Rückblick auf das Lesejahr 2021

Vermutlich mangelt es euch gerade nicht an Rückblicken in euren Feedreadern. 🙂 Aber nach dem auf Filmen und Serien, fehlt mir der auf Literatur. Und noch macht es mir Spaß. Aber wow, machen die viel Arbeit ^^‘ Für die auf 2022 überlege ich mir wohl mal was anderes. Wie auch immer … willkommen zum letzten in der Rückblick-Reihe hier im Blog. Auf geht’s. Welche Literatur überdauert? Hat berührt? Erstaunt!? Verschreckt!? 😉

Meine Top-10 Bücher, gelesen (oder gehört) im Jahr 2021

Das war ein bewegtes und vielfältiges Lesejahr, was wohl auch die Streuung zwischen Sachbuch, Comic/Manga und Fiction in der Top 10 verrät. Sofern vorhanden, sind im ganzen Beitrag die Besprechungen verlinkt und geben (hoffentlich) Aufschluss darüber wie ich zu meiner Wertung und Einsortierung kam. Piranesi war mein Buch des Jahres, weil es so inmitten Lockdowns mein Bedürfnis an Eskapismus perfekt abgedeckt hat. Sowohl was die hermetische, melancholisch-schöne Welt betrifft, die Piranesi erkundet, als auch das Geheimnis, wo Piranesi überhaupt herkommt. Auch die Botschaft gegen Ende fand ich sehr schön – die muss man etwas entziffern. The Offing ist das erste Buch seit langem, dass mich zum Weinen gebracht hat, voller Weisheit und Sehnsucht nach Sommer.

I’m Thinking of Ending Things schafft es wie kein anderes eine unterschwellig morbide, bedröhliche Atmosphäre aufrecht zu erhalten und Zuhörer*innen und sicherlich auch Leser*innen eine Weile im Dunkeln zu lassen, was hier genau geschieht. Den Tipp habe ich von Sebastian mitgenommen. One Room Angel ist ein in einem Band abgeschlossener Manga über Schuld, Lebensmut und Freundschaft, der mich sehr berührt hat. Heimkehren erzählt über viele Generationen hinweg das Schicksal von People of Color (PoC), die sich mit Sklaverei, Diskriminierung, Sinnsuche, etc. auseinandersetzen müssen. Die Kapitel haben mir einen besseren Einblick in das Leben und die Herausforderungen von PoC gegeben, mich fassungslos gemacht, berührt und mitfiebern lassen, dass die Schicksale besser ausgehen als es die Historie vermuten lässt.

Die Perfect Edition von 20th Century Boys ließ mich 2020 und 2021 einen meiner liebsten Manga nochmal in neuem Glanz erleben. Es war wieder eine lange Reise, aber eine fantastische, die ich nur in Summe bewerten kann statt in den (zahlreichen) einzelnen Bänden. Charles Dickens A Tale of Two Cities war für mich ein anspruchsvolles Erlebnis, weil sich der Roman auf Englisch doch etwas zäher liest als zeitgenössische, in Englisch verfasste. The Offing und I’m Thinking of Ending Things war geschmeidiger für mich. A Tale of Two Cities war mitreißend und hat mich ein blutiges Kapitel der Geschichte mit Spannung nachverfolgen lassen. Aber auch zitternd um das Schicksal einiger Charaktere, die ich sehr mochte. Sagmeister & Walsh: Beauty seziert die Anschauung von Schönheit im geschichtlichen und zeitgenössischen Kontext. Warum will Kunst und Design nicht mehr schön sein? Sondern modern, funktional und trendig? Wann wurde Schönheit piefig? Es macht echt Spaß das Buch zu lesen und ich bin eine große Verfechterin von Mut zu Form und Farben statt betongrauem Mondernismus-Bla. Aber manchmal hat es eben auch etwas Selbstzweck und ist mäßig gut belegt.

Der Boys-Love- und Office-Romance-Manga On or Off vermeidet viele überholte Tropen, hat Humor wie auch Leidenschaft und erzählt mit viel Einblick in das Gefühlsleben seiner Charaktere, echt schön. The Forbidden Worlds of Haruki Murakami ist eine Analyse der Funktion surrealer Traumwelten oder psychologischen Landschaften, die ja immer wieder in seinen Romanen auftauchen. Bisher habe ich vieles davon mehr als Symbolismus gesehen. Es ist faszinierend was der Autor alles erörtert hat und hat mich manche Bestandteile von Murakamis Büchern in einem anderen Licht sehen lassen. Außerdem fühlt es sich an wie gehörig abnerden, wenn man ein Buch liest, das sich einem Lieblingsautor widmet.

Das Lesejahr

Laut My Year in Books habe ich 2021 genau 82 Bücher gelesen (2 mehr als im Vorjahr). Ich liebe Goodreads sehr dafür, dass es solche Statistiken abrufbar macht. Das sind dann 22.611 Seiten, wobei das kürzeste die Comicadaption von Neil Gaimans Likely Stories war (80 Seiten) und mit 990 Seiten Stephen Kings Wolfsmond das längste. So hat es sich auch angefühlt. Meine durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 und sinkt mit jedem Jahr ein bisschen. Tatsächlich war es nicht schwer eine Top 10 zu erstellen, weil mich insbesondere im Bereich Fiction leider viele Bücher ein wenig enttäuscht haben. Vielleicht werde ich langsam eine mäkelige Leserin :‘)

Unter den Bücher sind 38 von Autorinnen, was ein deutlich(!!!) besserer Schnitt ist als letztes Jahr. Immerhin fast die Hälfte. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich es bei manchen Büchern nicht eindeutig weiß, sich das Internet darüber in Schweigen hüllt oder ich insbesondere bei den Mangaka unterschiedliche Informationen finde. Vorrangig stammen die Autor*innen, die ich gelesen habe aus dem englischsprachigen oder asiatischen Raum. Aber ich bin ein bisschen besser geworden und habe dank eurer Tipps afrikanische bzw PoC-Autor*innen kennen gelernt (Reni Eddo-Lodge, Oyinkan Braithwaite, Yaa Gyasi). Danke für eure Tipps! Allgemein sind unter den 82 Büchern x Romane, 7 Hörbücher (+ eins, das ich mit ins neue Jahr genommen habe und deswegen nicht hier aufgelistet werden kann), 8 Sachbücher, 2 Lyrikbände (Sammlung von Elizabeth Bishop und Puschkins Jewgeni Onegin), 36 Manga/Manhwa/Manhua und 7 Comics (Paper Girls, Logicomix, Likely Stories, WickDiv).

Das sind mehr als doppelt soviele Manga verglichen zum Vorjahr auf Kosten von u.a. Comics und Hörbüchern. Dass ich dieses Jahr einen kleinen Manga-Boom erlebt habe, liegt daran, dass ich seit langem mal wieder Neuerscheinungen lese. Befeuert dadurch habe ich umso mehr Bock auf Manga. Es ist wohl doch lustiger neues zu lesen statt alte Reihen zu beenden. Ein absolutes Tief hatte ich bei Hörbüchern. Und habe das leider immer noch. Erstmalig dabei, weil ich mir das explizit in meinen 21 Büchern für 2021 vorgenommen habe: Lyrik. Ich bin kein Lyrik-Typ, aber es war auch alles sehr viel angenehmer zu lesen als ich befürchtet habe. Vielleicht wird das doch noch was mit mir und der Lyrik.

Belletristik

Reihen sind ja eigentlich nicht so mein Ding – bei Comics und Manga ausgenommen. Aber trotzdem hatte ich mit einigen Kontakt. So habe ich Frank Herberts Dune angefangen, außerdem Katherine Ardens Der Bär und die Nachtigall, Maurice Leblancs Lupin und las die Dunkler Turm-Reihe mit Wolfsmond weiter. Leider bin ich weniger motiviert Der Bär und die Nachtigall weiterzulesen, weil mir das zu young-adultig ist. Zuviele Tropen, zuviele bekannte Charakterzeichnungen, zu schleppender Fortschritt. Dune würde mich inhaltlich unendlich interessieren, aber ich fand es sehr zäh zu lesen und bin daher noch sehr hin- und hergerissen. Vielleicht mal als Hörbuch? Das erste Mal habe ich nachfolgende Autor*innen gelesen: H.G. Wells, Frank Herbert, Elif Shafak, Robert Seethaler, Jenny Erpenbeck, Maurice Leblanc, Thea Dorn, Alexander Pushkin, Nikolai Gogol, Alexander Grin, Anton Chekhov, Benjamin Myers, neben einigen anderen. Man liest raus, dass es sich fast gelohnt hätte einen zweiten Russischen Herbst zu machen. 🙂

Nicht begeistert war ich leider von Der Unsichtbare. Die Review steht noch aus. Die vierzig Geheimnisse der Liebe war interessant um mal einen Einblick in andere Kulturen zu bekommen. Zumindest durch den Teil der Geschichte, der sich dem Philosophen und Dichter Rumi widmet. Mit dem anderen Teil um eine Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Leben unzufrieden ist, kam ich nicht so gut klar. Zuviele Tropen, zuviel bekanntes, ausgelutschtest – und zu behäbig für mich. Viele Bücher waren sprachlich toll (Jenny Erpenbecks Heimsuchung) oder die Handlung unheimlich interessant aufgezäunt (Margaret Atwoods Der blinde Mörder), aber sie zu lesen war auf andere Art anspruchsvoll. Im Buchclub wurde Das Café am Rande der Welt vorgeschlagen, was sich ja auch wacker auf Bestenlisten hält. Nicht meins, sorry. Zwar fand ich die eingebetteten Lebensweisheiten (Sichwort Fischer und Schildkröte) wirklich sehr schön, aber der Rest ist einfach eine voll aufgedunsener Weisheit bestückte Mär mit der es sich John Strelecky einfach viel zu leicht macht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir die berühmten drei Fragen sehr früh in meinem Leben gestellt habe. Obwohl ich ein großer Fan von Kazuo Ishiguro bin, hat auch Klara und die Sonne für mich nicht so gut funktioniert, weil es die Deutung viele Dinge den Lesenden überlässt. Ein interessantes Experiment, aber nach hinten raus zu wenig Bestätigung der Vermutungen. Es gab aber einige Szenen (Scheunen-Szene, das Ende), die ich sehr schön oder sehr schmerzhaft-traurig fand. Thea Dorns Die Unglückseligen war super interessant, aber auch anspruchsvoll und zwishcendurch etwas zäh. Zwischen sovielen „interessanten, aber nicht nur guten“-Leseerfahrungen waren solche kleinen Indie-Perlen wie People From My Neighbourhood gold wert. Tipp von Kimono Books. das ist übrigens Micro-Fiction und entsprechend kurzweilig. 🙂 Sehr cool war Do Androids Dream of Electric Sheep? Vor Allem total anders als die Blade Runner Filme.

Manga und Comics

Ja auf Comic und Manga hatte ich wie bereits oben erwähnt viel Lust, auf Manga noch mehr. Was in die Statistik nicht einfließt, weil es an ISBNs mangelt sind Webtoons. Ich habe durch diverse Apps eigentlich nochmal eine Menge mehr Manga und Manhwa gelesen, aber leider lässt sich das nicht wirklich in Goodreads hinterlegen. Manchmal, wenn sie zufällig auch als Paperback rauskamen. Aber 75% muss ich mir einfach on top zur Statistik denken. Was Comics betrifft, habe ich Gideon Falls und Paper Girls zu Ende gelesen. Beide sind super Comics, aber das Ende war mir bei beiden zu wirr oder unkreativ zum Vergleich der Bände davor. Vielleicht bin ich deswegen dieses Jahr etwas von den Comics abgekommen, obwohl ich mir einige spannende gekauft habe.

Was gibts noch zu Manga zu sagen, das nicht schon gesagt wurde? Bakuman habe ich auch weitergelesen, genauso wie meinen Reread von 20th Century Boys abgeschlossen. Super Manga, große Empfehlung. Mit dem Auslesen von Bakuman ist es dann aber nichts geworden, weil mich Neuerscheinungen gelockt haben. Zum Beispiel: Akamatsu & Seven, eine sehr schöne, unblumige Boys-Love-Geschichte, abgeschlossen in drei Bänden. Neben oben genannten Manga haben mich auch noch diverse One-Shots (My Broken Mariko bspw.) begeistert oder berührt wie der Manga A Man and his Cat. Nicht so recht warm geworden bin ich dagegen mit Blue Giant, Mushishi (nur was das Artwork betrifft) und sehr ambivalent stehe ich My Promised Neverland gegenüber. Bei beiden letzteren ist der Anime hingegen super.

Das „gehörte“ Jahr und Sachbücher

Unter den Sachbüchern gab es mit 1001 Filme einen echten Türstopper, der mich eine Weile beschäftigt hat und zumindest bei mir einige innere Debatten ausgelöst hat. Einerseits darum was man mit solchen Coffee Table Books eigentlich anfängt. Liest man die konsequent, nimmt man die nur mal in die Hand, wenn man Lust hat? Ansonsten gab es da noch aus dem Bereich Kunst/Design Sagmeister & Walsh: Beauty, aus dem Bereich IT (dachte ich jedenfalls, war nur mäßig so) Die Welt der Codes, das Buch über Bücher The Forbidden Worlds of Haruki Murakami, das Hörbuch Eingefroren am Nordpol von Markus Rex über die Expedition der Polarstern (interessant, aber etwas nüchtern vorgetragen), außerdem das Sachbuch Scrum Mastery (berufsbezogene Lektüre, sehr gut); Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche (sehr gut). 2020 schrieb ich: „2021 wage ich mich mal etwas weiter ins Becken“ was Sachbücher betrifft – das hat geklappt! Mal gucken, ob ich das beibehalten kann. Gerade nach einem Arbeitstag habe ich immer noch sehr wenig Lust auf Sachbücher. Aber: als Hörbuch fällt es mir leichter. Nachteil: es bleibt weniger hängen. u_u

Apropos Hörbuch … warum fiel mir das dieses Jahr so schwer? Ich bin einfach an zwei Hörbüchern lange hängen geblieben, die mir keinen Spaß gemacht haben oder die ich zwischenzeitlich uninteressant fand. Namentlich Nightmare Alley und Das unsichtbare Leben der Addie LaRue. Die waren einfach zäh und an letzterem hänge ich immer noch. Irgendwie habe ich den Spleen Bücher nur abzubrechen, wenn ich sie abgrundtief schlecht finde. Da das nun wiederum auch nicht der Fall ist oder eine Rest-Neugier bleibt, mache ich dann meistens leider auch nicht mit anderen Hörbüchern weiter. Und so zieht es sich. Neben all den Hörbüchern, die ich hier schon erwähnt habe und die ich sehr gut fand, gab es da auch noch Iain Reids Foe, das zwar nicht mit seinem I’m Thinking of Ending Things mithalten kann, aber ähnlich spannend ist. Vermutlich sollte man sie gar nicht vergleichen, sie sind eben anders. Punkt.

Challenges

Goodreads Reading Challenge

Geschafft? Geschafft! Aber ich bin auch „nur“ ein Buch drüber. Es waren eben doch einige Wälzer dieses Jahr, die mich etwas gebremst haben. Es wäre witzig mal diese bauchige, dreistellige Anzahl zu schaffen. Na wer weiß. Vielleicht, wenn ich nur noch Manga lese. :‘) Für das nächste Jahr habe ich mir daher auch „nur“ 85 vorgenommen. Mal schauen, ob es bei solchen Zahlen bleibt, es soll ja auch noch Spaß machen. Viel mehr störe ich mich gerade daran, dass Goodreads nicht mehr Variationen der Farben für die Challenge aufzeigt. Schon wieder im Orange-Spektrum, mäh.

Vorsätze gehalten? 21 Bücher für 2021

Hab ich! Allerdings war es auch ein Auf und Ab mit meinen 21 für 2021. Irgendwann in der Mitte des Jahres lag ich mal weit zurück und hatte auch auf kaum eines der Bücher Lust. Es ist halt auch nicht so hilfreich sich Anfang des jahres Bücher vorzunehmen, die man einige Zeit später vielleicht gar nicht mehr so relevant für den spezifischen Abschnitt im Leben findet. Oder halt schlichtweg keine Lust mehr darauf hat. Es sollte aus genannten Gründen halt auch kein Drama sein, wenn man es nicht schafft durch die Leseliste zu pflügen … . Dennoch kam meine Motivation wieder. Aber schön, dass es dieses Jahr wieder geklappt hat. Durch den sanften Zwang hat es auch mal mit Lesezielen geklappt, die ich schon lange in die Tat umsetzen wollte: mehr Sachbuch, mehr Lyrik. Ich habe schon eine Leseliste für 2022, die mir aber einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat. Aber hey … solange es nur das ist, worüber ich mir den Kopf zerbrechen muss …

Höhepunkte eines Lesejahres

Da persönliche Treffen auf der Leipziger Buchmesse o.Ä. erneut ausfielen, mussten wir halt wieder gemeinsam digital abnerden! 🙂 Dank persönlichen Gesprächen face to face und im real life, dank der Blogs, dank Nachrichten in social media und dank Leserunden! 😀 Ich durfte dieses Jahr mit Jana, Matthias und Kathrin #PianesiLesen, mit Kathrin dann auch #LupinLesen und nach einer Sommerpause ging es weiter mit Seethalers Der Trafikant, hat mir auch sehr gefallen. In der Runde mit Sabine, Kathrin und Matthias unter #FranzlUndSiggi. Und kurz vor Weihnachten fanden sich Jana, Matthias, Sabine und ich zusammen zur noch laufenden Leserunde für Charles Dickens A Tale of Two Cities unter #Dickens2Cities. (Ich hoffe, dass ich niemanden vergessen habe!) Es war mir eine Freude! Vielen Dank an die „üblichen Verdächtigen“ 😉 ♥ Gern auf ein neues in diesem Jahr. Natürlich gibt es da auch noch den Kolleg*innen-Buchclub, der viele schöne Momente in 2021 hatte, aber eben auch Auf und Abs, Zeiten in denen mehr oder weniger gelesen wurde. So ist es halt …

Und was kommt 2022?

Da halte ich mich bedeckt und will gar nicht darüber sinnieren, ob es was wird mit der LBM. Schauen wir was kommt. Ich freue mich, wenn ihr wieder mit mir lest und/oder hier darüber lest, was ich gelesen habe. ^^ Und auf genauso lebendigen Austausch darüber. Vielen Dank für ein tolles Lesejahr. 🙂

Das war’s aus meinem Lesejahr. War ne ganze Menge. Wie war euer Jahr 2021, gemessen in Literatur? Habt ihr Lesevorsätze? Nehmt ihr euch vor dieses Jahr irgendwas komplett anders zu machen? Was war euer Wirkungstreffer? Was war enttäuschend? Welche Autor*innen habt ihr für euch neu entdeckt? Welche Neuerscheinung könnt ihr 2022 gar nicht erwarten?

14 Antworten

  1. Da hattest du ja ein wirklich tolles Lesejahr! Bei mir war es eher mau, da im November und Dezember Leseflaute herrschte, aber egal 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja denke ich auch 😉 Spaß machen muss es. Und nach einer Flaute oder Pause kommt man ja vielleicht mit mehr Lust zurück zu den Büchern.

  2. Also mein Ziel ist ja immer, eher so 10 Romane pro Jahr zu schaffen und das hat 2021 funktioniert, yeah 🙂 Es sind sogar 11 geworden. Und da das in 2021 meine persönlich Challenge war: Alles Bücher von weiblichen Autoren.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Das fand ich eh sehr cool! Deine Frauenquote war 100%, krass 😀 Wie kam es aber eigentlich dazu??

  3. Schöner Rückblick!

    Schade, dass du mit Katherine Arden’s Winternight Trilogie nicht so viel anfangen konntest. Ich hab’s auch nicht so mit YA, fand aber gerade bei dieser Reihe, dass sie mit jedem Teil “erwachsener” wurde und sich die tropes auch weg entwickeln von dem, was man zuerst erwartet. Die Trilogie war 2020 schon eins meiner Highlights.

    “Die 40 Geheimnisse der Liebe” fand ich damals großartig, als ich’s gelesen habe – wie du aber vor allem wegen der storyline über Rumi. Da hab ich so viel gelernt! Die moderne storyline ist mir überhaupt nicht im Gedächtnis geblieben. Das ist dann wohl bezeichnend.

    Ich wünsche dir ein schönes Lesejahr 2022!

    LG,
    Ute

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke 🙂

      Ja, Rumi hat mit vielen Vorurteilen über den Kulturkreis und die Religion aufgeräumt und mal eine andere Sichtweise einnehmen lassen. Eingeladen. In dem Stil würde ich mich noch mehr Bücher wünschen, weiß aber noch nicht wo ich suchen soll. Vielleicht einfach nochmal was anderes von Elif Shafak lesen.

      Tja, die Winternight Trilogie … möglich, aber im Moment bin ich nicht so motiviert die weiterzulesen. Es gibt soviele Bücher da draußen. 🙂

      Danke, ich wünsche dir ebenso ein schönes Lesejahr 2022!

  4. Piranesi hat es auch auf meine Top-Liste geschafft, ein tolles Buch! 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Finde ich auch 🙂

  5. Ich nehme mir für dieses Jahr vor überhaupt mal mehr zu lesen. Das fällt bei den anderen Medien, die wesentlich leichter (und schneller) zu konsumieren sind, irgendwie immer unter den Tisch. Aber dieses Jahr dann.
    Hoffentlich… Vielleicht… 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Hehe, vielleicht bist du ja ein Freund von Regelmäßigkeit? Einen festen Zeitpunkt zum Lesen in der Woche festlegen? Ich lese meist so gegen 20 Uhr bspw. Aber das kann bestimmt klappen. 🙂 Vielleicht sind auch dieses Jahr alle Filme und Serien mal langweiliger als das Buch, was du dir aussuchst.

  6. Hey =)

    Schön zu lesender und ausführlicher Rückblick, ich habe ihn direkt bei mir verlinkt.

    Wer weiß, vielleicht lesen wir ja 2022 wieder gleich viele Bücher? Ich fand es schade zu lesen, dass dir der Abschluss von „Paper Girls“ nicht so gut gefallen hat. Auf die Serie schiele ich schon eine ganze Weile, habe auch schon in Band 1 reingeschaut, habe es aber noch nicht geschafft, mir die Bände zuzulegen.
    Vor „Dune“ fürchte ich mich auch ein wenig. Die ersten drei Bücher stehen in einer schönen Sammleredition bei mir im Regal, aber gelesen habe ich sie noch nicht, die häufig erwähnte Zähigkeit schreckt mich noch ab. Wer weiß, vielleicht wird es ja dieses Jahr etwas.

    Liebe Grüße,
    Nico

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Hi Nico,

      vielen lieben dank für’s verlinken 🙂 Haha, wir können das ja mal anpeilen. Mal schauen, was dann in einem Jahr in unseren Rückblicken steht.

      Ja aber obwohl mir das Ende nicht sooo gefallen hat (ich fand es eigentlich „nur“ zu konfus), ist es eine großartige Serie! Ich mochte die Diversität, den Humor und die Farbpaletten sehr gern und kann den trotzdem nur jeder*m ans Herz legen.

      Und was „Dune“ betrifft – an der Zähigkeit ist was dran. Ich habe tatsächlich den zweiten Teil auch noch nicht angerührt und überlege mir das als Hörbuch zu geben, damit ich es etwas flüssiger konsumiere. Aber faszinierend ist es allemal!

      Liebe Grüße

  7. […] schaue ganz gern mal zurück, was da so war. Die Rückblicke gab es zum Blog, zu Filmen, Serien und Literatur. Wenn die nur nicht soviel Arbeit machen würden. Dabei sauge ich mir ja die Statistiken auch nicht […]

  8. […] Übung im sich kürzer fassen. Ja, für ein bisschen wahnsinnig halte ich mich schon, wenn ich den Rückblick auf 2021 anschaue. Dieses Jahr werde ich auf einiges verzichten und einfach meine Top-Bücher für sich […]

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