Blogophilie Januar 2018

Eieieiei … da ich so schön mit dem Lesen meines Blogfeeds hinterherhänge, müsste der Beitrag eigentlich heißen „Blogophilie von drei Fünfteln des Januars 2018“. Aber das klingt ja nicht. Ähem. Lassen wir uns davon nicht stören. Dafür wird der nächste Beitrag etwas länger. ^^ For non-german-readers: ‚Blogophilie‘ is a collection of blogposts I really liked and would like to share with others. So if you’re featured here, then it’s because you’ve done something great. 

Filme, Serien, Lite­ra­tur, Manga, Anime und andere Sachen die Spaß machen

#Japanuary Film Nr. 2: EQUINOX FLOWER War der Januar und sein #Japanuary nicht großartig!? Ich finde schon. Soviele Blogs haben sich daran beteiligt. Besonders genossen habe ich die Beiträge von SchönerDenken, die hier mal exemplarisch verlinkt sind, aber auch die von beispielsweise Alice und Schlopsi. Demnächst muss ich unbedingt was von Ozu schauen und Love Exposure. Hier findet man übrigens die Teilnehmer bzw. die Filme.

#WomeninSciFi Die Bingereaderin Sabine startet eine Blogaktion rund um Frauen, die Science-Fiction-Literatur geschrieben haben – #WomenInSciFi. Und hat auch mich damit wachgerüttelt. Habe ich wirklich bisher so wenig Science-Fiction von Frauen gelesen!? Den Anfang macht The Left Hand of Darkness by Ursula LeGuin und die Besprechung schrieb die Kaltmamsell als Gastautorin. Ich bin gespannt, was die Reihe noch so alles an schnieken Lesetipps hervorbringt.

TOME & JANRY/ VEHLMANN & YOANN: „SPIROU + FANTASIO. TWO-IN-ONE: DIE RÜCKKEHR DES Z / DIE DUNKLE SEITE DES Z“ Kathrin widmet sich Comic-Klassikern und hat mich mit ihrer Besprechung von Spirou und Fantasios Abenteuern zurück in meine Kindheit versetzt. Und obwohl der Zeichenstil der Franko-Belgier noch nie so meins war, muss ich sagen: Kathrin hat recht. Es ist soviel angenehmer wie die Helden sich hier mit Köpfchen statt Muckis durchschlagen.

Happy ‚Birthday‘, Mr. Holmes Karo hat in Holmes-Manier zusammengetragen, warum der 6. Januar wahrscheinlich Sherlock Holmes Geburtstag ist – in Sir Arthur Conan Doyles Geschichten wird es nämlich nicht offenbart. Nicht offiziell jedenfalls. 🙂

DER HAUPTMANN Auf Komm & Sieh schreibt Jochen über den Neuen von Robert Schwendtke, der im März in die Lichtspielhäuser kommt und der zwar nicht wie leichte Kost klingt, aber (vielleicht gerade deswegen) wie einer, den man sehen sollte.

Samstagnachmittag in der Buchhandlung: Burn to run Was mich im Januar besonders gefreut hat: Andrea aka das danares.mag ist wieder da. 😀 Ich freue mich sehr. Und sie hat nicht nur diese Anekdote aus der Buchhandlung mitgebracht, sondern auch eine Besprechung eines verblüffenden Themas. Zieht eine aus, sich in eine Nervenheilanstalt einweisen zu lassen, um eine Reportage zu machen wie es dort ist …

Fragen zum neuen Roman von Murakami – Fragen zu Kishidanchō goroshi Habt ihr auch so dem Erscheinen des neuen Murakami entgegen gefiebert wie ich? Masuko13 ist bekennender Murakami-Fan und ich wette da war die Vorfreude noch größer als bei mir 🙂 Auf dem Blog erschien auch ein Interview mit der Übersetzerin Ursula Gräfe, die ich schon live gesehen habe und die ich ja allmählich ähnlich fangirle wie Murakami. Ebenfalls zu Wort kommt die Vertriebsleiterin Imke Schuster mit einigen Details über das Buch und den „Entstehungsprozess“ der deutschen Ausgabe.

LONDON CALLING: WARNER BROS. STUDIOS – THE MAKING OF HARRY POTTER Paleica war in London und bei der Warner Bros Studio Tour. Ihre wunderbaren Bilder wecken Erinnerungen an meine Reise und Besichtigung dort vor ein paar Jahren. Mir ist es aber nicht gelungen so schöne Fotos zu machen mit v.A. so wenigen anderen Besuchern darauf 😉

Wir müssen reden #2: Guilty Pleasures Obwohl ich das mit den Guilty Pleasures nicht so eng und nicht abwertend sehe, ist die Diskussion im Blog von Aurea sehr spannend und behandelt eine Menge gute Argumente. (Und hey, die Kategorie heißt genauso wie eine in meinem Blog! 🙂 )

Ustav Republike Hrvatske In ihrem Blog ADORING AUDIENCE schreibt Franziska über einen kroatischen Film, der Menschen mit unterschiedlichen politischen und religiösen Meinungen wider Willen zusammenführt und mich nachdenklich werden lässt. Über das Thema, aber auch: wann habe ich zuletzt einen kroatischen Film gesehen?

The Pedro Almodóvar Archives Liegeradler schafft es immer wieder einerseits ein Buch zu besprechen, das sich mit Filmen bzw. Filmschaffenden auseinandersetzt, aber andererseits daraus zu erzählen und einen Überblick über das Werk zu geben wie in diesem Fall Pedro Almodóvars Filme.

Real Life

What To Do If You Fall Through Ice Da ich ja immer sehr um eure Sicherheit besorgt bin, teile ich mit euch dieses in dem Artikel eingebettete Video, in dem ein wagemutiges Exemplar Mensch zeigt wie man sich verhält, wenn man in einen vereisten See eingebrochen ist und wie man wieder rauskommt. Via Twisted Sifter

Schriftzeichen 卍 wird immer beliebter — doch was bedeutet es? Zuerst dachte ich, ich sehe nicht reicht. Ich bin ja Japanisch-Lerner, aber ein japanisches Schriftzeichen, das einem Hakenkreuz so ähnelt, war mir nicht bekannt. Im Japan-Almanach habe ich gelesen, wofür es verwendet wird. Aber ein bisschen verblüfft bin ich immer noch. Das ist wohl die Geschichte, die einem eben doch im Nacken sitzt und zuerst einmal andere Assoziationen wachruft.

Breathe: An 8K, Black and White, Storm Timelapse Short Film Ihr wisst ja, dass ich ein ausgesprochenes Faible für Timelapse-Videos habe. Twisted Sifter teilte neulich das von Mike Olbinski, das Unwetter gespenstisch, gewaltig und ehrfürchtig in Szene setzt. Hätte ich jetzt auch in die Kunst-Kategorie setzen können. Aber nach Sturmtief Frederike fühlt sich das noch so „nah“ an.

„Breathe // An 8K storm time-lapse film“, via Mike Olbinski (Vimeo)

Wortartenkunde: Das Pronomen syntaxkatze schreibt dermaßen fundiert über die deutsche Sprache, dass ich einerseits Angst habe hier viele Rechtschreibfehler zu produzieren, andererseits erstaunt bin, was ich alles nicht weiß über Sprache. Und ich dachte immer, dass ich viel wüsste über das womit wir alle jeden Tag soviel jonglieren.

Infor­ma­tik und alles rund ums Inter­net und die Bloggerei

Blogs in der Krise? Muromez wirft erneut einen kritischen Blick auf die (Literatur-)Blogger-Szene und schafft es nebenbei mir mal eine Handvoll Blogs vorzuschlagen, die direkt meinen Feedreader (weiter) befüllen.

Meltdown and Spectre Ist irgendjemand im Januar um die Nachricht, dass die Mehrzahl der modernen Intel Prozessoren (und noch mehr) von einer fundamentalen Sicherheitslücke betroffen sind, drum herum gekommen? Was noch viel krasser ist: die ist eigentlich schon viel länger bekannt. Es wundert mich ja schon, warum es ausgerechnet Anfang diesen Jahres eskaliert ist. Jedenfalls fasst Randall Munroes XKCD das wieder ganz gut zusammen. Wir Menschen und Technik … ganz schwierig.

Kunst, Design, Life­style, Musik

The Surreal Oil Paintings of Joel Rea (12 Photos) TwistedSifter teilt JOEL REAs Werke und die funktionieren deswegen so gut in ihrem Surrealismus, weil der Künstler so unglaublich realistisch malt.

In Their Own Words – Michel Verdu In der Illustrators Lounge kommt diesmal Michel Verdu zu Wort, der wunderbar atmosphärisches, digitales Artwork kreiert, dessen Helden oft Tiere sind.

James Clyne Im Grund ist es ja Concept Art, dass erstmal formt wie später Filme aussehen sollen. Eine Kunstform, die zu selten gewürdigt wird. Conceptart World featured dieses Mal James Clyne, der u.a. an The Fountain (einem meiner Lieblingsfilme!) und Star Wars: The Last Jedi beteiligt war.

THY ART IS MURDER #7 wordBUZZz teilte mit uns eine Auswahl an Fotos aus dem Jahr 2017, die (und ich wiederhole mich) echt nach Leben aussehen.

Lus­ti­ges, Kurio­ses, Fantastisches

Thank You Kind Internet Stranger for Adding Lightsabers to this Bruce Lee Fight Scene Made my day. Gefunden auf Twisted Sifter, wo sonst?

„http://twistedsifter.com/videos/bruce-lee-lightsaber-fight/“, via Patrick Nan (Youtube)

Kids Try 100 Years of the Most Expensive Foods Das Video beinhaltet genau das, was der Titel verspricht. Unbezahlbar. Also nicht nur das Essen, sondern auch die Reaktionen der Kindern. Via Twisted Sifter Ich wundere mich ja, dass die Kinder das alles essen … ich war ja damals ein sehr selektiver Esser. Alles was gruselig aussah, wollte ich meistens nicht.

„Kids Try 100 Years of the Most Expensive Foods | Bon Appétit“, via Bon Appétit (Youtube)

Woman Gives Injured Monarch Butterfly a Wing Transplant and It Works! Aus der Reihe: herzerwärmende Geschichten, die wir umso mehr brauchen, seitdem der Trump im Amt ist. Gefunden auf Twisted Sifter. Ich kann die Kategorie hier eigentlich in Twisted Sifter umbenennen.

Was habt ihr als Kind nicht gegessen? Und esst es heute noch nicht? (Ich: Innereien) Besitzt ihr eigentlich Sachbücher über Filme, Kino, Serien? Oder ist das nichts für euch? Oder noch mehr meta: Bücher über Bücher? Was habt ihr im Januar gelesen und was hat euch nachhaltig begeistert? Welche Sci-Fi-Bücher von Frauen kennt ihr? Bzw. welche Sci-Fi-Autorinnen? Und was mich da auch noch ganz besonders interessiert: welche Manga?

5 Antworten

  1. Danke schon mal alleine für das Unwetter-Video! Total faszinierend. Ansonsten haben sich gerade einige weitere tabs geöffnet und werden gleich durchstöbert 🙂

    Was ich als Kind nicht gegessen habe? Frag besser, was ich überhaupt gegessen habe 😀 Ich war nämlich auch sehr mäkelig früher, ich mochte zum Beispiel weder Zwiebeln noch Pilze (heute mag ich beides, vor allem zusammen 😀 ). Was ich immer noch nicht mag: Rosenkohl und Oliven zum Beispiel.

  2. Vielen Dank für das Aufnehmen in diese illustre Runde. Ustav Republike Hrvatske war auch mein erster kroatischer Film. 🙂

  3. Oh, vielen lieben Dank! Ich freu mich sehr, dass mein Artikel hier bei dir auftaucht 🙂

  4. Endlich Wochenende, endlich Zeit deine Empfehlungen zu durchstöbern. Wieder einmal eine gute Mischung aus mir Vertrautem und Neuem, Überraschenden und Bestätigenden. (Und wieder ein Link zu mir – merci! Jetzt bekomm ich gerade selbst wieder Lust, zu Spirou zurückzukehren … Ich hab ihn und sein kleines Eichhörnchen wirklich sehr ins Herz geschlossen. 😀 )

    Extrem angefixt hast du mich jetzt u.a. auf Holmes‘ Geburtstag und den Einsturz ins Eis. Das ist ja auch so ein Albtraum (auch wenn man ihn vermeiden kann, indem man sich gar nicht erst aufs Eis begibt – aber sag das mal Kindern …). Vor ein paar Jahren (als wir noch einen Fernseher hatten ^^) gab es bei Galileo (?) einen Selbstversuch, wie es ist, ins Eis einzubrechen – das hat mich schon verdammt ernüchtert. Sieht man mal von der extremen Kälte ab und der nassen Kleidung, die einen in die Tiefe zieht, sieht man unter Wasser wohl auch gar nicht, wo die Einbruchsstelle ist, weil kein optischer Unterschied erkennbar sein soll. Sehr unheimlich. :-/

    Was hakenkreuzähnliche Symbole betrifft, war mir auch unbekannt, dass es in der japanischen Schriftsprache ein entsprechendes Symbol gibt. Mir war nur das Hindi-Symbol bekannt. Traurig, dass dieses Symbol aus diesen Sprachen nun für immer mit dieser schrecklichen Vergangenheit assoziiert wird…

  5. Danke fürs Verlinken meiner #WomeninSci Reihe 🙂 Habe wieder viel Spannendes entdeckt, Du sorgst immer dafür, dass mein Pocket nicht leer wird….

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