den Titel erinnern kann. Dank des Internets kriegt man das heute relativ schnell raus, wenn man sich wenigstens an ein bisschen Handlung der Serie erinnern kann. Auf die eine oder andere Art ist die Serie, der ich mich heute widmen möchte „besonders“. Ich vergesse ihren Namen nämlich immer und immer wieder. ^^‘ Ich habe sie dementsprechend nicht das erste Mal gefunden und wieder verloren. Liegt v.A. an dem ungewöhnlichen Vornamen des Helden. Also heute geht es um …
„Die Dings … die Serie, ihr wisst schon. Mit dem Jungen, seinem Hund und dem aufblasbaren Raumschiff“
Adolars phantastische Abenteuer heißt die Serie. Adolar!!! Ständig vergesse ich den Namen und damit gleich den Titel des Zeichentricks. Ich habe absolut keine Erinnerung daran wann, wie und wo ich die Serie geschaut habe. Aber mir ist in Erinnerung geblieben, dass sie ab und zu relativ schockierend war. Sie handelt von dem Jungen Adolar, der sehr begabt in den Naturwissenschaften und Technik ist. Nachts schnappt er seinen Hund, bläst sein selbst gebautes Raumschiff auf und beide fliegen zu weit entfernten Sternen. Die Abenteuer, die sie dort erleben sind teilweise makaber. Die Welten stets fantasievoll bis hin zu abwegig und grotesk. An eins ihrer Abenteuer kann ich mich noch sehr lebhaft erinnern. Sie landeten dort auf einem Planeten, auf dem quasi alles 2D war, nur sie waren dreidimensional und mussten wortwörtlich aufpassen wo sie hintreten. In der Serie sah ich auch glaube ich das erste Mal Blut im Fernsehen – vielleicht ist sie mir deswegen als etwas brutal in Erinnerung. Daraus schließe ich auch, dass ich noch sehr klein war als ich sie sah.
„Adolars phantastische Abenteuer 02 – Märchenplanet“, via thomasee8 (Youtube)
Wie immer fördert auch hier die Recherche einiges zutage, was ich nicht wusste. Adolars phantastische Abenteuer ist demnach eine ungarische Zeichentrickserie, deren 13 Folgen zwischen 1969 und 1974 entstanden und erstausgestrahlt wurden. Ich wurde sicherlich nicht Zeuge der Erstausstrahlung im Fernsehen, denn sie flimmerte das erste Mal 1977 in der DDR über die Bildschirme. Da ich aber Jahrgang 1988 bin, war es wohl um einiges später. Offenbar gab es neben der DDR-Synchro-Version auch noch eine in der BRD – dort hieß die Serie allerdings Archibald der Weltraumtrotter. Ob ich mir das besser merken kann? Es klingelt jedenfalls ganz klar, wenn ich Adolar höre. Und schließlich bin ich ein Ost-Kind, also klar, dass ich wohl die Adolar-Version gesehen habe. Wenn ich Adolars kratzige verstellt-klingende DDR-Synchro-Stimme höre, kommt mir das jedenfalls auch sehr bekannt vor. 😉
Scheinbar genießt die Serie in Ungarn einen gewissen Kultstatus. Und es gibt noch insgesamt zwei weitere Serien rund um Adolars Familie – die Mézgas. In der Vorgängerserie haben sie Kontakt zu einem Verwandten aus der Zukunft, sie heißt Heißer Draht ins Jenseits. Irgendwie seltsam, oder? Jenseits klingt für mich immer eher wie eine andere Dimension oder die Vergangenheit. Im Sequel mit dem Namen Die Abenteuer der Familie Mézga sind sie hingegen auf Weltreise. Dass es bei der Familie Mézga ein bisschen drunter und drüber geht ist mir sogar noch in Erinnerung. Adolar hat mit ihnen jedenfalls immer viel gestritten. Aber dass es gleich drei Serien über sie gibt, hätte ich nicht gedacht.
Andere wiedergefundene Serien: Land of the Lost | Die Königin der tausend Jahre | Rock’n’Cop | Ernest, der Vampir
Kennt ihr Adolar oder Archibald? Und wenn ja, habt ihr noch viel Erinnerungen an die Serie? Oder kennt vielleicht sogar die beiden anderen über Adolars Familie? Welche Serie würdet ihr gern mal wieder finden oder welche habt ihr vielleicht sogar kürzlich wiedergefunden??
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