Serienlandschaft: Sherlock is back!

Vor einigen Wochen hat BBC One einige vielsagende Fotos veröffentlicht.

Das Foto mit dem sehr ernsthaften Anlitz von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman wurde mit der Meldung veröffentlicht, dass die Readings angefangen haben. YES! Endlich – ich dachte schon die Produktion beginnt nie. Wenn es um BBCs Mini-Serie Sherlock geht, werde ich wieder zum Teenie und flippe wirklich aus.

Worum gehts?

Sherlock ist eine 2010 von der BBC produzierte Neuinterpretation des Stoffs rund um den berühmten Meisterdetektiv Sherlock Holmes aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle. Die Serie fasst bisher 2 Staffeln mit jeweils 3 Episoden in (nahezu) Spielfilmlänge. Das BBC-Szenario versetzt Holmes und Watson hierbei in das heutige London. Sherlock ist hier consulting detective, seine Dienste werden ab und zu von der Polizei oder zahlwilligen Privatpersonen in Anspruch genommen. Auch hier hat er ein Laster – aber er ist an der Sache dran und wirkt mit Nikotinpflastern entgegen ;). Benedict Cumberbatch (Dame König As Spion, War Horse) verkörpert einen sarkastischen, scharfsinnigen und multimedialen Sherlock, der ein bischen ein Ekel sein kann aber irgendwie immer noch sympathisch ist. Ich weiß auch nicht wie er das macht. Vermutlich liegt es daran, dass seine Einsamkeit und Aufopferungsbereitschaft oft genug durchschimmert. Martin Freeman
(Tatsächlich … Liebe, Der Hobbit) ist John Watson, ein ehemaliger Militärarzt. Aus dem Afghanistan-Krieg hat er nicht nur eine Wunde mitgebracht, sondern auch ein Trauma. Sein Leben ist sehr karg und begünstigt Depressionen und Traumata nur umso mehr. Bis er Sherlock trifft, eine WG mit ihm gründet und an der Lösung der Fälle beteiligt ist. John tut die Ablenkung gut, Sherlock muss sich seinen Kritikern nicht mehr alleine entgegen stellen. Und so ein Militärarzt als Mitbewohner ist auch echt praktisch! Dieser Sherlock und dieser Watson lösen ihre Fälle mit Handy, Computer und Mind-Palace und das höchst unterhaltsam. (Wer wissen will, was ein Mind-Palace ist, muss die Serie schauen.)

BBCs Neuinterpretation ist überraschend anders: die Chemie zwischen Cumberbatch und Freeman ist grandios, die Serie hat nervenkitzelnde Fälle, ein rasantes Tempo, überfordert den Zuschauer nie, hat einen modernen schnörkellosen Look und findet das richtige Maß zwischen lustig, dramatisch und spannend. Ich bin ein großer Fan seit der Erstausstrahlung der ersten Staffel im deutschen Free-TV und deswegen sage ich

Hurra – es gibt Neuigkeiten

Düster waren die Monate in denen uns nur weitere Nachrichten über das Hinausschieben der dritten Staffel erreichten. Die Produktion wurde von Januar 2013 zu März 2013 verschoben. Kein Wunder, denn die Sherlock-Stars sind nun noch gefragter als zuvor. Freeman konnten wir bereits als Bilbo Beutlin im Hobbit bewundern (wie wir wissen eine längere Verpflichtung) und Cumberbatch demnächst im neuen Star Trek und Wikileaks‘ Assange. Gut, wir wussten also, dass es im März weitergehen muss! Aber BBC One tut gut daran uns ein paar Fotos zu geben. Denn es fühlt sich für mich an, als hätte ich schon 5 Jahre gewartet. Ausgehungert. Insbesondere bei DEM Ende der zweiten Staffel.

(Tipp: wer immer Mal ein bischen Futter braucht, sollte Mark Gatiss (Produzent) bei Twitter folgen.)

Deutsche Fans müssen sich wahrscheinlich noch bis Winter 2013 oder Anfang 2014 gedulden – zumindest wenn es um eine synchronisierte Ausstrahlung im deutschen Freet-TV geht. Sherlock ist weltweit bekannt und mitlerweile gibt es sogar einen Manga, der exakt an die Fälle und Schauspieler angelehnt ist. Oh – und ach ja, es gibt auch schon ein US-Remake (=Elementary). Immer ein gutes Zeichen für den Erfolg einer Serie. 😉 Lange lebe BBCs Sherlock.

Immer zwischen dem 5. und 10. eines jeden Monats mache ich einen kleinen Ausflug in die Serienlandschaft. Ob aktuelle Serien, all-time-favorites, irgendeine TOP-5 oder einfach ein paar zerstreute Gedanken: es ist alles dabei.

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