7ème art: Black Lives Matter

#BlackLivesMatter ist eine Bewegung, die es nicht erst seit dem erschütterndem Tod von George Floyd gibt. Seit 2013 spricht sich #BlackLivesMatter gegen die unsichtbaren Barrieren aus, die schwarzen Mitbürgern sogar das Leben kosten kann. Von Racial Profiling über Polizeigewalt und Diskriminierung. Täusche ich mich, oder gibt es insbesondere seitdem sich die Medien trauen über Polizeigewalt zu berichten und seit des Aufkommens der #BlackLivesMatter-Bewegung deutlich mehr wachrüttelnde Filme auf der großen Leinwand? Auch ich bin durch #BlackLivesMatter wach geworden – der Preis ist hoch, das Thema kann kaum aktueller und dringlicher sein. Daher teile ich heute mich euch sieben Filme, deren Kernbotschaft #BlackLivesMatter ist.


„SELMA Trailer German Deutsch (2015)“, via KinoCheck (Youtube)

Selma

In Selma, Alabama fanden im Jahr 1965 durch Dr. Martin Luther King jr. angeführte oder initiierte Protestmärsche statt, mit denen Afroamerikaner gegen die Willkür Beamter aufbegehren und ein Zeichen setzen wollten. Denn obwohl nach dem Civil Rights Act von 1964 farbigen Bürgern die Wahl ebenso gestattet sein sollte wie weißen, wurden Anträge Farbiger zur Aufnahme in das Wahlverzeichnis unter fadenscheinigen Gründen massenhaft abgelehnt. Alabama ist auch der Bundesstaat, in dem kurz zuvor bei einem Attentat auf eine Kirche kleine Mädchen starben. Alabama ist der Ort, wo die Rechte der schwarzen US-Amerikaner mit Füßen getreten werden. Ava DuVernays Film nach einem Drehbuch von Paul Webb basiert auf wahren Begebenheiten und thematisiert an mehreren bewegenden Schicksalen welcher himmelschreienden Ungerechtigkeit sich Afroamerikaner stellen mussten, selbst nachdem rechtliche Weichen zur Gleichberechtigung gestellt waren.

Der rote Faden der Handlung ist hier bei der von David Oyelowo gespielte Martin Luther King jr. und seine Anhänger, die sich u.a. mit Präsident Lyndon B. Johnson (Tom Wilkinson) auseinandersetzen müssen. Nebenbei thematisiert Selma auch wie King und seine Frau Coretta (Carmen Ejogo) sich selbst gegen Bedrohungen behaupten müssen und Schicksale der Bürger Selmas. Obwohl Filmen in ihrer Spieldauer eben Grenzen gesetzt sind, kommt für meinen Geschmack die Rolle von Amelia Boynton (Lorraine Toussaint) zu kurz, da sie eigentlich die Mother of the Voting Rights Movement ist. Nichtsdestotrotz ist Selma ein handwerklich und dramaturgisch mitreißender Film, der Platz für verschiedene moralische Schattierungen lässt. Beispielsweise die moralische Last etwas zu bewirken, andererseits dafür Menschenleben auf’s Spiel zu setzen und die Familie hinten anzustellen für eine große Aufgabe. Das einzige, was in dem Film untergeht und wie ein loser Faden wirkt ist die Beschattung Martin Luther King jr.s, seiner Familie und Anhänger. Wo führte das hin? Und warum wurde das nicht konsequent weiterverfolgt? Wenn es aufhörte, wann und warum? Da hätte man den Zuschauer noch etwas mehr an die Hand nehmen können.

Selma, USA, 2014, Ava DuVernay, 127 min, (9/10)

Sternchen-9

I Am Not Your Negro

Grundlage von Raoul Pecks Dokumentarfilm ist der Text Remember This House von James Baldwin, in dem er auf das tief verwurzelte Problem der Diskriminierung und Gefährdung Farbiger in den Vereinigten Staaten eingeht. Baldwin war eine der Stimmen seiner Zeit. Er wuchs selbst in Harlem auf und kommt in dem Dokumentarfilm in Originalaufnahmen selbst zu Wort. Er geht darin u.a. auf den Tod seiner Freunde Medgar Evers, Malcolm X und Martin Luther King ein und muss in Fernsehshows Weißen erklären, was es bedeutet, fürchten zu müssen, man könne „aus Versehen umgebracht“ zu werden. Oder wie es sich anfühlt, wenn man als Kind irgendwann feststellt, dass eben nicht „alle gleich“ sind.

Sein Text blieb unvollendet und wird in dem Film von Samuel L. Jackson im Original und von Samy Deluxe in der deutschsprachigen Version gesprochen. Es ist frappierend Baldwin selber zu sehen und zu hören und seine Worte treffen den Nagel auf den Kopf. Niemand hat mir als weißem Menschen so bitter begreiflich machen können wie es sich anfühlen muss als Farbiger in den USA geboren zu werden wie Baldwin – denn so ist es nun mal: als weißer wird man nicht hineingeboren und kann nur durch diese Medien ansatzweise erfahren und nachfühlen wie sich das anfühlt. Der u.a. von Arte koproduzierte Film legt die eindringlichen Bilder von Diskriminierung und Polizeigewalt neben Filmaufnahmen von weißen Idealvorstellungen, Musicaleinlagen am nachmittag, White Guilt und lockerem Zahnpastalächeln-Lifestyle und verblüfft mit diesen krassen Gegensätzen umso mehr. Eine großartige Doku, deren Bilder und Botschaft noch lange im Kopf und Herz nachhallt.

I Am Not Your Negro, Frankreich/USA/Belgien/Schweiz, 2017, Raoul Peck, 95 min, (10/10)

Sternchen-10


„I Am Not Your Negro – Official Trailer“, via Magnolia Pictures & Magnet Releasing (Youtube)

The Hate U Give

Als Starr Carter (Amandla Stenberg) noch ein Kind ist, lernt sie von ihrem Vater die Hände sichtbar zu halten, wenn die Polizei sie anhält. Sie lernt das 10-Punkte-Programm der Black Panther auswendig. Alles, weil sie und ihre Familie Afroamerikaner sind und um gegen Vorverurteilung gewappnet zu sein. Sie leben in einem Viertel, das hauptsächlich von Farbigen bewohnt ist und durch eine Gang unter dem Anführer „King“ (Anthony Mackie) kontrolliert wird. Um ihre Kinder von all dem fernzuhalten, schicken ihre Eltern (Regina Hall, Russell Hornsby) Starr und ihre Brüder auf eine Schule in einem weißen, privilegierten Viertel. Starr übt sich dort im Code-Switching: Sie redet und verhält sich anders, wenn sie dort ist und will auch nicht, dass sich diese beiden Welten vermischen. Ihren Freund Chris (K. J. Apa) liebt sie, bringt ihn aber nicht mit nach Hause. Als eines Tages ihr (ebenso farbiger) Kindheitsfreund Khalil (Algee Smith) und sie mit dem Auto unterwegs sind und angehalten werden, kommt es zu einem tödlichen Missverständnis. Der Polizist erschießt Khalil vor Starrs Augen. Über Nacht wird Starr zur Zeugin, ihre Familie ist in Gefahr und Starrs  Welten vermischen sich.


„THE HATE U GIVE Trailer German Deutsch (2019)“, via KinoCheck (Youtube)

THUG LIFE – kennt man aus Zeilen von Tupacs Alben und ist hier in Akronym für The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody. Hass ist der Ursprung für Gewalt, Vorurteile lassen sich einfacher schüren als ausmerzen. Der Polizist dachte, dass Khalil eine Waffe in der Hand hätte – es war eine Haarbürste. Das junge Leben wurde vergeudet wegen Racial Profilings und Vorurteilen. Auch die Medien halten sich frenetisch an Khalils Job als Drogendealer fest, anstatt darüber zu sprechen, warum er starb. Der Film nimmt sich die Zeit darauf einzugehen, dass auch innerhalb der Gemeinschaft im Viertel Hass geschürt wird. Gewalt wird mit Gewalt vergolten, gedroht und eine Kultur geschaffen, in der man sich von vornherein von anderen differenziert. Diese Vielschichtigkeit ist einer der Faktoren mit dem der Film neben seinen sympathischen Charakteren punktet. The Hate U Give basiert auf dem gleichnamigen Young-Adult-Roman von Angie Thomas, der ein echter Hit war und bereits kurz nach seinem Erscheinen verfilmt wurde. Gerade wegen der Empathie, der enorm guten Schauspielleistungen und des Realitätsbezuges wirken die filmischen Mittel regelrecht banal im Gegensatz dazu. Wenn Starr zur Schule geht, macht man sich der Orange-Teal-Färbung schuldig. Starrs Schulalltag ist stets in klinischem, kühlen Blau gehalten. Es heißt zwar: „Show, don’t tell“ – aber damit nimmt man den Zuschauer zuviel in die Hand, wo man stattdessen besser hätte erzählen sollen. Auch Starrs Stimme aus dem Off zu Beginn und Ende des Films wo hervorgehoben wird wie unglaublich anders und glücklich ihre Familie ist, ist deutlich zuviel „tell“.

The Hate U Give, USA, 2018, George Tillman, Jr., 133 min, (7/10)

Sternchen-7

Sorry to Bother You

Die Miete hat er seit Monaten nicht bezahlt, die Karre fällt fast auseinander – Cassius Green (Lakeith Stanfield) braucht dringend einen Job. Er fängt bei einem Callcenter an, arbeitet auf Provision und naja, sagen wir mal er ist nicht besonders erfolgreich. Zumindest bis ihm ein Kollege sein Erfolgsrezept nahelegt: er soll seine Stimme möglichst „weiß“ klingen lassen. Was danach passiert ist so irre, dass ich mir besser alle Zusammenfassungen spare und euch die Überraschungen aufhebe. Sorry to Bother You ist ein bissiger, witziger und turbulenter Film, der neben bitterer Gesellschaftskritik und Humor irgendwann sogar einen Ausflug in das Sci-Fi-Fantasy-Genre macht. Der Wortwitz umfasst versteckte Botschaften (der Name des Protagonisten klingt doch wie Cash-is-green!?) und der Film selber ist wie eine Achterbahn aus Eindrücken und filmischen Gimmicks. Als Cassius beispielsweise zu Reichtum gelangt, „zerschneiden“ sich alle seine Möbel optisch und aus ihnen wächst eine neue, teurere, geilere Variante. Es ist als ob sich der Film alle 20 Minuten selber neu erfinden würde.

Das hat allerdings auch den Effekt, dass Handlungsfäden eine ganze Weile lange lieben bleiben und man sich als Zuschauer fragt „Und was wurde jetzt aus …?“ Die werden zwar wieder eingesammelt, aber man hat nicht selten das Gefühl bei dieser Achterbahnfahrt abgehängt zu werden. Die Entwicklungen gegen Ende sind höchstwahrscheinlich auch für viele Zuschauer zu abgedreht. Der Cast wiederum ist bis in kleine Nebenrollen cool besetzt. Armie Hammer spielt ein so richtiges Arschloch und irgendwo läuft auch Steven Yeun rum. Man vergisst neben all dem aber fast die eigentlich geniale Botschaft im Zentrum des Irrsinns: dass Cassius so verliebt in den Umstand ist seinem „vordefinierten“ Leben als Schwarzer am Existenzminimum zu entkommen, dass er zeitweilig erwägt seine Leuchte zu hintergehen – und ein Sklaventreiber zu werden? Sorry to Bother You legt damit einmal mehr offen, dass die Diskriminierung und Gefährdung Farbiger eine grausame Erfindung ist und dass sich die Geschichte allzu leicht wiederholen kann, wenn man sie lässt.

Sorry to Bother You, USA, 2018, Boots Riley, 105 min, (7/10)

Sternchen-7


„Sorry to Bother You Trailer #1 (2018) | Movieclips Trailers“, via Movieclips Trailers (Youtube)

BlacKkKlansman

Schleust sich ein Afromamerikaner in den KKK ein … was unvorstellbar klingt, ist tatsächlich passiert. Spike Lee adaptierte und inszenierte das Buch Black Klansman von Ron Stallworth, der in den 1970er Jahren als verdeckter Ermittler „die Organisation“ (wie sich der KKK nennt) infiltriert. Das tut er hauptsächlich telefonisch und als Kopf der Operation ebenso wie in der Überwachung.  Als es darum geht den KKK zu treffen und sich als linientreuen Anwärter auszugeben, instruiert er seinen Kollegen Flip Zimmerman (Adam Driver). Im Film wird Stallworth durch John David Washington verkörpert, der als erster farbiger Kollege bei der Polizeidienststelle Diskriminierung ausgesetzt ist, was ebenso schwer anzuschauen ist wie die ganzen weltfremden Zipfelmützenträger.

BlacKkKlansman ist als Film nahezu perfekt. Der Film ist einerseits aufrüttelnd, spannend, dramatisch und unglaublich witzig. Man lacht Tränen vor Freude, wenn Stallworth Scherzanrufe beim KKK macht – nur dass der KKK das noch nicht weiß. 🙂 Der Film ist immun gegen den White-Savior-Komplex, indem er beispielsweise Flip zwar im wortwörtlichen Sinne zum „Gesicht“ der Operation werden lässt, aber nicht zum „Retter aller Farbigen“. Im Gegenteil: Flip ist selber Jude und beschäftigt sich das erste Mal überhaupt damit, was das für ihn bedeutet. Spike Lee geht noch weiter und zeigt auch anhand der Black-Power-Bürgerrechtsbewegung und einzelner Mitglieder derer, dass sich auch die Gegenwehr entgegen des ursprünglichen Gedankens verhärten kann. Damit ist der Film ein sogar sehr cool gelungener Rundumschlag mit smarten Montagen, cooler Musik – und lediglich einem kleinen Dämpfer gegen Ende, der etwas sang- und klanglos untergeht.

BlacKkKlansman, USA, 2018, Spike Lee, 136 min, (9/10)

Sternchen-9

Beale Street

Wo Blackkklansman Comedy ins Spiel bringt und See You Yesterday Science-Fiction, stellt Beale Street die Symbiose aus Liebesgeschichte und Gesellschaftskritik a la #BlackLivesMatter dar. Der Film wurde von Moonlight-Regisseur Barry Jenkins aus dem Roman Beale Street Blues von James Baldwin adaptiert. Die Beale Street ist eine Straße in einem Viertel, in dem vorrangig Farbige leben und eine Metapher für die (von außen herbeigeführte) Abkapselung derer von der Gesellschaft. Als wir das junge Paar Fonny (Stephan James) und Tish (KiKi Layne) kennenlernen, sitzt er im Gefängnis und sie ist schwanger. Der Film verliert keine Zeit. Stattdessen erleben wir in Rückblicken ihr Kennenlernen und sehen selbst wenn sie durch Glas getrennt sind mit wieviel Liebe sie sich ansehen. Fonny sitzt unschuldig ein und Trish und ihre Familien versuchen mithilfe eines Anwalts seine Unschuld zu beweisen, wobei die Chancen immer schlechter stehen.

Der Film an sich ist ein Kunstwerk. Trishs kritischer Stimme aus dem Off ist sie unsere Kompassnadel, die sowohl ihre Lage als auch die aller Farbigen der damaligen Zeit zusammenfasst und in der man James Baldwins pointierte Worte hört. Ihr Schicksal, das ihrer Familie und Freunde und natürlich von Fonny berührt und erschüttert wegen der Ausweglosigkeit. Dabei ist der Film großartig inszeniert in Wort, Bild und Ton. Der jazz- und blues-lastige Score von Nicholas Britell versetzt uns in die 1970er, untermalt Freud wie Leid ohne uns zuviel an die Hand zu nehmen und ist wie Honig. Die Szenen, insbesondere die Totalen und Nahaufnahmen der Gesichter, fangen Blicke der Liebe und Zuneigung, aber auch Verzweiflung so einfühlsam ein wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Man möchte dahinschmelzen. Die Rückblicke und Zeitsprünge, die Kamera – das ist ja wie im Lehrbuch hier und macht Beale Street fast zu einer Sinnesreise. Doch gerade deswegen ist er einer der guten Filme, die schwer zu schauen sind. Lang und tragisch und schmerzlich und das vor Allem sehr lang sehr schmerzlich angesichts all dessen, das hier zwei Menschen versagt bleibt.

Beale Street (OT: If Beale Street Could Talk), USA, 2018, Barry Jenkins, 117 min, (8/10)

Sternchen-8


„If Beale Street Could Talk Trailer #1 (2018) | Movieclips Trailers“, via Movieclips Trailers (Youtube)

See You Yesterday

Der unter Netflix‘ Dach streamende See You Yesterday ist der erste Feature Film von Stefon Bristol und wurde von Spike Lee koproduziert. Er basiert auf einem Kurzfilm Bristols und handelt von den zwei smarten Teenagern CJ (Eden Duncan-Smith) und Sebastian (Dante Crichlow), die eine Technologie entwickelt haben, die „temporale Relokation“ ermöglicht. In anderen Worten: Zeitreise. Kaum, dass die beiden den Durchbruch feiern, wird CJs Bruder ein Opfer von Polizeigewalt. CJ und Sebastian beschließen in der Zeit zurückzureisen um seinen Tod ungeschehen zu machen. Don’t mess with time. Wie fiktionserprobte Zuschauer wissen, bringt das Rumspielen mit der Zeit so einige Probleme mit sich. Was das betrifft, geht See You Yesterday keine neuen Wege. Es ist mehr die Summe seiner Teile, dank derer sich der Film von anderen absetzt.

See You Yesterday brilliert dabei einige sehr coole, sympathische, schlaue, farbige Teenager zu seinen Helden zu machen. Ihre Freundschaft untereinander, ihr Humor und die Abbildung einer ethnisch bunt durchmischten Nachbarschaft ist der vielleicht beste Aspekt des Films. Was das betrifft, hätte man ihnen noch Stunden zuschauen können. Nebenbei macht der Film klar, dass „Black Lives Matter“ kein kurzlebiges, virales Internetphänomen ist, das nach George Floyds Tod aus der Erde gestampft wurde. Der Film stammt aus dem Jahr 2019, seine Produktion dauerte fünf Jahre und dort sind bereits Proteste unter dem Banner „Black Lives Matter“ zu sehen. Leider gelingt es Bristol aber nicht sich zu entscheiden, ob er auf Sci-Fi-Erklärungen nun verzichten möchte oder nicht. Anfangs werden CJ und Sebastian mit lustigen Rucksäcken hingestellt, mit denen sie eben durch die Zeitreisen können – und das hätte man als Zuschauer auch wunderbar hinnehmen können. Dann aber kommt eine Reihe von unglaublich bemühten, halbseidenen Erklärungen, die einfach nur unnötig und Quatsch sind. Das und das abrupte Ende verderben ein wenig den Spaß. Ein insgesamt unterhaltsamer Film ist er trotzdem – und es gibt einen Cameo eines durchaus zeitreise-erprobten Darstellers. 😉

See You Yesterday, USA, 2019, Stefon Bristol, 80 min, (5/10)

Sternchen-5

Viele der hier aufgezählten Filme thematisieren Polizeigewalt oder Racial Profiling. Natürlich gibt es unglaublich viel mehr Filme, die #BlackLivesMatter auf andere Weise erzählen wie „Hidden Figures“, „Get Out“, „Monnlight“ oder „Wir“ oder solche, die darauf verzichten Farbige immer nur in den Kontext der Kämpfer*innen für Gleichberechtigung zu setzen, sondern ihnen andere Rollen gönnen. In der Liste hier habe ich versucht auf das White-Savior-Trope zu verzichten. D.h. auf „weiße“ Helden, die sich für die Gleichberechtigung Farbiger einsetzen und so als ob es den jahrhundertelangen Kampf der Farbigen nicht gäbe den Tag retten wie in „The Help“. Soviele Filme hier lassen mich schaudern und fragen „Woher kommt all dieser Hass?“ In jedem Fall gehen sie aller unterschiedlich mit dem Thema um – gar mit teilweise wildem Genremix Ich hoffe für euch ist was dabei und frage: welche Filme haben euch die Augen geöffnet? Welche der Filme kennt ihr und welche empfiehlt ihr? Denkt ihr, dass Filme eine Maßnahme sind, die Menschen erreichen und Umdenken erzielen? Oder geschaut und vergessen?

„7ème art“ (Sprich: septième art) heißt „siebte Kunst“. Gemäß der Klassifikation der Künste handelt es sich hierbei um das Kino. In dieser Kategorie meines Blogs widme ich mich also Filmen – evtl. dehne ich den Begriff dabei etwas. Regulär stelle ich zwischen dem 1. und 5. jeden Monats jeweils 7 Filme in kurzen Reviews vor.

Eine Antwort

  1. […] lesen sich Cast & Crew wie ein Gedicht. Die eben erst noch mit einen Oscar für ihre Rolle in If Beale Street Could Talk ausgezeichnete Regina King gibt mit One Night in Miami ihr Regie-Debüt. Kemp Powers adaptierte […]

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