Auf dieses Stöckchen habe ich schon gelauert und gehofft, dass ich nominiert werde 😉 Die liebe Friedl von Grimm hats tatsächlich getan – vielen Dank dafür Die 5 Bücher für 2015 haben schon ganz gut geklappt, erhöhen wir um eins. 🙂 Was mich aber seit letztem Jahr ständig begleitet ist die Frage: englische Ausgabe vs. deutsche Übersetzung?
Haruki Murakami „Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt“
Inzwischen habe ich zwar einige Bücher von ihm gelesen und ihn zu einem meiner Lieblingsautoren gekürt, aber als es noch ein Vorsatz war mal Murakami zu lesen, sollte dieses Buch das erste sein. Tatsächlich war es dann 1Q84, aber Hard-Boiled habe ich immer im Hinterkopf gehabt, weil die Handlung so speziell klingt. Dieses Jahr soll es nun soweit sein.
George Orwell „1984“ (engl. Ausgabe)
Wenn es um Abhörskandale, Vorratsdatenspeicherung und Datenschutz geht, wird oft von Big Brother is watching you und der Orwellschen Dystopie gesprochen. Obwohl ich weiß, worauf sie alle hinauswollen, möchte ich mich mal selber davon überzeugen wie unheimlich (und wie realitätsnah) 1984 ist. Die Wahl ist auf die englische Ausgabe aus dem simplen Grund gefallen, weil mir das Cover gefiel … außerdem macht es bei einem Buch, dass in Englisch verfasst wurde, wohl eher Sinn die englische Ausgabe zu lesen als bei bspw. Murakami. Da gabs zwar auch schon Gezicke über die Übersetzungen, aber das ist eine andere Geschichte.
Stanisław Lem „Solaris“ (dt. Ausgabe)
Das Buch hat mir mein Onkel zukommen lassen als ich es im Regal bei meiner Tante und ihm gesehen habe und meinte, dass ich das Buch auch mal irgendwann lesen möchte. Vielleicht sollte ich lieber verschweigen wieviele Jahre das her ist. 😳 Den Film mit George Clooney habe ich vor einer halben Ewigkeit gesehen und ich fand den sehr cool, kann mich aber absolut nicht mehr an das Ende erinnern. Ein guter Grund das Buch zu lesen 😉
Jon Ronson „The Psychopath Test“
Irgendwie will ich den Autor immer Ron Jonson nennen. Ich weiß auch nicht. Vermutlich erkläre ich jetzt einfach seinen Namen als Ron Jonson, das fällt mir leichter. XD Ich habe vor Jahren viele sehr lobende Kritiken zu dem Buch gelesen – da habe ich selber noch nicht mal gebloggt. Als ich neulich die Bücher-Wunschliste durchgegangen bin, fiel es mir wieder ein und jetzt soll es endlich soweit sein. Meine Wahl fiel auf die englische Ausgabe, weil bei der deutschen in Rezensionen die Übersetzung kritisiert wurde. Ich hoffe da gehe ich nicht sinnfreiem Gemäkel auf den Leim, denn die deutsche Ausgabe sieht wertiger aus und das Cover ist auch 1. schöner und 2. scheint den Inhalt ganz gut wiederzuspiegeln. Komischerweise bin ich gerade über 3 Zerrisse des Buches gestolpert beim Suchen der deutschen Ausgabe … uff. Die Spannung steigt.
Neil Gaiman „Niemalsland“
Letztes Jahr habe ich meinen ersten Roman von Gaiman gelesen – American Gods. Und ich fands großartig! Damals war es die englische Ausgabe, weil es in Deutschland noch nicht rausgekommen war zu der Zeit als ich das Buch kaufen wollte. Und das war keine schlechte Entscheidung, es hat sich weggelesen wie nix. Irgendwie möchte ich mal einen Vergleich und deswegen fiel dieses Mal meine Wahl auf eine deutsche Ausgabe, obwohl ich mich Frage ob die Übersetzung von Neverwhere mit Niemalsland so sinnvoll ist. Mal sehen wie stark der Stil des Autors im Deutschen rüberkommt.
Lewis Carroll „Alices Adventrues in Wonderland and Through the Looking Glass“
Nachdem ich Weihnachten eine sehr tolle und liebevoll gestaltete deutsche Ausgabe während einer Reise im Buchhandel sah, wollte ich zugreifen. Aber naja … vor Weihnachten und so … ich konnte mich zurückhalten. Ich bin trotzdem mit zwei Büchern rausgegangen, … aber es hätte das dritte sein können! Dann lief ich vor kurzem in einer der Buchhandlungen meines Vertrauens an der englischen Ausgabe vorbei und bei dem tollen Cover und den klassischen Illustrationen im Inneren konnte ich mich nicht zurückhalten. Leider ist die Papierqualität echt Grütze.
Und sonst so?
Jaaa … es läuft nach wie vor das Projekt Mangareihen auslesen. Ist immer schlecht sich das vorzunehmen und ständig neue Reihen anzufangen. ^^“ Was das betrifft, bin ich Wiederholungstäterin. Aber ja, ich nehme mir auch dieses Jahr vor Death Note endlich mal auszulesen. Wir erinnern uns: ich habe abgebrochen aus Trotz, weil ich gespoilert wurde. Und anstatt jetzt schon wieder große Töne zu spucken, was ich noch alles zu Ende lesen will, stapele ich mal lieber tief und nehme mir vorerst nur Death Note vor.
Nominiert sind …
… und ich habe wie immer keine Ahnung wer schon getaggt wurde. 🙂 Würde mich freuen, wenn ihr mitmacht, falls ihr das nicht schon habt. Und ich weiß mindestens zwei von euch haben eine 100-Bücher-in-x-Jahren-Aktion – da fällts euch bestimmt leichter? Und für einige von euch sind 6 Bücher quasi nix 😉
Jasmin
Anette
Don Pozuelo
Kathrin
Cathrin Rubin
Juli
Amerdale
Gorana
Unter den sechs Büchern sind genau die Hälfte englisch-sprachig. Früher war ich kein großer Fan davon in englisch zu lesen, weil ich das immer einen Tick anstrengender empfand und früher müde wurde. Letztes Jahr habe ich gemerkt, dass das keine Rolle mehr spielt. Wahrscheinlich habe ich mich sehr stark daran gewöhnt, weil ich jetzt auch wann immer sich die Gegelegenheit bietet Filme im O-Ton schaue und Serien meistens sowieso. Ist es peinlich, dass ich die Entscheidung oftmals anhand dessen fälle wie ’schön‘ die Ausgabe ist? Trotz schlechter Qualität sind die englischen Ausgaben oftmals viel liebevoller gestaltet. Ich finde das Design vieler deutscher Ausgaben etwas antiquiert und eingestaubt, auch wenn die Papierqualität und Bindung so(!) viel besser ist. Aber ich glaube da draußen gehts einigen Buchfanatikern ähnlich!?
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