Ab und zu mal draußen blicken lassen und nicht nur zuhause mit Jogginghose und so …
… ganz so hat sich der Monat nicht angefühlt. 😉 Wie denke ich schon im letzten Rückblick durchklang, finde ich es per se eigentlich sehr cool im Home Office zu arbeiten und ich komme allgemein zu mehr, weil eben Arbeitswege und Events wegfallen. Mehr lesen, kürzere Todo-Listen, mehr spazieren … kurzum ich kann mich nicht beklagen und fühle mich sogar ausgeglichener. Darf man das sagen angesichts sovieler Brennpunkte? Natürlich hat das alles einen gewissen Preis und auch ich halte das alles nicht auf ewig tragbar. Viele Aktivitäten fallen weg, meine Familie würde ich gern mal wieder besuchen können und um die Gesundheit der Liebsten, die Wirtschaft und soviele Jobs, Geschäfte und kulturelle Angebote bekommt man eben doch etwas Angst. Man könnte sagen es ist ein trügerischer Frieden. Einkaufen mit Maske finde ich ja schon etwas nervig. Aber offenbar notwendig, v.A. da es viele mit dem Abstand halten nicht so ernst nehmen, was mich etwas ärgert.
Durch die Kontaktsperre fiel Ostern mit meiner Familie leider aus, was ich sehr traurig fand. 🙁 So waren die Feiertage dann allerdings eben auch freie Tage ohne viel fahren. Wir haben versucht es uns trotzdem schön zu machen. Haben Eier gefärbt und dicke Stapel Waffeln gebacken und uns die Bäuche vollgeschlagen. Man versucht mit kleinen Ereignissen einen Unterschied zu machen – damit sich nicht ein Tag wie der andere anfühlt. Zwischendurch wurden wir ja mit sehr warmen Wetter belohnt, ich habe den Balkon flott gemacht, Pflanzen gepflanzt und sitze dort jetzt regelmäßig, wenn es nicht gerade stürmt oder schifft. Rund um Ostern hatte ich schon mal ein paar Tage frei und habe das sehr genossen, ebenso wie ich mich auf das bevorstehende lange Wochenende freue und da das eine oder andere liegen gelassene Projekt mal wieder angehe. Aber ich gestehe: ich würd‘ schon echt gern mal wieder ins Kino, Theater oder Schwimmbad.
Weltgeschehen
Um ehrlich zu sein … ich hab nicht viel mitbekommen außer Corona. Ihr? Ich schaue meist morgens mal die Nachrichten – so wie immer. Aber alle reden nur über Corona in allen seinen unfröhlichen Schattierungen. Zwischen Maskenpflicht, Bundesliga-Geisterspielen, Ansteckungszahlen, Datenspende und Corona-App. Das ist traurig, denn das sind mit Sicherheit nicht die einzigen Nachrichten. Bis dahin erspare ich uns das hier und wechsele zu erfreulicheren Dingen …
Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht
Dank frühen Feierabenden, den Verlockungen des Balkons und ein paar Tagen Überstunden abbummeln rund um Ostern habe ich viel gelesen – zumindest für meine Verhältnisse. Stephen Kings tot. habe ich zu Ende gelesen und weil tatsächlich doch mal so spannend, habe ich den hier direkt besprochen. Außerdem zwei Bücher, auf die ich gerade sehr viel Lust hatte. Zum Einen Fuchs 8 – ein echt rührendes „Kleinod“. Außerdem habe ich mal beim #OlgaLesen mitgemacht und mir Gesang der Fledermäuse von Olga Tokarczuk vorgenommen. Außerdem dann noch zwei Bücher von meiner 20 Bücher für 2020-Liste, die ganz gut vorankommt. Dass ich mit Philosophie in 30 Sekunden so schnell ein Sachbuch erledigen würde – darauf hätte ich nicht gewettet. War natürlich nicht in 30 Sekunden gelesen, aber ein wirklich schöner Einstieg in verschiedene Strömungen der Philosophie soweit ich das bewerten kann. Außerdem habe ich Jane Austens Stolz und Vorurteil gelesen oder anders: werde das gelesen haben bis morgen. 😉 Ist mein erster Austen! Verfilmungen kenne ich einige … . Aber in den Einband habe ich mich sehr verliebt. Ich denke ich werde mal schauen, ob ich an die anderen Ausgaben aus der dtv-Reihe auch noch rankomme. Gehört habe ich ein Hörspiel zu Edgar Allen Poes Die Maske des roten Todes, das mich aber nicht vom Hocker gehauen hat. Außerdem das Hörbuch Zwei alte Frauen und im Moment Daniel Kehlmanns Tyll – bin aber noch nicht weit gekommen.
Filmtechnisch gab es im April ein Wiedersehen mit Studio Ghiblis Das wandelnde Schloss, den ich früher immer gar nicht so unbedingt mochte, weil mir die ganze Zauberergeschichte so verwaschen und unscharf umrissen vorkam. Das ist auch immer noch so, aber er gefiel mir besser als ich ihn in Erinnerung habe, v.A. dank der sehr sympathischen Charaktere. Die wohl besten Filme, die ich diesen Monat gesehen habe waren Wild (von Nicolette Krebitz) und Öffne die Augen von Alejandro Amenábar. Das Remake Vanilla Sky kenne ich zwar schon, aber es ist echt lange her. Sebastian hat mich übrigens drauf gebracht. Ansonsten habe ich für zwei Werkschauen Filme geschaut – einmal die von Jane Campion und einmal vorrangig Hackerfilme wie u.a. Sneakers – die Lautlosen. Der hat auch richtig Spaß gemacht! Und zu Jane Campion schreibe ich demnächst ein bisschen mehr. Insgesamt habe ich aber tatsächlich wenig Filme geschaut diesen Monat. Stattdessen mehr Serien. Fleabag Season 2, Picnic at Hanging Rock, den Anime Beastars, die Doku Pandemie und ich habe mal mit Community angefangen. War schon sehr witzig. 🙂 Aktuell schaue ich noch The Handmaids Tale Season 3, Westworld Season 2 und den Anime Dororo. Klingt viel, aber manches davon sind eben sehr kurze Staffeln und ansonsten profitiere ich scheinbar sehr davon in der Mittagspause mal eine kurze Episode zu schauen.
Vor Allem habe ich aber nach sage und schreibe fünf Monaten geschafft The Legend of Zelda: Breath of the Wild durchzuspielen. XD Unglaublich aber wahr. Es ist schon klar, dass man das in weniger als einem halben Jahr schaffen kann, aber ich bin eben mehr so eine Wochenende-Spielerin. Aber ich fand es wirklich extrem cool! Entsprechend stark ist mein Abschiedsschmerz von Hyrule, Link und Zelda. Seufz. Sogar sehr sehr groß. Habe ich lange nicht mehr so erlebt. Zu dem Spiel wird es hier mal eine ganze Themenwoche geben, denke ich. Da gibt es einiges zu sagen. Mein Trennungsschmerz von Hyrule ist so groß, dass ich erstmal nichts anderes mit Gameplay spielen will. Maximal ein bisschen trommeln in Taiko no Tatsujin …
„Taiko No Tatsujin Drum ’n‘ Fun – Launch Trailer (Nintendo Switch)“, via Nintendo UK (Youtube)
Und sonst so?
Wenn man nun mal einen etwas längeren Feierabend hat, schafft man auch plötzlich mal den SuB (Stapel ungeschriebener Besprechungen) laaaangsam abzuarbeiten. 🙂 So erschienen diesen Monat einige Buch- und Serienbesprechungen. Große Themenkomplexe gab es nicht. Es gab aber immerhin endlich mal wieder ein Literarisches Fundstück. Das widmete sich den Passagen in drei ausgewählten Büchern, die den Titel erklären. Ein wenig sticht auch die Ausgabe von Netzgeflüster heraus, wo es um verteiltes Arbeiten in Scrum Teams ging und spezieller Tools, mit denen man Online-Retrospektiven machen kann. Das ist ja schon ein sensibles Thema in Teams, wo man sich normalerweise lieber in die Augen schauen möchte. Am meisten Spaß hat mir aber wohl die Werkschau zu Filmen, die in/an einem Leuchtturm spielen Spaß gemacht. Oder sollte ich eher sagen die Vorbereitung 😀 Für den Mai steht dann doch mal Zelda im Mittelpunkt und der eine oder andere Rückblick auf den Ort, an dem ich vor ca einem Jahr war … da bekomme ich auch direkt Fernweh.
Ich hoffe ihr seid gut und gesund durch den April gekommen und dass euch die Zeit nicht zuviel Nerven abverlangt? Wie geht man eigentlich in euren Bundesländern mit Soforthilfen für Geschäfte und Künstler um?? Seid ihr evtl sogar selber betroffen? Und was hat euch im April dringend notwendigen Eskapismus verschafft? 🙂
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