Rückblick: Januar 2022

In Ruhe machen

…das war im letzten Rückblick mein Wunsch für den Januar, insbesondere den Urlaub „zwischen den Jahren“. Das war dann auch so. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal 3 Wochen frei hatte. Und es war gut! Bloggen, paar größere Sachen von der Todo-Liste räumen, mal paar größere private Dinge ins Rollen bringen, mal ins Kino, viel lesen. Das mag für die extrovertierten „soviel erleben wie möglich“-Leute ganz furchtbar klingen, aber für mich war das genau das was ich brauchte. 🙂

Inzwischen hatte ich auch mein Level-Up und bin geboostert. Ironischerweise habe ich am selben Tag, offenbar in der Impfstätte, auch eine rote Karte in der Warn-App kassiert. Die Arbeit ging auch wieder los und das mit einer recht plötzlich anwachsenden Todoliste. Noch wirkt die Urlaubsruhe nach, ich hoffe das bleibt eine Weile so. Was mir im Januar einige Male die Laune vergellt hat sind eher die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen, in denen Leute für ihre Rechte argumentieren, mir aber meine nehmen. Ich steckte einige Male mit der Straßenbahn fest oder musste Termine absagen, weil man in der Stadt kaum von A nach B kam und sich alles wie Ausnahmezustand anfühlte. Davon mal abgesehen entwickle ich fleißig in meiner Freizeit eine kleine App für den Eigenbedarf. Das geht schon eine Weile, aber es ist cool nach einer Weile rummachen nun zu sehen wie alles zusammenkommt. Klar bleiben da aber andere Sachen auf der Strecke (zeichnen). Sowieso empfinde ich Aufbruchstimmung für 2022. Das Jahr ist noch jung, es kann immer noch alles besser, größer, großartiger werden. Tschakka. ^^

Weltgeschehen

Friedrich Merz wurde im Januar beim dritten Anlauf CDU-Vorsitzender und ich frage mich, was das besser machen soll, aber gut, macht euer Ding. Die Inzidenzen sind so hoch wie nie und alle warten gespannt darauf, ob die Impfpflicht denn nun kommt oder nicht. „Spaziergänger“ und diverse Demos gegen Corona-Maßnahmen ziehen in Großstädten Deutschlands durch die Straßen. Russland rasselt mit den Säbeln an der ukrainischen Grenze. Der Unterwasservulkan Hunga Tonga Hunga Ha’apai brach auf dem Gebiet des Inselstaates Tonga aus, verheerende Tsunamis inklusive. Auf der Verlustliste steht im Monat Januar Meat Loaf. Die Bundesregierung hat mit Sven Lehmann erstmalig einen Queer-Beauftragten berufen. Im Januar fand die Handball-Europameisterschaft der Männer statt. Sportfans wappnen sich schon für das nächste Großereignis: die Olympische Spiele in Beijing ab Anfang Februar und wenn ich was schaue, dann vielleicht Eislaufen, mehr aber wohl nicht. Winter, brrr. Apropos Winter … war da was? Naja kurz mal, oder? In den letzten Januartagen hat uns hierzulande eher Sturm zu schaffen gemacht. Und … alle spielen Wordle. 🙂

Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht

Vielleicht liegt es an Vorsätzen, am Urlaub oder dem #japanuary; ich hatte richtig Bock auf Filme. 🙂 Vorrangig habe ich natürlich die #japanuary-Filme geschaut, bei denen ich dieses Mal einige schöne Überraschungen dabei hatte. Das Fazit mit den letzten noch ausstehenden Besprechungen erscheint diese Woche hier im Blog. Das Japanisch-Filme-gucken setzt sich im Februar übrigens dank des Online Filmfestivals JFF Plus fort, vielleicht ist das auch was für euch? Ansonsten standen Wuxia-Filme auf dem Plan und aktuell Filme mit einem Score des Komponisten Ryūichi Sakamoto, über den ihr dann in ein paar Tagen bei 7ème art mehr lest.

Im Urlaub hatte ich mir eigentlich vorgenommen mal wieder ein paar Kinobesuche zu genießen, was erschreckend schwer war. Bei Drive my Car wurde ich ein Mal weggeschickt weil Saal voll, aber gut, dass sie die Maßnahmen so vorbildlich leben. Zu House of Gucci im OV kam ich nicht durch wegen „Spaziergängern“. Beim zweiten Versuch hat’s geklappt, aber ich finde den Film etwas überhyped. Lamb hat was, wenn ich den Film auch noch etwas zu offen, unkommentiert und inkonsequent fand. Irgendwann zwischendurch habe ich noch Wild at Heart gesehen, da ich mal David Lynch Filme nachholen möchte und Encounter mit Riz Ahmed. Der war … überraschend! Ich kann kaum was sagen ohne zu spoilern.

Ansonsten war der Januar was Serien betrifft wohl v.A. ein Monat, wo ich mich bei Medien rumtreibe, in denen ich mich offenbar eh wohl fühle. Ich habe The Witcher Season 2 geschaut und war so gehyped, dass ich danach nochmal Season 1 rewatched habe. Ich bin eben auch zum Jaskier-Fangirl mutiert … was soll ich sagen. Season 1 nach Season 2 nochmal zu schauen ist schon ungewöhnlich und für mich nochmal sowieso, weil ich eigentlich nicht gern rewatche. Hat sich scheinbar geändert. Denn ich habe auch Schitt’s Creek Staffeln 2 und 3 nochmal geschaut. ^^‘ Mir war wohl nach Comfort-Fernsehen. Zu Ende geschaut habe ich außerdem den Anime Blue Period, den ich echt richtig gut finde. Klassischer Goldener-Weg-Anime um einen Jungen, der nie was für Kunst übrig hatte, aber dazu eine große Leidenschaft entdeckt und kurz vor dem Schulabschluss versucht Jahre des Zeichnens und Malens nachzuholen, um an der Kunstakademie aufgenommen zu werden. Großer Tipp für alle, die das von der Zusammenfassung auch nur ansatzweise interessiert. Angefangen zu schauen habe ich außerdem Archive 81 auf Netflix. Und das mit großer Spannung, da es auf dem gleichnamigen Podcast beruht, den ich absolut großartig fand. Bis jetzt weiß ich aber noch nicht so recht, was ich mir aus der Serie machen soll. Schaue erstmal zu Ende.

Ich bin so durchschaubar. Manchmal.

„Fangirls Reaction To Shirtless Jaskier Season 2 Witcher“, via Pint Sized Adventures (Youtube)

Ich habe es getan! Ich habe endlich das Hörbuch Das unsichtbare Leben der Addie LaRue zu Ende gehört! Wow, hat das gedauert. Hatte halt auch zwischendurch gar keinen Bock mehr darauf. Besprechung kommt. Seitdem höre ich mit einem Gewissen Gefühl von Erlösung ^^ The Sandman Act II. Sehr gut bisher. Außerdem habe ich den Manga Love on the other side von Nagabe, My Pretty Policeman Bd 2 und den vierten Band des Comics The Wicked + The Divine gelesen, womit ich dann die Reihe ausgelesen habe. War ein wilder Ritt, würde eine ausgezeichnete TV-Serie abgeben. Zumal Musik eine nicht unwesentliche Rolle spielt ist Literatur vielleicht nicht das beste Medium für den Stoff.

Zu Ende gelesen habe ich außerdem Von Männern, die keine Frauen haben, das leider meine kleine Haruki Murakami Krise nicht beendet hat. Aktuell lese ich noch Misha Collins Gedichtband Some Things I still can’t tell you. Der Misha hat’s drauf. Außerdem bin ich noch am Roman Maxwells Dämon, zu dem ich noch keine Meinung habe und das Sachbuch Immun, das ganz unterhaltsam ist und erwartungsgemäß schlauer macht. Wie aber tatsächlich viele Rezensenten hätte ich die ganzen Metapher auf tapfere Ritter usw nicht gebraucht. Daaas war ein Monat vieler Medien, sicherlich dank Urlaub. Mal gucken, ob sich das im Februar so fortsetzen kann. Vielleicht nicht. Außerdem habe ich Assassins Creed: Origins zu Ende gespielt. Zumindest die Haupthandlung. Ich laufe da noch ein bisschen rum und habe Weltschmerz, weil ich wie so oft noch nicht gehen will. Das Spiel hat mir mehrmals ein bisschen das Herz gebrochen, was ich so noch bei keinem innerhalb des Franchise erlebt habe.

Und sonst so?

Kann sich irgendwer im Januar der Rückblick-Season entziehen? 🙂 Das geht sicherlich, Klick und weg. Aber ich schaue ganz gern mal zurück, was da so war. Die Rückblicke gab es zum Blog, zu Filmen, Serien und Literatur. Wenn die nur nicht soviel Arbeit machen würden. Dabei sauge ich mir ja die Statistiken auch nicht aus den Fingern, sondern schreibe da ein Jahr lang mit. Oder lasse mitschreiben. Für 2022 muss ich vielleicht mal was anders machen und lernen mich kurz zu fassen. (Oder muss ich?? Mögt ihr die so wie die sind??) Und natürlich habe ich auch mit Spannung in die vielen anderen Rückblicke der Blogsphäre reingelesen! 😀 Wo zurückgeblickt wird, sollte idealerweise auch nach vorn geschaut werden. 2022 hat immer noch die Gelegenheit ein cooles Jahr zu werden und 22 Gründe warum fallen mir definitiv ein. ^^ Der Artikel hier im Blog, der im Januar am wenigstens Interesse erregt hat, den ich aber eigentlich mit am spannendsten finde war 3 Bits and Pieces zu … KringleCon, Log4j, Informatik in der Schule, in dem ich auch mal einen Namen für verstreute Gedanken (Bits und Pieces) gefunden habe. Seufz. Währenddessen pausiert der Kunstblog, weil der mal ein neues Theme braucht und ich Zeit zum rumspielen. Mal gucken, ob ich bei der Runde ohne manuelle Anpassungen hinkomme.

Hoffentlich seid ihr gut ins neue Jahr gekommen? Wie war euer Januar? Macht ihr euch Vorsätze oder Jahresziele? Jetzt nicht nur auf das Lesen, o.Ä. bezogen. Welche Filme, Serien, Bücher haben im Januar bei euch einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Und wenn ihr eure Hoffnungen für 2022 in 3 Worten zusammenschreiben müsstest, welche wären das? Was fanshippt ihr eigentlich gerade so?

2 Antworten

  1. The Witcher Staffel 2 muss ich auch unbedingt weiterschauen, sobald ich Zeit finde. Yaskier ist schon cool 😀
    Ich überlege auch schon länger, ob ich mir das Gedicht-Buch von Misha Collins kaufen soll…
    Von Assassin’s Creed spiele ich gerade Odyssee und bin immer wieder von der Welt begeistert, schon sehr beeindruckend, was die Macher da geschaffen haben.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Als Hardcore Misha Collins Fan kann man mit dem Gedichtband viel anfangen, denke ich. Es ist schon sehr persönlich. Ansonsten ist es (zumindest für mich) halt so wie viele Gedichtbände oder auch Kurzgeschichtenbände und andere Sammlungen. Einige berühren mich, andere werden keine langfristigen Erinnerungen hinterlassen. Aber das liegt wohl in der Natur der Dinge bei Sammlungen aller Art.
      Ansonsten hat er das definitiv im Blut und schreibt sehr empathische Gedichte. Die sich übrigens nicht reimen 🙂 Vielen bereitet das ja massiven Cringe.

      Ooooh Odyssee will ich auch gern noch dieses Jahr anfangen. Aber ich zocke allgemein weniger als das ich lese, mal schauen. 🙂

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