Schlopsi hat mich mit einem Stöckchen beworfen – und das nehme ich dankend an! Es soll sich um die Bücher drehen, die ich 2015 noch gerne lesen möchte. Nachdem ich meine Vorsätze für 2014 nicht mal annähernd eingehalten habe, rechne ich mir für 2015 bessere Chancen aus. (Hört euch das an. Wenn das mal keine Kampfansage war.) Das Jahr ist ja noch eher jung … rede ich mir ein. 🙂
„Alan Turing, Enigma“ Andrew Hodges
An dem Buch bin ich gerade dran. Ist das jetzt geschummelt? Bestimmt nicht, denn ich bin noch nicht weit gekommen. Normalerweise lese ich keine Biografien – ich kann nicht genau sagen warum. Generell stört mich die Biografienschwemme. Jeder Z-Promi muss ja eine Biografie aufsetzen lassen. Die Person dahinter muss mich schon sehr interessieren. Das ist hier der Fall. Schon früher habe ich viel über Alan Turing gelesen, aber niemals diese Biografie, die als das Werk über den berühmten Mathematiker gilt. Nachdem ‚The Imitation Game‚ meine Erwartungen nicht erfüllt hat, will ich jetzt mehr. Der Film ist gut als Film, aber ich denke nicht, dass er gut ist als Film über Alan Turing. Mal sehen, ob mich der Rest des Buchs da umstimmt.
„American Gods“ Neil Gaiman
Bis vor ein paar Jahren kannte ich Neil Gaiman überhaupt nicht. Dann tauchte der Name immer wieder auf und ich bemerkte langsam, was der Mensch so alles gemacht hat. Romane geschrieben, Drehbücher und Geschichten zu Graphic Novels wie der Sandman-Reihe beigesteuert. Das ist schon beeindruckend. Da wusste ich, dass ich mal was von ihm lesen möchte. Das aktuellste muss es nicht unbedingt sein – was also nehmen? Popkultuschock hat mir weitergeholfen und ‚American Gods‘ empfohlen. Die Handlung hat mich sofort fasziniert.
„Naokos Lächeln“ Haruki Murakami
Das ist das Lieblingsbuch von Freunden von mir – schon Mal ein gutes Argument es auch mal zu lesen. Außerdem möchte ich gern den Film sehen. Also wenn beides, dann lieber in der Reihenfolge: 1. Buch lesen. 2. Film gucken. Und da ich seit kurzem sowieso sehr begeistert von Haruki Murakami bin, passt das wie die Faust aufs Auge. Es geht um junge Menschen im Tokio der 60er Jahre: Studentenrevolte, eine Liebesgeschichte, die ungelösten Fragen um den Selbstmord eines Freundes.
„Der Anschlag“ Stephen King
Auf die Geschichte bin ich schon länger sehr gespannt, weil ich genauso wie Gorana (die mir das Buch empfohlen hat) das Thema Zeitreise extrem spannend finde. Es geht um einen Mann, der in die Vergangenheit reisen kann und den Mord an J.F. Kennedy verhindern will. Und dann wird jetzt auch noch eine Serie daraus produziert… . Viele gute Gründe das Buch zu lesen. Bald zu lesen. Man stelle sich nur mal vor: als Gorana es mir empfohlen hat, stand es schon in meinem Regal. Da steht es schon länger. Warum bisher nicht gelesen? Die Seitenzahl. 🙁 Ich komme leider insgesamt zu wenig zum lesen und schrecke daher meistens vor Wälzern um die 800-1000 Seiten zurück. Aber: Dieses Jahr ist es soweit!
„To Kill a Mockingbird“ Harper Lee
Das Buch wollte ich auch schon länger lesen. Gut, dass ich es nicht gemacht habe, so habe ich nämlich eine sehr schöne Ausgabe in einer Verlosung in Amerdales Blog gewonnen. Na und jetzt ist die Neugier natürlich doppelt so groß. Das Buch umweht der Ruf eines Klassikers, einen Preisabräumers, eines Lehrplanbuchs, eines Publikumslieblings – Kindheit und Rassenwahn im Amerika der 30er Jahre. Ich bin gespannt!
Wo sind die Manga??
Na das ist immer so eine Sache. Die haben ja nicht nur einen Band. Im schlimmsten Fall sind’s 60 Bände, die man sich vornimmt, wenn man mit einem Manga anfängt. Im Prinzip interessiert mich das nicht wieviele Bände, Hauptsache der Manga spricht mich an. Aber hier geht es ja um Vorsätze für 2015 und das kann aus verschiedenen Gründen nicht zu bewerkstelligen sein. Ich nehme mir aber wieder eine große Auslese vor. Dieses Jahr bin ich mal großkotzig und sage, dass ich Naoki Urasawas „Monster“ und Takeshi Obatas & Tsugumi Ohbas „Death Note“ auslesen möchte. Da hab ich mir ganz schön was vorgenommen. Insbesondere bzgl. Monster wird das nicht klappen, ich ahne es schon. Aber … aim high. Jammern kann ich hinterher. Monster habe ich aufgehört zu lesen, weil ich als Teen glaube irgendwann zuviele Serien gelesen habe und die ernsteren Stoffe einfach das Nachsehen hatten. Heute interessieren die mich aber umso mehr. Death Note habe ich aus Trotz nicht zu Ende gelesen, weil mir das Ende gespoilert wurde… 🙁 Insbesondere seitdem ich Takeshi Obata gesehen habe (mit meinen eigenen Augen!) finde ich das aber sehr schade, dass ich es nie zu Ende gelesen habe. Ein paar ’neue‘ Reihen würde ich auch gern anfangen, zum Beispiel „Tokyo Ghoul“ und „Saint Young Men“. Mal sehen was die alte Tante „Zeit“ dazu sagt.
Und ich tagge …
… und alle die Lust haben. Außerdem bin ich mir nicht sicher, wer schon alles mitgemacht hat/bereits getaggt wurde.
Sieht so aus, als würde ich in diesem Jahr so viele Bücher auf Englisch lesen wie schon lange nicht mehr. Normalerweise mache ich das nicht und finde das schneller anstrengender als bei Büchern auf Deutsch. Dabei halte ich meine Englischsprachfähigkeiten für ziemlich gut. Brauche es beruflich jeden Tag und muss mit vielen Nationalitäten, inklusive Amerikanern, mehrmals die Woche telefonieren. Scheint also zu klappen. Wie kommt das nur, dass ich es trotzdem als anstrengend empfinde? Naja was heißt anstrengend … das ist vielleicht die falsche Wortwahl. Damit meine ich mehr, dass ich langsamer lese und schneller müde werde. Geht euch das ähnlich oder spielt das für euch gar keine Rolle? Und was sind eure Vorsätze für 2015?
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