Nase meldet Frühling …
… sponsored by Allergien. 🙂 Aber ich habe mich sehr drauf gefreut und merke dieses Jahr nun auch, dass ich schon (Hyposensibilisierung sei Dank) deutlich weniger unter meinen Allergien leide. Oder besser gesagt unter den behandelten kaum noch, nun eben nur noch unter den anderen. Es war soviel los im April! In der Heimat habe ich Ostern gefeiert und wir haben das als Anlass genommen uns mal wieder ein wenig die Region anzuschauen. So haben wir u.a. in Lauchhammer das Kunstgussmuseum besucht und ich habe gestaunt, was ich alles nicht über die Region wusste, in deren Umgebung ich aufgewachsen bin. Warum wohl haben wir das nie mit der Schule besucht!? Das blieb nicht der einzige Museumsbesuch. Aufgrund des Anfang des Monats ja doch eher schlechten Wetters wurde einer unserer Spaziergänge kurzehand unter das Dach des Naturhistorischen Museums in Magdeburg verlegt. Total überraschend war für mich, dass es dort eine Stempelstelle für die Harzer Wandernadel gibt. 🙂 Weniger überraschend war, dort das „Magdeburger Einhorn“ zu finden. 😉 Eine Woche nach dem Osterfest wie es hierzulande im Kalender steht, haben wir dann auch nochmal ukrainisches Ostern gefeiert – natürlich mit Paska (ukrainischem Osterbrot).
Im April gab es in meiner entfernteren Familie auch leider einen Abschied. Den habe ich als Anlass genommen um zu anderen Familienmitgliedern und früheren Freunden wieder Kontakt aufzunehmen. Wir haben den Balkon für den Sommer fit gemacht und die (Zierkirsch)Blüte bewundert. Aus Versehen aber auch den ersten Sonnenbrand geholt. Auf Arbeit gab es durch den Kunden veranlasste Teamveränderungen, die auf vielerlei Weise bewegt haben. Und im April ging es für mich das erste Mal seit 3 Jahren Pandemiepause zur Leipziger Buchmesse. Und es war wunderbar. Gesehen und erlebt habe ich soviel, dass ich dem doch wieder zwei eigene Beiträge widme. 🙂 War viel los. Dass ich das alles nicht mehr spüre, liegt wohl v.A. an den Feiertagen und daran, dass ich ein paar Tage Urlaub genommen habe.
Weltgeschehen
Nicht nur privat war das ein bewegender Monat. Ostern und Allergien hatten wir schon. Trump soll angeklagt werden, weil er versucht hat mit Schweigegeldzahlungen seine Affären zu vertuschen. Währenddessen gibt Biden seine erneute Kandidatur bekannt, was eine Debatte über Alter lostritt, die verschieden gut und schlecht gehandhabt wird. Nach einer Geste und Aufforderung, die für durchwachsene Gefühle in der öffentlichen Wahrnehmung sorgt, muss sich der Dalai Lama entschuldigen. Rivalisierende sudanesische Streitkräfte verfallen in Kampfhandlungen, die einen Flüchtlingsstrom auslösen und viele Opfer fordern. Finnland trat im April der NATO bei. Mehrere Journalisten wurden in Russland wegen angeblicher Spionage verhaftet (u.a. Evan Gershkovich) oder bedroht. In Deutschland wurden die letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet, die noch in Betrieb waren. Zur teilweisen Legalisierung von Cannabis wurden erste Gesetzesentwürfe vorgelegt. In Leipzig fand die größte Buchmesse im Osten Deutschlands statt inklusive der MCC (Manga Comic Con). In Mannheim ist Bundesgartenschau. Die Nasa hat sowohl die erste Astronautin als auch den ersten schwarzen Astronauten benannt, die 2025 zu einer Mondmission aufbrechen werden (bzw. zu einer Umrundung des Monds).
Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht
Im April gab es keinen klaren Gewinner unter den Medienkategorien. Ich habe von Allem ein bisschen gemacht. Fange ich mit Filmen an, dann war ich „nur“ zu einem im Kino: Suzume. Ansonsten schaue ich mich gerade durch Franz Rogowskis Filmografie. 🙂 Wenn ihr meint hier Fangirling zu erkennen, dann liegt ihr da wohl richtig. Bisher haben mir Love Steaks und In den Gängen sehr gefallen. Große Freiheit sowieso, aber das hatten wir vielleicht schon letzten Monat an dieser Stelle. Ansonsten habe ich mich fleißig weiter durch Jane Austen Verfilmungen geschaut, was zu den Frühlingsgefühlen da draußen gut passt. 😉 Gesehen habe ich auch Batman Ninja, da der nur noch kurz auf Netflix verfügbar war. Ein bisschen schräg und überladen, aber auch irgendwie sehr spaßig.
Gezockt habe ich Death Stranding und werde das wohl auch noch die nächsten eins, zwei Monate tun. Ich laufe eben einfach zuviel rum und erledige random Aufträge. Aber es macht soviel Spaß, was soll ich sagen. ^^ Leider werde ich dann wohl beim nächsten Zelda-Titel, der im Mai erscheint, nicht fertig sein und das auch gar nicht versuchen. Warum sich Stress machen? Norman Reedus dort soviel beim duschen rumlaufen zuzuschauen, hat bei mir aber auch das Gefühl verursacht irgendwie den Anschluss verpasst zu haben. Wo kommt all das Fanboying Kojimas her? Nicht dass Norman Reedus nur durch The Walking Dead (TWD) bekannt wäre, aber es scheint die offensichtliche Wahl zu sein. Also haben wir angefangen das zu gucken. Für einen von uns hier zuhause ist das ein Rewatch, für mich das erste Mal. Eigentlich wollte ich TWD nie schauen. Dachte auch nicht, dass mir die Serie was Neues geben kann. Weder für das Genre, noch für mich persönlich. Das sehe ich nun nach Staffel eins eigentlich auch bestätigt, aber unterhaltsam ist es schon. Ansonsten haben wir uns wieder in The Office (US) vergraben, was ganz spaßig war, aber auch anfängt sich selber zu wiederholen. Wir haben Staffeln fünf bis sieben geschaut. Ansonsten habe ich endlich den Anime Monster abgeschlossen, der absolut fabelhaft endet und den ich sehr empfehlen kann, wenn man Ausdauer hat. Besprechung folgt. Außerdem habe ich angefangen mit Cunk on Earth (super witzig) und Ms. Marvel zu Ende geschaut, womit ich nun mit Phase 4 des MCU auch endlich fertig bin.
Die meiste Zeit habe ich diesen Monat am neunten Band der Sandman Reihe gelesen, der wirklich gehaltvoll war. Nicht nur vom Umfang, auch vom Inhalt, der breiteste Band. Danach gings mit Fantasy weiter – dem siebten und letzten Teil der Dunkler Turm Reihe. Da mir der Anfang zu redundant ist, kam ich da nur schwer voran. Der zweite war dann aber sehr viel spannender. Den Türstopper nehme ich mit in den Mai. Genauso wie das Sachbuch Unsichtbare Frauen. Ansonsten habe ich noch Manga und Comics gelesen, die schon wieder in der Bibliothek sind. Die besten Manga des Monats waren Der Sommer in dem Hikaru starb Band 1 (gruselig und einfühlsam) und The Night of the Living Cat Band 1 (absolut witzig :D). Beide werden mit Sicherheit auf der Liste der Bücher des Jahres landen. Apropos: das Hörbuch zu Virginia Woolfs Orlando war große Klasse. So spitzfindig, elegant und auf den Punkt was Gender Bias betrifft. Jetzt höre ich Portrait of a thief über junge Asian Americans, die geraubte, asiatische Kulturschätze „zurückholen“.
Und sonst so?
Der Blog hat manchmal schlechte Antwortzeiten und ich bin noch dran das Problem zu untersuchen. Bisher sieht es aber so aus als ob es an meinem Provider liegt. Zwischenzeitlich war ich auch etwas betrübt, dass Kommentare ausbleiben und war mir nicht sicher, ob das Problem mit den Ladezeiten daran hindert Kommentare zu hinterlassen. Wenn ihr in der Hinsicht Feedback für mich habt: gern hier oder auf bekannten Plattformen. Vielleicht muss ich auch einfach hinnehmen, dass unter einigen meiner Lieblingsartikel einfach keine Kommentare sind, weil mich das Thema mehr interessiert als die Leserschaft. ^^ Soll passieren. Da denke ich v.A. an die 7ème art zu Agnès Varda oder die Erlebnisse aus dem Schreiben einer App. Nicht ganz ohne Feedback blieb Literarische-Fundstücke: Die Manga Satoshi Kons. Der Artikel war sehr lang in der Mache. Die anderen Manga habe ich früher gelesen, aber Seraphim: 266613336 Wings erst diesen Monat. Ich freue mich aber sehr, dass andere Beiträge mehr Resonanz erzeugt haben. 🙂
Was für ein Monat! War euer April ruhiger oder ähnlich bewegt? Wart ihr auf der Leipziger Buchmesse, haben wir uns verpasst? Oder habt ihr euch das geknickt? Was habt ihr im April gesehen, gehört oder gelesen, das euch bewegt hat?
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