Rückblick: Dezember 2018

Nach Weihnachten ist vor Silvester ist vor Neujahr

Der ganze Monat war Weihnachten. 🙂 Weihnachtsfeiern, Geschenke jagen, Plätzchen backen. Ich weiß Weihnachten ist nicht bei allen gleich beliebt, aber ich gehe ziemlich drauf ab. Es ist gefühlt die einzige Zeit des Jahres wo sich quasi alle in eine ähnliche Stimmung begeben. Die Straßen sind geschmückt, es stehen Lichter in den Fenstern, mit ein bisschen Glück werden die Menschen ruhiger – das mag ich so an der Zeit. Obwohl die Weihnachtsfeiern für meinem Geschmack schon fast etwas über Hand nahmen. XD Da gab es dann noch Feiern mit Freunden, mit Nachbarn, auf Arbeit welche mit dem Team und mit der ganzen Firma. Aber andererseits ist auch cool. Nur etwas widersinnig, wenn Weihnachten der Terminkalender voller ist als sonst. Man soll ja eigentlich zur Ruhe kommen!? Das zur Ruhe kommen kam bei mir offensichtlich etwas zu spät, vielleicht auch weil der Stress auf Arbeit gegen Ende November/Anfang Dezember doch nochmal eine Spitze hatte. Das und drei kranke Kollegen, die unbedingt vom Büro aus arbeiten wollten statt dem Home Office T_T haben dann scheinbar mein Immunsystem doch lahm gelegt und es ist passiert, was ich unbedingt vermeiden wollte. Nachdem ich ein halbes Jahr keine erkältungsbedingten Zipperlein hatte und mich eigentlich stark wie ein Pferd fühlte und trotz Grippeimpfung hat mich nun eben kurz vor Weihnachten keine Grippe erwischt, sondern eine deftige Erkältung. Es war glücklicherweise zu Weihnachten fast ausgestanden, aber dafür habe ich meinen Freund angesteckt (man kann und will sich auch nicht so recht aus dem Weg gehen), der dann dafür Weihnachten flach lag. Aber … keine Zeit für lange Gesichter. Es kommt auch darauf an wie man die Dinge nimmt. Und es war trotzdem ein schönes Weihnachten. 🙂

Wo wir gerade bei Weihnachtsfeiern waren … während einer davon habe ich Kollegen wiedergetroffen, mit denen ich mal in einem Projekt war und eine Kollegin die auf derselben Uni war wie ich. Das klingt jetzt seltsam, aber wir haben tatsächlich eine Weile nicht miteinander gesprochen. Einfach weil wir im täglichen Geschäft nicht miteinander arbeiten, inzwischen auf verschiedenen Etagen der Firma sitzen. Es klingt irre, aber wir laufen uns einfach nicht mehr über den Weg. Das haben wir jetzt geändert und sind zusammen mittag essen gegangen und auch wenn das nach einer kleinen Geschichte des alltäglichen Lebens klingt, war das für mich wahrscheinlich eins der schönen kleinen Erlebnisse in der Vorweihnachtszeit. Genauso wie das Päckchen von Kathrin, das bei mir eingetrudelt ist 😀 Und die Weihnachtsüberraschung darin. Ich danke dir an der Stelle nochmal – ich habe mich sehr gefreut ♥ Vor Weihnachten habe ich etwas sehr impulsives gemacht … ich habe mir eine Nintendo Switch angeschafft. Eigentlich mache ich solche teuren Spontankäufe nicht. Geld nehme ich nicht auf die leichte Schulter. Ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen, weil doch eigentlich Weihnachten naht und man da an die anderen denken soll. Aber nachdem ich die ganzen Screens von Pokémon Lets Go Pikachu & Evoli bei Bekannten, Freunden und in den sozialen Netzen sah, änderte sich meine Meinung von „Ach, ich kenne das Game-Play ja eh und die Switch ist so teuer, dafür gebe ich jetzt kein Geld aus“ zu „Will auch ;_;“. Und jetzt habe ich eine Switch. Zu Weihnachten gab es dann auch das Pokémon-Spiel und jetzt laufe ich durch Tunnel und fange Pokémon und besiege Arenaleiter. So kann’s gehen. Und nun ist das heute schon der letzte Rückblick diesen Jahres. Ich hoffe ihr feiert das Ende des alten Jahres und den Beginn des Neuen auf eure Weise, aber mit einem Lächeln auf den Lippen. 🙂

Weltgeschehen

Der Dezember stand anfangs im Zeichen der Gelbwesten, d.h. der Demonstranten, die gegen Macrons Steuerpolitik auf die Straße gingen und dabei Zerstörung und Verwüstung hinterließen bis Macron nachgab. Kurz vor Weihnachten gab es noch Warnstreiks bei der Deutschen Bahn, was schlimme Vermutungen über mögliche Streiks zu Weihnachten aufkommen ließ, aber glücklicherweise blieb es bei ein paar Tagen Chaos. Für tiefe Bestürzung sorgte, dass Weihnachten und Weihnachtsmärkte bei all der Ausgelassenheit und Weihnachtlichkeit, für die sie eigentlich stehen wieder Ziel eines Terroranschlags waren. Dieses Mal in Straßburg. Der Täter wurde gefasst, aber die Tat macht immer noch fassungslos. Währenddessen … in den USA. Weil so ein Typ unbedingt eine Mauer bauen will und alle andere das nicht wollen, gibt es einen Shutdown des Haushalts und alle Behörden sind geschlossen. Das gab sicherlich für viele Amerikaner ein Weihnachten wie sie es sich nicht gewünscht haben. Auch die Natur war unberechenbar und hat zugeschlagen. Auf den Philippinen stehen hunderte Menschen ohne ein Dach über dem Kopf da wegen eines (bzw. mehreren und andauernden) schweren Erdbebens und der Ausbruch des Vulkans Anak Krakatoa zog einen Tsunami nach sich, der Indonesien schwer traf. Gerade in der Zeit wo wir in Geborgenheit in warmen Stuben sitzen, etwas zum darüber nachdenken (und ggf mit einer Spende handeln?) Kurz vor Weihnachten kam auch der Astro-Alex wieder auf die Erde zurück um Weihnachten mit seiner Familie zu verbringen. Und siehe da: dann war Weihnachten und spätestens damit kehrt vielleicht ein bisschen Friede in den Köpfen ein. Ich wünsche es uns allen. Und heute – ist Silvester! Ein turbulentes Jahr geht, auf dass wir hoffentlich mit einem Lächeln zurückschauen können. Mindestens wegen der Herausforderungen, die wir gemeistert haben. Und schauen auf den Beginn von etwas Neuem.

Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht

Ja, da ich nun zwischendurch krank war und danach Weihnachten und Urlaub anstand, habe ich einige Stunden faul (oder krank und faul) auf der Couch verbracht und viel gelesen. Also viel gelesen. U.a. unser letztes Buchclub-Buch des Jahres Arthur und die Farben des Lebens, das ich leider nicht mehr geschafft habe hier zu besprechen, das aber im neuen Jahr nachholen werde. Danach war Serhij Zhadans Das Internat dran, was keine leichte Kost war und daher auf eine seltsame Art vor Weihnachten vielleicht gerade das richtige Buch. Danach habe ich das letzte noch ausstehende Buch meiner 8 Bücher für 2018 angefangen – extra für Weihnachten aufgehoben: Die unendliche Geschichte. Heute werde ich mir dann die letzten Kapitel genehmigen. Dazwischen habe ich die letzten vier Bände von Naoki Urasawas Monster gelesen. Die Besprechung ist schon online, weil es einfach eine sehr spannende Reise war und mich sehr ergriffen hat. So lange Mangareihen und das aushalten und mitleiden hinterlassen besondere Eindrücke. Außerdem habe ich aus von Grindelwald ausgelöster Nostalgie angefangen die von Rufus Beck gesprochenen Harry-Potter-Hörbücher zu hören und nach Der Stein der Weisen bin ich nun bei Die Kammer des Schreckens. Und was soll ich sagen außer: der Rufus Beck macht das echt gut. 🙂 Außerdem habe ich nach den Empfehlungen der lieben Kathrin angefangen den Podcast 3 Frauen n Comics zu hören, in dem immerhin zwei Bloggerinnen mitmischen, die ich bereits lese 😉 Und ich eine weitere Bloggerin kennen gelernt habe. Sehr cooler Podcast.

Filmtechnisch ging in dem Monat erschreckend viel, dafür dass ich Anfang des Monats gefühlt nur unterwegs war. Die zweite Monatshälfte hat es eben rausgerissen mit den üblichen Verdächtigen zu Weihnachten 😉 Kevin allein Zuhause und Ist das Leben nicht schön? etc. Und The Christmas Chronicles. Ich finde ja Wichtel in Filmen furchtbar dargestellt und kann damit so gar nichts anfangen, aber Kurt Russel als Santa war schon echt cool. Im Kino war ich außerdem zu Grindelwalds Verbrechen und Bohemian Rhapsody. Ersterer war für meinen Geschmack schlechter als ich erwartet hatte und letzterer besser. Die Besprechung schulde ich euch noch. Während ich krank war und es mir besonders bescheiden ging, habe ich Artes Austen-Verfilmungsreihe gefrönt und Northangar Abbey geschaut, fand es aber gar nicht mal so gut inszeniert. Ansonsten habe ich gerade eine Slapstick-Werkschau laufen und ein paar Klassiker nachgeholt wie Lichter der Großstadt und Der General, aber auch Klassiker in Anführungszeichen wie Die nackte Kanone 😉 Bandersnatch, der interaktive Black Mirror Film, blieb etwas hinter meinen Erwartungen zurück, aber das interaktive Modell von Netflix funktioniert deutlich besser und smoother als früher. Bei all dem wundert es jetzt niemanden, wenn ich sage: viel Serien habe ich nicht geschaut. Als ich krank war, lief hier oft Arte und dort habe ich die Doku-Serie Eine Sommerreise am Polarkreis geschaut, die ziemlich interessant war. Außerdem habe ich The Romanoffs zu Ende geschaut, was … seltsam war. Besprechung kommt bald. Und angefangen Future Man zu schauen, was brutal ist, aber witzig, solange man darüber hinwegsehen kann. Und wen wird es wundern? Ich zocke nun öfter Pokémon Let’s Go Pikachu 😉

Und sonst so?

Da gestern mein Blog-Jahresrückblick online gegangen ist, weiß ich wieder was dieses Jahr so alles war 🙂 Und daher an der Stelle nochmal danke für eure Geduld mit mir, die nicht immer so schnell Kommentare beantwortet und eure Artikel meist ein bisschen später liest und v.A. danke, dass ihr hier mit mir mitfiebert, den Blog gestaltet und diskutiert. Ohne euch würde es keinen Spaß machen 😉 Danke! Ich würde mich freuen, wenn ihr 2019 dabei bleibt und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Das neue Jahr bringt mindestens eine neue Kategorie im Blog und in der ersten Januar-Woche eine Palette an Rückblicken. Hui. Die wollen noch geschrieben werden. ^^ Und ich werde im Januar am #Japanuary teilnehmen, die Filmliste erscheint bald. Vielleicht habt ihr auch Lust den Januar dem japanischen Film zu widmen? 🙂

Wie war euer Dezember? Ich hoffe, dass ihr gesund geblieben seid und gesund ins neue Jahr starten könnt? Seid ihr eigentlich „Silvester-Menschen“ und haut am letzten Tag im Jahr ordentlich auf den Putz oder eher geht ihr es eher gemächlich und ruhig an? Ich muss ja gestehen, dass ich die Idee der Böller-Zonen ganz gut finde. Obwohl Feuerwerk für mich als Kind immer ein Highlight war, bin ich seitdem ich in einer Großstadt wohne weniger Fan davon. Es nimmt krass überhand und mindestens einmal fühlte es sich eher wie Krieg als eine Feier an als ich mal zum Jahreswechsel unterwegs war und „da durch musste“. Macht ihr euch Vorsätze für das neue Jahr oder haltet ihr nichts davon?

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