Blogophilie November 2019

Seit einigen Wochen jammere ich ja über viel Arbeit und so und ja, das ist real. Eine Zeit lang kam ich sehr gut mit dem Feed lesen, kommentieren und im eigenen Blog Kommentare beantworten hinterher. Undzwar ausgeglichen. Jetzt bin ich wieder beim Bulimie-Lesen und selten kommentieren. Das ärgert mich ja schon. Mein Zeitmanagement funktioniert ja, aber eben nicht auf dem Optimum, das ich mir wünsche. Und da bin ich nun im Dezember und habe noch nicht alles gelesen, was ich gern würde. Hach Mensch. Ich lenke stattdessen einfach ein bisschen vom Thema ab. Wusstet ihr, dass die großartige Margaret Atwood letzten Monat 80 Jahre alt geworden ist? Unglaublich – hoffentlich wird sie mindestens 130 Jahre alt (wenn sie will) und schreibt noch 20 Bücher. Mal im ernst: es geht schon. Aber manchmal wünschte ich, dass der Tag 30 Stunden hätte. Aber andererseits … dann werden wir alle vielleicht keine 80, oder? Mmmmh … For non-german-readers: ‚Blogophilie‘ is a collection of blogposts I really liked and would like to share with others. So if you’re featured here, then it’s because you’ve done something great.

Filme, Serien, Lite­ra­tur, Manga, Anime und andere Sachen die Spaß machen

WARUM DER „GRAPHIC NOVEL“-BEGRIFF (NICHT NUR) COMICS UND MANGAS EINEN BÄRENDIENST ERWEIST Ach wie spricht mir doch Kathrin aus der Seele 🙂 Zu lange ärgere ich mich schon über die Verwendung des Begriffs Graphics Novel für Manga bzw japanische Comics. Genauer gesagt ärgere ich mich seit diesem Beitrag, der Jirō Taniguchis Der geheime Garten vom Nakano Broadway als Graphic Novel bezeichnet. Graphic Novel ist nichts als ein elitärer Marketing-Begriff, der Comics in zweifelhafte Schubladen einteilt und der Aufklärung über den Wert sequentieller Kunst alles andere als Hilft. Kathrin beschreibt wo der Begriff herkommt, warum er schädlich ist und welche Medien gerne mal „falsch“ betitelt werden.

Autorinnenschuber: Zehn tolle Bücher von Frauen Endlich erklärt mir einer warum es den Autorinnenschuber-Hashtag auf Instagram und überhaupt überall gibt. Genauer gesagt hat es mir Jana in ihrem Beitrag mit ausgezeichnetem Autorinnenschuber erklärt. Danke dafür! Hashtags auf Twitter sind manchmal wie Staub. Er ist einfach von jetzt auf plötzlich da. Ohne Erklärung. Und ähnlich schwer nachvollziehbar wie die Sache mit dem Staub finde ich die Ursache, nämlich den ach so facettenreichen Schuber der SZ. Bitte was, nur männliche Autoren? Pff. Auch mein Autorinnenschuber kommt, das könnt ihr wissen … .

Vita Sackville-West Apropos … Binge-Readerin Sabine schrieb auf ihrem Blog über das unkonventionelle Leben und die Ehe der Autorin, die vielen durch ihre Affäre mit Virginia Woolf bekannt sein dürfte und gibt zwei (oder auch mehr) Tipps zum Reinlesen über eine Seele, die ihrer Zeit voraus war.

7 Filme, die psychische Krankheiten thematisieren Habe ich mich nicht gerade noch ein wenig darüber geärgert, dass Joker entgegen vieler Kritikermeinungen der Aufklärung über psychische Krankheiten keinen Gefallen tut? Richtig. This is Jane Wayne gibt mal ein paar Anspieltipps für Filme, die stattdessen wirklich psychische Krankheiten auf sensible Art und Weise angehen.

UNIVERSUM DER COMICS (5) – RAUS AUS DER ECKE Leben Comics zu Unrecht immer noch ein Nischendasein und dürfen im weiten Feld der Weltliteratur und öffentlichen Anerkennung nicht mitspielen? Warum eigentlich? Sandra sagt „raus aus der Ecke“, nennt ein paar Maßnahmen wie man die Vielfalt von Comics sichtbarer machen kann und präsentiert ein Interview mit einer anderen „Comic-Botschafterin“.

Zeig doch mal die Bilder (Teil 2) Apropos … Kaffeehaussitzer Uwe stellt mal (mehr als) eine handvoll Comics vor, die allesamt sehr interessant und anspruchsvoll klingen. Wenn er die jetzt noch Comics statt Graphic Novel nennen würde … 😉

Die Büchergilde – der Begriff wabert schon eine Weile um mich herum. Auch ich schleiche ab und zu um die schönen Ausgaben der Büchergilde, konnte mich aber bisher aufgrund des Modells noch nicht wirklich dazu aufraffen Mitglied zu werden. Und gerade als ich dachte „Ich würde ja gern mal jemanden nach Erfahrungen fragen“, erschien der Beitrag von Tobi. Erfreulicherweise unter Erwähnung der positiven wie negativen Aspekte des Büchergilden-Modells.

Gedanken einer Spaziergängerin Flâneuse Petra sinniert in ihrem Beitrag über das Spazieren, stellt die Frage ob das Flanieren ein männliches Phänomen ist und stellt Bücher über das Spazieren vor. Und liebe Petra – ich genieße das Flanieren auch sehr. 🙂

LESEWAHRNEHMUNG. ICH SEHE KEINE BILDER. UND DU? Die Frage stellt Sandra in ihrem Blog Booknapping und erläutert wie sie das Gelesene wahrnimmt. Als jemand der auch Bilder während des Lesens sieht, fand ich das sehr spannend und war immer im Glauben, dass das allen in sicherlich unterschiedlichen Ausprägungen aber im Großen und Ganzen ähnlich geht. Und wie nehmt ihr wahr während des Lesens?

Mondgesicht – Gesamtausgabe 1 +Rezension+ Vom Warten auf einen Messias – Ariane stellt in ihrem Blog einen Comic vor, dessen visueller Stil mich sehr angenehm an Moebius erinnert und der den Menschen offenbar den Spiegel vorhält. Was wir übersehen, während wir auf Heilsbringer warten.

Burning Instagram und was falsch daran ist Wurden auf Instagram allen ernstes mal Bücher nur so zum #Trend verbrannt? Den Hastag und auf zweifelhafte Weise aufmerksamkeitswirksamen Trend hat Mareike auf ihrem Blog unter die Lupe genommen, sowie die Geschichte der Bücherverbrennung – spätestens das sollte genug wachrütteln um klar zu machen, dass man Bücher nicht zum Spaß verbrennt. Für keine Hashtags und für keinen „Fame“.

Real Life

Witch, please! // Die Hexe – eine feministische Ikone, die bis heute verfolgt wird Hexen scheinen derzeit überall zu sein. Oder kommt mir das nur so vor, weil ich vor kurzem sehr sehr viele Hexenfilme geschaut habe? This is Jane Wayne wirft einen Blick auf die Stigmatisierung von Hexen und wo wir Hexenwerk vorfinden … denn der Gedanke weiblicher (R)Evolution ist politisch, aktuell und feministisch.

Welche Informationen in unserer Schrift stecken Lisa schreibt auf Der Zwiebel über einige Prinzipien unserer Schrift wie das Lexikalisches Prinzip – sehr interessant!

Fünf beliebte Kostüm-“Fehler” in historischen Filmen und Serien Katriona hat auf Zeitfäden.de unter dem Titel Dressing the Past wieder die Plausibilität von Histo-Stoffen unter die Lupe genommen und räumt mit Mythen auf

Infor­ma­tik und alles rund ums Inter­net und die Bloggerei

Machine Learning Captcha I LOL’d! via XKCD 😉

„The strong female in the lead“ Selbstkritik: Übersehen wir Furiosa in MAD MAX: FURY ROAD? Haben wir nicht gerade noch irgendwo von alten, weißen Männern gesprochen? 😉 Eine der wohl schönsten Aktionen der Bloggerszene in diesem Monat ist von den Leuten von SchöNERDenken, die mal auseinander genommen haben, ob sie zu biased waren als sie Mad Max: Fury Road geschaut haben. Ein bisschen Reflektion und Selbstanalyse tut glaube ich uns allen gut … Da fällt mir auf, dass auch ich mich auf einem schmalen Grad bewege. Sollte ich hier nicht diverser featuren? 😉 heute regieren die Ladies das Feld.

Kunst, Design, Life­style, Musik

Thomas Romain alias thomasintokyo setzt regelmäßig zeichnerisch die Bilder seiner Kinder um und postet sie auf Instagram. Was er aus den Bildern rausliest und in fantastische Illustrationen umsetzt ist mindestens genauso faszinierend wie die Kreativität zu der Kinderköpfe fähig sind. Und ein schöner Aufruf sich mal genauer anzuschauen, was für fantastische Welten den Kleinen in unserer Gesellschaft entspringen.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Thomas Romain (@thomasintokyo) am

Andrew Loomis Hell, yes! Auf dem Blog An Illustrator Inspiration wurde der amerikanische Illustrator Andrew Loomis in einem knappen Portrait vorgestellt. Das ist übrigens der Mann mit dessen Büchern ich Zeichnen gelernt habe und immer noch lerne und für mich ein echtes Genie. Falls ihr ihn noch nicht kennt, nutzt den Beitrag als Anstoß für weitere Recherche 😉 es lohnt sich. Er hat großartige Bücher zum zeichnen lernen geschrieben.

Was? Heute kein Cat-Content?? Nein, heute mal nicht 😉 Ich spare den digitalen Platz für äh … einen hoffentlich längeren Dezember-Beitrag. ^^ Was habt ihr im November gelesen, das euch nachhaltig in Erinnerung bleiben wird? Was hat euch begeistert und schockiert? Und welche Instagram-Hashtags sind an euch vorbei gegangen? (Und wie schlimm findet ihr das? 😉 ) 

7 Antworten

  1. Ein riesiges Dankeschön, dass ich mit meinem Herzensbeitrag hier auftauchen durfte und noch dazu an oberster Stelle!

    Ansonsten: Wir haben dieses Mal viele Überschneidungen. Sandras Artikel fand auch ich extrem spannend und lesenswert. „Mondgesicht“ hat mich dank Ariane ebenfalls angefixt und dank Sabine habe ich endlich mal etwas über Vita Sackville-West erfahren.

    Mit der Büchergilde geht es mir ähnlich. Seit Jahren schleiche ich immer wieder drum herum. Manche Ausgaben finde ich einfach grandios – andere, wie auch schon Tobi bemerkte, haben ein Cover, dessen künstlerischen Stil ich unpassend, zu grotesk oder einfach nur nicht ansprechend finde. Und da ich mittlerweile nur noch sehr selten Bücher kaufe, passt so ein Modell aktuell nicht in mein Leben. :-/

    Zu den mir bis eben unbekannten Artikel / Accounts / Seiten:

    Sehr genial finde ich ja die Bilder von Thomas Romain! Danke für die Empfehlung! Bei solchen Bildern springt direkt das Kopfkino an und spinnt sich Geschichten zusammen. 😀

    Außerdem ist mir Petras Artikel über das Spazieren entgangen und wird nun dank dir nachgeholt.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja bitte, bitte. Absolut verdient würde ich sagen. Wobei die Reihenfolge eigentlich mehr Zufall ist. Da landet meist oben was noch am frischesten in meiner Erinnerung ist, muss ich gestehen XD

      Tja die Büchergilde … mir ist das nach wie vor irgendwie zu teuer. Und dieses „Du musst“-Prinzip mag ich eigentlich gar nicht und finde es enorm überholt. Ich würde die Preise akzeptieren, wenn ich wüsste, dass ich nicht in einem Quartal wieder soviel Kohle hinlegen muss.
      Wie kommst du denn an deine Bücher, wenn du nur noch so selten kaufst? 😀 Ich frage aus Neugier, weil ich fast nie aus einer Buchhandlung gehen kann ohne etwas zu finden, das ich jetzt brauche … und da habe ich mich schon zusammen gerissen und zu fünf anderen nein gesagt …

      Ja der Thomas Romain ist klasse, oder? Man muss auch erstmal auf die Idee kommen den Stoff der Kids umzusetzen XD

      1. Auch wenn mich jetzt einige virtuell steinigen möchten: Seit ich in Stuttgart wohne, war ich nur dreimal in Buchhandlungen – und bei einem Besuch war ich nur auf der Suche nach einem Geschenk unterwegs und außerdem knapp bei Kasse. Daher war das Widerstehen einfach. Ich lese aktuell fast nur Bücher, die ich eh schon zu Hause hatte, sprich: SUB-Abbau. Die einzigen Ausnahmen sind die Bücher, die ich auf den Buchmessen organisiert habe und ein Kochbuch. Außerdem wandern gelegentlich Comics und Mangas in den Einkaufsbeutel – da hab ich auch an verschiedensten Stellen gekauft (vom Kiosk bis zum verteufelten großen A).

        Da fällt mir ein: Ich weiß gar nicht, wo man in Magdeburg gut Bücher kaufen kann. Ich meine, mich zu erinnern, dass du mal über das Fehlen richtig guter Buchhandlungen geklagt hast. Hat sich da etwas geändert?

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Das lässt jetzt aber viele Spekulationen über die Ursache zu 😉 War das, weil der SuB groß genug ist, oder weil die sonstigen Versuchungen groß genug waren oder weil das Angebot an guten Buchhandlungen spärlich ist? (Bevor wir das nicht wissen versucht auch keiner dich zu steinigen 😉 Außerdem wird auf meinem Blog nicht gesteinigt – denke ich …)

          SuB-Abbau habe ich mich aber auch vorgenommen. Insbesondere nach Neujahr und bis zur Buchmesse. Manga vielleicht ausgenommen … Außerdem muss ich dringend mal am Sachbuch-Abbau arbeiten. Ich werd wohl mal welche auf die „20 für 2020“-Liste. So krieg ich mich meist gut motiviert XD

          Ja das stimmt, ich habe DIE Buchhandlung für mich noch nicht gefunden. Ich kaufe meistens bei Buchhandlung Wahle, weil mir die Inhaber sehr sympathisch sind, die immer spannende Empfehlungen auf dem Büchertisch haben und man Bücher online bestellen und dann dort abholen kann. Aber ich glaube sie haben mit Comics und Manga nix los.
          Dann gibt es noch die gewisse Kette mit dem T und dem halia hinten dran. Und auch eine Buchhandlung im Stadtteil Stadtfeld Ost, die ist mir aber zu weit weg. Also die Buchhandlung, die alle meine Geschmäcker deckt und mir ins Herz trifft, die gibt es nicht. Aber Wahle kommt nah ran. Die machen halt auch Veranstaltungen, z.B. das literarische Blind Date. Und sind auf den sozialen Netzen aktiv.

          1. Hm, die vielen Verlockungen in Stuttgart spielen sicherlich mit da rein. 😉 Aber ich hab auch in NRW in den letzten zwei Jahren nur noch selten Bücher gekauft (jedenfalls nicht für mich). Kurz vor Weihnachten hab ich dann aber doch noch mal – zehn Minuten vor Ladenschluss – die Buchhandlung aufgesucht und mir spontan Lacombes „Oz“-Adaption gegönnt. ^^ Apropos Benjamin Lacombe: Er hat in Frankreich gerade einen Band mit japanischen Geistergeschichten veröffentlicht, d.h. die Bilder stammen von ihm, die Texte nicht. Vielleicht wäre das ja für dich eine Gelegenheit, es noch einmal mit ihm zu probieren, sobald die deutsche Version draußen ist. 😉

            Uh, Sachbücher… Die kommen bei mir auch immer viel zu kurz. Ich würde dich an dieser Stelle ja nach deinen Titeln fragen, aber ich kann mich auch gut bis zur deiner „20 für 2020“-Liste gedulden.

            Hm, immerhin hast du Auswahl und findest bei jeder Buchhandlung zumindest etwas, das die gefällt. Mir geht´s da ähnlich: Die große Buchhandlung gehört längst zu Thalia, hat zwar ein riesiges Sortiment (und auch den Comic-Bereich jüngst ausgebaut), ist mir aber schon irgendwie zu groß (außerdem bin ich immer ein wenig skeptisch, wenn einst inhabergeführte Läden plötzlich einem so großen Konzern untergeordnet werden). Die andere Buchhandlung am Rathaus (Osiander) ist ganz gemütlich, allerdings finde ich da selten etwas für meinen Geschmack und Mangas/ Comics sind dort kaum vorhanden. Durch Stuttgart liest ein Buch bin ich auf eine Buchhandlung im Süden aufmerksam geworden, deren Inhaberin auf mich sehr sympathisch wirkte und die auch einen Buchclub haben, allerdings ist diese Buchhandlung halt in einem Stadtteil, an dem ich quasi nie bin. :-/ Aber eigentlich wollte ich auch in Zukunft die wunderschöne Stadtbibliothek verstärkt nutzen…

  2. Vielen Dank für die Erwähnung. Kürzlich haben wir auf Facebook ebenfalls darüber diskutiert, was eigentlich der Unterschied zwischen Graphic Novel und Comics ist. Und ein solcher existiert rein nach Format betrachtet in der Tat – es ist mitnichten nur ein Marketingbegriff. Buchhändlerin und Bloggerin Andrea Schuster (http://leseninvollenzuegen.wordpress.com) gab folgende Definition: „Tatsächlich definiert sich das hauptsächlich durch die Erscheinungsform. Graphic Novels sind Comics die eine Geschichte erzählen, die in sich abgeschlossen ist. Das ist eigentlich das Hauptkriterium. Dadurch ergeben sich dann meist äußere Unterschiede, zum Beispiel eine hochwertigere Aufmachung, oder ein aufwendigerer Illustrationsstil, was Sinn macht, wenn man eben eine abgeschlossen Geschichte erzählt, die sich der Kunde auch gern mal was kosten lässt, aber eher nicht, wenn es Teil einer Reihe ist, von der jeden Monat ein neuer Band erscheint, und die unter Hochdruck produziert wird.“
    Liebe Grüße
    Uwe

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Hi Uwe,
      ja die Definition ist bekannt. Ich kann dir hierzu auch sehr den Artikel von Kathrin ans Herz legen, die darüber erst kürzlich geschrieben hat und eigentlich alles zusammenfasst, was mir bei der Graphic-Novel-vs-Comic-Debatte Bauchschmerzen macht. Ihr Beitrag ist oben in der Linksammlung der allererste Link.

      Nur soviel: es bringt doch letzten Endes keinen Mehrwert das eine Buch als hoch-qualitativ zu werten und ein anderes nicht, nur weil es zufälligerweise zwei oder drei Bände hat? Ich frage dich mal ganz ketzerisch so: Wenn ich dir den Manga „20th Century Boys“ oder „Monster“ von Naoki Urasawa empfehle, oder „Clover“ von CLAMP, würdest du die ablehnen, weil sie in 20 bzw letzterer in 4 Bänden abgeschlossen ist nur wegen der Länge per se und weil es dann keine „Graphic Novel“ mehr ist? („Monster“ wurde übrigens neulich von Carlsen trotzdem als Graphic Novel bezeichnet) Wie kann man Qualität nach der Anzahl der Bände bewerten? Und aufwendig und fantastisch gemacht sind die auch?
      Wer würde einen Roman anders nennen, der in mehreren Teilen erschienen ist? Wir nennen das Fortsetzungsroman oder schreiben Trilogie oder was auch immer dran, aber die dürfen Romane bleiben. Nur hier nicht und das ist irgendwie falsch. Als ob man das eine degradiert, das andere erhebt. Das erscheint mir nicht fair. 😉

      Ebenso liebe Grüße

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