Ich halte ihn durch … den Rückblick-Marathon der ersten Januar-Woche. 😀 Weiter geht es heute mit Filmen, nach wie vor einer meiner großen Leidenschaften und es ist kein Ende in Sicht. Mein Filmdurst ist nach wie unstillbar. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich dieses Jahr frappierend wenig im Kino war und von den üblichen Blockbustern ziemlich die Nase voll hatte. Aber dazu gleich mehr.
Das Filmjahr 2018
Unter den Filmfans hört man, dass die überwiegende Mehrheit genug von Superheldenfilmen hat. Aber wenn man sich die schnöden Zahlen vor Augen hält, dann haben die Superheldenfilme allen voran Avengers: Infinity War und Black Panther die Nase vorn und sind lachende Kinokasse-Gewinner. Langsam wird es etwas ermüdend, oder? Selbst bei den Academy Awards war die Rede davon eine Kategorie für Best Popular Feature Film einzuführen. Sicherlich um die Oscars wieder für ein breiteres Publikum attraktiv zu machen, indem schlichtweg Filme in den Lostopf kommen, die halt auch alle kennen. Das war dann aber wohl zu kontrovers, darüber spricht heute keiner mehr. Apropos Academy Awards. Die waren mir dieses Jahr schon zu populär, zumindest was die Filmauswahl betrifft und für meinen Geschmack. So stellt sich auch für mich das erste Mal die Frage, ob ich die nächsten überhaupt noch schaue. Früher lag darin für mich der Reiz: Filme entdecken, über die noch nicht alle sprechen. Da war noch mehr Indie – anspruchsvolle Filme, die mir was bieten, was kein Blockbuster kann, dessen immergleiche Handlungskurve man schon in den ersten 5 Minuten vorhersagen kann. „Überkrasse Blockbuser“ werden sowieso schon überall gehypt, das brauche ich nicht auch noch da. So spüre ich mich mehr und mehr zum Indie hintreiben, obwohl ich gutes Popcornkino bis jetzt noch immer zu schätzen wusste. Schauen wir mal, ob das so bleib!? Es ist zumindest nicht einfach für mich viel über das Filmjahr 2018 zu schreiben, da ich nur 11 Filme aus dem Jahr 2018 im Kino gesehen habe (von insgesamt 17 Filmen im Kino). Das liegt aber nicht daran, dass ich alles schlecht fand, sondern dass eben auch Filme aus dem Jahr 2017 erst 2018 bei uns anliefen etc. und ich auf manche aus 2018 noch warte. Aber dazu mehr unten. Eine Entwicklung, die gleich zu Beginn von 2018 für ein Raunen in der Kinogängergemeinschaft geführt hat, war dass Annihilation in Europa direkt auf Netflix statt im Kino startete. Ein Trend, der sich aber nicht fortgesetzt hat. Als begeisterter Netflix-User finde ich es zwar schön, wenn aktuelle Filme direkt in meinem Wohnzimmer landen, aber ich möchte auch nicht, dass das Kino stirbt. Zumindest wurde daraus kein gängiger Trend. Ein schöner Trend hingegen ist, dass der Erfolg des 2016-Anime-Hits Your Name scheinbar Anime in Deutschland etwas gepusht hat. Zumindest gab es in meiner Stadt deutlich mehr Spielzeit für Animefilme.
„Annihilation (2018) – Official Trailer – Paramount Pictures“, via Paramount Pictures (Youtube)
Meine Top 5 aus 2018
- Annihilation
- Bohemian Rhapsody
- Suspiria
- Black Mirror: Bandersnatch
- Avengers: Infinity War
Für eine Top 10 hat es nicht gereicht. Die restlichen Filme aus 2018, die ich gesehen habe, sind gefühlt nicht „gut genug“ für eine Top-irgendwas Liste. Und so bleibt es eben bei 5. Obwohl die meisten nicht soviel Liebe für die Literaturadaption Annihilation übrig hatten, fand ich den Film wirklich gut. Die Literaturvorlage kenne ich auch nicht, aber das was Annihilation ist, ist für mich sehr gut. Er handelt tief im Kern von dem Schaden, dem wir uns wissentlichen aussetzen oder auf uns ausgeübt wird, von Zerstörung des Selbst durch Krankheit, Sucht, selbstzerstörerischem Verhalten; aber auch von Selbstheilung. Und das alles in einem Gewand á la „Into the Unknown“, das mich auch visuell beeindruckt hat. Zu Bohemian Rhapsody habe ich leider noch keine Besprechung verfasst. Anfangs empfand ich das Queen bzw. Freddie Mercury Biopic sehr konventionell. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Gegen Ende entwickelt sich der Film aber. Das legendäre „Live Aid“ Konzert für die Leinwand nachempfunden: unglaublich mitreißend. Hatte ich so nicht erwartet. Das Remake von Suspiria kam bei den meisten Kritikern und Bloggern relativ schlecht an, das Original hätte für viele Kultfaktor, der hier nicht erreicht wurde. Selbst im Kinosaal in dem ich saß wurde gemurrt und sogar Witze gemacht. Ja, es gab auch einiges, was mir nicht gepasst hat. Aber Konzept, Botschaft, Umsetzung sind meinem Empfinden nach soviel besser getroffen als im Original. Man halte sich nur mal vor Augen, dass in Dario Argentos Suspiria nicht getanzt wird, obwohl es in einer Tanzschule spielt (eine kurze Szene von vielleicht 2 Minuten mal ausgenommen). Außerdem sind in Guadagninos „Nicht-Remake“ die Frauen alles andere als damsels in distress. Luca Guadagnino ist 2018 einer meiner Lieblingsregisseure geworden und das nicht mal vorrangig für Call me by your Name.
Bandersnatch, der interaktive Netflix-Black-Mirror-Film, ist eben leider nur so gut wie die Entscheidungen die man in dem Film getroffen hat. Ich habe mehrere durchgespielt und finde Idee und Konzept echt gut getroffen und zwischendurch herrlich meta. Und Avengers: Infinity War? Ist ganz klar keiner der besten Filme, die ich je gesehen habe, aber man muss anerkennen, dass sie verstanden haben wie man so viele Charaktere zusammenführt, sodass sie Sinn ergeben und nicht einfach in einer bunten Schlacht untergehen. Das ist eine Kunst für sich. Ansonsten ist es eine relativ teure Materialschlacht mit einer dünnen Story, aber wenigstens nicht so dünn wie Schinken wie Age of Ultron. Es war ein hervorragender Kniff die schönen Menschen in den bunten Kostümen dieses Mal so richtig abkacken zu lassen. Denn Verlieren gehört dazu und irgendwann muss es ja mal einen Gegner geben, der es drauf hat. Sonst würde ja auch in unserer Realität immer alles schick sein, nicht wahr? Natürlich habe ich noch ein paar mehr Filme gesehen, bspw. Grindelwalds Verbrechen und A Quiet Place. Den ersten fand ich aber sehr schlecht und der zweite war wiederum gut, aber nicht so gut, dass er für mich in eine Top-Liste gehört. Aber alles in allem war das Kinojahr 2018 für mich nicht so besonders stark. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass einiges interessantes erst jetzt auf DVD hier in Europa an Land gespült wird oder in die Kinos einzieht. Und vieles habe ich wahrscheinlich einfach verpasst. Denn Spoiler: nichts von dem da oben schafft es in die TOP 10 der Filme, die ich dieses Jahr insgesamt gesehen habe.
Leider verpasst in 2018, wird schleunigst nachgeholt
Roma, A Star is Born, Hereditary, Can You Ever Forgive Me, The Favourite, Beale Street, Mandy, Black Panther, Bad Times at the El Royale, 22 July, Apostle, Tully … da gibt es schon einige. Und einige, die eh noch keinen deutschen Kinostart hatten.
Schlechtester Film 2018
The Nun, totale Zeitverschwendung
Größte Enttäuschung 2018
Mensch, ich hab aber auch nicht viel Auswahl! The Nun
Nicht viel erwartet, aber viel bekommen 2018
Vermutlich habe ich wenig erwartet, weil ich kein großer Queen Fan war. Jetzt bin ich aber einer, also: Bohemian Rhapsody
Meist unterschätzter Film 2018
Annihilation – ihr wusstet, das sich das sage, oder?
Heißer Oscar-Anwärter für 2019
Bohemian Rhapsody – stellt sich die Frage wie sehr die Regie-Kontroverse mit in die Entscheidung „einfließt“. Avengers: Infinity War wird natürlich dick für Effekte abräumen oder sowas. Und wenn nicht der, dann Grindelwalds Verbrechen. Suspiria sehe ich bei Soundtrack und beim adaptierten Drehbuch, aber nur wenn sie dieses Jahr mutig sind.
Guilty Pleasure des Jahres 2018
Venom war kein über alle maßen toller Film. Auch dann nicht, wenn man ihn nur mit Superheldenfilmen vergleicht. Aber er hat Spaß gemacht durch die Bromance zwischen Venom und seinem Wirt aka Tom Hardy.
Der dämlichste Titel im deutschen Verleih
Crazy Rich anstelle von Crazy Rich Asians. Hat sich hier jemand an ethnischen Bezeichnungen gestört? Und … warum … genau??? Ich weiß gar nicht richtig, ob ich empört sein soll, aber ich finde es dämlich.
War den Hype 2018 wert
Ja okay, so ein bisschen war Avengers: Infinity War den Hype wert. Es gibt dieses Mal zumindest einen wirklichen Gegner.
Der dagegen war den Hype 2018 nicht wert
Grindelwalds Verbrechen. Ich verstehe es nicht. Ja, die Niffler machen mir auch Spaß. Aber ein Film? Echt? Das einzige gute an diesen bombastischen und inhaltsleeren Franchise-Money-Machines ist, dass sie Arbeitsplätze schaffen. Und bevor ihr euch empört: ja, de Harry-Potter-Filme mochte ich. Sehr sogar. Vielleicht ist das auch mein „Problem“.
Mein Filmjahr 2018
Kommen wir jetzt zu was schönerem. 🙂 Allen anderen Filmen, die ich 2018 geschaut habe. Das waren nämlich derb viele. Ich dachte eigentlich, dass ich die Zahl der geschauten Filme im Vergleich zum Vorjahr nicht nochmal steigern könnte, denn ich war verhältnismäßig wenig im Kino verglichen mit den Jahren davor (nur 17 mal im Kino, das ist weniger als in den letzten fünf, sechs Jahren). Außerdem gab es dieses Jahr einige große Veränderungen in meinem Leben. Zum Beispiel einen großen Umzug. Und ihr wisst ja, dass Umzüge Zeit und Geld verbrennen … . Aber hey … ich habe tatsächlich rund 10 Filme mehr als letztes Jahr geschaut, das bedeutet 158 Filme. Konfetti! Und mal abgesehen vom Kinojahr 2018 war es ein gutes Filmjahr voller großartiger Aktionen und Werkschauen. Es hat mir irre viel Spaß gemacht. Ich habe an drei Filmchallenges teilgenommen. Im Januar den japanischen Film im #Japanuary zelebriert, im Oktober natürlich der Horrorctober und im November film noir mit dem sogenannten NOIRvember. Meine privaten Werkschauen waren sehr bereichernd und haben Laune gemacht. In der zu Filmen mit Eva Green fand ich meinen „neuen“ Lieblingsfilm, ansonsten widmete ich mich Zeitreise, den Coen Brothers, dem asiatischen Horrorfilm, Filmen von Sofia Coppola, Filmen die wir in der Schule geschaut haben (eine Werkschau, die nicht viel Interpretationsspielraum zulässt, aber ich fand es witzig und war erstaunt als ich in den Kommentaren gelesen habe was ihr anderen so in der Schule geschaut habt), den Star Wars Filmen (im Rewatch 🙂 ), Filmen mit Robin Williams (zum inzwischen zweiten Mal), den oscar-nomminierten Filmen (Tradition), Animationsfilmen von Makoto Shinkai und in meinem Geburtstagsmonat habe ich einfach mal eine Werkschau meiner Lieblingsfilme mit lauter Rewatches gemacht. Warum nicht? 🙂 Das ist ein ziemlich buntes Potpourri. Und es war gut 🙂 Hier war es deutlich schwerer eine Top-10 zu küren.
„Perfect Sense – Trailer (deutsch/german)“, via Universum Film (Youtube)
Die besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe
- Perfect Sense
- L’illusionniste
- Das Piano
- Tampopo
- Die Träumer
- I am love
- Arrival
- Rififi
- Predestination
- The Wailing
Perfect Sense in kurz: als die Welt von Epidemien heimgesucht wird, im Zuge derer die Menschen nach und nach ihre Sinne verlieren (Geruchssinn, etc.), finden sich zwei Menschen, die von der Liebe enttäuscht wurden. Viel Zeit sich gegenseitig zu „empfinden“ bleibt ihnen aber nicht. Können Beziehungen in einer Welt bestehen, die stetig auseinanderfällt? Sehr mitreißend, großes Empfindungskino, wunderbare Bilder und erstaunlich hoffnungsvoll für die drastischen Szenen die er beinhaltet. Der wunderbare Animationsfilm L’illusionniste brauch quasi keine Sprache um die Geschichte eines Show-Magiers der alten Schule zu erzählen, der melancholisch schön versucht Magie am Leben zu halten. Für Jane Campions Das Piano ist es schwer Worte zu finden. Der Film handelt von einer Frau, die nicht spricht und doch mit aller Macht versucht ihre Rechte zu verteidigen und Selbstbestimmung in einer zu erlangen, in der das Frauen nicht gegönnt war. Tampopo ist ein japanischer Film über das Essen und Nahrung in allen Formen. Denn essen heißt leben. Ein Nudel-Western oder Ramen-Western, der einerseits von Truckern handelt, die einer Ramen-Imbiss-Betreiberin dazu verhelfen wollen, bessere Ramen zu kochen. Aber der Film ist absurd und komisch und spannend durch die vielen anderen Einspieler, die von Essen handeln. Bernardo Bertolucci ist 2018 gestorben, das Jahr in dem ich auch Die Träumer entdeckte und meinen überhaupt ersten Bertolucci schaute. Ein Film über Teenager in Paris, die von revolutionären Gedanken, freier Liebe, Kinofilmen begeistert sind und sich in ein Liebesdreieck verstricken.
Guadagninos (ich schaffe es inzwischen sogar seinen Namen auswendig zu schreiben ^^‘) I am love handelt von einer Frau, die als sie mit fantastischem Essen(!) konfrontiert wird, beginnt neu zu empfinden, ihr High-Society-Leben zu hinterfragen und neu definiert, wer sie sein will. Arrival ist nicht das erste Mal in der Top-Liste – ich habe den Film dieses Jahr zum wiederholten Mal gesehen und finde ihn immer noch großartig. Rififi ist ein unglaublich charmanter Heist-film mit einer der besten und ernstesten und verblüffendsten Einbruchsszenen. Und man wünscht den Gaunern so sehr, dass sie damit durchkommen. Predestination ist ein Zeitreisefilm mit eine, kausalen Paradox, das es in sich hat. Man sitzt nur fassungslos vor dem Film und sagt sich: wie kann das sein? Man kann auch vor dem Film sitzen und sehr schnell sagen: das kann nicht sein, alles blöd, macht keinen Sinn. Aber wer das staunen verloren hat, hat allgemein verloren, oder? 😉 The Wailing ist ein koreanischer Horrorfilm, der von epidemie-artiger Besessenheit handelt und anfangs recht witzig betrachtet wie Kleinstadtpolizisten versuchen der Lage Herr zu werden bis die Lage kippt und bedrückend ernst wird mit einer nach hinten raus schwierigen moralischen Zwickmühle. Was ist wahr? Was ist falsch? Wer ist gut und wer böse?
Der schlechteste Film
Ghost Rider: Spirit of Vengeance. War eine Fehllieferung beim Online-DVD-Verleih (nicht deren schuld, sondern meine).
Der erste Film im Jahr 2018 war …
Kumiko the treasure hunter – interessant und tragisch.
Und der letzte Film in diesem Jahr war
Hot Shots 🙂 Sehr witzig – wie immer.
Der älteste Film
Der General mit/von Buster Keaton aus dem Jahr 1926. Beachtlich für die damalige Zeit und lässt auch heute noch staunen.
Der am meisten überbewertete Film
The Shape of Water – es ist ein schöner Film, keine Frage. Aber ein „Bester Film“? Für mich nicht. Ich habe einfach zuviel schon gesehenes darin wiedergefunden, das nur anders arrangiert ist. Der Amphibienmensch erinnerte stark an Abe aus Hellboy, Eliza stark an Amélie. Am meisten hat mir eigentlich Richard Jenkins in der Nebenrolle gefallen.
Größte Enttäuschung
The Birdcage – fand ich eigentlich gar nicht witzig. Genauso wie Popeye. Was für eine Ansammlung von uncharmanten Charakteren. Liegt aber beides nicht an Robin Williams. Spider-Man: Homecoming. Ich weiß nicht, warum es schon wieder einen Spiderman Film gibt … also doch, ich weiß es schon. Irgendwie muss man den ja schließlich ins MCU kriegen. Aber der Film ist so unglaublich überflüssig. Bokeh hatte eine interessante Idee. Paar ist plötzlich allein auf der Welt und sitzt auf Island fest. Aber es ödet anfangs etwas an wie naiv der Typ ist und sich nichts weiter dabei denkt und wie die beiden desillusioniert in isländischen Straßen rumlaufen und Quatsch im Supermarkt machen. Sehr zivilisations-gewöhnt die Beiden. Northanger Abbey war leider auch sehr naiv inszeniert.
Größte Überraschung
Primer war wirklich der smarte, komplizierte und realistisch wirkende Zeitreisefilm wie es die Gerüchte sagen. Predestination hat ein böses kausales Paradox und mich damit umgehauen! Barton Fink – warum wird nicht mehr über diesen Coen-Brothers Film gesprochen? Das nach hinten raus sehr surreale Portrait eines Drehbuchautors der nach Hollywood eingeladen wird. The Ritual war der bessere Blair Witch Project.
Größter Geheimtipp
Natürlich Perfect Sense 😉
Der witzigste Film
Tampopo, Der rosarote Panther (1963), Die nackte Kanone, immer wieder Die Feuerzangenbowle
Die Filme, bei denen ich geweint habe
Ryuichi Sakamoto: Coda, Aus dem Nichts, L’illusionniste
Diese Klassiker, die gefühlt alle kennen, habe ich jetzt auch endlich gesehen
Der General
Lichter der Großstadt
The Virgin Suicides
Brügge sehen … und sterben (ist zwar nicht „alt“, aber irgendwie kannten den trotzdem alle außer ich 😉 )
Asphalt-Dschungel
Der dritte Mann
Der rosarote Panther (1963)
Ran
Ich möchte ein Sequel bitte
Power Rangers. Ja wirklich, ich fand den ganz gut. Seeehr lange Exposition. Vielleicht brauche ich gerade deswegen ein Sequel? Wird wohl aber eher unwahrscheinlich.
Guilty Pleasure
Power Rangers.
Deprimierendster Film
The Killing of a Sacred Deer, Der Buchladen der Florence Green
„THE KILLING OF A SACRED DEER Trailer German Deutsch (2017)“, via KinoCheck (Youtube)
Bester Krimi
Der Film, auf den ich am längsten warten musste
Your Name! Der Anime war die Sensation in Japan im Jahr 2016 und zwei Jahre hat es gedauert bis er nach Deutschland kam. Aber immerhin! Und es war ein großer Erfolg. Die Ausstrahlungstermine wurden sogar kurzfristig ausgeweitet. Für Anime in Deutschland im Kino: nicht schlecht. Öffnet vielleicht Tür und Tor für mehr Ausstrahlungstermine.
Beendete Filmreihe
… keine! Außer die ersten beiden Star Wars-Trilogien, war aber eh ein Rewatch.
Begonnene Filmreihe
Ja quasi Back to the Future. Zwar kannte ich Teil I und II schon, aber ich habe sie nie vollständig gesehen. Den Anfang habe ich bei beiden nie gesehen. Den dritten Teil habe ich noch gar nicht gesehen, aber was aber hoffentlich bald soweit ist. Deswegen ja auch der Rewatch von I und II. 🙂
Warum der Hype?
Raw. Ein bisschen weird, heftig übertrieben, aber bei dem Film fällt nicht wirklich jemand in Ohnmacht.
Okay, da verstehe ich den Hype
Your Name – richtig schönes feelgood-movie
Bestes On-Screen-Paar/ Beste On-Screen-Chemie
Eliza und der Amphibienmann in Shape of Water
Ezio und Olier in Call me by your Name
Saiorse Roaning und Laurie Metcalf in Lady Bird als Mutter-Tochter-Beziehung
Una & Rey und Una & Rey
Venom und Tom Hardy in Venom
Tilda Swinton und Dakota Johnson in Suspiria (2018)
… kommt es nur mir so vor oder ist die Hälfte ein bisschen off? 😉 Die klassische große, glückliche romantische Liebe mit Happy End findet man hier wohl dieses Mal nicht. Una & Rey und deren Beziehung ist beispielsweise nicht gerade fröhlich, aber Rooney Mara und Ben Mendelsohn bringen die gemeinsame Geschichte zweier Menschen rüber, sodass man quasi die Anspannung spürt. „Angenehm“ ist der Film oder viel mehr sein Gegenstand nicht.
Bester Animationsfilm
Kommt drauf an, was man sucht. L’illusionniste ist melancholisch, ernst, mild. Your Name ist lebendig, lauter und bunter. Aber beide sind wirklich gut. Song of the sea war auch wunderschön.
„The Illusionist | Official Trailer (2010)“, via Sony Pictures Classics (Youtube)
Bester gehörter Film-Soundtrack
Wenn ich Soundtracks allgemein betrachte, dann haben mich am meisten die der drei Luca Guadagninos begeistert. Scheinbar haben er und sein Team ein Händchen eine großartige Untermalung für die jeweiligen Filme zu finden. Meist ein Mix aus klassischen Nummern und Score, gesungenen Titeln und etwas experimentellem. Sowohl die schönen Piano-Nummern aus Call me by your Name als auch die hektischen, klassischen Stück für I am love haben mich gut abgeholt und ich habe sie stundenlang gehört. Suspiria hat dem ganzen mit Thom Yorkes (Head von Radiohead) Soundtrack die Krone aufgesetzt. Filme über Musik und Musiker sind natürlich irgendwie dafür prädestiniert, dass die Musik gut wird. Wenn dann noch der kreative Prozess abgebildet wird, ist das Ding sogar noch rund. Das war sowohl bei Bohemian Rhapsody als auch bei Ryuichi Sakamoto: Coda der Fall. Während letzteres den kreativen Prozess ziemlich genial einfängt, was in der Natur der Sache liegt, wenn die Filmemacher „dabei“ sein können, ist das Queen/Freddie-Biopic mitreißender, was auch in der Natur der Dinge liegt, da die Musik up-tempo ist. Der Score von Atomic Blonde ist nicht originell, sondern zeitgenössisch, aber daher cool. Und die Piano-Nummern in Das Piano sind inzwischen Allgemeingut. Man hört sie ständig irgendwo aus dem Kontext gerissen. Sehr „uplifting“ empfand ich die Songs von Radwimps für Your Name. Aber leider im Film selber zu laut und zu sehr in-your-face eingesetzt.
Suspiria: „Thom Yorke – Suspirium“, via Thom Yorke (Youtube)
Das Piano: „The Piano (1993) Soundtrack by Michael Nyman“, via Shanina (Youtube)
Your Name: „Kimi no Na wa (Your Name) Soundtrack – Main Theme“, via OhmRSP (Youtube)
Ryuichi Sakamoto: Coda – „Ryuichi Sakamoto- ‚Merry Christmas Mr Lawrence’“, via Decca Records Classical (Youtube)
I am love: „The Chairman Dances: Foxtrot for Orchestra – John Adams“, via CsulbMusic (Youtube)
Call me by your name: „Sufjan Stevens – Visions of Gideon (From „Call Me By Your Name“ Soundtrack)“, via SonySoundtracksVEVO (Youtube)
Verstörendster Film
The Killing of a Sacred Deer – meine Herren …
Film, bei dem meine Meinung am weitesten von der aller anderen abdriftet
Beim alten und beim neuen Suspiria
„Suspiria – Official Trailer | Amazon Studios“, via Amazon Studios (Youtube)
Film, bei dem ich mich nach Wochen/Monaten der Sichtung immer noch nicht weiß, ob ich ihn mochte
Beyond the Black Rainbow – bisschen weird
Charmantester Film
Rififi 🙂
Schönster Kinderfilm
Melodie des Meeres – Song of the Sea – hach …
Das war es nun! Das bewegte Kino- und Filmjahr. Wie war euer 2018 in Filmen ausgedrückt? Wart ihr viel im Kino oder gab es bei euch auch einen Abwärtstrend? Habt ihr einen Lieblingsfilm 2018? Und welche Filme aus 2018 muss ich unbedingt nachholen – nicht zuletzt um vom Kinojahr eine bessere Meinung zu bekommen? Welche Filme und Filmerlebnisse haben euch 2018 am meisten beeinflusst und im Hinterkopf geblieben? Welcher war euer verstörendster Film 2018? Bei welchem wisst ihr immer noch nicht, ob er gut oder schlecht war? Und auf was in 2019 freut ihr euch filmtechnisch am meisten?
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