Die Singende Lehrerin hat wieder eine Blogparade ins Leben gerufen und das Thema klingt nach Spaß. Es geht um Charaktere aus Film, Serie und Literatur, zwischen denen eine besondere Chemie herrscht, die aber nicht im Laufe der Handlung zusammenkommen. Als ich die Beschreibung las, war die Hälfte meiner Liste schon fertig 😀 Kopfkino. Wer noch mitmachen möchte, kann das statistikwirksam noch bis zum 13. Februar tun. Dazu müsst ihr nur euren Artikel in die Welt schicken und den Link in die Kommentarsektion im Artikel der Singenden Lehrerin posten. Auf gehts …
Hannibal & Will (Hannibal, TV-Serie)
Großartige, aber gefährliche On-Screen-Chemistry. Man kann sagen, dass das Aufeinandertreffen von Will und Hannibal eine Welle der Gewalt und des Wahnsinns auslöst. Die symbiotische Beziehung zwischen den Beiden und das Gerede von Familie und langes sich gegenseitig in die Augen schauen hat im Fandom populäre Schlagwörter wie Murder Husbands geschaffen 😉 Und auch ich gestehe, dass ich gern in meinem Kopfkino mehr zwischen den Beiden gesehen habe.
Jaime & Brienne (Game of Thrones, TV-Serie)
Ich fand die Idee sehr nett, dass der Kingslayer und von allen als schön und stark betitelte Jaime unter der Fuchtel einer starken Frau ist. Ich denke gerade deswegen war zwischen den Beiden eine irgendwie spezielle Chemie. Die Begegnung mit Brienne und die Geschehnisse auf der Reise haben Jaime verändert und ein kleiner Teil von mir hofft immer noch, dass er mit ihr durchbrennt. Passt null in die Handlung, aber wäre extrem cool. XD Lasst mir doch den Spaß.
Dean & Castiel (Supernatural, TV-Serie)
Nachdem die Serie um zwei Dämonen jagende Brüder allerlei urbane Mythen verfolgt hat, ging es in den großartigen Staffeln vier und fünf weiter mit Engeln. Das ist ab und zu etwas blasphemisch, aber zumindest war die Serie bis einschließlich dieser Staffeln sehr sehenswert, wenn nicht sogar auf ihrem Höhepunkt. Der Engel Castiel sieht sich als Beschützer der Winchester-Brüder. Die glauben anfangs nicht so ganz an seine Sache und dass er überhaupt ist, was er vorgibt zu sein. Da Castiel Dean höchstpersönlich aus der Hölle gezogen hat, ist das Band zwischen den Beiden zumindest nach einiger Zeit der Gewöhnung aber besonders stark. Das sorgt für einige Gespräche unter Männern über Dean, sein Leben und an was er glaubt oder nicht glaubt, die förmlich danach schreien, dass man Dean/Castiel-Shipper werden muss oder es zumindest zum Schreien komisch findet wie Castiel am Leben auf der Erde scheiter und Deans Reaktionen darauf. Pre-Paid-Telefone sind eine Erfindung des Teufels. Tehehe 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=NixMvcn7RAg
Subaru & Seichiro (X1999, Manga)
Die düstere Beziehung zwischen den beiden Männern im Endzeit-Fantasy-Manga (und Anime) X1999 lässt soviel unausgesprochen, dass das Kopfkino automatisch ins Spiel kommt. Umso mehr, wenn man den Vorgängermanga Tokyo Babylon gelesen hat, in dem sie sich das erste Mal begegnen als Subaru noch ein Teenager ist. Was beide aus dieser Zeit mitgenommen haben sind Reue und ziemlich abgründige Wünsche. Je nachdem was man reininterpretiert, denn CLAMP lässt dem Leser viel Spielraum. Die geheimnisvolle Chemie und die Andeutungen sind schon einmalig konstruiert – die Mädels von CLAMP haben das drauf wie kein anderer Autor/Drehbuchschreiber, der mir bisher untergekommen ist.
Léon & Mathilda (Léon – Der Profi, Film)
Léon – der Profi war lange Zeit der unangefochtene Lieblingsfilm auf meiner Liste gesehener Filme. Heute ist das nicht mehr ganz so eindeutig … . Der Film handelt vom zurückgezogenen Auftragskiller Léon, der sich grundsätzlich aus privaten Dramen anderer raushält. Als aber die Familie des Nachbarkinds Mathilda umgebracht wird, nimmt er sie auf und schwört Rache. Mathilda entwaffnet den eiskalten Killer aber geradezu, der den Umgang mit Menschen kaum noch gewöhnt ist. Es gibt da eine legendäre Restaurantszene (welcher Film hat die nicht?), in dem die Halbwüchsige ihm ihre Liebe gesteht und Léon damit eher schwer umgehen kann. Ein Freund hat früher mal den Film auf mein Anraten hin geschaut und fand die Beziehung zwischen Léon und Mathilda pervers. Die bleibt allerdings rein platonisch und hat nicht wirklich einen Namen. Irgendwie ist es Liebe, passt aber in keine Schublade.
Ilya & Napoleon (Codename U.N.C.L.E., Film, 2015)
Ja, ich bin ein Shipper, ich kanns nicht verbergen. Konnte ich noch nie 😉 Und das Gestichel zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Spion, die während des kalten Krieges unfreiwillig zusammenarbeiten müssen ist doch große Klasse. Ich hätte dem Film deutlich mehr Aufmerksamkeit gewünscht. Ein schönes guilty pleasure und ein sehr stylisher Agentenfilm.
Lorelai & Rory (Gilmore Girls, TV-Serie)
Dazu muss ich kaum was sagen, oder? Die Beziehung zwischen den Beiden ist wahrscheinlich eine legendäre Mutter-Tochter-Beziehung. Sie sind beide schlagkräftig, auf einer Wellenlänge und gerade deswegen auch beste Freundinnen. Als Gilmore Girls so richtig gehypt wurde, war ich … in der Oberstufe, glaube ich? Und nicht umsonst haben die meisten Mädels damals gesagt, dass sie gerne auch so eine Beziehung zu ihrer Mutter hätten. Geknallt hats allerdings immer, wenn Rory doch mal Mist gebaut hat und Lorelai ‚einfach nur Mutter‘ sein musste und ein Machtwort fällig war. Bleibt nicht aus … .
Charles & Mr. McLeod (Der Mann ohne Gesicht, Film)
Zur Abwechslung mal eine Lehrer/Schüler-Beziehung. Eigentlich ist es viel mehr so, dass der zurückgezogen lebende McLeod wie der Vater für Charles wird, den er nie hatte. Anfangs sind sich beide nicht so recht grün, aber das ändert sich mit der Zeit. Ich liebe den Film! Wahrscheinlich einer von denen, die ich am meisten in meinem Leben gesehen habe.
Shelock & John (Sherlock, TV-Serie)
Das ist auch wieder eine der Konstellation, die zahlreiche shipper hat. Ich feiere es auch ein bisschen, wenn mehr als eine Freundschaft angedeutet wird 😉 Aber schon alleine dass einer Sherlock Holmes Freund wird ist beachtlich, da der Gute ja bekanntlich nicht der einfachste Zeitgenosse ist.
Idgie & Ruth (Grüne Tomaten, Film)
Es ist ein bisschen schwierig die Beiden hier aufzuzählen und dabei die Regeln einhalten zu wollen. Ich kenne nur den Film, in dem ich beide als beste Freundinnen interpretiert habe mit möglicherweise unausgesprochenen Gefühlen füreinander. Das Internet sagt, dass es im Buch deutlich wird, dass die beiden eine lesbische Beziehung haben. Egal wie man es nun sehen oder deuten will – das Band zwischen den Beiden ist ein besonderes und das hat mich im Film sehr gerührt.
Die Reihenfolge ist übrigens nicht wertend … . Welche „Best-On-Screen-Chemistry“ kommt euch sofort in den Sinn? Welche unvergleichlichen Gespanne aus Film, Fernsehen und Literatur? Würden welche von den oben genannten auch auf eurer Liste landen? Und wie steht ihr kontroversen Konstellationen. Sind Idgie und Ruth eurer Meinung nach im Film sichtbar ein Paar? Oder wie siehts aus mit der Beziehung zwischen Léon und Mathilda. Bedenklich?
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