Heute vor dreizehn Jahren erschien der erste Artikel hier im Blog und damit auch das erste Mal „Miss Booleana“. In Menschenjahren ist der Blog inzwischen nun ganz schön groß und auch in „Internetjahren“ erscheint mir dreizehn eine Menge. ✨ Wir haben uns ganz gut geschlagen, denke ich. Vor Allem aber auch wegen der wunderbaren Leserschaft, die mich stets motiviert weiterzumachen und durch die ich viele Menschen kennengelernt habe, die ich nicht missen möchte. 💜 Ich blicke zurück auf ein Jahr Leben und Bloggen.
Ach übrigens: hier hat alles angefangen …
Retrospektive
Witzig den ersten Artikel des Blogs anzuschauen. Mit zarten 3 Likes. Das ist schon viel für einen damals noch vollkommen unbekannten Blog und ich bin mir sehr sicher manche der drei Likes kamen später dazu. 😉 Dass das darin eingebettete Youtube-Video noch existiert ist eine Rarität. Ich hoffe es bleibt so.
Letztes Jahr im Geburtstags-Post blickte ich optimistisch auf das Bloggen. Sprach darüber, das nun wo Soziale Netze kegeln wieder alle den Wert des Personal Bloggings schätzen. Trotzdem gehen die Klickzahlen immer nur nach unten und sind hier zur Zeit auf einem Alltime-Tief. Das heißt aber nicht, dass es keine gibt. Auch der Austausch in den Kommentaren ist noch etwa so regelmäßig wie vor einem Jahr. Natürlich bin ich manchmal etwas bedrückt, wenn es keinen gibt. Ich merke ganz gut, was für Leser:innen ich nicht habe. Beispielsweise wenige Manga- und Comic-Interessierte.
Austausch findet sich seit diesem Jahr besonders oft auch an einer anderen Stelle, die ich so vorher nicht erwartet hätte, muss ich zugeben. Häufig gibt es nun Replys in Social Media, wenn ich dort meine Posts teile. Manchmal werden die Artikel gar nicht gelesen (vermute ich), manchmal schon. Ist das nun eine gute oder schlechte Entwicklung? Bis jetzt bin ich wertungsfrei. Die WordPress-Welt verändert sich schließlich auch durch Automattic, den wachsenden Einfluss ihres Toolings (z.B. Jetpack) und deren Strategien. Auch wenn ich finde, dass WordPress als Blogging System mit Gutenberg mit jedem Update immer nur besser wird. Ob aber ihre Startegien auch helfen Blogging weiter zu leben statt nur immer noch schönere Webseiten zu bauen? Zumindest wurde mir zugetragen, dass es schwierig bis unmöglich geworden ist über die App zu kommentieren. Ich schätze die Kommentare hier im Blog aber schon mehr als Replys in Social Media, denn die sind flüchtig, verschwinden im Feed. Die Kommentare sehe ich auch später mal wieder.
Wo wir gerade bei Social Media waren … Instagram und Threads sind eigentlich nur noch für Marketing. Flüchtige, witzige oder polarisierende Posts gewinnen. Von X reden wir gar nicht mehr und Facebook ist eh tot. Das soziale Netz ist unsozial geworden, abgesehen von Mastodon und Bluesky, die zumindest für mich in etwa die liebevolle Bubble und den Nachrichten-Feed bieten, den ich früher auf Twitter geschätzt habe. ♥ Trotzdem hoffe ich, dass der kleine Blog hier auch in seinem vierzehnten Lebensjahr weiterhin etwas Aufmerksamkeit bekommt. Wir wissen, dass das ein sensibles Alter ist. 😉
Apropos Kindermetaphern. Ich bin schwanger. 💕 Wie viele Schwangere habe auch ich einige Zipperlein. Manche davon sind leichter, andere schwieriger zu navigieren. Ich bin gespannt, ob alles gut geht, wie unser Baby ist, wie das Leben mit Kind ist, ob ich noch bloggen werde, haha. Viel mehr stellt sich wohl die Frage, ob ich noch so viel bloggen werde wie bisher. 😅 Aber in erster Linie freue ich mich, wenn unser Kind gesund zur Welt kommt. Und ja, ich habe etwas Bammel vor der Geburt und dem (wie man so hört) anstrengendem letzten Schwangerschaftsdrittel. Sollte alles gut gehen, wird das hier wahrscheinlich eher kein Mama-Blog, sondern bleibt mein Ausgleich und behält die bisherigen Themen. Aber ich blicke mit Hoffnung und Wärme auf eine Zukunft, in der ich vielleicht doch mal das eine oder andere Kinderbuch besprechen darf. Drückt uns die Daumen. Ich bin gerade ein bisschen emotional.
So ist das wohl – wenn man dieses „Personal Blogging“ macht, schreibt auch ab und zu das Leben mit. Der Blog war im vergangenen Jahr für mich eine Konstante, ein sehr geliebtes Hobby und ich habe mich sehr über den Austausch mit euch gefreut. Es gab vieles, was wir schon von „hier“ kennen. Die Teilnahme an Filmchallenges wie dem #Japanuary und auch manches, bei dem ich mich gefreut habe endlich wieder dabei zu sein wie die Nippon Connection. Für mich das erste Mal nach der Pandemie. Oder auch die Leipziger Buchmesse. Darüber zu schreiben ist so normal geworden und gehört einfach dazu. Genauso wie die einen oder anderen von euch dort zu treffen. 💜
Besonders viel Spaß haben mir dieses Jahr auch die Werkschauen gemacht. Und die Ausgaben von angelesen, in denen ich die Manga bespreche, die ich gerade lese. Zu den Schau-Projekten gehört auch der Rewatch von Lost und ich habe etwas Neues für mich entdeckt: Bücherverrisse schreiben! 😁 Naja, das war übertrieben. Aber die Reihe Gib mir einen Absatz hat schon ihren Charme, wenn man einfach mal nicht so viele Worte braucht. Ansonsten gab es einige durch Bugs provozierte, technische Herausforderungen für das Bloggen in diesem Jahr, die ich im verlinkten Rückblick kurz angerissen habe. Selbstredend haben die mir weniger Freude bereitet. Ansonsten hat meine Arbeit dieses Jahr häufig den Blog gestreift. Ich blickte zurück auf Erkenntnisse aus zehn Jahre als Softwareentwicklerin, habe euch an einem meiner Arbeitstage teilhaben lassen und mit auf eine IT-Konferenz genommen, auf der ich auch Speakerin war. 😳 Woah. Krasses Jahr. Und ihr wart dabei. Es gab im Leben wie im Leben mit Blog so viele wunderbare, lehrreiche, fordernde Momente. Ich sage danke an euch, dass ihr dabei wart und hoffe ihr bleibt mir als Lesende erhalten.
Für das vierzehnte Jahr wünsche ich mir …
…, dass alles so bleibt. Dass ich dranbleibe, dass ihr weiterlest und schreibt, podcastet, was auch immer. Ich mag unsere kleine Bubble des WWW hier. Und das ist schon alles wunderbar so wie es ist. 💜
… und was wünscht ihr euch?
Mein früherer Chef hat immer gesagt: Feedback ist ein Geschenk. Also gern immer her mit dem Feedback. Gibt es etwas, wovon ihr euch mehr oder weniger wünscht? Was euch fehlt? Oder hindert euch etwas daran hier zu kommentieren oder zu lesen, das ich vielleicht nicht bemerke?
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