Der Frühling wird gebeten zu erschein, der Frühling bitte!
Was ich im März gelernt habe: wenn man zu lange in Gewächshäusern zeichnet, dann kann einem schon mal schwindelig werden. Auch allgemein war der März irgendwie anstrengend. Ständig wechselnde Temperaturen und beginnende Allergien haben mit meinem Kreislauf gekegelt. Der außerdem unangenehm hohe Meeting-Count und die wenige Bewegung wegen des Mistwetters haben mir den Rest gegeben. So war ich dann sehr froh darüber ein paar Tage frei zu haben. Im Urlaub widmete ich mich einigen unspannenden Dingen wie Unterlagen sortieren, Schränke ausmisten und sich Muskelkater beim Aufbauen eines neuen Schreibtischs holen. Dafür bin ich jetzt glückliche Besitzerin eines höhenverstellbarer Schreibtischs, der meine Home-Office-Tage nun endlich abwechslungsreicher gestaltet. Aber nicht alles war abmühen. Da ich nun eh schon frei hatte, habe ich mir dann auch live die Oscars gegeben, habe fast jeden Tag einen Film geschaut, hatte endlich wieder Zeit zu gamen, ausgiebig zu lesen und habe das erste Mal Croffles gegessen 😀 Wo es nun auch endlich wieder helle und sonnigere Tage gibt, bekamen wir dann auch noch eine gute Nachricht. Klingt wie Aufatmen nach langen Durststrecken.
Weltgeschehen
Im März war Frauentag und ich warte noch darauf, dass das auch in meinem Bundesland ein offizieller Feiertag wird. In Hamburg ereignete sich während der Versammlung einer Gemeinschaft von Zeugen Jehovas im Hamburg ein Amoklauf mit acht Todesopfern, Täter eingeschlossen. Im März wurden auch die Uhren umgestellt. Das verkehrte-Welt-Gefühl verursachte bei mir aber mehr der Schnee als das Umstellen auf Sommerzeit. Sexuelle Orientierung gilt künftig nicht mehr als Ausschlusskriterium bei der Blutspende. Der Ramadan hat im März begonnen. Auch der März: der Internationale Strafgerichtshof hat Anklage gegen Putin wegen Kriegsverbrechen erhoben.
Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht
Ich habe endlich Death Stranding weitergespielt!!! Bisher war ich nicht über die (laaangen) Cutscenes am Anfang hinweggekommen. Cooles Spiel. Genau mein Ding, viel Wandersimulator, bisschen Grusel und Action. Im März habe ich eine Menge Manga gelesen, darunter Tropic of the Sea (engl. Titel; Titel im deutschen Verleih: Kaikisen) im Buddy Read und den BL-Titel The Most Distant Love Bd. 1. Über beide werdet ihr hier bald lesen, die anderen Manga und verstreute Webcomic-Kapitel kneife ich mir. Sandman Bd. 8 Worlds‘ End habe ich gelesen und direkt esprochen. Es ist echt ein Jammer, dass mir der Zeichenstil der Sandman-Comics so wenig gefällt. :'( Das Miss Moneypenny-Buch habe ich auch beendet. Viel Neues war für mich nicht drin und insgesamt enthält es mir zuviel Werbung von der Autorin für das Business der Autorin. Aber wer Angst davor hat sich seine:ihre Finanzen vorzunehmen, findet hier ein gutes Mindset-Buch.
An Romanen habe ich Adas Raum und Our Wifes under the Sea gelesen. Haben mir beide sehr gefallen. In Adas Raum bin ich etwas schwerer reingekommen, aber es hatte unheimlich viele Denkanstöße. Our Wifes … hatte eine großartige Atmosphäre von Sehnsucht und Unheil. Und ich habe ’ne Menge über die Meere gelernt. Beide sind Teil meiner 23 Bücher für 2023 und ich finde es gerade ganz schön, dass ich noch soviel Enthusiasmus für die Bücher auf meiner Liste habe. Vielleicht nutze ich das um mich dem dicksten Wälzer darauf als nächstes zu widmen … o_O An Hörbüchern habe mich Die Nickel Boys begleitet und im Moment höre ich noch Virginia Woolfs Orlando, das ich soweit echt beeindruckend finde.
An Filmen hatte ich wahnsinnig viel Freude im März. Wir haben die Star Trek Filmreihe weitergeschaut, außerdem habe ich ein paar kommende Werkschauen bedient. 🙂 Stichwort Jane Austen, Agnès Varda, #MCUAufholen. Tief beeindruckt haben mit Aftersun und das Gefängnisdrama Große Freiheit. Ein bisschen Käse, aber trotzdem recht spannend war Luther: The Fallen Sun. Im Kino habe ich diesen Monat aber eher daneben gegriffen. Okay, TÁR fand ich super. The Fabelmans und Scream VI eher nicht so. Ich warte auf The Whale. Und warte. Und warte. Serien habe ich wenige geschaut, weil es episodenreiche Staffeln waren. Darunter Star Trek TNG Season 7 und den Monster-Anime. Beides superklasse. Nur Monster ist mit über 70 Episoden schon echt … ausdauernd. Aber es ist ab der Mitte deutlich spannender. Grimmers Auftreten ist sowieso ein Argument zum Weiterschauen. Kaum zu glauben, dass nun beide Langzeit“projekte“ beendet sind: 15 Staffeln Supernatural rewatchen und 7 Staffeln TNG. Auch gesehen habe ich Der Schwarm und fand das nicht super, aber gut und damit scheinbar besser als der Schätzung.
Und sonst so?
Anlässlich des Frauentages habe ich im Blog darüber geschrieben, warum es so schwierig ist, wenn in einer Branche Vorbilder fehlen oder sehr einseitige Geschlechterbilder vermittelt werden („Jungs werden Programmierer, Mädchen Friseurin“). In Netzgeflüster: abwesende Rolemodels und anwesende gab es dazu meine Erfahrung und die anderer. Einen Nachschlag gab es zum Thema Frauen(tag) dann auch noch in Meine 10 Game-Changerinnen (Literatur, Film, Wissenschaft unvm.) Anlässlich der Oscars hatte ich auch Lust auf’s Tippspiel und habe dieses Mal ganz gut getippt. Nach langer Zeit erschien auch mal wieder ein Beitrag in der Reihe Spotlight, Thema dieses Mal: Heimat. Genauer meiner Heimat anhand einer Serie und eines Buches.
Was hat euch im März bewegt? Wie steht ihr zum Frauentag? Und habt ihr die Oscars (oder Ergebnisse) verfolgt oder euch das gekniffen? Seid ihr auch schon bereit für Frühling?
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