Inzwischen ist es ja so ein Ritual geworden darauf zu schauen, was das nächste ja an Film- und Serienstarts oder Büchern bringt, auf die ich mich freue. Immerhin rücken auch viele um die Zeit rum mit Informationen raus, die ich dankbar in so eine kleine Liste aufnehme. Schaue ich aber auf die vom letzten Jahr, dann sind viele Filme auf der immer noch nicht gelaufen oder zumindest in meiner Stadt nicht. Schade! Vielleicht wird das mit der hier ja ganz anders. 🤔

Orientiert habe ich mich am deutschen Erscheinungs- bzw. Veröffentlichungsdatum im Jahr 2025, sofern bekannt. Wenn nicht, dann am bisher bekannten. Für Hinweise auf Fehler oder Änderungen bin ich natürlich trotzdem dankbar. Eigentlich habe ich auch nicht die Erwartung, dass es bei all den Daten exakt so bleibt. 😉 (Stand: 19.12.2024)

1. „Queer“ Film (2. Januar)

   Luca Guadagnino ist spätestens seit I am Love einer meiner Lieblingsregisseure. „Queer“ mit Daniel Craig in der Hauptrolle genoss einiges an Vorschusslorbeeren und ich möchte mich sehr gern selber davon überzeugen, was der Film aus dem Titel macht.

2. „Cunk on Life“ Film (2. Januar)

   Eigentlich kommt Philomena Cunk bereits Ende 2024 wieder, aber die Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum erfolgt durch Netflix direkt zum Start ins Jahr. Wer mit ihr noch keine Anknüpfungspunkte hatte, findet hier im Blog eine Review zu einem ihrer anderen Doku-Satire-Formate.

3. „Wolf Man“ Film (16. Januar)

   Universals Dark Universe ist doch noch nicht ganz abgeschrieben!? An mir ging das tatsächlich komplett vorbei. Aber der Trailer sah sehr stimmungsvoll aus und macht ein bisschen neugierig.

4. „Severance“ Season 2, Serie (17. Januar)

   Nach der ersten Staffel kann ich die zweite kaum erwarten und ich denke da spreche ich für alle, die sie gesehen haben. 🤩 Tolle Serie, krasser Cliffhanger.

5. „Lady Oscar“ Film (japan. Kinostart: 31. Januar)

   Wie? Was? Lady Oscar kommt zurück als Film!? Ja! Mit dem Rewatch der Serie hatte ich ja so meine Probleme. Alles zu länglich, zu gestreckt, zu viele Episoden. Aber so als Film in neuem und besser aufgelöstem Gewand, würde ich schon gern zu Oscar und Marie Antoinette zurückkehren. Seitdem Anime wie Look Back noch innerhalb desselben Jahres ins Streaming einkehrten, habe ich sogar Hoffnung den zu sehen.

6. „Wolfs Rain Perfect Edition“ Manga (Januar 2025)

   Ich schaue ja nicht ganz ohne Kritik auf die teuren „Perfect Editions“, „Master Editions“, „New Editions“. Aber sie sehen schon meistens ganz geil aus und werden dem Quellmaterial gerecht(er). Im Fall von „Wolfs Rain“ habe ich den Manga auch noch nicht und war ein sehr großer Fan des Animes. Da freue ich mich schon auf die Veröffentlichung durch Tokyopop und auf ein Wiedersehen mit den Charakteren.

7. „Yellowjackets„ Season 3, Serie (14. Februar)

   Allzu viele Hinweise gibt die zweite Staffel ja nicht wie es in der dritten weitergehen könnte. Der Teaser und Trailer aber schon. Außerdem sind noch viele Etappen unerzählt was das Überleben der Gruppe in der Wildnis betrifft. Ich weiß nicht, ob die Serie auch vor der Bekanntgabe von Hilary Swanks Casting in dieser Liste gelandet wäre … aber ja, ich bin gespannt, ob sie eine größere Rolle einnimmt. In der Zeit setzen wir mal alle unsere Fantasie ein, warum die Serie gerade am 14. Februar startet.

8. „Death of a Unicorn“ Film (Anfang 2025)

   Der Trailer zu „Death of a Unicorn“ landete erst vor wenigen Tagen, aber ich fand ihn herrlich schräg. Der Film könnte totale Grütze werden oder genial. Auf jeden Fall sieht er nach „my kind of crazy“ aus.

9. „Swedish Machines“ Simon Stålenhag, Literatur (26. Februar)

   Eigentlich habe ich noch längst nicht alles von Simon Stålenhag gelesen, was bereits in Deutschland erschienen ist. Aber wenn eine Veröffentlichung schon mal nicht an mir vorbeigeht, dann ist das ein Zeichen, oder? Oder??? 😊

10. „Mama, bitte lern Deutsch„ Tahsim Durgun, Literatur (3. März)

    Bücher von Influencern und Social-Media-Personas habe ich eher selten auf meiner To-Read-Liste, weil meine Erwartungen an schnell steigende Stars aus Marketingbubbles normalerweise nicht so hoch sind. Dann aber wiederum gibt es die Videos und Takes von Tahsim Durgun auf Rechtsruck, Einwanderung und Integration, die einfach treffen. Die Videos mit seiner Mama und seinem Neffen mag ich besonders und ich wette ihr kennt ihn von seinem Video, bei dem er nach dem Bekanntwerden der „Remigrationspläne“ der #NoAFD dort anruft und fragt, ob er bitte nicht remigriert werden kann. Wenn nicht, lohnt es sich das nachzuholen. Und weil ich Tahsim so gut finde, landet sein Buch auf der Liste.

11. „Blood & Sinners“ Film (6. März)

    Ryan Coogler macht mehr als „Creed“ und „Black Panther“, obwohl die Filme natürlich auch klasse sind. Er kommt 2025 um die Ecke mit der Geschichte zweier Brüder, die in ihre Heimat zurückkehren und es mit was zutun bekommen? Dem Teufel? Ich bin super gespannt!

12. „Mickey 17“ (17. April)

    Bong Joon-ho entert Hollywood in seiner meines Wissens nach ersten Produktion außerhalb Südkoreas. Das Buch fand ich ja eher so okay, aber man erkennt sehr deutlich darin, dass es auch klassische Lieblingsmotive Bong Joon-hos beinhaltet. Eigentlich hatte ich schon 2024 auf den Film gehofft, aber nun ja. Das Kinostartdatum ist ein nettes (beabsichtigtes?) Gimmick.

13. „Mission: Impossible – Final Reckoning“ (23. Mai)

    Huch? Ich bin doch sonst nicht so ein Mission-Impossible-Girl denkt ihr euch? Da kennt ihr mich gut! Ich kann mich für Actionkracher spätestens dann nicht mehr begeistern, wenn es der dritte einer Reihe aufwärts ist. Und das geht auch denke ich sehr gut aus meiner Werkschau hervor. Ich erwarte auch absolut keinen neuen oder interessanteren Take auf KI als es irgendein Film oder eine Serie bisher leisten konnte, sondern nur denselben Quatsch, den das Actionfilmbusiness seit jeher über KI produziert. Warum ist er also in meiner Liste? Weil ich mal gelesen habe, dass es der letzte MI-Film sein soll. Aber … glauben wir das? 👀 Wird Tom Cruise nochmal mit 90 zurückkommen? Wer weiß. Bis jetzt halte ich das zumindest noch für denkwürdig.

14. „The Bear“ Season 4 (spekulativ: Juni 2025)

    Ja bitte. Gebt der Serie eine letzte Staffel, bevor sie irgendetwas anderes wird. Solange sie gut ist und mich mitnimmt. In der dritten Staffel meinte ich schon Abnutzungserscheinungen (oder Schwungholen) zu sehen. Ich bin bereit. Let it rip. 🐻

15. „The Summer Hikaru Died“ Animeserie (spekulativ: Sommer 2025)

    Den Manga habe ich noch nicht zu Ende gelesen, aber weiß schon, dass er 2024 einer der spannendsten für mich war und erwarte mir vom Anime ähnliches. Für den deutschen Markt hat sich Netflix die Rechte gesichert. Eine Veröffentlichung im Sommer wäre wohl naheliegend. 😉

16. „Cuddy – Echo der Zeit“ Benjamin Myers, Literatur (17. Juni)

    Seit meiner ersten Begegnung mit Myers Büchern werde ich hellhörig, wenn etwas von ihm veröffentlicht wird. Auch wenn ich inhaltlich erstmal nicht so besonders viel mit „Cuddy“ anzufangen weiß.

17. „Katabasis“ R.F. Kuang, Literatur (26. August)

    Zum Teil denke ich ja, dass man von Hypes nur enttäuscht werden kann. Dann aber wiederum hat mir Yellowface sehr gefallen. 😅

18. „Lost Lad London“ Manga (August 2025)

    Wenn Manga mal nicht in (High) Fantasy Settings oder Japan spielen, finde ich das per se schon Mal interessant. Crunchyroll hat sich die Rechte an dem Krimi gesichert, der BIPoC zentriert und in London spielt.

19. „The Bride!„, Film (2. Oktober)

    Ja, auch Guillermo del Toro macht 2025 einen Frankenstein-Film und ja, das klingt nach super Stoff für del Toros Vorlieben, Stilistik und Filmografie. Aber so recht konnten mich seine letzten Werke nicht abholen. Außerdem finde ich da doch das Konkurrenzprodukt mit Christian Bale als Monster und Jessie Buckley als seine Braut spannender. Regie führt Maggie Gyllenhaal. Was ich mir davon erwarte? Dass es mutiger ist.

20. „Bugonia“ Film (6. November)

    Yorgos Lanthimos haut schon wieder einen Film raus. Er scheint die wie am Fließband umzusetzen. Und warum auch nicht? Nach dem Erfolg mit Poor Things ist das wohl seine Stunde. Auch wenn ich neulich schon fand, dass er seine „Emma Stone„-Obsession etwas offensichtlich überspannt und ich seine Weise feministische Geschichten zu erzählen eher ganz schön unfeministisch finde, bin ich noch neugierig. Er vereint wieder Emma Stone und Jesse Plemons – so wie schon neulich, was dann eben doch ein gutes Argument ist.

21. „Lazarus“ Anime (Datum unbekannt)

    Eigentlich weiß ich kaum was über den Anime. Aber aus Shinichiro Watanabes Genie entsprangen mit „Cowboy Bebop“ und „Wolf’s Rain“ gleich mehrere meiner Lieblingsanime. Und wenn der dann mit Studio Mappa zusammenarbeitet, dann muss ich vielleicht auch gar nicht mehr wissen. 😊 Angeblich geht’s musikalisch dieses Mal wohl wieder in die Richtung Jazz.

22. „One Piece (Live Action)“ Season 2, Serie (Datum unbekannt)

    Nachdem mir die erste Season dann doch sehr gefallen hat, kann es gern so weitergehen. Ich bin sehr gespannt auf Chopper – und ein bisschen nervös. 😂

23. „Stranger Things“ Season 5 Serie (Datum unbekannt)

    Das mag irgendwie undankbar klingen, aber ich hatte „Stranger Things“ schon fast vergessen. Aber 2025 ist es soweit? Bekommen wir ein Ende? Oder wenigstens eines der aktuellen Storyline? Nehme ich gern.

24. „The Handmaid’s Tale“ Season 6, Serie (Datum unbekannt)

    Vielleicht ist 2025 das Jahr in dem einige gute Serien und Franchises enden und ich sage immer gern ja. Lieber so als dass sie ihre Wirkungskraft verlieren und sich in Beliebigkeit wiederfinden. Nachdem Trump nun wiedergewählt wurde und die Rechte der Frauen in den letzten Jahren in den USA (und nicht nur da) plötzlich so eingeschränkt wurden, hat die Serie ihre Brisanz ja eigentlich nicht verloren.

25. „Murderbot“ Serie (Datum unbekannt)

    Vielleicht mache ich mich unbeliebt, aber ich finde die Murderbot-Buchreihe als Science-Fiction-Buch tatsächlich nicht gut. Auch nicht als Buch über einen Androiden oder eine KI. Aus Gründen. Aber ich mag sie für ihre liebevollen Charaktere, für Selbsterkennung, für das Menscheln des Murderbots. Dass Alexander Skarsgård ihn mimt ist einerseits ein Plus, andererseits vielleicht auch wieder etwas entgegen des Buches. Es ist kompliziert! Und kommt viel drauf an, was sie daraus machen.

Honourable Mentions

Manche Filme meiner 2024er Liste erleben hier keine Wiederkehr, obwohl ich mich eigentlich sehr auf sie freue. Beispielsweise der Chainsaw-Man-Film Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc, einfach weil er offensichtlich schon mehrfach verschoben wurde und ich keinen Schimmer habe, ob er 2025 erscheint. Auch wurde ich 2024 sehr von Blockbustern enttäuscht, was wohl erklärt, dass es nur wenige in die Liste geschafft haben. Dafür hat die seit diesem Jahr deutlich mehr Platz für Bücher. Andere Filme, die ich wahrscheinlich erst 2025 sehen werden, die aber bereits 2024 ihr Veröffentlichungsdatum haben (A Different Man, Nosferatu), sind dann hier natürlich nicht drin, obwohl sie ganz oben auf meiner Liste stehen. Tja – und für alles andere gibt es eben die Honourable Mentions! Worauf freuen sich vielleicht andere!?

Nur sehr knapp aus meiner Liste runtergefallen ist 28 Years Later. Leider habe ich „28 Weeks“ nie gesehen. Zwar war ich bei Weitem nicht so gehyped über Longlegs wie viele andere, aber Oz Perkins‘ The Monkey macht mich doch neugierig. The Gorge könnte super Popcorn-Kino werden oder super doof. Trotzdem sieht er aus wie ein Blockbuster aus, für den ich dann doch ins Kino gehen würde. Love Hurts kann man schon mal für Ke Huy Quan allein schauen, oder? In Better Man erzählt Robbie Williams seine Lebensgeschichte. Als Schimpanse. 👀 Das ist so schräg, dass es schon wieder cool ist. Leider finde ich das CGI schon im Trailer nicht so berühmt. Companion sieht im Trailer nach einem doppelten Boden aus, was ich eigentlich gern mag. Dann aber frage ich mich, ob es nicht nur ein mainstreamigeres Fresh ist?

Bei Superman (2025) kann man sich schon fragen, ob James Gunn das DCU rettet? Ich muss gestehen, dass ich das alles viel zu früh finde und auch nach dem Trailer so gar nicht gehyped bin. Wohl aber wahr: wer sehr tief in den Comics drinsteckt, findet hier einige Easter Eggs. Ob ich eine 2025er Version von The Naked Gun gebraucht hätte, weiß ich nicht. Dass aber Liam Neeson die Rolle Leslie Nielsens übernimmt ist ein schöner Take, gerade weil er zuletzt so viele (gleichförmige) Actionfilme gedreht hat und sich damit auch ein bisschen selber auf’s Korn nimmt. Auf Downton Abbey 3 freue ich mich, aber inzwischen sind doch viele meiner Lieblingsfiguren ausgestiegen, weswegen die Vorfreude auf den Film mit der früheren auf eine neue Staffel nicht ganz mithalten kann. Aber wer weiß. Vielleicht kommt ja doch der eine die andere zurück. Trotz Rami Malek in der Hauptrolle mache ich mir keine Hoffnungen, dass The Amateur Mr Robot Vibes channelt und wirklich eine moderne Rachestory im Tech-Zeitalter erzählt, die irgendwas glaubwürdiges hat. Von all dem abgesehen wird es scheinbar das Jahr der Musiker-Biopics mit A Complete Unknown (Ende 2024, Dylan), Deliver Me From Nowhere (Bruce Springsteen) und dem Michael Jackson Biopic. Ich habe darüber keine Gefühle, weil das alles nicht so ganz meine Ära ist. Aber ich habe eine Frage: wo sind die Biopics über große Musikerinnen?

Ach, Serien … . Ich hätte mir sehr Good Omens Season 3 und Sandman Season 2 gewünscht. Nach den Vorwürfen (NYTimes Post, Paywall) gegen Neil Gaiman habe ich aber den Eindruck, dass wir die nicht so schnell zu sehen bekommen. Sehr schade. Warum nicht die Geschichten erzählen, ihn aber seiner Funktion entheben? Ein bisschen Hoffnung macht mir die Info auf Variety. Was Anime betrifft, habe ich mir noch gemerkt, dass mit Night of the Living Cat der gleichnamige sehr witzige Manga adaptiert wird und rauskommt. Das stellt mich wieder vor die Frage, ob ich lieber Manga oder Anime weiterverfolge, argh. 😬 Mit Eden – It’s an Endless World erhält ein Manga in Deutschland eine Neuauflage, den ich als Teenagerin kennengelernt, aber auch größtenteils verpasst habe. Wäre die Gelegenheit das nachzuholen!

Worauf freut ihr euch besonders im neuen Jahr? Was habe ich in der Liste vergessen (oder verschmäht)? Das schöne an dem Muster wie ich es die letzten Jahre gefahren habe ist, dass es nur mehr „Gute Gründe“ werden können. 😂