Einmal Heimat und zurück. Einmal Frankfurt und zurück.
Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein bewegter Monat. Die erste Hälfte war stark durch die Arbeit geprägt und ziemlich stressig. Irgendwie gab es wenig Pausen und daher war die Aussicht auf den Urlaub besonders tröstlich. In der zweiten Mai-Hälfte dann endlich der lang ersehnte Urlaub. … Und nun schreibe ich diese Zeilen an meinem letzten Urlaubstag. Seufz. Man. Das war zu schnell vorbei. Als erstes stand ein großer, runder Geburtstag in der Familie an. Das Feiern war sehr schön aber mit dem vor- und nachbereiten kann man viel Zeit streichen. Danach gab’s zwei, drei Tage zum verschnaufen und dann ging’s zur Nippon Connection. Die hat angefragt, ob ich einen Gastbeitrag schreiben möchte. Und da ich schon Jahre vorher gerne zu dem Filmfestival gefahren wäre, habe ich mich sehr gefreut. 😀 Es war fast ein bisschen wie Schicksal, auch wenn das kitschig klingt, denn ich hatte wegen der Familienfeier sowieso Urlaub genommen. Die Gelegenheit haben der Mister und ich genutzt um uns Frankfurt anzuschauen. Und das war ein ziemlich toller Kurztrip. Außerdem war das mein erstes Filmfestival. Wenn man einen Job hat und für ein Festival Urlaub nehmen muss, ist das kein einfaches Unterfangen, aber auf der Nippon Connection war es richtig klasse. Ich habe sogar Schlopsi und MorgenLuft getroffen – war cool euch mal kennenzulernen. 😀 Allerdings bin ich nicht ganz so erholt wie man das nach eineinhalb Wochen Balkonien oder Strandurlaub wäre. Aber dafür trage ich viele Erinnerungen mit mir rum und das macht mich ziemlich glücklich. 🙂
Weltgeschehen
Eh … also … viel mitbekommen habe ich diesen Monat nicht. Aber ich weiß, dass der Trump den Chef des FBI gefeuert hat. Und damit ziemlich nah an einer Amtsenthebung dran war. Denn wie soll man das nennen, wenn man den Chef des FBI feuert, nachdem der verweigert hat Untersuchungen bezüglich der Russland-Beziehung Trumps einzustellen? Hm, denken wir mal scharf darüber nach. Ansonsten hat die Wahl in Frankreich dafür gesorgt, dass alle den Atem anhalten und anschließend beruhigt aufatmen können. Der Macron ist es geworden. Eine Wahl anderer Art sorgt immer für hitzige Gemüter und witzige Tweets. Der Eurovision Song Contest. Was als Anschlag in Manchester bekannt wurde, hätte auch ein schöner Konzert-Abend werden sollen – die Mittäter wurden inzwischen geschnappt, aber viele Fragen sind noch offen. Auf der Verlustliste des Monats steht A.R. Penck und Roger More. Und: der Sommer ist da. Und bringt mit plötzlichen 15° Unterschied Deutschland ziemlich zum schwitzen.
Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht
Spaß … mmmh. Ich lese immer noch Der Zauberberg von Thomas Mann. Wer das auf Goodreads oder hier mitverfolgt hat, weiß, dass das manchmal ein K(r)ampf ist. Aber inzwischen waren einige spannendere Kapitel dabei, sodass es etwas einfacher wird. In der ersten Hälfte gibt es einfach so wenige Fortschritte in der Handlung, dass es unheimlich zäh wirkt. Dabei sollte man eigentlich bewundern, dass das Buch so philosophisch ist. Aber das vergeht einem bei der lähmenden Zähigkeit. Ansonsten habe ich noch die auf der Leipziger Buchmesse erstandene Ausgabe von Die kleine Meerjungfrau gelesen und das Hörbuch Der Cthulhu Mythos aus H.P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens, #1 gehört. Kann ich sehr empfehlen, ich werde mit der Reihe wahrscheinlich auch weitermachen.
Filmtechnisch war der Mai durch die Nippon Connection natürlich klasse. Besonders gut haben mir A Silent Voice und Mr Long gefallen. Aber auch ansonsten war der Kino-Monat mit Get Out und Sieben Minuten nach Mitternacht ziemlich gut. Das Heimkino ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Zur Zeit schaue ich Filme mit Meryl Streep, u.a. Die Brücken am Fluss und The Hours. Bisher waren alle Filme sehr sehenswert, auch Dancer in the Dark habe ich endlich nachgeholt – toller Film. Nur der Rest des Heimkinos hätte besser sein können. Nicht so sehr überzeugt haben mich Kill Your Friends und Erlösung – Flaschenpost von P. Und bei all den Zauberbergen und Filmen war nicht soviel Zeit für Serien. Ich habe lediglich Into the Badlands Season 2 und Mad Men Season 2 zu Ende geschaut. Und selbstredend American Gods angefangen zu schauen. Das ist jetzt montags ein festes Date. Schließlich bin ich ein Riesenfan des Buchs. Und bisher sehr zufrieden mit der Umsetzung.
Und sonst so?
Ich durfte Gast-bloggen. 🙂 Auf dem Blog der Nippon Connection findet man seit einigen Tagen meinen Gastbeitrag über den Festival-Donnerstag. Ansonsten habe ich (vielleicht) ein Problem aus der Welt geschafft und sammle Ideen für die Neugestaltung des Zweitblogs. Außerdem schwirren wieder einige interessante Blogparaden durch die Blogosphäre. Ich werde es wohl nicht schaffen an allen teilzunehmen, da ich in dieser Woche gerne die Filmbesprechungen der Nippon Connection in die Welt schicken möchte. Aber ich hole das eine oder andere bestimmt nach. Letzte Woche gab’s beispielsweise schon die Blogparade über starke Frauen in der Literatur, die Nomnivor ins Leben gerufen hat.
Wie war euer Monat Mai? Schmelzt ihr bei den Temperaturen auch so dahin? Meinem Kreislauf hat der plötzliche Wechsel nicht gut getan, muss ich sagen. Welche Filme oder Bücher haben euch diesen Monat sehr beeindruckt? Wart ihr schon Mal auf einem Filmfestival? Und … wie gehts euch eigentlich so?
Schreibe einen Kommentar